Unterstützung für Menschen in einer Affäre

Zitat von SchlittenEngel:

Dass in einer Partnerschaft Transparenz herrscht , auch über Ein- und Ausgaben, und über alles größere gesprochen und gemeinsam entschieden wird.

ist das so? Sehe ich nicht so. Ausgaben die man fürs gemeinsame Leben braucht, sind natürlich bekannt. Aber sorry was ich mit meinem Geld mache, solange ich meinen Verpflichtungen nachkomme, ist meine Sache und ich lege sicher nicht einfach offen was ich mir gerade geleistet habe. Wenn ich mich drüber freue und es erzähle....klar, aber wieviel Geld man nun beim shoppen ausgibt muss man wohl beispielsweise nicht offen legen und sich dann vielleicht auch noch rechtfertigen. Genausowenig wie er mein Ex mit seinem Geld immer irgendwelchen Blödsinn gekauft hab, wo ich auch nicht immer wusste, was das wieder gekostet hat. Sein Geld, solange das Zusammenleben darunter nicht leidet.

Zitat von Naivling:

war aber nur theoretisches Geschwafel weil eh niemand in der Affäre irgendwohin auf Urlaub fahren wird. Tatsächlich wäre es schon die Zeit zu bekommen ja.

Äh nein. Da wir auch getrennt Urlaub machen, war es ein leichtes, dass der am mitkam. ( Natürlich hat er seine Kosten komplett selbst gezahlt)

Zitat von Naivling:

ist das so? Sehe ich nicht so.

Sehr oft ja. Eine Ehe ist eine Wirtschaftsgemeinschaft. Wenn man es aktiv nicht anders gestaltet wird man automatisch gemeinsam veranlagt.
Ich kenne mehr Familien die gemeinsam wirtschaften als Familien mit getrennten Konten.

Zitat von BernhardQXY:

Sehr oft ja. Eine Ehe ist eine Wirtschaftsgemeinschaft. Wenn man es aktiv nicht anders gestaltet wird man automatisch gemeinsam veranlagt. Ich kenne ...

ja und dann kommt möglicherweise mal das böse Erwachen....kenne ich nur wenn der Mann mehr oder weniger der Hauptverdiener ist.

Würde ich nie machen. war lange in einer Beziehung, wir hatten ein gemeinsames Konto zur Deckung der Lebenskosten aber ansonsten getrennte Konten.

@Naivling

Zitat von Naivling:

st das so? Sehe ich nicht so. Ausgaben die man fürs gemeinsame Leben braucht, sind natürlich bekannt. Aber sorry was ich mit meinem Geld mache, solange ich meinen Verpflichtungen nachkomme, ist meine Sache und ich lege sicher nicht einfach offen was ich mir gerade geleistet habe.

1. ist das wahrscheinlich auch nochmal was anderes , wenn man Kinder hat

2. ist das halt Deine Auffassung von Partnerschaft und nein, die Absprache zu Gemeinsamkeit und Transparenz hat nichts mit finanzieller Abhängigkeit oder sonstwas zu tun, die man sich dennoch bewahren kann oder damit, sich nichts zu gönnen.

Das hat was mit Werten, Haltungen und Einstellungen zu tun. ( die aber normalerweise auch generell und nicht nur finanziell, nicht mit einer heimlichen Affäre konform gehen) Daher für mich völlig ok, wenn Du das nicht verstehen kannst.

Redet ihr aneinander vorbei?

Bernhard meint Steuern, Naivling, Du meinst reine Kontenführung.

Man kann getrennte Konten haben, aber gemeinsam veranlagt sein (ich würde schätzen, gemeinsame Veranlagung ist der überwiegende Teil bei Ehen).

Möglich, keine Ahnung ob das hier auch so ist (lebe nicht in D).

Zitat von SchlittenEngel:

und fühlt sich für den ungebundenen AP, der dann eben nirgends hinkommt, zumindest so an, ob man dann statt eben gemeinsam nach

Ich habe es aus Paarzeit- Sicht gesehen und mich auf die Spontanität bezogen.

Zitat von Minusdioptrie:

ich habe keine Kinder;-).
Bei mir ist, ausser der Job, kein Hindernis für Spontanität weit und breit zu sehen.
Meinen Hobbies gehe ich nach meiner eigenen Zeitplanung nach.

Nach wie vor geht es ja hier nicht um Dich....

Zitat von SchlittenEngel:

@Naivling irgendwie klingt in Deinen Beiträgen ganz schön viel Brass auf die EF durch....

Och, das erleben hier AF oder AM auch dauernd....

Zitat von SchlittenEngel:

vielleicht mal so als Hinweis- verantwortlich für Eure - für Dich offensichtlich unbefriedigende - Situation, sind der EM / also Dein AP und Du - sie kann da nichts dazu und hätte es sich sicher auch so nicht ausgesucht und wenn überhaupt, dann ist es eher so, dass sie , unwissentlich und unfreiwillig, Eure Affäre aus dem Familieneinkommen und der Familienzeit mitfinanziert.....

