586

Urvertrauen aufbauen als Erwachsener möglich?

M
Ich weiss nicht ob der Titel dazu wirklich passt . aber wie der Titel schon besagt.

Befasse ich mich mit der Thematik mein Urvertrauen irgendwie wieder aufzubauen, ich lese dazu momentan recht viel in internet durch, doch irgendwie is das alles keine große hilfe so wirklich . ich geh wohl momentan zur Therapie ( Die mir irgendwie aber auch momentan belanglos vorbei zieht innerlich. anders ausgedruckt ich widme ihr nicht die eigendliche aufmerksamkeit die ich der Therapie geben muss und sollte).

Wie ist es möglich ein faktor was man in der Kindheit eigendlich erlernt bzw beigebracht bekommt wie man es auch nennen möchte, jetzt als erwaschener irgendwie zu erlernen oder es ja wie sacht man es am besten es sich selbst bei zubringen wenn es überhaupt möglich ist?. .

Urvertrauen kann man angeblich nachholen bzw auch als erwachsener irgendwie lernen doch nur wie soll man es machen ich steh gefühlt vor ne unendliche hohe Wand mit ein dicken Frage zeichen . Die einen setzen Selbstwert und urvertrauen zusammen aber ich find es das wohl weniger damit zutun hat oder seh ich das irgendwie Falsch?.

-Ist es überhaupt möglich es zu Erlernen noch mit 28? bzw es weiter auszubauen . es ist echt schwierig.
-Macht es irgendwo sinn es überhaupt noch zuversuchen?

Oder mach ich mir einfach zuviel gedanken umsachen die irgendwann von selbst kommen. worauf bezieht sich eigendlich urvertrauen? für mich interessantes Thema wie sieht ihr es ? mit Urvertrauen - was ist es für euch? Dieses Urvertrauen es ist ja ansich ein hauptbegriff wo drunter vieles fällt glaube ich.

14.02.2019 14:59 • x 2 #1


hahawi
Ich tu mir schwer mit so esoterisch klingenden Zuschreibungen wie Urvertrauen.
Aber ich kann nachvollziehen, was Du meinst.
Ich habe zB massive Flugangst, bin eine Katastrophe als Beifahrer.
Ich habe, unter anderem deswegen, seit letztem Jahr in unregelmäßigen Abständen Termine mit einer Psychotherapeutin.
Und diese meinte, ich hätte Angst, die Kontrolle abzugeben, quasi jemandem meine Gesundheit und mein Wohlbefinden anzuvertrauen, also blind zu vertrauen.
Weil es eben in meiner Kindheit Erlebnisse gab, die diese Fähigkeit, die jedes Kind im Bezug auf seine Eltern mitbringt, massiv enttäuscht wurde.
Sie hat mir zu autogenem Training geraten, also Autosuggestion.
Schauen wir mal, habe für heuer ein paar Flüge in Aussicht.

14.02.2019 15:10 • x 2 #2


A


Urvertrauen aufbauen als Erwachsener möglich?

x 3


K
Hallo @megeas,

die selbe Frage hatte ich auch schon einmal gestellt.
Ich finde es klasse, dass es noch mal aufkommt. So kann ich selbst noch mal bei mir nachschauen und mir Blickwinkel abholen.

Urvertrauen bedeutet für mich, dass ich von Kindsbeinen an, nach Möglichkeit, gelernt habe, dass eine Bezugsperson für mich da ist um meine Bedürfnisse (als Säugling/Kleinkind) zu befriedigen. Im späteren Verlauf ist eine Bezugsperson für mich ein Mensch, der seinen Schützling fördert und fordert, bestärkt, den Rücken frei hält, Grenzen aufweist, Umgang mit Emotionen aufzeigt oder/und unabhängig der Situation hinter diesem steht. Mich also in der Entwicklung begleitet, anleitet und unterstützt. Das können mehrere Personen sein oder auch mal andere Personen sein. Quasi zu jeden Zeitpunkt einen festen Anker zu haben um mein Leben (in den ersten Lebensjahren ja in Abhängigkeit) meistern zu können.

Ich habe damals auch viel gelesen. Bis ich zu einem Vortrag kam, dass Urvertrauen nicht nachgelernt werden kann. Das hat mir in der Situation gereicht und ich habe mich eher dann mit meiner allgemeinen persönlichen Entwicklung beschäftigt. Die Aussage machte mir irgendwie Angst . Also habe ich Ur gestrichen und mich dem Vertrauen gewidmet.

Ich konnte zum Beispiel krass schwer die Kontrolle abgeben. Egal in was und schließe mich in Sachen Beifahrer und Flüge @hahawi an. Zugfahren, grosse Höhen, Menschenmasse ect. waren ebenso ein Problem für mich. Also Situationen in denen ich das Steuer nicht selbst in die Hand nehmen konnte, um entsprechend aus der Situation fliehen zu können. Auch bei mir liegt es an der Kindheit bzw. an dem, das meine persönlichen Bedürfnisse nicht abgedeckt werden konnten.

Und heute? Ist das Urvertrauen kein Thema mehr für mich. Einzig aus dem Grund, weil ich wieder gelernt habe (und auch in dem einen oder anderen Bereich aktuell noch dabei bin) mir selbst zu vertrauen. Ich habe keine Bezugspersonen um mich, Bekannte ja, Freunde auch, aber Bezugspersonen selbst nein. Ich fühle mich gut damit, vermisse da nichts und stelle fest, durch meine letzten zwei Jahre, dass ich verdammt viel gelernt habe. Das stärkt mich auf allen Kanälen und damit baut sich mein Vertrauen weiter auf. Rückschläge sind keine richtigen Rückschläge mehr, viel mehr Lektionen und ich kann diese reflektiert annehmen. Das wieder stärkt auch mein Vertrauen zu mir. Ein positiver Teufelskreis, oder besser Engelskreis

Ich habe auch viel mit Ohrinsel (und mache es noch immer häufiger) gearbeitet, mir Zeit für das Reflektieren genommen und einiges von Stefanie Stahl gelesen. Das war, nebst meiner anschließenden positiven Erfahrungen, einer der Schlüssel zum Wohlsein.

