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Urvertrauen aufbauen als Erwachsener möglich?

M
Zitat von Jara:
Drum ist es halt auch wichtig, dass man das nicht allein macht, sondern den Therapeuten hat, der einem da durch hilft und die Gefühle mit einem zusammen aushält

Natürlich ist es wichtig, nur vertraue ich kaum jemanden nur noch aber nicht wegen andere im endeffekt durch meine eigenen Fehler´s und blendungen, die ich mehr und mehr zugelassen habe. Mein problem is einfach auch das ich mich dafür schäme mir hilfe zu suchen es passt nicht in meinen Stolz rein natürlich hängt er mehr als mega schief.

Zitat von Jara:
Doch mit Therapeut/in kannst du es noch nachholen.

Ich weiss nur was ist wenn ich es trotzdem nicht schaffe hmm? ich mein was is wenn alles hochgeholt wird und am ende es nichts gebracht hat, sondern es mehr schaden anrichten würde.. Hmm..

Zitat von Jara:
Natürlich brauchst du aber erst ne enge vertrauensvolle Bindung an den Therapeuten

Und das wird schiwerig weil ich fremde menschen kein stück mehr vertraue...

17.11.2019 23:32 • x 1 #451


J
Du musst realistisch sein, dh dir im Klaren sein: ja, es wird lange dauern, ja, es wird anstrengend, ja, es ist Arbeit. Die ungünstigen Muster haben sich ja 30 Jahre reingeschliffen. Trotzdem: was ist denn die Alternative? Ein so lala Leben? Ich meine, es macht doch nix, wenn es länger dauert, aber ich denke schon, dass es meine Aufgabe ist, mein Leben stück für Stück jeden Tag zu versuchen, ein bisschen besser und schöner zu machen. Es ist meine Lebensaufgabe, die mich eben mein Leben lang vielleicht begleiten wird, aber die Richtung sollte klar nach oben zeigen und nicht nach unten. Meinen Body trainiere ich ja auch, warum dann die Seele vor die Hunde gehen lassen. Also ich mache es auf jeden Fall, mir egal, was es mich kostet, ich denke, mehr Schaden kann es eigentlich auch nicht mehr anrichten und wenn, dann wird es vielleicht sogar gut sein, denn es kommt Bewegung in die Sache und Bewegung ist Entwicklung. Es war jetzt schon mehrfach so, dass ich entsetzt war über Sachen, die ich von mir garnicht wissen wollte und es sich im Nachhinein aber dann total hilfreich rausgestellt hat, dass ich sie wusste. Es hat mir also erst subjektiv gesehen geschadet, und trotzdem dann was genutzt. Im Grunde hat mir der Typ, der mich geschlagen hat, sehr geschadet zB, trotzdem hätte ich ohne dieses Erlebnis wohl nicht angefangen mein Leben zu verbessern und zu erforschen wie ich ticke. Somit kann man es immer von 2 Seiten betrachten, halt negativ oder eben positiv. Die Entscheidung liegt bei dir.

17.11.2019 23:52 • x 1 #452


A


Urvertrauen aufbauen als Erwachsener möglich?

x 3


M
Zitat von Jara:
denn die Alternative? Ein so lala Leben?

Das nicht es is ja nichtmal so gesehen ne Alternative sondern Bequemlichkeit dann eher..


Zitat von Jara:
Die Entscheidung liegt bei dir.

Hmm das is wahr die Entscheidung liegt. Bei mir......

Aber ich wünsche eine erholsame Nacht..

18.11.2019 00:17 • #453


J
Eins vorweg: Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread mit über 30 Seiten komplett durchgelesen.

Zunächst mal zu den Begrifflichkeiten: Wenn mit dem sog. Urvertrauen hier so etwas wie eine unbedingte positive Bindungserfahrung im Sinne eines sicheren Bindungsstils gemeint ist, kann ich dabei mitgehen. Meiner Erfahrung nach werden beide Konzepte oft (unbewusst) gleichgesetzt.

Das Gegenteil der sicheren Bindung wäre eine unsicher-ängstliche oder eine unsicher-ambivalente Bindung im Kindesalter, die sich dann auch in den Beziehungen im Erwachsenen wiederspiegelt. Wird ganz arg was relativ früh (vor dem 3. Lebensjahr) versaubeutelt kann es auch in Richtung einer desorganisierten Bindung gehen.

