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Untreu Beziehungsprobleme

M
1. Eskalation der Krise (ab 6. Juni 2025)
Am 6. Juni kam es zu einem erneuten massiven Vertrauensbruch in meiner Ehe. Meine Frau hat durch einen Blick in mein Handy entdeckt, dass ich wieder versucht habe, über ein Portal Kontakt zu einer Transfrau aufzunehmen. Auch wenn es zu keinem Treffen kam – ich habe die Fahrt dorthin kurz vor dem Ziel abgebrochen – empfand sie dieses Verhalten als erneuten Betrug. Und das zurecht. Es ist das zweite Mal. Bereits 2023 gab es einen ähnlichen Vorfall, bei dem ich nicht offen mit meinen S. Wünschen umgegangen bin.
Zwischenzeitlich hatten wir eine offenere Kommunikation aufgebaut. Wir sprachen über S. Fantasien, schauten sogar gemeinsam P., diskutierten vorsichtig über Dreier mit einer Transfrau. Doch praktisch kam es nie zur Umsetzung. Stattdessen blieb vieles auf der theoretischen Ebene – und mein innerer Druck wuchs weiter.

2. Aktueller Beziehungszustand und Dynamik
Unsere S. Beziehung ist seit längerer Zeit sehr eingeschränkt. Wir haben nur selten S. (maximal 1x pro Woche, oft weniger), selten Ov., und insbesondere meine devoten oder passiven Bedürfnisse bleiben fast vollständig unerfüllt. Dabei geht es mir nicht um mehr S., sondern um gesehen werden in einer Rolle, die für mich emotional sehr bedeutend ist: verletzlich, empfangend, schwach sein dürfen – ohne Angst vor Ablehnung.
Ich habe das Bedürfnis nach Pegging (Strapon) offen kommuniziert – es kam vereinzelt vor, zuletzt aber vor Monaten. An Wochenenden, an denen ich es mir wünschte und ansprach, wurde ich meist abgewiesen. Das erzeugt in mir ein Gefühl der inneren Leere, des Ungesehen-Werdens und auch der Scham.
Was mich darüber hinaus belastet: Ich bin seit langem der emotional und körperlich aktivere Teil in unserer Beziehung. Ich bin es, der „Ich liebe dich“ sagt. Ich suche Nähe, fordere Kuscheln, Zärtlichkeit, küsse sie, plane kleine Ausflüge oder Roadtrips, versuche unser Leben lebendig zu gestalten. In einem Gespräch am 8. Juni habe ich dies thematisiert – und sie bestätigte, dass ich mehr liebe als sie, dass mehr von mir kommt, emotional wie körperlich. Diese ehrliche Bestätigung, so ruhig sie auch ausgesprochen wurde, war ein tiefer Einschnitt für mich.

3. Reaktion meiner Frau aktueller Stand
Nach dem Vorfall am 6. Juni und meiner ausführlichen Sprachnachricht (ca. 15 Minuten), in der ich mein Herz geöffnet habe – unter Tränen, ohne Ausreden – reagierte sie mit nur einem Satz:
Zitat:„Du hast es auf den Punkt gebracht. Nur leider kommen manche Dinge viel zu spät. “
Dieser Satz hat mich innerlich erschüttert. Es war kein Wutausbruch, kein Drama – sondern eine leise, aber sehr klare Tür, die sich langsam und endgültig schloss.
Sie sprach in den letzten Tagen offen davon, dass sie keine gemeinsame Zukunft mehr sieht, keine Kinder mit mir will und sich emotional so weit verletzt fühlt, dass sie keine Basis für einen neuen Vertrauensaufbau mehr sieht. Ihre Angst ist groß, gerade in einer verletzlichen Lebensphase – etwa einer Schwangerschaft – wieder enttäuscht oder betrogen zu werden. Ich verstehe das. Ich sehe, wie viel Kraft sie bereits aufgebracht hat, um uns noch einmal eine Chance zu geben – und wie diese Kraft nun aufgebraucht ist.