14.02.2019 15:28 • x 8 #3


M
Zitat von hahawi:
die jedes Kind im Bezug auf seine Eltern mitbringt

Genau da liegt das größte problem ich habe kein bezug auf meine Eltern wie gesacht ich kenne sie nicht (Gott sei dank)... mir fehlt es einfach an sowas, selbst im waisenhaus habe ich vielleicht 20% von dem gelernt was man eigendlich so gelernt bekommt als kind bzw in die ersten 3 jahren soweit ich es noch weiss gelernt bekommt es prägt auch ja irgendwo das gesamt leben?


Zitat von hahawi:
esoterisch klingenden Zuschreibungen wie Urvertrauen

Daher sachte ich weiss nicht ob der titel tatsächlich dazu passt wie soll man es sonst nennen massive probleme ? als erwachsener mit fehlende lebenserfahrung oder sowas ...


Zitat von hahawi:
Ich habe zB massive Flugangst, bin eine Katastrophe als Beifahrer.

Oh da kann ich dir versichern bei mir wärste sicher als sicherer ^^.... nein ach bei kommt soviel auf einander da will ich garnicht erst anfangen zu erwähnen es is, einfach so das immer mehr auf diese urvertrauen was man ja eigendlich besitz immer wieder irgendwo auftaucht in manchen sachen büchern die ich mir durchgelesen habe, misstrauen etc und co sind ja auch bestandteil daran...

ich versuche einfach irgendwie zu begreifen ob es überhaupt möglich ist, sachen die man nie erlernt hat bzw nicht so begeibracht bekommen hat wie man eigendlich sollte... zu lernen oder doch es besser hinzubekommen beispiel an Hand ablehnung is auch so eine sache die man ja in der kindheit lernt mit umzugehen ,allerdings war sie nur bestandteil meiner kindheit ich tuh mich verdammt schwer wenn ich eine ablehnung sei es in bereich in der Liebe, Arbeit, oder sonst wo sehr sehr schwer, Besonder im Bereich Beziehung, Liebe, Interesse ich kann damit einfach verdammt schwer umgehen wenn ich beispiel an ablehnung bekomme wenn ich an jemanden starke interesse habe da verlier ich oftmals mein kopf oder wenn meine Ex mich abgelehnt hat irgendwann das war ka...

Auch misstrauen vertrauen, mein misstrauen wiegt momentan so extrem stark das ich schon 1 Date geschafft habe irgendwie kaputt zumachen dabei war sie einfach awsome

14.02.2019 15:31 • x 3 #4


G
Hallo Meg

ich finde es sehr gut, daß Du den Thread aufgemacht hast, Unterstützung suchst und Dich mit der Thematik befaßt. Das ist schon ein recht komplexes Thema. Der Titel paßt sehr gut finde ich.

Einige im Forum wissen ja bereits ein wenig mehr zu Deiner Geschichte , Erlebnissen, Erfahrungen. Ich weiß nicht inwieweit Du Dich da öffentlich öffnen magst. Sicherlich würde es den Forenmitgliedern helfen da expliziter auf Deine Thematik einzusteigen als das nur allgemein zu beleuchten. Vielleicht magst Du da mal in Dich hinein fühlen, ob Du den Schritt wagen magst Dich etwas weiter zu öffnen. Gibt natürlich keine Garantie, daß nur empathische Beiträge hier eintrudeln werden.

Ich möchte Dir raten da wirklich dran zu bleiben und es sich für Dich im Leben auf jeden Fall lohnen wird es zu versuchen. Einfach wird es nicht und sehr wahrscheinlich auch ein langer Weg, denn es bedeutet auch viel Arbeit an sich selber.

Zitat:
Und diese meinte, ich hätte Angst, die Kontrolle abzugeben, quasi jemandem meine Gesundheit und mein Wohlbefinden anzuvertrauen, also blind zu vertrauen.
Weil es eben in meiner Kindheit Erlebnisse gab, die diese Fähigkeit, die jedes Kind im Bezug auf seine Eltern mitbringt, massiv enttäuscht wurde.


Dem kann ich nur zustimmen ! Die Ängste, die dadurch entstehen können, sind individuell unterschiedlich, das Thema Kontrolle ist mE ein wesentlicher Aspekt.

Bei solchen Erfahrungen ist sozusagen ein Umlernen erforderlich, durch neue Erfahrungen mit sozusagen vertrauenswürdigen Menschen wie z.Bsp. einem Therapeuten über einen langen Zeitraum lernen, daß es Menschen gibt, denen man wirklich vertrauen kann und das Vertrauen nicht mißbraucht wird.

Vielleicht mal Fragen zu dem Thema aufschreiben mit mit in die Therapie nehmen?

14.02.2019 15:37 • x 2 #5


G
Zitat von Kerstin_2016:
Und heute? Ist das Urvertrauen kein Thema mehr für mich. Einzig aus dem Grund, weil ich wieder gelernt habe (und auch in dem einen oder anderen Bereich aktuell noch dabei bin) mir selbst zu vertrauen. Ich habe keine Bezugspersonen um mich, Bekannte ja, Freunde auch, aber Bezugspersonen selbst nein. Ich fühle mich gut damit, vermisse da nichts und stelle fest, durch meine letzten zwei Jahre, dass ich verdammt viel gelernt habe. Das stärkt mich auf allen Kanälen und damit baut sich mein Vertrauen weiter auf. Rückschläge sind keine richtigen Rückschläge mehr, viel mehr Lektionen und ich kann diese reflektiert annehmen. Das wieder stärkt auch mein Vertrauen zu mir. Ein positiver Teufelskreis, oder besser Engelskreis


Sehr gut !

