Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

Zitat von Scheol:

Der Psychologe wird vor Ort vermutlich nichts geöffnet haben , da wird allein der Deckel der jahrzehntelang auf das Problem gelegene hat , hoch geflogen sein vermute ich mal.

So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber JA das macht sogar durchaus Sinn!
Ganz alleine fühlt sie sich wohl nicht. Sie hat wie man heute sagt einen Soulmate gefunden. Scheint eine ältere Dame zu sein und sie puzzeln jeden Abend. Konnte die Dame auch schonmal kurz kennenlernen.

Zitat von MrLuft:

So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber JA das macht sogar durchaus Sinn! Ganz alleine fühlt sie sich wohl nicht. Sie hat wie man heute sagt einen Soulmate gefunden. Scheint eine ältere Dame zu sein und sie puzzeln jeden Abend. Konnte die Dame auch schonmal kurz kennenlernen.

Der seelenverwandte , ……. Wird in der Traumatologie so gesehen das diese Person selbst Traumata hat und sich besser in die andere Person hinein fühlen / denken / handeln kann.

Somit handelt diese Person Traumasensibler als andere Personen, und die beiden Personen fühlen sich wie Seelenverwandt. Die Person hat mehr Verständnis , mehr verstehen.

Wenn man jetzt noch die Verhaltensweisen nimmt die es gibt , wo sie gerade „ Distanz“ sucht , wie sie ja selbst sagte , würde ich vermuten das sie gerade im Fluchtmodus ist.

Sie kann sich um das Kind kümmern , aber um nichts anderes. Was ich so verstehen würde das das Trauma gerade aktiv ist.

Zitat von Scheol:

Sie kann sich um das Kind kümmern , aber um nichts anderes. Was ich so verstehen würde das das Trauma gerade aktiv ist.

Wenn man Antworten für ein Verhalten sucht und jetzt deine Zeilen liest, gibt mir das gerade sehr viel. Es hilft viel besser zu verstehen. Gerade weil sie auch sagte sie müsse sich rein um sich selbst kümmern weil sie genau das aufarbeiten muss. Ich bin so ein Dussel.

Zitat von MrLuft:

Ich bin so ein Dussel.

Bist du nicht !

Ich habe eben mal geschaut wegen endomitriose und Trauma.

Man geht davon aus das Endometriose eine Folge Traumatischer Erfahrung ist.

Wenn die Psyche nicht gehört wird , drückt diese sich über den Körper aus.


https://biermann-medizin.de/endometrios...lebnissen/




Medizin
Traumata in der Kindheit sind mit einem erhöhten Risiko für Endometriose verknüpft
Donnerstag, 13. Februar 2025

New Haven – Traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit sind mit einem erhöhten Risiko für Endo­metriose assoziiert. Dies gelte insbesondere für Kontakttraumata wie Misshandlung in der Kindheit oder S. Missbrauch, wie die Autoren einer großen Fall-Kontroll-Studie in JAMA Psychiatry berichten (2025; DOI: 10.1001/jamapsychiatry.2024.4694).

Die Fall-Kontroll-Studie basiert auf geno- und phänotypischen Daten von 8.276 Frauen mit Endometriose und 240.117 Frauen ohne Endometriose aus der UK Biobank sowie Informationen aus einer großen Meta­analyse und der FinnGen-Kohorte.
„Frauen mit Endometriose berichteten häufiger von traumatischen Erlebnissen und belastenden Ereignissen als Frauen ohne Endometriose“, schreiben Studienleiterin Dora Koller vom Department of Psychiatry der Yale School of Medicine in New Haven und ihre Kollegen.
nec

https://www.aerzteblatt.de/news/traumat...baae270395


Aber ich wollte nun dien Thema nicht sprengen.

Zitat von Scheol:

Bist du nicht ! Ich habe eben mal geschaut wegen endomitriose und Trauma. Man geht davon aus das Endometriose eine Folge Traumatischer Erfahrung ist. Wenn die Psyche nicht gehört wird , drückt diese sich über den Körper aus. Medizin Traumata in der Kindheit sind mit einem erhöhten Risiko für Endometriose ...

Auch das macht alles Sinn. Vielleicht fühlt Sie sich mir gegenüber so schlecht und versucht deshalb auf Abstand zu gehen. Wenn nämlich das irgendwo genau das Thema ist... verstehe ich ja diese Reaktion und sie will alles aufarbeiten. Hoffe nur ich komme irgendwie an Sie dran um das mal zu besprechen.
Da habe ich auch noch Angst vor, weil ich nicht weiß wie ich das anstellen werde.

Zitat von MrLuft:

Auch das macht alles Sinn. Vielleicht fühlt Sie sich mir gegenüber so schlecht und versucht deshalb auf Abstand zu gehen. Wenn nämlich das irgendwo genau das Thema ist... verstehe ich ja diese Reaktion und sie will alles aufarbeiten. Hoffe nur ich komme irgendwie an Sie dran um das mal zu besprechen. Da habe ich ...

Wie gesagt Vermutungen.

stell Dir ein Hund vor der gerade aus Todesangst am weglaufen ist.

Würdest Du da hinterherlaufen und rufen „hey warte mal und rede mal mit mir“? Oder ist es da nicht besser , den erstmal laufen zu lassen bis er sich selbst regulieren kann ?

Es kann sein das dieser sich sonst so bedrängt fühlt , das er sich umdreht und in den fight Modus wechselt. Das gilt es zu vermeiden !