4. Mein innerer Zustand
Ich bin aktuell innerlich zerrissen:
Ich spüre tiefe Reue und Überforderung
Ich schäme mich – nicht nur für mein Verhalten, sondern auch für mein zu spätes Verstehen
Ich bin enttäuscht von mir selbst – und gleichzeitig voller Sehnsucht nach echter Veränderung

Was mich besonders beschäftigt: Ich fühle mich nicht S. oder impulsiv unkontrolliert – aber ich erkenne, dass ich seit Jahren versuche, eine emotionale Leerstelle in mir durch S. Ausweichstrategien zu kompensieren. Diese Leere ist nicht einfach „Lust“, sondern ein ungestilltes Bedürfnis nach emotionaler, körperlicher und auch geschlechtlich-räumlicher Akzeptanz:
Ich will auch als verletzlicher, empfangender, nicht dominanter Mann geliebt werden – und nicht nur als funktionierender Partner. Bisher hatte ich nie den Mut, das wirklich zu leben – und habe es heimlich, auf Umwegen gesucht.

5. Ziele und Hoffnungenfür mich
Ich sehe mich an einem Wendepunkt. Ich möchte daran arbeiten:
Meine S. Identität besser zu verstehen: Woher kommen meine devoten Bedürfnisse? Wie kann ich sie gesund leben – ohne Heimlichkeit, ohne destruktive Flucht?
Ablehnung auszuhalten, ohne in kompensatorisches Verhalten zu flüchten
Innere Spannungen zwischen Nähewunsch und realer Zurückweisung zu regulieren
Verantwortung zu leben, nicht nur zu benennen – vor allem in Beziehung
Und langfristig: Ob und wie ich eine Partnerschaft führen kann, in der Nähe, Lust, Eigeninitiative und Verlässlichkeit auf Gegenseitigkeit beruhen – nicht auf stiller Einseitigkeit


Ich weiß, dass meine Frau sich vielleicht von mir trennen wird – für immer. Aber ich will nicht mehr nur aus Angst handeln. Ich will endlich ganz leben, auch in meiner Verletzlichkeit, auch in meiner S.. Und ich will lernen, wie ich mit der Wahrheit leben kann – auch wenn sie wehtut.

07.06.2025 11:24 • x 3 #1


A
Zitat von Munzur:
Ich will endlich ganz leben, auch in meiner Verletzlichkeit, auch in meiner S.. Und ich will lernen, wie ich mit der Wahrheit leben kann – auch wenn sie wehtut.

Dann musst du Nägel mit Köpfen machen und dich von deiner Frau trennen, mit der du 6uell nicht kompatibel bist. Ich hätte das, wäre ich deine Frau, schon längst getan. Eure Beziehung ist bereits gestorben und eine dauerhafte Lösung zur Zufriedenheit beider Partner sehe ich hier nicht.

07.06.2025 11:44 • x 8 #2


A


Untreu Beziehungsprobleme

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Scheol
@Munzur

Zitat:
1. Eskalation der Krise (ab 6. Juni 2025)
Am 6. Juni kam es zu einem erneuten massiven Vertrauensbruch in meiner Ehe. Meine Frau hat durch einen Blick in mein Handy entdeckt, dass ich wieder versucht habe, über ein Portal Kontakt zu einer Transfrau aufzunehmen. Auch wenn es zu keinem Treffen kam – ich habe die Fahrt dorthin kurz vor dem Ziel abgebrochen – empfand sie dieses Verhalten als erneuten Betrug. Und das zurecht.Es ist das zweite Mal. Bereits 2023 gab es einen ähnlichen Vorfall, bei dem ich nicht offen mit meinen S. Wünschen umgegangen bin.

Es kommt drauf an wie sie dieses Situation damals empfunden hat ?

Sehr heftig ? Fühlte sie sich Verraten ?

Es gibt den Begriff des Verratstraumas. Dieses ist für eine Person sehr heftig.

Da es sich um eine Wiederholung handelt kann es sogar ein Retrauma sein.

Zitat:
2. Aktueller Beziehungszustand und Dynamik
Unsere S. Beziehung ist seit längerer Zeit sehr eingeschränkt. Wir haben nur selten S.

Tja,….was an dem Vertrauensbruch , das Trauma des Verrates liegen kann.