Und Du hast Recht, jetzt wo ich es so lese trifft das auch auf meine Entwicklung im Laufe meines Lebens zu, wurde mir gerade mal deutlich bewußt durch Deinen Beitrag. Das hatte ich gerade nicht mal mehr so auf dem Schirm.

Zitat:
ich tuh mich verdammt schwer wenn ich eine ablehnung sei es in bereich in der Liebe, Arbeit, oder sonst wo sehr sehr schwer, Besonder im Bereich Beziehung, Liebe, Interesse ich kann damit einfach verdammt schwer umgehen wenn ich beispiel an ablehnung bekomme wenn ich an jemanden starke interesse habe da verlier ich oftmals mein kopf oder wenn meine Ex mich abgelehnt hat irgendwann das war ka...


Weil es an Deine alten negativen Erfahrungen gekoppelt ist, Du dadurch eine Wiederholung erfährst.
Wieder abgelehnt. Da ist natürlich äußerst schmerzhaft und würde unter den Umständen denke ich Niemandem leicht fallen !

14.02.2019 15:47 • x 3 #6


Mayla
Was verstehst DU denn unter Urvertrauen?

DU wünschst es dir ja.

14.02.2019 15:52 • x 1 #7


M
Zitat von Kerstin_2016:
die selbe Frage hatte ich auch schon einmal gestellt.
Ich finde es klasse, dass es noch mal aufkommt. So kann ich selbst noch mal bei mir nachschauen und mir Blickwinkel abholen.

Schau so oft rein wie du willst .... wenn es dir irgendwie weiter hilft freut es mich




Zitat von Kerstin_2016:
ch habe damals auch viel gelesen. Bis ich zu einem Vortrag kam, dass Urvertrauen nicht nachgelernt werden kann. Das hat mir in der Situation gereicht und ich habe mich eher dann mit meiner allgemeinen persönlichen Entwicklung beschäftigt. Die Aussage machte mir irgendwie Angst . Also habe ich Ur gestrichen und mich dem Vertrauen gewidmet.

Genau das is es irgendwie ich lese mich gefühlt dumm und dämlich und versuche das ganze irgendwie auf ein nenner wohl zubringen.... oder irgendwie zubegreifen was man machen kann um es zu erlernen aber wie du sacht anscheinend ist es einfach nicht mehr in meinen Alter bzw auch allgemein in erwachsenen stadium nicht mehr erlernbar ist.. ich glaube das bzw ich habe probleme daran irgendwie meine persönlichkeit weiter zuentwickeln momentan ich sag mir zwar´s seh zu mach aber es kommt nicht mehr als nur was soll sich schon ändern im Kopf


Zitat von Kerstin_2016:
Ich konnte zum Beispiel krass schwer die Kontrolle abgeben

Mir fällt es eben so schwer, ich kann beispiel dinge wie meine gefühlswelt und das emotionale einfach nicht so mir nichts dir nichts freilassen, ich kann es nicht kontorlieren was ich einfach nicht mag, und auch sehr sehr schwer ist zu kontrollieren :/... ja die kontrolle abzugeben is einfach unmöglich gefühlt und auch es irgendwie zuversuchen noch schwieriger.

Zitat von Kerstin_2016:
Auch bei mir liegt es an der Kindheit bzw. an dem, das meine persönlichen Bedürfnisse nicht abgedeckt werden konnten.

Abgedeckt waren sie bei mir auch nie gut mittlerweile kann ich es irgendwo auch verstehen bei gefühlt 30000ter tausend kinder ^^... nein aber zu der damaligen zeit verständlich das sie sich nicht um jedes kind so gut kümmern konnten..


Zitat von Kerstin_2016:
Und heute? Ist das Urvertrauen kein Thema mehr für mich. Einzig aus dem Grund, weil ich wieder gelernt habe (und auch in dem einen oder anderen Bereich aktuell noch dabei bin) mir selbst zu vertrauen

Glaube davon bin ich um einiges noch meilen weit entfernt ... ich vertrau mir schon selbst oder es is doch nur ne fiktion oder ne vormachung ... also blendungseffekt von meinen inneren um einfach die Mauer nicht mehr runter zulassen das eine jemals an mir näher ran tretten kann keine ahnung ...

Zitat von Kerstin_2016:
Ich habe keine Bezugspersonen um mich, Bekannte ja, Freunde auch, aber Bezugspersonen selbst nein. Ich fühle mich gut damit, vermisse da nichts und stelle fest, durch meine letzten zwei Jahre, dass ich verdammt viel gelernt habe

Die hatte ich nie ... und brauch ich ansich eigendlich nie hmm... ich selbst bin momentan froh drüber tatsächlich einfach single zusein und einfach um mich zu kümmern zukönnen soweit ich es selbst zulasse ich bin mir selbst oft zuschwer irgendwie, ich steh mir oftmals selbst im wege stell mir da und dort oftmals selbst bein -.- ... ich sag mittlerweile mir selbst mein gott bist du anstrengend...

Zitat von Kerstin_2016:
Rückschläge sind keine richtigen Rückschläge mehr, viel mehr Lektionen und ich kann diese reflektiert annehmen. Das wieder stärkt auch mein Vertrauen zu mir. Ein positiver Teufelskreis, oder besser Engelskreis

Mein problem ist das ich mit je nach Art des Rückschlag einfach seid längerem nicht mehr so wirklich klar komme mit bzw es schwer habe daraus die lektion zu erkennen oder sie zuerfassen, klar bei meiner Ex und auch bei die eine oder andere person hab ich es erkannt, man ist für sein handeln selbst verantwortlich... ich konnte die trennung von meiner ex auch mit einer verdammt lange zeit reflektieren , länger als ich tatsächlich erwartet habe ich dachte wirklich noch richtung november 2017 wäre das vorbei aber von wegen ..... es hat gut 11einhalb monate gedauert..... Momentan ziehen mich die rückschläge mehr runter als das positive darauf zuziehen.. ich zieh mehr das Negative daraus und sag mir selbst tja kennst ja net anders .... warum sollte sich auch jemals irgendwie was ändern..

