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Untreu Beziehungsprobleme

Hermine47
Zitat von Munzur:
Ich habe versucht, sie lebendig zu halten – mit neuen Impulsen, Offenheit, Gesprächen, Ideen. Ich war bereit für einen Dreier, mit einer Frau oder einem Mann – obwohl ich nicht bi. bin. Ich habe ihr Spielzeuge gekauft, ich war es, der Nähe suchte, der das Gespräch suchte, der neue Wege suchte. Ich wollte nicht einfach „weg“ – ich wollte gemeinsam weiter.

scheinbar wollte sie das aber nicht !
Das ist schlecht wenn das nur einer allein möchte + der andere dann eben mitmacht um den Partner nicht zu verlieren.
Du musst dann leider Gottes auch akzeptieren das ihr das 0815 Standard Programm vollkommen ausreicht.
Nicht jeder ist expermentierfreudig, offen für Dreier, Clubbesuche etc.

07.06.2025 21:29 • x 1 #46


Blind-Meg
Zitat von E-Claire:
Meine und daher eine mögliche Lesart war, daß der TE das spezialisiert hat, um zum Ausdruck zu bringen, daß es ihm schon um das Vorhandensein des ...

Mag ja alles sein, ich wollte aber lediglich auf den Widerspruch aufmerksam machen, dass er erst eindeutig Transfrau schreibt und später das von sich weist.
Noch so ein Punkt: wie kann man erwarten, gesehen (= wahrgenommen) werden, wenn man sich widersprüchlich ausdrückt und erst hü dann hott sagt?

07.06.2025 21:45 • x 1 #47


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Untreu Beziehungsprobleme

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Zitat von @Hermine47 Zitat von Heavydreamy:
Ich bin divers Und auch etwas tolerant und sehr bunt

Toleranz bedeutet nur Duldung. Duldung bedeutet, ich nehme etwas hin und mache etwas aktiv und/oder passiv mit, was mir eigentlich widerstrebt. Was anderes wär Akzeptanz, da widerstrebt es einem nicht, sondern ist einem prinzipiell wurscht.

Ich wüsste also nicht, wieso ich besonders im Bett was tolerieren und tun sollte, was mir eigentlich widerstrebt? Vor allem nicht als Frau. Und warum das (noch immer) positiv konnotiert ist

Sorry. aber die Phantasien der absoluten Mehrheit der Männer drehen sich ja sowieso um „mich“. Und jene, die es gern bunter haben, würde ich einfach viel Spaß dabei wünschen und in Liebe ziehen lassen. Ich würde mich - nach dem ersten Schock - sogar freuen, wenn er eine Transfrau als echte Freundin hätte, weil die haben es ohnehin schwer genug. Er kann es leben, ich meins. Problem gelöst.

Das schwierige ist ja nur, dass er aus welchen Gründen auch immer seine Frau gern dabei hätte. Die Frage ist, geht’s ihm um sie oder um den schönen Schein nach Außen? Devote Erfahrungen mit Shemales kann er ja haben, sonder Zahl, aber warum soll seine betrogene Heten-Frau dabei mitmachen und ihm gar aktiv dabei zur Seite stehen? Würd mir nicht mal in einem Alptraum einfallen.

@Hermine47: Absolut. Aber ist eben die Frage, wie jung beide zusammengekommen sind und unter welchen Voraussetzungen. Vielleicht war’s ihm ja selber vorher nicht so klar

Ich denke, ich hab da eine sehr gesunde Einstellung, ich toleriere bei anderen viel, zumindest, solange es für alle freiwillig ist. Ich erdulde aber kaum etwas, was gegen meine eigene Lust Leidenschaft geht. Ich bin aber auch nicht mehr 20. dass ich erst mal ausprobieren muss, was mir gefällt und was nicht. Und bin auch ein ziemlicher Freigeist. Und das ist wohl der Schlüssel.

Probiert euch aus, aber dann steht dazu - und zieht klare Grenzen, sobald es von euch selbst nur mehr „toleriert“ wird, ist es nix. Warum’s als so toll verkauft wird. dauernd etwas erdulden zu sollen und sogar zu wollen, hat sich mir noch nie erschlossen. Im Bett im besonderen nicht.

07.06.2025 22:12 • x 3 #48


Heavydreamy
Zitat von Arnika:
Toleranz bedeutet nur Duldung. Duldung bedeutet, ich nehme etwas hin und mache etwas aktiv und/oder passiv mit, was mir eigentlich widerstrebt.

deswegen mein Wort etwas. Ich toleriere nicht alles

07.06.2025 22:15 • x 1 #49


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Zitat von Heavydreamy:
deswegen mein Wort etwas. Ich toleriere nicht alles

Nachdems darum ging, ob du es locker siehst, deinen Partner im Bett inflagranti mit jemand anderem zu erwischen und dann Dreier mit Strichern ob der Auslebung seiner „Verletzlichkeit“ und „Ankommen als Mensch“ zu erfüllen, würde ich dir raten, sowas nicht mal etwas zu erdulden. Ausnahme: Wenn du selbst Spaß daran hast, ok. Und wenn nicht (mehr), dann halt nicht.