Ein Trauma lässt sozusagen die S. abschalten , weil sämtlichen Energie für das überleben / weiter existieren benötigt wird.

Zitat:
maximal 1x pro Woche, oft weniger), selten Ov., und insbesondere meine devoten oder passiven Bedürfnisse bleiben fast vollständig unerfüllt. Dabei geht es mir nicht um mehr S., sondern um gesehen werden in einer Rolle, die für mich emotional sehr bedeutend ist: verletzlich, empfangend, schwach sein dürfen – ohne Angst vor Ablehnung.
Ich habe das Bedürfnis nach Pegging (Strapon) offen kommuniziert – es kam vereinzelt vor, zuletzt aber vor Monaten.

Also eine Frau die z.b. ewig auf allen vieren 24/7 vor mir rum Robben will , wäre nicht meins. Auch ein ständiger fe. würde mir auf den Keks gehen.

Also warum sollte eine Person etwas tun was nicht ihr Ding ist ? Auf was ich hinaus möchte ist , das die S. vielleicht nicht kompatibel ist bei euch beiden.

Zitat:
An Wochenenden, an denen ich es mir wünschte und ansprach, wurde ich meist abgewiesen. Das erzeugt in mir ein Gefühl der inneren Leere, des Ungesehen-Werdens und auch der Scham.


Zitat:
Was mich darüber hinaus belastet: Ich bin seit langem der emotional und körperlich aktivere Teil in unserer Beziehung. Ich bin es, der „Ich liebe dich“ sagt. Ich suche Nähe, fordere Kuscheln, Zärtlichkeit, küsse sie, plane kleine Ausflüge oder Roadtrips, versuche unser Leben lebendig zu gestalten. In einem Gespräch am 8. Juni habe ich dies thematisiert – und sie bestätigte, dass ich mehr liebe als sie, dass mehr von mir kommt, emotional wie körperlich. Diese ehrliche Bestätigung, so ruhig sie auch ausgesprochen wurde, war ein tiefer Einschnitt für mich.

Wenn es damals bei deinem fremdgehen zu einem Verratstrauma kam , ist diese Sache die du hier gerade beschreibst eine eventuelle Traumafolgestörung Reaktion. Menschen die ein sogenannten Trauma Typ II ein Menschen gemachtes Trauma erlebt haben , können mit Nähe nicht mehr vertrauen , weil ihnen gezeigt wurde , wozu die anderen Person ( in dem Fall du ) in der Lage bist . Bei der Geschichte zwei mal.

Was ihr das ich liebe dich , das Vertrauen , gebracht hat , war Lug und Betrug und maximale Verletzungen.

Solch Wunden sind oft viel tiefer und einschneidender als wie die meisten denken.

Zitat:
3. Reaktion meiner Frau aktueller Stand
Nach dem Vorfall am 6. Juni und meiner ausführlichen Sprachnachricht (ca. 15 Minuten), in der ich mein Herz geöffnet habe – unter Tränen, ohne Ausreden – reagierte sie mit nur einem Satz:
Zitat:„Du hast es auf den Punkt gebracht. Nur leider kommen manche Dinge viel zu spät. “
Dieser Satz hat mich innerlich erschüttert. Es war kein Wutausbruch, kein Drama – sondern eine leise, aber sehr klare Tür, die sich langsam und endgültig schloss.

In der Traumatologie gibt es gewisse Sätze die greifen .

Das Opfer ( sie ) wird zum Täter ( du )

Traumatisierte ( sie ) traumatisieren andere ( du )

Zitat:
Sie sprach in den letzten Tagen offen davon, dass sie keine gemeinsame Zukunft mehr sieht, keine Kinder mit mir will und sich emotional so weit verletzt fühlt, dass sie keine Basis für einen neuen Vertrauensaufbau mehr sieht.

Ich denke hier sieht man wie sehr sie damals das erste und auch die Wiederholung verletzt haben,

Zitat:
Ihre Angst ist groß, gerade in einer verletzlichen Lebensphase – etwa einer Schwangerschaft – wieder enttäuscht oder betrogen zu werden.