Zitat von Kerstin_2016:
Ich habe auch viel mit Ohrinsel (und mache es noch immer häufiger) gearbeitet, mir Zeit für das Reflektieren genommen und einiges von Stefanie Stahl gelesen. Das war, nebst meiner anschließenden positiven Erfahrungen, einer der Schlüssel zum Wohlsein.

Ich versuche mich mit viel gym und und abzulenken es zu reflektieren, ich kann fühl mich seid längeren schon nichtmal mehr angekommen... aber glaube Das kind in dir muss die heimat finden is doch auch von ihr oder? naja ka...

Es ist schwieriges Thema für mich

14.02.2019 15:52 • x 1 #8


M
Ich beschäftige mich derzeit ebenfalls viel mit dem Thema. Urvertrauen ist schon der richtige Begriff, allerdings kommt der aus der Psychologie und nicht aus der Esoterik.
Schau doch mal in den YouTube Kanal von Dami Charf.

Ich glaube, man kann es lernen, aber es wird nie das gleiche sein wie das Urvertrauen eines Menschen mit guter Kindheit. Zunächst mal muss man aus der Opferhaltung raus. Ich finde es sehr wichtig die Mechanismen seiner Kindheit zu kennen, die Probleme die daraus entstanden sind. Also das Unbewusste ins Bewusste holen. Das ist schwierig und ermüdend. Wenn man erstmal um seine Ängste weiß, bekommen die auch erstmal einen größeren Raum. Man fühlt sich ausgeliefert. Da beginnt die Entscheidung, ob man Opfer seiner Vergangenheit bleiben will oder den nächsten Schritt gehen will. Dieser bedeutet für mich, die eigenen Ängste anzuerkennen, sie zu akzeptieren, aber den Fokus nun auf die Stärken zu richten. Sich zu überlegen, was man im Leben möchte, erreichbare Ziele setzen und diese langsam umsetzen. In der Regel bedeutet das, sich seinen Ängsten zu stellen. Durch diese hindurch zu gehen. Man wird dann wohl feststellen, das alles halb so wild war. So lernt man schrittweise Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit. Ich glaube allerdings, dass das kein einmaliger Schritt ist sondern ein lebenslanger Prozess. Es wird immer mal wieder Phasen geben, in welchen alte Muster wieder durchbrechen wollen. Aber mit Achtsamkeit, also einen guten Blick für sich selbst, sein Umfeld sowie die Wechselwirkungen, wird man aus dem Muster wieder aussteigen können. Denn man weiß ja, dass es da ist und wie es sich bemerkbar macht.

Ist man sich seiner Selbst bewusst, weiß man also wie man funktioniert, was man fühlt und wo die Trigger sind, hat man einen enormen Vorteil all jenen gegenüber, die eben nur funktionieren. Oberflächlich betrachtet läuft bei anderen immer alles toll, aber schaut man mal hinter die Kulissen, sieht das schon ganz anders aus.

Wichtig ist also der Perspektivenwechsel. Vergangenheit lässt sich eh nicht ändern, nur der Umgang damit. Und ich wäre froh, wenn ich mit 28 schon gewusst hätte, wie stark ich in der Verdrängung und Abwehr war. Ich hätte dann schon beginnen können, mich nur aufzustellen. Jetzt bin ich 37 und trauere meinen vergeudeten Jahren nach.

14.02.2019 15:53 • x 10 #9


G
Zitat von mitsubi:
Wichtig ist also der Perspektivenwechsel. Vergangenheit lässt sich eh nicht ändern, nur der Umgang damit. Und ich wäre froh, wenn ich mit 28 schon gewusst hätte, wie stark ich in der Verdrängung und Abwehr war. Ich hätte dann schon beginnen können, mich nur aufzustellen. Jetzt bin ich 37 und trauere meinen vergeudeten Jahren nach.


@mitsubi

meinen Respekt für Deinen Beitrag !

Bitte trauere um das was Du verloren hast und dann lasse die Trauer los und genieße in vollen Zügen, was Du geschafft hast und was das Leben Dir nun Schöneres bietet.

Auch wenn es jetzt wie vergeudete Jahre erscheinen mag, so haben alle Erfahrungen im Leben Dich geprägt und den Menschen aus Dir gemacht, der Du heute bist und ohne gewisse Wiederholungen Dich vermutlich auch nicht ausreichend dazu bewegt die Schritte zu gehen, die Du gegangen bist.

Ich habe mir auch öfter gewünscht, daß mir manche Erfahrungen erspart geblieben wären und ich Manches im Leben früher gewußt hätte. Es war jedoch nicht so und ist eben auch ein Aspekt meiner Vergangenheit, die ich nicht mehr ändern kann.

14.02.2019 16:02 • x 3 #10


E-Claire
Zitat von Megeas:
Ist es überhaupt möglich es zu Erlernen noch mit 28? bzw es weiter auszubauen . es ist echt schwierig.
-Macht es irgendwo sinn es überhaupt noch zuversuchen?


Es ist möglich und es hat definitiv Sinn.
Aber hier ist eine Einschränkung: Zu behaupten bestimmte tiefe Verletzungen (Defizite), welche wir in der Kindheit erfahren, könnte man nachträglich ungeschehen machen, würde weder der Schwere der Verletzung gerecht werden noch wäre es die Wahrheit.

Ich habe das immer mit einem gebrochenen Fuß verglichen. Wenn der Fuß erst mal gebrochen ist, wird er nie wieder ungebrochen sein, dennoch aber lässt sich mit ordentlicher ärztlicher Versorgung und hinterher sehr viel Physiotherapie eine gewissen Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit erreichen. Sicher wirst Du damit kein zweiter Sergey Bubka mehr, aber wie viele Leute auch ohne Bruch werden das schon.