Duldung ist meistens sehr ungesund und nicht zuletztunbefriedigend. Außer man ist sehr dev-ot. Dann vielleicht

07.06.2025 23:18 • #50


Heavydreamy
Zitat von Arnika:
Wenn du selbst Spaß daran hast, ok

Eben eben

Aber es geht ja hier jetzt nicht um mich, sondern um den TE, der eben alles nicht wirklich so akzeptieren kann, sich selber auch nicht, weshalb er ja in Therapie (unter anderem) ist, wie schon geschrieben, was ich gut finde.

08.06.2025 03:21 • #51


Cagy
Hallo Munzur,
du schreibst : .. Und ich will lernen, wie ich mit der Wahrheit leben kann – auch wenn sie wehtut....

Ich denke dazu musst du für dich erstmal definieren was deine *Wahrheit* denn bedeutet.
Möchtest du, neben/mit einer Frau s.Praktiken mit einem weiteren Partner ( Shemale, Mann, Frau..)..oder außerhalb einer *normalen* Beziehung dich ganz deiner Lust und deinen Wünschen hingeben...?
Eine Beziehung zu führen bedeutet den Partner zu akzeptieren, zu respektieren und sich auf dieses Zusammensein einzulassen.
Es bedeutet nicht, sich den Partner für seine *Interessen* irgendwie hinbiegen zu wollen bzw. zu erwarten das die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse vom Partner toleriert, erlernt und/oder mitgelebt werden .
Du wünscht dir Akzeptanz, Toleranz, Verständnis und Bedürfniserfüllung.....deine Frau aber auch ! Du schreibst daß deine Frau das alles nicht mehr mitmachen möchte, ich lese ganz deutlich das DU nicht länger bereit bist in der bisherigen Beziehung zu bleiben ohne das sie sich zu deiner Bedürfnisbefriedigung ändert.
Dass das passiert ,erscheint in eurer Konstellation eher unwahrscheinlich.
Alles Gute dir.

08.06.2025 07:37 • x 4 #52


A
Zitat von Heavydreamy:
weshalb er ja in Therapie (unter anderem) ist, wie schon geschrieben, was ich gut finde.

Möglich. Allerdings kenne ich genug Beispiele, die nach einer Therapie deutlich irrer waren, als vorher. Und zweitens, und viel wichtiger, will er damit nur auf den Grund gehen, wo seine Interessen herkommen. Das ist vielleicht nice to know, aber mehr ja auch eigentlich nicht.

Sein Problem ist ja überhaupt nicht, dass er gern mit dominanten physischen Männern rumtut. Das sei ihm ja unbenommen. Sondern, dass seine Frau nicht dafür aufgeschlossen ist und sich nun deshalb trennt. Was ich als gesund einschätze, und nicht therapiewürdig. Aber er - aus welchen Gründen auch immer - meint, seine Neigungen stehen über ihren.

Hat schon etwas Kindliches, wo er mit den Beinchen strampelt und brüllt: Ich will aber, dass Mami dauernd herguckt und im Sandkasten mitspielt. Dass aber die Mami das so nicht interessiert und eine Mami darüber hinaus generell selten mit ihrem Bubi 6 haben will, das ist sein Problem. Das wird aber auch ein Therapeut nicht für ihn lösen können. Ist ja ihr Leben, und nicht seins und ihr sicher auch vollkommen egal, wie sein Therapeut das findet und weshalb er so tickt. Und das ist gut so.

08.06.2025 10:28 • x 2 #53


Heavydreamy
Zitat von Arnika:
Möglich. Allerdings kenne ich genug Beispiele, die nach einer Therapie deutlich irrer waren, als vorher.

Das kannste ihm ja mitteilen hier, ich bin nicht der TE

08.06.2025 10:39 • #54


A
Zitat von Heavydreamy:
Das kannste ihm ja mitteilen hier, ich bin nicht der TE

Ich gehe davon aus, er liest sinnerfassend mit.

im Übrigen finds ich’s interessant, wo die ganzen Betrugs-Steinewerfer bleiben. Wenn’s mit einer Frau gewesen wäre, wäre hier schon ganz was anderes los. Ein Phänomen. Für mich wiederum wären die Bilder meines Mannes inflagranti mit einem Dom-Shemale das deutlich größere Problem

08.06.2025 10:45 • #55


Heavydreamy
@Arnika So witzig finde ich das hier jetzt echt nicht. Haddu Clown gefrühstückt?

08.06.2025 10:51 • #56


FrauDrachin
Lieber @Munzur ,

dein Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht, mache Dinge, die du beschreibst, erinnern mich an meine eigene Beziehung. Deshalb würde ich ir gerne einige Denkanstöße dalassen.