Du warst zwei mal in der Lage den maximalen Vertrauensmissbrauch zu machen , also warum nicht das dritte , vierte und fünfte Mal.

Da wurde ein ordentliches Ding ihr verpasst.

Zitat:
Ich verstehe das. Ich sehe, wie viel Kraft sie bereits aufgebracht hat, um uns noch einmal eine Chance zu geben – und wie diese Kraft nun aufgebraucht ist.

Ich denke nicht das du verstehst ,…. Dein Verhalten kann sie so geschädigt haben das sie nie mehr eine Beziehung eingehen kann wegen dem Verrat ( 2x ) an sie .

Zitat:
4. Mein innerer Zustand
Ich bin aktuell innerlich zerrissen:
Ich spüre tiefe Reue und Überforderung
Ich schäme mich – nicht nur für mein Verhalten, sondern auch für mein zu spätes Verstehen
Ich bin enttäuscht von mir selbst – und gleichzeitig voller Sehnsucht nach echter Veränderung



Zitat:
Was mich besonders beschäftigt: Ich fühle mich nicht S. oder impulsiv unkontrolliert – aber ich erkenne, dass ich seit Jahren versuche, eine emotionale Leerstelle in mir durch S. Ausweichstrategien zu kompensieren.

Hört sich wieder nach Dopamin , sich spüren wollen an ?


Zitat:
Diese Leere ist nicht einfach „Lust“, sondern ein ungestilltes Bedürfnis nach emotionaler, körperlicher und auch geschlechtlich-räumlicher Akzeptanz:
Ich will auch als verletzlicher, empfangender, nicht dominanter Mann geliebt werden – und nicht nur als funktionierender Partner. Bisher hatte ich nie den Mut, das wirklich zu leben – und habe es heimlich, auf Umwegen gesucht.



Zitat:
5. Ziele und Hoffnungenfür mich
Ich sehe mich an einem Wendepunkt. Ich möchte daran arbeiten:
Meine S. Identität besser zu verstehen: Woher kommen meine devoten Bedürfnisse? Wie kann ich sie gesund leben – ohne Heimlichkeit, ohne destruktive Flucht?
Ablehnung auszuhalten, ohne in kompensatorisches Verhalten zu flüchten
Innere Spannungen zwischen Nähewunsch und realer Zurückweisung zu regulieren
Verantwortung zu leben, nicht nur zu benennen – vor allem in Beziehung
Und langfristig: Ob und wie ich eine Partnerschaft führen kann, in der Nähe, Lust, Eigeninitiative und Verlässlichkeit auf Gegenseitigkeit beruhen – nicht auf stiller Einseitigkeit

Eventuell eine Therapie machen und erkunden was bei dir in der Historie los ist um da Erklärungen eventuell zu finden.

Gab es eine Geschichte in deinem Leben was du als sehr heftig empfunden hast ? Eventuke liegt da die Ursache der Schlüssel an dem ganzen.


Zitat:
Ich weiß, dass meine Frau sich vielleicht von mir trennen wird – für immer. Aber ich will nicht mehr nur aus Angst handeln. Ich will endlich ganz leben, auch in meiner Verletzlichkeit, auch in meiner S.. Und ich will lernen, wie ich mit der Wahrheit leben kann – auch wenn sie wehtut.

Viele Männer wollen ihre devote Seite ausleben habe ich den Eindruck wenn ich meine Freundinnen höre wenn sie wieder einen neuen kennengelernt haben.

Soviel dominante Damen gibt es aber gar nicht wie diese Männer es sich wünschen habe ich den Eindruck.

Sei von Anfang an ehrlich zu der Dame und somit zu dir , dann sparst du dir Zeit , Gefühle und auch Schmerzen für alle.

07.06.2025 11:54 • x 4 #3


D
Du bist doch eigentlich auf dem richtigen Weg.
Eure Trennung halte ich für sinnvoll und eigentlich auch für überfällig.
Devote Männer, die Pegging mögen, stehen bei ur-weiblichen Frauen und Frauen mit deutlich abgrenzendem Rollenverständnis nicht ganz oben auf der Liste.
Gelegentliche Spielereien mögen tolerante Frauen vielleicht mal mitmachen, aber im Bett ist auch die Seele *beep*.
Also auch die der Frau. Auch unbewusst verändert sich das Bild, das sie von Dir hat.
Toleranz und Offenheit sind Werte, die sich eben nicht mit dem reinen Willen auf jedem Bereich des Lebens stempeln lassen.