Aus deiner Sicht mag das so sein. Es gibt da aber noch ganz andere Konstellationen. Ich lese immer wieder, dass die EF grundsätzlich nichts dafür kann. Das mag in wenigen Situationen so sein, wenn der EM eine notorischer Fremdgeher ist, also dies wahllos tut. In den allermeisten Fällen ist dies eher der Fall, dass es in der Ehe eine Schieflage gibt. Und dann liegen die Anteile auch bei der EF. Aber wie so oft, sind Beziehungen vielfältig und die Situation ist jeweils subjektiv zu bewerten.

Ich als AF war oder bin in der Beziehung mit dem AM glücklich, wie ich es so noch nie mit einem Mann war. Die Schieflage (also das unglücklich sein) ergab sich erst, als die von ihm anvisierte Trennung von seiner EF nicht in die Tat umgesetzt wurde.

Was letzteres betrifft, liegt die Verantwortung tatsächlich in der Beziehung zwischen AF und AM.

Zitat von Minusdioptrie:

Völlig richtig, ich sehe den Affärenführer hier im Ausleben seiner eigenen Befriedigung zu Lasten der Familie.]

Deine allumfassende Menschenkenntnis ist beachtlich.

@Admaro

Zitat von Admaro:

Es gibt da aber noch ganz andere Konstellationen. Ich lese immer wieder, dass die EF grundsätzlich nichts dafür kann. Das mag in wenigen Situationen so sein, wenn der EM eine notorischer Fremdgeher ist, also dies wahllos tut. In den allermeisten Fällen ist dies eher der Fall, dass es in der Ehe eine Schieflage gibt. Und dann liegen die Anteile auch bei der EF. Aber wie so oft, sind Beziehungen vielfältig und die Situation ist jeweils subjektiv zu bewerten.

Du wirfst hier leider ganz verschiedene Dinge zusammen in einen Topf...

Das eine ist die Ehe, die eine Schieflage haben kann, aber nicht muss - für diese sind die beiden EP verantwortlich

Das andere ist die Entscheidung zu Lügen und Betrug, anstelle von Trennung, klarer Ansage was auch immer....
dafür ist allein der fremdgehende EP verantwortlich

Das dritte ist die Affäre und deren Zustand und das liegt in der Verantwortung der beiden APs.

Wenn Du in Deiner Affäre glücklich warst und es auch jetzt, im Wissen, dass er sich eben doch nicht getrennt hat, nicht bereust, dann ist ja für Dich alles ok.

Zitat von SchlittenEngel:

Der Gedanke, dass es ok ist, wenn was vom gemeinsamen Einkommen übrig ist, dieses dann in eine heimliche Affäre des einen , zu investieren ist, sorry, wirklich naiv.

Ich finde es verwunderlich, wenn Frauen sich so finanziell abhängig machen, dass die Ehepartner nicht mehr autark agieren können. Es soll doch tatsächlich Modelle geben, in dem die Familie finanziell abgesichert ist und die Partner trotzdem noch Geld persönlich für sich ausgeben können. Das ist nicht naiv, sondern eine weitsichtige Finanzplanung. Aber vielleicht reden wir hier von unterschiedlichen Einkommen. Ich erkenne es natürlich an, wenn das Geld eh schon knapp ist und der AP es dann für eine heimliche Geliebte ausgibt, dass das nicht so prickelnd ist.

Ich glaube, ich gehe grundsätzlich bei Affäiren von meiner Generation aus (ich bin 53) und dort sind die Kinder meisten aus dem Haus und beide Eheleute finanziell unabhängig. Wobei das (leider) bei meinem AM nicht so ist, also die beidseitige Unabhängigkeit.

@Admaro

Zitat von Admaro:

Ich finde es verwunderlich, wenn Frauen sich so finanziell abhängig machen, dass die Ehepartner nicht mehr autark agieren können. Es soll doch tatsächlich Modelle geben, in dem die Familie finanziell abgesichert ist und die Partner trotzdem noch Geld persönlich für sich ausgeben können. Das ist nicht naiv, sondern eine weitsichtige Finanzplanung. Aber vielleicht reden wir hier von unterschiedlichen Einkommen. Ich erkenne es natürlich an, wenn das Geld eh schon knapp ist und der AP es dann für eine heimliche Geliebte ausgibt, dass das nicht so prickelnd ist.

Ich finde es verwunderlich, wie hartnäckig hier missverstanden werden will..

Ich hatte klar geschrieben, dass es nicht darum geht, sich nichts persönlich zu gönnen oder finanziell abhängig zu sein.

Es geht um gemeinsame Werte, Transparenz und Vertrauen in der Beziehung und um gemeinsame Verantwortlichkeiten.

Zitat von SchlittenEngel:

Das andere ist die Entscheidung zu Lügen und Betrug, anstelle von Trennung, klarer Ansage was auch immer....
dafür ist allein der fremdgehende EP verantwortlich]

Ich glaube, wir waren hier schon soweit und hatten das geklärt, das Affären auch unter anderen Konstellationen geführt werden. Die von dir oben erwähnte, ist nur ein Teil dieser Vielfältigkeit und nicht in Stein gemeißelt.