In Übereinstimmung mit einer Reihe von Kolleginnen und Kollegen kann man schon sagen, dass es möglich ist, selbst im Erwachsenenalter einen unsicheren Bindungsstil zu verändern. Selbstverständlich geht das nicht von heute auf morgen und auch nicht in ein paar Wochen oder Monaten. Es handelt sich immerhin um Muster, die häufig Jahrzehnte überdauert haben. Trotzdem können Psychotherapie und entsprechende Beziehungspartner über einen ausreichenden Zeitraum einen sehr positiven Einfluss haben. Außerdem hilft es, sich klarzumachen, dass nicht das gesamte Leben in seinem ganzen Verlauf derartig negativ beeinflusst wurde. Irgendwo gab es sicherlich auch bei jedem von uns Mitmenschen, die uns positiv begegnet sind, uns Bindungs- und/oder Entwicklungsangebote gemacht oder uns in irgendeiner Weise gefördert haben. Es kann schon helfen, sich an diese positiven Ausnahmen zu erinnern, um gelegentlich Kraft für den nicht ganz so einfachen Weg zu schöpfen.
Das ist übrigens nicht nur graue Theorie. Ich kann das aus eigener Erfahrung mit meinem Komplextraum bestätigen, dessen Aufarbeitung mittlerweile ins 6. Jahr geht.

18.11.2019 15:13 • x 2 #454


M
Zitat von jaqen_h_ghar:
Wenn mit dem sog. Urvertrauen hier so etwas wie eine unbedingte positive Bindungserfahrung im Sinne eines sicheren Bindungsstils gemeint ist, kann ich dabei mitgehen

Damit meine ich eigendlich viele bereiche bsp wie ich mit meine gefühle umgehe wenn ich korb bekomme etc... Hmm bindungstills jetzt nicht unbedingt.


Zitat von jaqen_h_ghar:
Bindung im Kindesalter, die sich dann auch in den Beziehungen im Erwachsenen wiederspiegelt

Meine Kindheit spielt unterbewusst schon sehr stark ein thema besonders die ängste vor verlassen werden etc, alleine gelassen zuwerden und und, gerade diese ganze gefühlswelt ist mehr betroffen und das emotionale bei mir als der rest.


Zitat von jaqen_h_ghar:
Es handelt sich immerhin um Muster, die häufig Jahrzehnte überdauert haben.

Hmm... das definitiv es sind im endeffekt immer die selben Verhalten muster bei mir die sich seid jahren ziehen.

Zitat von jaqen_h_ghar:
Psychotherapie und entsprechende Beziehungspartner über einen ausreichenden Zeitraum einen sehr positiven Einfluss haben.

Das ist momentan ding der unmöglichkeit, weil ich keine mehr wirklich vertraue und das wird sich auch erstmal nicht ändern, solange ich wohl nicht eine Therapie wieder machen würde, wo wir bei dem nächsten problem sind.



Zitat von jaqen_h_ghar:
dass nicht das gesamte Leben in seinem ganzen Verlauf derartig negativ beeinflusst wurde

Doch schon leider, gut dazu muss gesagt sein ich hab die letzten 2 Jahre auch viel mist gebaut weshalb es zu dem einen oder anderen fall eben gekommen ist.

Zitat von jaqen_h_ghar:
Irgendwo gab es sicherlich auch bei jedem von uns Mitmenschen, die uns positiv begegnet sind, uns Bindungs- und/oder Entwicklungsangebote gemacht oder uns in irgendeiner Weise gefördert haben.

Lass mich überlegen ... es gab da 2 personen die eine lebt nicht mehr, und nunja die andere haha mit der hab ich nichts mehr am kopf, aber sie hat schon irgendwie positiv mich in einer richtung bewegt um vieles nachdenken lassen.



Zitat von jaqen_h_ghar:
Ich kann das aus eigener Erfahrung mit meinem Komplextraum bestätigen, dessen Aufarbeitung mittlerweile ins 6. Jahr geht.

Boah ne solange -.- das is doch viel zulang das leben is doch viel zu kurz

Ich hab leider zuviel woran ich arbeiten müsste, aber wo vor ich meine augenverschließe aus den augen aus den sinn... Leider eck ich auch bei eine gewisse aussage sehr schnell mit vorwürfen gegenüber der person dann an was mich persönlich am meisten ärgert..