Im Deinem speziellen Fall hast Du erneut einen Betrug geplant was nur bedeutet, dass Deine Bedürfnisse definitiv nicht in der Partnerschaft gestillt werden können.
Wenn also keine klare Vereinbarung zum Öffnen der Ehe zwecks Bedienung Deiner speziellen Wünsche möglich ist, ist eine Trennung der einzig folgerichtige Schritt.

07.06.2025 11:55 • x 2 #4


Heavydreamy
@Munzur Hallo

Nichts ist befreiender, als so leben zu können, wie es einem gut tut, auch was die säggsuelle Erfüllung angeht.

Deine Frau kommt nicht wirklich klar damit, das ist eben so, da kann man ihr das nicht vorwerfen. Hätte ja auch sein können, sie findet das irgendwie reizvoll. Aber ja, ist nicht der Fall.

Deswegen gilt für dich, deinen Weg zu gehen.
Gut, dass ihr noch keine Kinder habt. So ist die Trennung etwas unkomplizierter, aber klar, immer noch schwer dann.

Warum die eine devote Ader hast, klar, wenn du es herausfinden willst, aber warum müssen Männer immer nur der starke Part sein im Bett. Ich finde, jeder Mann darf unterwürfig sein, auch Mal weinen oder einfach den Gefühle freien Lauf lassen.

Ich finde es gut von dir, dass du alles offengelegt hast und auch wenn der Weg erstmal etwas steinig wird, auch wegen der wahrscheinlichen Trennung und dann sein eigenes Leben aufbauen, so denke ich mir, dass es, wenn alles geschafft ist, für dich ein sehr befreiendes Leben wird.

Wie du schreibst, ohne Angst

07.06.2025 12:04 • x 2 #5


alleswirdbesser
Zitat von Munzur:
Woher kommen meine devoten Bedürfnisse? Wie kann ich sie gesund leben – ohne Heimlichkeit, ohne destruktive Flucht?

Indem du eine Partnerin hast, die zu dir passt. Und dafür musst du es offen schon beim kennenlernen ansprechen und nicht erst einige Jahre abwarten.

Ich glaube nicht, dass du von deiner Frau nicht gesehen wurdest, so wie du es dir vorgestellt hattest. Ich denke sie ist lediglich anders veranlagt als du und kann mit einem devoten Mann nichts anfangen. Es hat in dem Bereich nicht gepasst zwischen euch.

07.06.2025 12:13 • x 4 #6


Heavydreamy
Mein derzeitiger Lieblingsfilm ist Freier Fall. Kann man in der ARD Mediathek anschauen.

Leben ganz normal, es wird geheiratet, es kommt ein Kind.

Aber säggsuelle Gefühle, egal welcher Art, sind eben da und man kann sie nicht dauerhaft ignorieren, weswegen eine Entscheidung wichtig ist für das eigene, weitere Leben.

07.06.2025 12:18 • x 1 #7


A
Zitat von Heavydreamy:
Ich finde, jeder Mann darf unterwürfig sein

Dürfen tut ers eh, aber die wenigsten Frauen stehen eben umgekehrt auf unterwürfige Männer, den Mann mit einem Strapon herzubum… etc.

Ein (witzigerweise/interessanterweise) afghanischer Kumpel zB von mir steht extrem auf Wrestling-Dominas und bittet auch mich oft, ihn zu schimpfen, nennt mich Boss etc. Da kompensiert er wohl was.. Das mag ja irgendwo mal ganz witzig sein, aber anturnen würde es mich in einer Beziehung/ im Bett nicht, im Gegenteil. Und ich würd mich in einer Partnerschaft nicht so verbiegen wollen, das dann dauernd „liefern“ zu müssen, auch wenns für mich ziemlich abturnend ist.