Zitat von Margerite:

Ganze Generationen wurden traumatisiert und das wirkt bis heute nach - meiner Meinung nach. Die vielen psychischen Erkrankngen, volle Therapiepraxen

Ganz gut sind ja Holocaust Überlebende untersucht worden. Da haben sie ein Gen lokalisiert das auf die nächste Generation übergeht und Depressionen auslösen. In einem gewissen Maß kann dass auch auf die normalen Bevölkerung übertragen werden. Denn wenn man die Bilder von den zerbombten Städten sieht. Auch weil die Psychischen Erkrankungen zunehmen und gerade die Deutschen auch an einer diffusen Angst leiden. Kein anders Land in Europa, hat in der Beförderung so viele die Angst haben. Sie werden ja z.T. auch als die Angsthasen von Europa betrachtet. Auch das Gefühl es geht so schlecht, wenn es objektiv betrachtet nicht ganz so schlimm ist. Hat sicher mit dem 2. Weltkrieg zu tun. Solche Ereignisse wirken lange nach.

Sollte es sich bei ihr um PTBS handeln.
Dann ist es ganz wichtig, dass du gut auf dich achtest.

Das du deine Grenzen kennst und achtest.
Eine Bindung zu einem PTBS betroffenen, kann sehr fordernd sein.

Es kann sich manchmal so anfühlen, als würde dir die Energie geraubt.

Von deiner Seite her, kann es gut sein, sich ein wenig über PTBS zu informieren.

Insbesondere bei engen Bindungen können sich die Folgen einer PTBS deutlich zeigen.
Meistens eher subtil für dich. Doch je mehr du darüber weißt, desto klarer wird dein Blick.

Verfalle nicht in den Zustand der Verlustangst. Es kommt wie es kommt. Behalte den Blick positiv.

Zitat von ElGatoRojo:

Nur bedingt.

Meine Güte jetzt ist es aber mal gut. Bloß weil du dir etwas nicht vorstellen kannst, heißt das nicht, dass es nicht existiert.
Man kann scheinbar unbeeindruckt von einem Trauma leben. Das heißt aber nicht dass es nicht existiert.
Und zurück zum te.
Ich glaube unabhängig von der Qualität eines Psychologen nicht daran, dass er jemanden etwas einredet. Wie denn auch. Woran ich glaube ist, dass in so einer Reha auch tiefer sitzende Themen hochspült werden.
Insofern entsteht der Eindruck die Reha sei schuld und man könnte glücklich weiterleben.
Kann sein, kann aber genauso sein, dass bei anderer Gelegenheit die Themen aufploppen.
Ich finde es auch doof, dass die Frau hier von einigen so negativ empfunden wird. Natürlich habe ich die Gefühle des te wahrgenommen.
Aber der facto kann er nichts tun außer aushalten oder sich trennen.
Ist so
Auf der anderen Seite halte ich es für zumutbar zu warten. Denn eine Trennung ist nun einmal etwas fundamentales

@BernhardQXY

Zitat von BernhardQXY:

Ich glaube unabhängig von der Qualität eines Psychologen nicht daran, dass er jemanden etwas einredet

Es muss ja kein Einreden sein, aber selbstverständlich gibt es Fehleinschätzung und Fehldiagagnosen. Und da hast du recht, das passiert auch Psychologen mit hoher Qualifikation.

Zitat von BernhardQXY:

Meine Güte jetzt ist es aber mal gut. Bloß weil du dir etwas nicht vorstellen kannst, heißt das nicht, dass es nicht existiert.
Man kann scheinbar unbeeindruckt von einem Trauma leben. Das heißt aber nicht dass es nicht existiert.
Und zurück zum te.

Ob ich irgendwelche Kriegstraumata von meinen Eltern geerbt habe oder sogar selbst welche erwarb ist doch hier wohl völlig off topic. Was veranlasst dich daher zu einer so irrelevanten herabsetzenden Bemerkung?

Zitat von ElGatoRojo:

Ob ich irgendwelche Kriegstraumata von meinen Eltern geerbt habe oder sogar selbst welche erwarb ist doch hier wohl völlig off topic. Was veranlasst dich daher zu einer so irrelevanten herabsetzenden Bemerkung?

Ich sehe das ganz anders und gebe Bernhard Recht. Ist nicht off topic.

Zitat von BernhardQXY:

Ich finde es auch doof, dass die Frau hier von einigen so negativ empfunden wird. Natürlich habe ich die Gefühle des te wahrgenommen.

Daran ist der TE aber - sorrry - nun nicht so ganz unschuldig, wenn er die wirklich belastenden Bedingungen seiner Frau erst nach längerem Zögern hier offen legte - zuerst die schmerzhafte Krankheit und dann das Seelische. Denn ursprünglich sah es ja nach einer für die Frau deutlich weniger belastenden Situation aus. Wobei natürlich verständlich ist, dass man manchmal nicht sogleich alles offen legen mag - aber Reha ist nicht gleich Reha und im Normalfall ist es das neue Hüftgelenk oder die Bypass-Aterie.

Zitat von Mirella0073:

Ich sehe das ganz anders und gebe Bernhard Recht. Ist nicht off topic.

Doch, ist es schon insofern, dass es hier nicht um @ElGatoRojo und seine eventuellen (geerbten) (Kriegs)Traumata und seinen Umgang damit geht,
sondern um @MrLuft und seine Frau, die völlig andere Themen haben können.