18.11.2019 19:38 • #455


J
Zitat:
Damit meine ich eigendlich viele bereiche bsp wie ich mit meine gefühle umgehe wenn ich korb bekomme etc... Hmm bindungstills jetzt nicht unbedingt.

Naja, Emotionsregulation hat auch was mit Bindungsstil zu tun - die Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen als emotionale Vorbilder bzw. Modelle. Das geht nur in einer sicheren Bindung. Ansonsten sind Deine Hauptemotionen eher Angst, Schuld und/oder Scham.

Zitat:
Meine Kindheit spielt unterbewusst schon sehr stark ein thema besonders die ängste vor verlassen werden etc, alleine gelassen zuwerden und und, gerade diese ganze gefühlswelt ist mehr betroffen und das emotionale bei mir als der rest.

Die Wurzeln für solch tiefgreifende Thematiken liegen meistens schon sehr früh. Es ist klar, dass das meistens emotionale Probleme sind.

Zitat:
Hmm... das definitiv es sind im endeffekt immer die selben Verhalten muster bei mir die sich seid jahren ziehen.

Bingo - so war das bei mir auch.

Zitat:
Das ist momentan ding der unmöglichkeit, weil ich keine mehr wirklich vertraue und das wird sich auch erstmal nicht ändern, solange ich wohl nicht eine Therapie wieder machen würde, wo wir bei dem nächsten problem sind.

Manchmal ist es einfach noch nicht an der Zeit, an bestimmte Probleme heranzugehen. Dein momentaner Widerstand kann ein Zeichen dafür sein. Vielleicht muss auch erst noch der Leidensdruck höher werden. Bei mir hat es 30 Jahre gedauert, bis ich halbwegs durchschaut habe, was da eigentlich abgelaufen ist und mir die Hilfe geholt hab, die ich gebraucht habe, um da rauszukommen.

Zitat:
Doch schon leider, gut dazu muss gesagt sein ich hab die letzten 2 Jahre auch viel mist gebaut weshalb es zu dem einen oder anderen fall eben gekommen ist.

Wir tendieren sehr oft dazu, die negativen Dinge überzubewerten und die positiven zu übersehen. Da stört uns ein kleiner Fleck auf der sonst blütenweißen Weste. Klar, dass es Zeiten geben kann, wo extrem schlecht läuft und sich dann die Kosten häufen. Bei mir waren das die letzten beiden Jahre meiner Ehe, bevor ich mich getrennt habe.

Zitat:
Lass mich überlegen ... es gab da 2 personen die eine lebt nicht mehr, und nunja die andere haha mit der hab ich nichts mehr am kopf, aber sie hat schon irgendwie positiv mich in einer richtung bewegt um vieles nachdenken lassen.

Super - das ist doch schon mal ein Anfang! Da weisst Du doch schon mal ein bisschen, wie sich das auch anders anfühlen kann. Der Gedanke an solche Menschen hat mir letztendlich auch die Kraft gegeben, durchzuhalten. Zuletzt hab ich dann meine Partnerin gefunden, die es jetzt schon 2.5 Jahre mit mir und meinen zahlreichen Macken aushält - weil ich weiter an mir arbeite und es schritweise besser wird.

Zitat:
Boah ne solange -.- das is doch viel zulang das leben is doch viel zu kurz

Leider gibt's nicht einfach ein Software-Update für die Brainware und alles ist wieder gut. Das braucht Zeit. Geduld hat früher auch nicht zu meinen Stärken gezählt - ich wollte alles und am besten gleich oder sofort. Hat mir oft Kopfschmerzen und eine blutige Nase beschert. Was zählt ist erstmal der Anfang und dann dranzubleiben. Der Weg entsteht manchmal erst unter den Füßen.

Zitat:
ch hab leider zuviel woran ich arbeiten müsste, aber wo vor ich meine augenverschließe aus den augen aus den sinn...

Funktioniert leider immer nur kurzfristig. Sehr bald ist der ganze Mist wieder da und meistens noch was Neues oben drauf.

Zitat:
Leider eck ich auch bei eine gewisse aussage sehr schnell mit vorwürfen gegenüber der person dann an was mich persönlich am meisten ärgert..