Ihr seid halt zumindest im Bett nicht kompatibel. Sollte man akzeptieren. Was du als nicht angenommen werden empfindest, sieht sie genauso, wenn sie einen auf Dominanz mit dir spielen muss.

Ich denke, Trennung wäre für euch beide das Beste, ihr werdet da wohl nie auf einen wirklichen Nenner kommen, ohne dass sich einer von euch nicht benutzt fühlt. Und vielleicht testest du mal mit Profis auf dem Gebiet aus, was dir wirklich gefällt. Zumindest bist du da in deutlich geschützterem Rahmen als irgendwelche zufälligen Online-Bekanntschaften.

Ich würde euch beiden raten, steht zu dem und lebt das, worauf ihr steht. Das geht hier wohl nur getrennt voneinander. Das Leben ist zu kurz, um sich dauernd verbiegen oder selbst kasteien zu müssen. Alles Gute!

07.06.2025 12:57 • x 3 #8


A
Eine Frage noch, auf welchen Grad der Transition zielst du denn bei deinen Phantasien ab, „Transfrau“ ist ja ein sehr weitgefasster Begriff.. Also gehts dir um gleichgeschlechtlich1 Erfahrungen unter dem Deckmäntelchen einer mehr oder weniger weiblichen Erscheinung, oder um eine abgeschlossene Transition mit einer zarten kleinen asiatischen Kantoi oder Ladyboy oder Nonbinary?

So wie du es schreibst wirkt es schon etwas so, als hättest du vor allem starke gleichgeschlechtliche Phantasien. Nur stehst du vielleicht noch nicht ganz dazu.Oder was ist es, was dich besonders am Spektrum von Transfrauen speziell reizt? Dann kommst du vielleicht besser dahinter, was du eigentlich willst. Und wieso deine Frau das ablehnt. Welche heterosexuelle Frau will schon einen Dreier mit einer Transfrau? Und selbst wenn, was wäre da ihre Rolle? Und mit welchem Geschlechtsteil soll sie dann was wie machen oder machen lassen, oder auch nicht, damit du auf deine Kosten kommst? Oder ist sie nur ein Alibi?

Ich finde das schon etwas gewagt, wenn eine Cis-Frau einen Dreier mit ihrem Mann und einer Transfrau haben soll und er sich beschwert, warum sich da nix aktiv tut bei ihr.. Das ist ja schon sehr speziell. Selbst wenn sie bi wäre, was eher selten ist. Also selbst wenn Dreier, an einem zweiten Hetero-Mann wäre sie vermutlich auch deutlich interessierter

07.06.2025 13:58 • x 3 #9


M
@Munzur wie schon ganz oft hier geschrieben. Trennt Euch. Wenn Deine Frau aus welchem Grund auch immer, sich nicht trennen möchte, was ich schon längst getan hätte, dann gib Du sie frei. Du zerstörst ihr ganzes Selbstvertrauen. Sie ist zurecht verletzt. Ich verstehe Dich, dass Du Dein Leben mit all deinen Bedürfnissen leben möchtest. Wie aber gesagt, es geht nur ohne sie.