Interessant dabei ist auch, daß je mehr Zeit vergeht, es auch genug Menschen geben wird, die zwar nicht ursprünglich sich den Fuß gebrochen haben, aber trotzdem auf der Couch und nicht beim Training landen. Das bedeutet mit der richtigen Therapie, ist es sogar möglich einen gewissen Anteil von Menschen hinter sich zu lassen, die eine solche Verletzung nicht erfahren haben.
Dennoch ungebrochen wirds halt nimma.

Zitat von Megeas:
doch nur wie soll man es machen ich steh gefühlt vor ne unendliche hohe Wand mit ein dicken Frage zeichen .

Hm, immer wenn ich an so einem Punkt in der Therapie war und wie Du, hätte ich die vor der Wand stehen Formulierung gewählt, hab ich versucht, die Wand, Wand sein zu lassen und mir ne anderen Herangehensweise versucht zu überlegen.
Ich erinnere mich, daß ich ne ganze Zeit mit meinem Ego gehadert habe und das nervig fand, wenn es sich in den Vordergrund gespielt hat, weil es irgendwie wenig Punkte brachte. Aber es gelang mir nicht, das in den Griff zu bekommen. Da stand ich an. Bis ich mir eines Tages dachte, na gut, dann halt andersherum, statt mich zu fragen, wie ich Dich besser in den Griff bekomm, frage ich mich, was is denn bitte Deine Aufgabe? Wozu bist du denn gut?

Auf einmal ging es deutlich besser.

Manchmal hilft einfach, die Mauer als solche erst mal stehen zu lassen und zu schauen, ob die vielleicht ne Tür hat oder ob die nicht links oder rechts zu Ende ist.

Zitat von Megeas:
Die einen setzen Selbstwert und urvertrauen zusammen aber ich find es das wohl weniger damit zutun hat oder seh ich das irgendwie Falsch?.

Ich bin kein Profi, ich hätte Urvertrauen verstanden, als die Überzeugung, daß eh alles gut wird. Daß das Leben schon weiß, was es tut und niemand drauf aus ist mir zu schaden (also erst mal).
Naja, manchmal wird eben nicht alles gut, ne.

ABER: je häufiger ich die Erfahrung mache, daß eine Situation, die sich anfänglich als nicht schön darstellt, sich entweder löst oder aber von mir so verändert werden kann, daß sie von geht gar nicht zu einem, naja damit kann ich umgehen wird, desto stärker wird mein Glaube daran, daß ich in der Lage bin, das Leben in seiner Gesamtheit zu bewältigen.
(Heißt mE Selbstwirksamkeit)
Das wiederum lässt mich ruhiger, offener und mutiger werden, was wiederum dann eher zu noch mehr solcher Erfahrungen führt.

Glaube ich daran, daß das Leben es immer gut mit mir meint oder daß am Ende alles gut wird? Ein Teil in mir glaubt das inzwischen, ein anderer wohl eher nicht. Allerdings habe ich wenig bis gar keine Zweifel daran, daß es mir immer wieder gelingen wird, ein für mich lebenswertes Leben aufzubauen und zu erleben.

Was könnte für dich eine andere Betrachtungsweise von Urvertrauen sein? Sicher, daß die Wand vor der Du stehst, nicht doch irgendwo ne Tür oder ein Fenster hat?

14.02.2019 16:08 • x 7 #11


M
Zitat von GiuliettaV:
ich finde es sehr gut, daß Du den Thread aufgemacht hast, Unterstützung suchst und Dich mit der Thematik befaßt. Das ist schon ein recht komplexes Thema. Der Titel paßt sehr gut finde ich.

.... Naja die Thematik geht mir schon seid einiger zeit wie geisterflug durch Kopf und meiner gedanken Welt ... ich hab mit viel lesen versucht irgendwie dadurch zublicken und ich tuh es einfach nicht

Zitat von GiuliettaV:
Einige im Forum wissen ja bereits ein wenig mehr zu Deiner Geschichte , Erlebnissen, Erfahrungen. Ich weiß nicht inwieweit Du Dich da öffentlich öffnen magst. Sicherlich würde es den Forenmitgliedern helfen da expliziter auf Deine Thematik einzusteigen als das nur allgemein zu beleuchten. Vielleicht magst Du da mal in Dich hinein fühlen, ob Du den Schritt wagen magst Dich etwas weiter zu öffnen. Gibt natürlich keine Garantie, daß nur empathische Beiträge hier eintrudeln werden.

ich weiss es noch nicht wie weit ich mich öffnen werde gegenüber diesem Thema .... Aber ich will einfach einwenig mehr über das ganze anderen blickwinkel erfahren auch wie die einen oder anderen es sehen


Zitat von GiuliettaV:
Ich möchte Dir raten da wirklich dran zu bleiben und es sich für Dich im Leben auf jeden Fall lohnen wird es zu versuchen. Einfach wird es nicht und sehr wahrscheinlich auch ein langer Weg, denn es bedeutet auch viel Arbeit an sich selber.

Der is nicht nur lang sondern auch ein verdammt schwieriger Weg für mich persönlich weil ich mir da oftmals selbst im wege stehe einfach, auch das is so ein ding wo es einfach... ja mir selbst sage mein gott ich geh mir selbst auf nerv

Zitat von GiuliettaV:
Dem kann ich nur zustimmen ! Die Ängste, die dadurch entstehen können, sind individuell unterschiedlich, das Thema Kontrolle ist mE ein wesentlicher Aspekt

Wenn es nur ein´s Wäre dann okay.... aber bei mir is das thema A zu thema B zu Thema C.... und so weiter alles is verknüpft wiederum mit Thema A meine Birne macht bald boom .....

Zitat von GiuliettaV:
Bei solchen Erfahrungen ist sozusagen ein Umlernen erforderlich, durch neue Erfahrungen mit sozusagen vertrauenswürdigen Menschen wie z.Bsp. einem Therapeuten über einen langen Zeitraum lernen, daß es Menschen gibt, denen man wirklich vertrauen kann und das Vertrauen nicht mißbraucht wird.