Bleib doch erstmal nur bei Dir. Wenn Du Dein eigenes Zeug zu klären anfängst, ändert sich mit Sicherheit auch den Blick auf z.B. Deine früheren Beziehungen. War bei mir auch so. Und glaub mir - das war keine besonders schöne Erkenntnis, weil ich eine Menge Scherbenhaufen hinterlassen hab und eine Anzahl von Damen nicht wirklich gut behandelt habe. Kann ich nicht mehr ändern - ist so, ist ein Teil meines Lebens, aber ich muss ja nicht unbedingt stolz drauf sein.

18.11.2019 20:50 • #456


J
Kannst du denn mittlerweile Bindung ertragen, jaqen? Ich frage mich halt, ob man da einfach gegen den Ekel angehen muss und ignorieren, oder wie man das schaffen soll. Machst du echt schon 6 Jahre Therapie?

18.11.2019 22:05 • #457


J
Zitat:
Kannst du denn mittlerweile Bindung ertragen, jaqen?

Drücken wir es mal so aus: Ich kann mittlerweile schon besser eine Art von Bindung ertragen, die ich nicht einfach nur dazu instrumentalisieren muss, um mein eigenes ankratztes Ego hochzuhalten. Eine Bindung, in der es um Augenhöhe, Wertschätzung und emotionale Nähe geht. In der es auch mal krachen kann, ohne dass gleich alles vorbei sein muss, sondern man sich konstruktiv auseinandersetzen kann.

Zitat:
Ich frage mich halt, ob man da einfach gegen den Ekel angehen muss und ignorieren, oder wie man das schaffen soll.

Ich glaube, da hast Du was falsch verstanden. Ich wollte immer schon Bindung - aber es hat sich ihre Funktion geändert. Leider war diese Bindungssehnsucht durch die frühen Erfahrungen vormals sehr stark mit fehlender Offenheit, fehlender emotionaler Nähe, dafür aber mit Kontrolle und einer Form von Macht verbunden. Ich habe mein wahres Selbst sehr gut versteckt und hatte keinen Kontakt zu meinen Gefühlen. Stattdessen war ich immer auf der Hut, witterte überall Gefahr - selbst bei Menschen, die es eigentlich nur gut mit mir gemeint haben. - Mittlerweile hat sich diese Haltung schon verbessert. Ich habe gelernt, dass Emotionen und Offenheit nicht bedeuten, dass andere dies immer gleich ausnutzen, um mir zu schaden. In dem ich wieder stückweise zurück zu mir selbst gefunden hab, hat sich das auch auf meine aktuelle Beziehung ausgewirkt.
Es braucht zunächst mal die Überwindung, das frühere System, quasi die Matrix, in der man früher gelebt hat, zu erkennen und die Konstruktion der eigenen Realität zu reflektieren. Das ist in der Regel keine besonders schöne Erkenntnis. Aber mit diesem Verständnis und der Unterbrechung alter Muster verändern sich auch die Beziehungen zu anderen Menschen. Mit Überwindung von Ekel hat das recht wenig zu tun.

Zitat:
Machst du echt schon 6 Jahre Therapie?

Ganz so einfach kann man das nicht sehen. Ich war vor 6 Jahren beruflich bedingt quasi gezwungen, mich mehr mit mir selbst zu beschäftigen, im Rahmen von Selbsterfahrung und Supervision. Das war der Startpunkt. Die Erfahrungen, die ich im Laufe dieser Tätigkeit dann gemacht hab, haben mir gezeigt, dass es Menschen gibt, die ähnliches erlebt haben und denen es heute ähnlich geht. Ich habe Parallelen erkannt und weiter an der Matrix gekratzt. Leider waren die alten Muster noch so stark, dass nicht zu verhindern war, dass meine Ehe an die Wand gefahren ist. Aber spätestens an dem Punkt, als ich danach meine jetzige Partnerin kennengelernt habe, kam der finale Moment des Aufwachens. Die Einsicht, wie sich all der Müll aus Kindheit und Jugend auf mein Leben und meine Beziehungen ausgewirkt haben. 2018 hab ich dann ein ganzes Jahr selbstfinanzierte Therapie gemacht, was mir noch weiter geholfen hat, die Vergangenheit aufzuarbeiten, zu integrieren und die gleichen Fehler nicht wieder zu machen. Unlängst war ich 5 Wochen in einer stationären Reha. Auch das war ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung. Als nächstes kommt eine weitere stationäre Behandlung, in der es hoffentlich mehr darum gehen wird, sich weiter mit den traumatischen Erlebnissen von früher zu befassen und sie zu integrieren. Der Weg ist das Ziel ... Ich bin mir bewusst, dass das erst der Anfang gewesen ist. Aber wenn nicht jetzt, wann dann beginnen?