07.06.2025 13:59 • #10


M
@alleswirdbesser @Heavydreamy @Arnika

Danke für eure Rückmeldungen – auch wenn ich merke, dass ich mich an manchen Stellen nicht ganz verstanden fühle.
Ich bin keineswegs jemand, der leichtfertig betrügt oder sich „einfach nur auslebt“. Im Gegenteil: Ich habe viele Jahre versucht, meine Bedürfnisse in die Beziehung einzubringen – respektvoll, vorsichtig, Schritt für Schritt. Auch meine Frau (wir sind mütterlicherseits Cousin Cousine) war durchaus bereit, sich auf manches einzulassen: Sie hat P. geschaut, auch solo dabei Sb, sie fand Pegging ebenfalls ero. – zumindest anfangs. Wir haben sogar gemeinsam über Fantasien gesprochen und experimentiert. Es war also nicht so, dass sie völlig abgeneigt war.
Was mich frustriert hat: Gerade dieses Jahr habe ich mehrfach vorsichtig angedeutet, dass ich mir wieder körperliche Nähe wünsche – gerade in der devoten Rolle, in der ich mich emotional geborgen fühle. Doch in diesen Momenten kam von ihr nichts – kein S., kein Gespräch, eher Abwehr. Wenn wir dann doch S. hatten, war er für sie schön – für mich aber leer. Ich habe mich oft zum Orga. gezwungen, ohne wirklich präsent oder erfüllt zu sein. Das habe ich ihr auch offen gesagt.
Was ich sagen will: Ich habe nicht wegen Lust oder Trieb gehandelt, sondern weil ich emotional auf dem Zahnfleisch gegangen bin. Ich wollte gesehen, gespürt, angenommen werden – als ganzer Mensch. Auch in meiner Verletzlichkeit.
Natürlich war meine Handlung (Kontaktversuch via Portal) ein Fehler – keine Frage. Aber sie kam nicht aus Ignoranz, sondern aus innerer Not. Ich habe nicht wieder betrogen, weil mir unsere Ehe egal ist – sondern weil ich sie erhalten wollte, aber nicht wusste, wie ich noch gehört werde. Und ja, ich weiß: Das macht es nicht besser – aber vielleicht verständlicher.
Ich sehe klar: Meine Frau war eifersüchtig, hat klare Grenzen gesetzt, wollte Nähe, wollte Treue – und sie hat versucht, offen und tolerant zu sein, so gut sie konnte. Nur leider ist sie es nicht in dem Maß, wie es in unserer Konstellation vielleicht nötig gewesen wäre. Und das ist kein Vorwurf – sondern Realität. Ich akzeptiere ihre Entscheidung, sich scheiden lassen zu wollen – und werde sie darin nicht aufhalten. Aber: Ich bin nicht stolz, ich bin nicht erleichtert – ich bin traurig. Weil ich nicht alles einfach aufgeben will, was wir hatten. Und weil ich tief innen immer noch glaube, dass es wert gewesen wäre, gemeinsam zu kämpfen – nicht gegeneinander.
Nur das wollte ich sagen.

07.06.2025 14:02 • x 1 #11


Scheol
@Munzur
Zitat:
Natürlich war meine Handlung (Kontaktversuch via Portal) ein Fehler – keine Frage. Aber sie kam nicht aus Ignoranz, sondern aus innerer Not. Ich habe nicht wieder betrogen, weil mir unsere Ehe egal ist – sondern weil ich sie erhalten wollte, aber nicht wusste, wie ich noch gehört werde. Und ja, ich weiß: Das macht es nicht besser – aber vielleicht verständlicher.

Ja kann man verstehen und einem egal sein wenn man nicht direkt betroffen ist. Aber verstehen reicht *beep* aus wenn man betrogen wurde,


Eine Person auf der Straße auszurauben und was Scheines dabei an zu tun , macht es nicht ungeschehen wenn man hört das die Person einen guten Grund dafür hatte.

Zitat:
Ich sehe klar: Meine Frau war eifersüchtig, hat klare Grenzen gesetzt, wollte Nähe, wollte Treue – und sie hat versucht, offen und tolerant zu sein, so gut sie konnte. Nur leider ist sie es nicht in dem Maß, wie es in unserer Konstellation vielleicht nötig gewesen wäre.

Weil sie es nicht mehr kann durch das Verhalten damals.

Man vertraut , das Vertrauen wird missbraucht , in den Grundfesten erschüttert oder noch mehr.

Man beruhigt sich , versucht irgendwie wieder Vertrauen in sich aufzubauen , und wieder passiert das von der selben Person , der man vertraut hat. Das das irgendwann mal genug ist , sollte klar sein.

Zitat:
Aber: Ich bin nicht stolz, ich bin nicht erleichtert – ich bin traurig.

Das ist auch zu verstehen und auch glaubhaft,

Zitat:
Weil ich nicht alles einfach aufgeben will, was wir hatten. Und weil ich tief innen immer noch glaube, dass es wert gewesen wäre, gemeinsam zu kämpfen – nicht gegeneinander.