Dieses umlernen is Ja thema wie ach ich bin einfach auch mega sturkopf in vielen sachen bzw gewissen sachen .... das problem is auch einfach das ich mehr oder minder, momentan nicht ganz bei der sache mit der Therapie bin um ehrlich zusein sie geht mir momentan am A vorbei irgendwie

Zitat von GiuliettaV:
Vielleicht mal Fragen zu dem Thema aufschreiben mit mit in die Therapie nehmen?

Das werd ich in der tat .... auch machen



Zitat von GiuliettaV:
Weil es an Deine alten negativen Erfahrungen gekoppelt ist, Du dadurch eine Wiederholung erfährst.
Wieder abgelehnt. Da ist natürlich äußerst schmerzhaft und würde unter den Umständen denke ich Niemandem leicht fallen !

Das Thema mit ablehnung und schmerz umzugehen is sicherlich nicht einfach aber, man lernt ja diese ablehnung irgendwo in der kindheit schon und da is der punkt ich hab´s nie so gelernt damit umzugehen sondern immer wieder nur abgelehnt zuwerden, richtig wiederholung für wiederholung ....




Zitat von Mayla:
Was verstehst DU denn unter Urvertrauen?

DU wünschst es dir ja

Was ich darunter verstehe hmm...
-Mit ablehnung umgehen können
-Vertrauen haben und nicht nur misstrauen
-Dinge zu akzeptieren wie sie sind
-Mir selbst vergeben
-Fair zu mir selbst sein
-irgendwo selbst liebe
-angekommen fühlen
---- ------- -----------

Zitat von mitsubi:
Ich beschäftige mich derzeit ebenfalls viel mit dem Thema. Urvertrauen ist schon der richtige Begriff, allerdings kommt der aus der Psychologie und nicht aus der Esoterik.
Schau doch mal in den YouTube Kanal von Dami Charf

Werd ich mir die Tage mal anschauen denn kanal der Taucht auf des öfteren auf wenn ich bei solchen thema googel...

Zitat von mitsubi:
Ich glaube, man kann es lernen, aber es wird nie das gleiche sein wie das Urvertrauen eines Menschen mit guter Kindheit. Zunächst mal muss man aus der Opferhaltung raus. Ich finde es sehr wichtig die Mechanismen seiner Kindheit zu kennen, die Probleme die daraus entstanden sind. Also das Unbewusste ins Bewusste holen. Das ist schwierig und ermüdend. Wenn man erstmal um seine Ängste

Tatsächlich weiss ich das alles es ist mir bewusst schon was die auslößer die Mechanismen der ängste und co ist, es liegt sehr sehr viel auch begraben noch zum teil ich will´s auch erst garnicht ran lassen bzw ausgraben.... meine ängste sollen verdammt viel sein und sind auch wohl viel das eine oder andere erklärt sich von selbst und muss ich auch so einsehen das es so ist...



Zitat von mitsubi:
In der Regel bedeutet das, sich seinen Ängsten zu stellen. Durch diese hindurch zu gehen. Man wird dann wohl feststellen, das alles halb so wild war. So lernt man schrittweise Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit. Ich glaube allerdings, dass das kein einmaliger Schritt ist sondern ein lebenslanger Prozess. Es wird immer mal wieder Phasen geben, in welchen alte Muster wieder durchbrechen wollen. Aber mit Achtsamkeit, also einen guten Blick für sich selbst, sein Umfeld sowie die Wechselwirkungen, wird man aus dem Muster wieder aussteigen können. Denn man weiß ja, dass es da ist und wie es sich bemerkbar macht.

Und da strebe ich dermaßen so oft selbst dagegen bzw steh mir da selbst mehr oder minder im wege, ich sag mir sehr wohl geh dadurch mach aber immer wieder rückzieher sehe anhand (Mir geht momentan die therapie am A vorbei ) naja ob das alles so halb wild ist weiss ich nicht ich finde es eher mehr anstrengend, es ist definitiv lebenslanger prozess sonst wäre es wohl zueinfach aber es gibt einfach zuviele tage wo ich es einfach nicht mehr ertrage mich damit auseinander zusetzen .... am liebsten wie du schon schreibt alte muster die durchbrechen wollen mich einfach denn hinzugeben und zusagen gut is so fertig wird sich auch wenn ich es bearbeite und und nicht ändern.... stimmt es macht sich bei mir bemerktbar und damit lenke ich mit viel unterwegs sein und ins gym mich eben ab, allerdings gibt es auch eben einige Tage da zerbreche ich mir wie jetzt denn kopf wie verrückt und weiss einfach nicht wo wie was weshalb .. und versuche zu analyisieren was ich überhaupt zerdenke wie verrückt, ja momentan ist es verdammt vieles... Die dame von dem Date, meine fehler in der vergangenheit bei der eine oder andere an der ich interesse hatte, meine fehler die ich sonst mache und und und...... Gott ich fahr gleich motorrad wenn ich damit fertig bin nach feierabend....



Zitat von mitsubi:
Ist man sich seiner Selbst bewusst, weiß man also wie man funktioniert, was man fühlt und wo die Trigger sind, hat man einen enormen Vorteil all jenen gegenüber, die eben nur funktionieren. Oberflächlich betrachtet läuft bei anderen immer alles toll, aber schaut man mal hinter die Kulissen, sieht das schon ganz anders aus.

Das ist wahr, allerdings is mein Trigger einfach irgendwie gefühlt alles wirklich alles ich weiss nicht weshalb aber, es is einfach so .... entweder bekomme ich dann einen totalen innerlichen Wutanfall oder wie jetzt wie gesacht zerdenke ich alles und jedes.... und bin nur denn ganzen tag dermaßen abgenervt, das ich mir selbst schon gehörig auf s... gehe


Zitat von mitsubi:
Wichtig ist also der Perspektivenwechsel. Vergangenheit lässt sich eh nicht ändern, nur der Umgang damit. Und ich wäre froh, wenn ich mit 28 schon gewusst hätte, wie stark ich in der Verdrängung und Abwehr war. Ich hätte dann schon beginnen können, mich nur aufzustellen. Jetzt bin ich 37 und trauere meinen vergeudeten Jahren nach.