18.11.2019 22:46 • x 3 #458


M
Zitat von jaqen_h_ghar:
Ansonsten sind Deine Hauptemotionen eher Angst, Schuld und/oder Scham.

Leuchtet irgendwie ein..


Zitat von jaqen_h_ghar:
Die Wurzeln für solch tiefgreifende Thematiken liegen meistens schon sehr früh

das tun sie auch vieles was man in der kindheit lernt, hab ich nicht erlernt und muss schauen wie ich mit dem was ich erlernt habe zurecht komme und das is eben messerschneide....


Zitat von jaqen_h_ghar:
Manchmal ist es einfach noch nicht an der Zeit, an bestimmte Probleme heranzugehen. Dein momentaner Widerstand kann ein Zeichen dafür sein

Hmm... ich will es garnicht weil es zugleich heis das ich mich mit meinen gefühlen ausnander setzen müsste und das ist für mich schlichtweg nicht möglich momentan, weil ich einfach tatsächlich eine art angst davor habe mich damit auseinander zusetzen.


Zitat von jaqen_h_ghar:
Kosten häufen. Bei mir waren das die letzten beiden Jahre meiner Ehe, bevor ich mich getrennt habe.

Bei mir die letzten 2einhalb jahre :/


Zitat von jaqen_h_ghar:
Da weisst Du doch schon mal ein bisschen, wie sich das auch anders anfühlen kann.

Könnte ja aber es zieht auch einwenig nunja daran zudenken mich runter weil ich der person zuviel angeflunkert habe was sich mit reue mischt dieses gefühl.


Zitat von jaqen_h_ghar:
ch wollte alles und am besten gleich oder sofort. Hat mir oft Kopfschmerzen und eine blutige Nase beschert.

Richtig so ist es bei mir auch, aber bisher hat es mir keine blutige nase gekostet gott sei dank, aber viel Kopfschmerzen.


Zitat von jaqen_h_ghar:
Was zählt ist erstmal der Anfang und dann dranzubleiben

Der anfang is schwer und auch dranzubleiben ist schwer für mich, ich hab leider dafür garkeine motivation weil ich zuschnell die hand meinen alten Muster übergebe immer, somit mach ich zuschnell nen cut..


Zitat von jaqen_h_ghar:
Bleib doch erstmal nur bei Dir. Wenn Du Dein eigenes Zeug zu klären anfängst, ändert sich mit Sicherheit auch den Blick auf z.B. Deine früheren Beziehungen

Hmm das bin ich so gesehen schon seid 2einhalb jahre, gut ons zähle ich nicht dazu aber wie gesagt ich bleib seid 2einhalb jahren schon bei mir, hmm.... mein blickwinkel auf frührer Beziehungen soviele hatte ich bisher nicht, aber die ich hatte naja da waren schon so parr sachen die ja immer wieder bei vielen auftauchten..



Zitat von jaqen_h_ghar:
Und glaub mir - das war keine besonders schöne Erkenntnis, weil ich eine Menge Scherbenhaufen hinterlassen hab und eine Anzahl von Damen nicht wirklich gut behandelt habe

Ich habe meinen scherbenhaufen immer wieder beiseite nur gefegt mehr nicht, aber ich hab leider nicht die motivation mich tatsächlich drum zu kümmern, aus reiner selbstblendung gefühlt .... ich habe selten eine Frau schlecht behandelt, wie gesagt selten natürlich hab ich auch die eine oder andere schlecht behandelt aber das war im dem moment wo ich von meiner eigene angst, wut aufgefressen war und geblendet war und die schuld eben andere gegeben habe.


Zitat von jaqen_h_ghar:
Kann ich nicht mehr ändern - ist so, ist ein Teil meines Lebens

Dann bist du mir weit voraus ich komme nicht wirklich ganz damit zurecht bei der einen oder anderen Frau, was ich da gebrach habe ich würde es gern ändern aber wie du shcon sagts man kann es nicht :/ ....

Mein schlafentzug und mangel fördert allerdings auch nicht gerade das beste dazu

18.11.2019 23:06 • x 1 #459


J
Naja, ne Bindung will ich schon auch um jeden Preis, jedoch habe ich wirklich enormen Ekel davor. Ja, mir wird richtiggehend schlecht allein von dem Gedanken. Und das ist halt bei mir der Punkt, an dem ich in der Therapie nicht wirklich weiter komme. Es wirft mich immer wieder auf diesen Ekel zurück und ich werde da wohl die Zähne zusammen beissen müssen und den einfach ertragen, denke ich. Was im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen ist:-D

Megeas, ich hatte dir ja vorgeschlagen, nochmal mit dieser Ex Frieden zu schliessen. Denkst du wirklich, du kannst es nicht? Eine Entschuldigung geht immer! Wenn mein Ex das machen würde, es würde mir enorm helfen. Aber ich fürchte, er denkt wie du, schämt sich zu sehr und somit leide ich immer noch, da ich nicht mal ne Entschuldigung Wert bin, aus meiner Sichtweise:-(

18.11.2019 23:29 • x 1 #460


M
Zitat von Jara:
Megeas, ich hatte dir ja vorgeschlagen, nochmal mit dieser Ex Frieden zu schliessen

Nein wie gesagt es is keine Ex die letzten 2einhalb Jahren war ich mit keiner zusammen.. und frieden schliessen hmm ich muss eher lernen loslassen zukönnen das is eher das problem an dem ganzen das krieg ich nicht hin wirklich....
Ich hab mich schon entschuldigt trotzdem hilft es einfach nicht.

18.11.2019 23:44 • #461


J
Zitat:
Naja, ne Bindung will ich schon auch um jeden Preis, jedoch habe ich wirklich enormen Ekel davor. Ja, mir wird richtiggehend schlecht allein von dem Gedanken.

Ok - das ist dann wohl eine andere Art von Problematik. Es würde ich mich aber trotzdem interessieren, was genau den Ekel auslöst. Welche Vorstellung in Bezug auf eine Beziehung kannst Du nicht ertragen, dass Dir schlecht davon wird?

Zitat:
Es wirft mich immer wieder auf diesen Ekel zurück und ich werde da wohl die Zähne zusammen beissen müssen und den einfach ertragen, denke ich.

Ob das der probate Weg ist, wage ich mal zu bezweifeln. Wenn Du weisst, was hinter dem Ekel steckt, lässt sich vielleicht anders da rangehen als mit dieser, sagen wir mal, etwas brachialen Methode des Ertragens.


Zitat:
Hmm... ich will es garnicht weil es zugleich heis das ich mich mit meinen gefühlen ausnander setzen müsste und das ist für mich schlichtweg nicht möglich momentan, weil ich einfach tatsächlich eine art angst davor habe mich damit auseinander zusetzen.

Ich kenne diese Angst. Die Angst, es nicht mehr kontrollieren zu können, wenn es mal losgetreten wird. Die Angst, dass es einen dann buchstäblich überrollt. Die Angst davor, was noch alles für Dreck an die Oberfläche gespült werden könnte. Bei mir war es dazu auch noch die Angst vor den Bildern, die mich in unglaublicher Realität und emotionaler Wucht immer wieder aus dem Nichts oder im Schlaf zurück in die Vergangenheit katapultiert haben.

18.11.2019 23:45 • x 1 #462


J
[/quote]
Zitat von Megeas:
Nein wie gesagt es is keine Ex die letzten 2einhalb Jahren war ich mit keiner zusammen.. und frieden schliessen hmm ich muss eher lernen loslassen zukönnen das is eher das problem an dem ganzen das krieg ich nicht hin wirklich....
Ich hab mich schon entschuldigt trotzdem hilft es einfach nicht.

War die Entschuldigung denn ernst gemeint? Bereust dus echt, was du getan hast?

@jaqen: also was den Ekel genau auslöst weiss ich nicht, ich denke ich habe diesen Ekel von meiner Mutter übernommen, die auf meinen Vater und mich so reagierte. Ich wuchs auf in dem Glauben, dass Liebe so aussieht. Dass Liebe Ekel ist. Das umzuprogrammieren, puh...

18.11.2019 23:52 • #463


M
Zitat von Jara:
War die Entschuldigung denn ernst gemeint? Bereust dus echt, was du getan hast?

War sie allerdings bin ich ein Mensch der es ziemlich lange bereurt was ich getan habe..

18.11.2019 23:58 • #464


M
Ich wünsche euch schönen abend noch ich werd ne runde noch fahren mein kopf inplodiert gleich..

19.11.2019 00:09 • #465


A


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