Manch einen ist das egal ob der betrogen wurde . Manch einer geht gut damit um , und ein anderer kommt gar nicht mehr damit klar und bleibt sein lebenlang nach solch Betrug Single.

Was willst du da kämpfen wenn du es zwei mal gemacht hast ? Wer sagt das du es nicht irgendwann wieder machst ? Das ist unbewusst drin bei ihr, wo sie nun großes Misstrauen hat. Und das geht wie gesagt so weit das eine Person gar nicht mehr vertrauen kann und wird. Da hast du hier in dem Forum genug Personen die keine Beziehung mehr führen wollen durch schlechte Erfahrung.

07.06.2025 14:18 • x 2 #12


A
Zitat von Munzur:
Ich wollte gesehen, gespürt, angenommen werden – als ganzer Mensch. Auch in meiner Verletzlichkeit.

Naja, es ist schon ein sehr sehr großer Unterschied, ob du wenn du traurig bist, ich dir übers Kopfi streichel und dich in den Arm nehme - oder dich mit einem Strapon hernehmen und mit einer Transfrau für dich pennen muss. Oder zusehen, wie die dich hernimmt. Oder uns beide.

Sie ging soweit, soweit sie konnte, um dir Befriedigung zu verschaffen - aber wohl da schon über ihre Grenzen hinaus. Und kam dann drauf, wie wohl 99,4 aller Hetero-Frauen, dass sie das so nicht möchte. Warum auch als heterosexuelle Frau? Deswegen auch die Frage, stehst du überhaupt auf heterosexuelle Frauen- oder hast du dich hinter einer normativen Beziehung versteckt - und stehst eigentlich doch auf etwas ganz anderes als eine Cis-Frau?

07.06.2025 14:24 • x 2 #13


Heavydreamy
Zitat von Munzur:
Ich weiß, dass meine Frau sich vielleicht von mir trennen wird – für immer. Aber ich will nicht mehr nur aus Angst handeln. Ich will endlich ganz leben, auch in meiner Verletzlichkeit, auch in meiner S.. Und ich will lernen, wie ich mit der Wahrheit leben kann – auch wenn sie wehtut.


In deinem EP schreibst du das.

Zitat von Munzur:
Ich bin nicht stolz, ich bin nicht erleichtert – ich bin traurig. Weil ich nicht alles einfach aufgeben will, was wir hatten. Und weil ich tief innen immer noch glaube, dass es wert gewesen wäre, gemeinsam zu kämpfen – nicht gegeneinander.
Nur das wollte ich sagen.


Und hier das. Ich merke deine Zerrissenheit.


Zitat von Munzur:
Und langfristig: Ob und wie ich eine Partnerschaft führen kann, in der Nähe, Lust, Eigeninitiative und Verlässlichkeit auf Gegenseitigkeit beruhen – nicht auf stiller Einseitigkeit


Das wird aber mit deiner Frau leider nicht funktionieren, weswegen es schon richtig und gut ist, wenn ihr euch trennt. Was willst du festhalten? Du kannst ihre säggsuelle Einstellung und Gefühl nicht ändern.

Und was auch wichtig ist, dass du zu deinen Neigungen stehen solltest und sie nicht auf Gedeih und Verderb verdrängen, nur damit du in der Ehe bleiben kannst.

07.06.2025 14:39 • x 1 #14


R
Zitat von Munzur:
@alleswirdbesser @Heavydreamy @Arnika Danke für eure Rückmeldungen – auch wenn ich merke, dass ich mich an manchen Stellen nicht ganz verstanden fühle. Ich bin keineswegs jemand, der leichtfertig betrügt oder sich „einfach nur auslebt“. Im Gegenteil: Ich habe viele Jahre versucht, meine Bedürfnisse in die ...


Du s (exualisierst) Deine Frau sehr stark.

Ihr seid da auf völlig verschiedenen Ebenen unterwegs.

Mich wundert ehrlich gesagt, dass sie sich noch nicht von Dir getrennt hat. Ihr passt an dem Punkt überhaupt nicht zusammen und Du kannst nicht von ihr erwarten, dass sie all Deine Fantasien auch mit Dir auslebt.

07.06.2025 14:50 • x 6 #15


A


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