Denn perspektivenweschel versuche ich auch mit dem Thread hier zu holen es auch mal anders zusehen, momentan sehe ich vorlauter wege einfach nicht mehr weiter, bzw ich weiss einfach nicht was der richtige Weg ist, ich stehe vor tausende wege aber sehe voller steine nicht denn richtigen, welcher von denn tausende is der richtige und und, ich finde es eigendlich schon recht zuspät für das ganze oder nicht selbst mit 28 weil ich find ich steh mitten im Leben Beruflich kann es besser nicht laufen, aber hab solche probleme? mit 28 hmm.... bzw schon 24 fing das alles wohl wirklich an, trotzdem ka es is alles für mich ein ding ... ich würde am liebsten einfach ne Tablette nehmen um einfach alles zuvergessen fertig für das gesamte leben..


------------------------------------------------

Danke euch allen für die antworten bisher ich muss aber eben ne kleine pause machen mir raucht der Kopf wortwörtlich.. ich werd mir kaffee machen erstmal

14.02.2019 16:29 • x 2 #12


G
Zitat von E-Claire:
Hm, immer wenn ich an so einem Punkt in der Therapie war und wie Du, hätte ich die vor der Wand stehen Formulierung gewählt, hab ich versucht, die Wand, Wand sein zu lassen und mir ne anderen Herangehensweise versucht zu überlegen.


Zitat von E-Claire:
Sicher, daß die Wand vor der Du stehst, nicht doch irgendwo ne Tür oder ein Fenster hat?


Oder es schaut aus wie ein riesen Berg. Nun könnte man sich festbeißen und versuchen den Berg zu erklimmen und sich dabei natürlich ganz schön verausgaben. Oder aber man schaut den Berg an, hält inne und beobachtet die Umgebung und erkundet die Wege drumherum ebenfalls.

Meg,

einerseits das Bedürfnis samt Impuls beim Anblick der Wand oder des Berges zu flüchten
( Verdrängung und Ablenkung ), andererseits der Wille die Wand zu beseitigen oder den riesen Berg zu überwinden, sind schon keine leichte Gratwanderung.

Wie ich Dir schon öfter mal gesagt habe, ich denke Du möchtest es einfach zu schnell schaffen, was durchaus verständlich ist. Damit setzt Du Dich jedoch massiv selber unter Druck. je mehr Druck entsteht, desto unruhiger wirst Du innerlich. Da entsteht natürlich dann auch ein verstärktes Bedürfnis sich diesem Gefühl zu entziehen durch Verdrängung, Ablenkung.

Sport ist schon mal gut, vor allem weil Du die körperliche Auslastung auch brauchst. Du bräuchtest mE noch etwas, wo Du auch emotional und gedanklich noch mehr in die Gelassenheit kommst.
Was da jedoch das passende für Dich sein könnte, da habe ich immer noch keine zündende Idee.

Zitat:
Naja die Thematik geht mir schon seid einiger zeit wie geisterflug durch Kopf und meiner gedanken Welt ... ich hab mit viel lesen versucht irgendwie dadurch zublicken und ich tuh es einfach nicht


Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Zitat:
ich weiss es noch nicht wie weit ich mich öffnen werde gegenüber diesem Thema .... Aber ich will einfach einwenig mehr über das ganze anderen blickwinkel erfahren auch wie die einen oder anderen es sehen


Fühle immer in Dich hinein, was sich gut anfühlt und was nicht.

Zitat:
Der is nicht nur lang sondern auch ein verdammt schwieriger Weg für mich persönlich weil ich mir da oftmals selbst im wege stehe einfach, auch das is so ein ding wo es einfach... ja mir selbst sage mein gott ich geh mir selbst auf nerv


Ja, ich weiß.

Geduld locker lassen... ich weiß...das kannst sicher nicht mehr hören

Zitat:
Das werd ich in der tat .... auch machen


Sehr gut.

Zitat:
Das Thema mit ablehnung und schmerz umzugehen is sicherlich nicht einfach aber, man lernt ja diese ablehnung irgendwo in der kindheit schon und da is der punkt ich hab´s nie so gelernt damit umzugehen sondern immer wieder nur abgelehnt zuwerden, richtig wiederholung für wiederholung ....


Ja, ich weiß Du hast noch viel Zeit im Leben ( wenn Du bitte gut auf Dich aufpaßt !) da künftig auch Andere schönere Erfahrungen zu machen und auch einen besseren Umgang mit negativen Erfahrungen zu erlernen.


Zitat:
Tatsächlich weiss ich das alles es ist mir bewusst schon was die auslößer die Mechanismen der ängste und co ist, es liegt sehr sehr viel auch begraben noch zum teil ich will´s auch erst garnicht ran lassen bzw ausgraben.... meine ängste sollen verdammt viel sein und sind auch wohl viel das eine oder andere erklärt sich von selbst und muss ich auch so einsehen das es so ist...


Die Verdrängung ist eine natürliche Schutzfunktion, durch die Du überleben könntest.
Das läßt sich nicht innerhalb kürzester zeit alles auf einmal hochholen und verarbeiten.
Das würde Niemand schaffen !
Gestehe Dir da einfach so viel Zeit zu wie Du Sie benötigst.

Zitat:
naja ob das alles so halb wild ist weiss ich nicht ich finde es eher mehr anstrengend, es ist definitiv lebenslanger prozess sonst wäre es wohl zueinfach aber es gibt einfach zuviele tage wo ich es einfach nicht mehr ertrage mich damit auseinander zusetzen


Meg, es ist ein Zeichen einer Überforderung in solchen Momenten und eine ganz normale Reaktion unter den Umständen. Du verlangst von Dir im Grunde vielleicht manchmal einfach zu viel.