Das erste wurde hier schon mehrfach erwähnt:
Die Vehemenz und auch Unflexibilität, mit der du deiner Frau DEINE S. Bedürfnisse aufhalst.
Die Undankbarkeit, dich darüber zu beschweren, dass es nur einmal die Woche S. gibt.
Die Meinung, dass es einen Anspruch darauf gibt, dass dir deine Frau deine S. Wünsche erfüllt.
Das Unverständnis, dass das, was zwischen euch S. läuft, genau das ist, was zwischen euch beiden S. möglich ist, ohne dass sich deine Frau komplett verbiegen muss. Und sich S. verbiegen richtet mittlefristig großen Schaden in der Seele an.
Der Druck, den du auf deine Frau in dieser Hinsicht ausübst.
Die Schuldumkehr, die du betreibst, wenn du deiner Frau quasi die Schuld dafür gibst, dass sie dich emotional so verhungern lässt, dass dir quasi gar nix anderes übrig bleibt, als...
Ich denke, hier würde es dir schon gut anstehen, wirkich deine Anspruchshaltung zu hinterfragen. Entweder diese S. Aspekte sind für dich so wichtig, dass du deine Frau nicht in IHRER S. akzeptieren kannst, dann musst du dich trennen. Aber nicht weil sie so emotional kalt ist, sondern weil DU andere Prioritäten hast.
Oder du kommst zu dem Ergebnis, dass sie die richtige Frau an deiner Seite ist, dann versuche doch bitte nicht, ihre S. so gewaltsam zu verbiegen. Ihre S. und ihre Grenzen und Bedürfnisse müssen genauso gültig sein wie deine. Auch wenn das bedeutet, dass du deine Lieblingspraktiken halt eher selten oder gar nicht ausleben kannst. Hier gibt es leider nur sehr, sehr bedingt Kompromisse.

Ich möchte aber noch auf einen anderen Aspekt eingehen, der mich sehr stutzig gemacht hat, an deinen Beiträgen.
Nämlich der, wie sehr du deine Identität als Mann vorrangig über deine devote und passive S. zu definieren bzw. zu leben scheinst, wie wichtig genau diese S. für dich emotional zu sein scheint, damit du dich geliebt fühlst, und wie du dann, in der Hoffnung deine emotionale Leere und deine Sehnsucht nach Liebe zu stillen, wieder auf diese eine S. zurückgreifst, und hier ja scheinbar auf ein bezahltes Angebot, das ja quasi per Definitionem emotionale Leere nicht füllen und Sehnsucht nach Liebe nicht stillen kann.
Ich denke, hier wäre es sehr wichtig, dass du einige Sachen für dich klar bekommst.

Vielleicht zu deiner Identität als Mann:
Zitat von Munzur:
Ich wollte gesehen, gespürt, angenommen werden – als ganzer Mensch. Auch in meiner Verletzlichkeit.

Was genau bedeutet das für dich, AUSSER im Bett passiv zu sein?
Wie kannst du Verletzlichkeit in deinem ganzen Leben leben? Wie fühlst du dich sonst so in deiner Rolle als Mann? Wie ist sonst so, außerhab des Bettes, eure Rollenverteilung?
Verstehst du ein bisschen was ich meine?
Es ist eine total unterschiedliche Aussage: Ich möchte gerne meine devote S. leben!
wie: Ich möchte als ganzer Mensch gesehen werden
Im einen Fall geht es um S. (die ein TEIL deiner Identität ist) und im anderen Fall machst du deine S. Vorlieben zu deiner Identität.
Im ersten Fall kannst du schauen, wie sich deine Identität leben lässt, selbst wenn du die S. Aspekte nicht ausleben kannst, im anderen Fall musst du deine ganze Identität verleugenen, wenn es dir nicht ein/e P./in besorgt.

Zitat von Munzur:
Es ging dabei nicht um Gefühle oder Nähe, sondern um eine Art von SB in einem extrem belastenden Moment, wo ich mich leer und unerfüllt gefühlt habe.

Und dieser Satz ist halt ein Widerspruch in sich, den ich für ziemlich wichtig halte, aufzulösen.
Du hast dich leer und unerfüllt (ich übersetze das mal in ungeliebt) gefühlt, und deshalb hast du dich an diese Prost. gewandt, und redest dir selber ein, dass es nicht um Nähe und Gefühle ging.
Doch! Du hast dich leer und ungeliebt gefühlt, und deshalb hast du es getan. Es ging sehr wohl um Gefühle.
Und scheinbar, und hier kommt das wichige, was auch in deinen anderen Beiträgen spürbar wird, tust du dir halt sehr schwer, dich erfüllt, geliebt, angenommen zu fühlen, außer in diesem ganz speziellen S. Kontext. Alles was dir einfällt, um diesen Mangel und diese Leere zu bekämpfen, ist genau diese S. Spielart.
Auch hier wieder: S. ist ja EIN Aspekt einer erfüllenden, liebevollen, wertschätzenden Beziehung. Wenn du Liebe, Erfüllung und Wertschätzung nur hier fühlen kannst, dann solltest du da ein zweites mal hinschauen.

So, es ist spät, ich hoffe, ich konnte halbwegs rüberbringen, was ich meine, und ich hoffe, du kannst was mit meinen Worten anfangen.

Liebe Grüße von der Drachin

09.06.2025 01:44 • x 4 #57


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