Edit :
Zitat:
Das ist wahr, allerdings is mein Trigger einfach irgendwie gefühlt alles wirklich alles ich weiss nicht weshalb aber, es is einfach so .... entweder bekomme ich dann einen totalen innerlichen Wutanfall oder wie jetzt wie gesacht zerdenke ich alles und jedes.... und bin nur denn ganzen tag dermaßen abgenervt, das ich mir selbst schon gehörig auf s... gehe


Was die Wut betrifft, versuche mal zu fühlen, weshalb Du wütend wirst.

14.02.2019 16:43 • x 1 #13


M
Zitat von E-Claire:
Versorgung und hinterher sehr viel Physiotherapie eine gewissen Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit erreichen.

Genau da is mach ich mir einfach auch sorgen drum bzw kopf drum ob es überhaupt klappen wird, nicht das es genau nach hinten los geht .. das es noch mehr zerbricht als es sowieso schon ist ... was mach ich dann? wenn es eben denn gegenteiligen effekt hat ? ich mal mir sachen aus auch die irgendwie unkontrollierbar sind...

Zitat von E-Claire:
Hm, immer wenn ich an so einem Punkt in der Therapie war und wie Du, hätte ich die vor der Wand stehen Formulierung gewählt, hab ich versucht, die Wand, Wand sein zu lassen und mir ne anderen Herangehensweise versucht zu überlegen.
Ich erinnere mich, daß ich ne ganze Zeit mit meinem Ego gehadert habe und das nervig fand, wenn es sich in den Vordergrund gespielt hat, weil es irgendwie wenig Punkte brachte. Aber es gelang mir nicht, das in den Griff zu bekommen. Da stand ich an. Bis ich mir eines Tages dachte, na gut, dann halt andersherum, statt mich zu fragen, wie ich Dich besser in den Griff bekomm, frage ich mich, was is denn bitte Deine Aufgabe? Wozu bist du denn gut?

Auf einmal ging es deutlich besser.

Manchmal hilft einfach, die Mauer als solche erst mal stehen zu lassen und zu schauen, ob die vielleicht ne Tür hat oder ob die nicht links oder rechts zu Ende ist.

Oftmals ist es nicht nur ne Wand sondern auch wege die ich einfach nicht weiss zunehmen oder welcher der richtige ist und und und... Die Wand, Wand sein lassen ka is für mich nicht einfach da ich ungern sachen so im raum stehen lasse, sie muss für was stehen sonst macht sie keinen sinn sicherlich für´s erste Blockkade aber, warum weshalb etc.. ich will bzw ich versuche in vielen sachen die Logik dahinter zuverstehen was oftmals nicht möglich ist ..



Zitat von E-Claire:
Ich bin kein Profi, ich hätte Urvertrauen verstanden, als die Überzeugung, daß eh alles gut wird. Daß das Leben schon weiß, was es tut und niemand drauf aus ist mir zu schaden (also erst mal).
Naja, manchmal wird eben nicht alles gut, ne.

Das leben weiss genau bei mir oftmals das gegenteil auf, auch zum teil selbst dran schuld bzw selbst sabotage .... darin bin ich meister kann mir auch einige gut selbst versauen warum und weshalb keine ahnung...

Zitat von E-Claire:
ABER: je häufiger ich die Erfahrung mache, daß eine Situation, die sich anfänglich als nicht schön darstellt, sich entweder löst oder aber von mir so verändert werden kann, daß sie von geht gar nicht zu einem, naja damit kann ich umgehen wird, desto stärker wird mein Glaube daran, daß ich in der Lage bin, das Leben in seiner Gesamtheit zu bewältigen.
(Heißt mE Selbstwirksamkeit)
Das wiederum lässt mich ruhiger, offener und mutiger werden, was wiederum dann eher zu noch mehr solcher Erfahrungen führt.

Bei mir ist eher so wenn sich eine Situtation sich als nicht schön entwickelt oder löst, versuche ich es eben schnell ab zuwimmeln los zuwerden anstatt mich selbst zufragen warum ist es dazu erst gekommen, ich versuch erst garnicht sie zuändern das sie für mich irgendwie zu akzeptabel wird...

Zitat von E-Claire:
ein für mich lebenswertes Leben aufzubauen und zu erleben.

Lebenswertes Leben is großer begriff, bzw bezeichnung oder deutung mir zeigt das Leben momentan das es eher weniger Lebenswert irgendwie is was ich einfach meine ich fühle mich nicht angekommen, ich bin aktiv wie hüpfball der durch´sleben ohne anhaltspunkt rennt

Zitat von E-Claire:
Was könnte für dich eine andere Betrachtungsweise von Urvertrauen sein? Sicher, daß die Wand vor der Du stehst, nicht doch irgendwo ne Tür oder ein Fenster hat?

Egal wie oft ich diese wand anschaue dort ist keine Tür und auch kein Fenster es is einfach eine undringliche Wand,wäre dort eine Tür oder Fenster wäre es für mich einfach zuverstehen warum ich mir gerade um so etwas bzw um einfach alles und jedes kopf zerbreche und und, dann könnte ich einfach dadurch gehen und sagen Ey super is gut gelaufen bzw Ey supi ich verstehe

14.02.2019 17:14 • x 1 #14


G
Zitat von Megeas:
Egal wie oft ich diese wand anschaue dort ist keine Tür und auch kein Fenster es is einfach eine undringliche Wand,wäre dort eine Tür oder Fenster wäre es für mich einfach zuverstehen warum ich mir gerade um so etwas bzw um einfach alles und jedes kopf zerbreche und und, dann könnte ich einfach dadurch gehen und sagen Ey super is gut gelaufen bzw Ey supi ich verstehe


Dann schwinge Dich wie ein Adler in die Lüfte und betrachte es von oben.

14.02.2019 17:18 • x 1 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag