Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

@MrLuft Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid gibt es umsonst.

Du hattest dich vom Partner zum Therapeut verwandelt, den sie nur aufgrund ihrer vorgebrachten Probleme auch noch vor den Kopf gestossen hat und nun munter weitermacht.
Die Ausrede ihrer psychischen Probleme lasst ich pers. bei sowas nicht mehr gelten. Die hat sie nun selbst zu lösen.

Also räumliche Trennung, Erstberatung beim Anwalt, Betreuungszeiten, dieser ganze rechtliche Umstand halt.
Das wird auf dich zukommen.

Zitat von MrLuft:

Einerseits tut sie mir verdammt leid weil sie mal wieder alles hinter sich abreißt und versucht.

Wieder ?

Zitat von Scheol:

Wieder ?

Das ist mir auch aufgefallen und ich habe nach dem Alter von TE geschaut, dachte die beiden sind um die 50, aber nein.

Zitat von MrLuft:

Die Ehe besteht seit fast drei Jahren, nach einer fünfjährigen Partnerschaft.

Wenn der Sohn 11 ist, ist er nicht dein leibliches Kind?

Zitat von Pippa:

Ich bin da bei , geh nach Hause, schau nach dem Rechten, Deinem Sohn zuliebe.

Aber lass Dich mit ihr auf keine Diskussionen über Schuld, ihre psychische Befindlichkeit und womöglich Rechtfertgiungen ein. Das bringt absolut nichts, es macht Dich nur fertig und beschert Dir noch schlechtere Gefühle.

Zitat von sean_maguire:

Da haben wir ja schon den Knackpunkt.
In somatischen Rehas läuft das Psychoprogramm eher als freiwillige Begleitmusik.

War das hier nicht auch der Fall. Jedenfalls hab ich es so verstanden, dass die Endomitriose der Reha-Grund war.

Zitat von Scheol:

Wieder ?

Ja sie war schonmal verheiratet. Wohl auch kurzzeitig. Hier war eben häusliche Gewalt an der Tagesordnung. Dann ging sie zurück ins Elternhaus und auch da eine massive Eskalation mit ihrem Erzeuger und ist ins Frauenhaus geflüchtet. Alles was sie bisher erzählt hat war ihre Konsequenz wegzulaufen. Und in unserer Beziehung waren die Warnzeichen auch da, nicht mir gegenüber sondern irgendwelche Probleme mit ihrer Familie, Freunde oder der Arbeit.
All das durfte ich mir lange Zeit anhören und das hat wohl auch was mit mir gemacht. Mich ein Stück selber verloren.

was sie mir ja anscheinend heute zum Vorwurf macht das ich nicht mehr einfach nur zuhören konnte sondern es auf mich bezogen hätte.

Zitat von Birkai:

War das hier nicht auch der Fall. Jedenfalls hab ich es so verstanden, dass die Endomitriose der Reha-Grund war.

Richtig da sie jetzt arbeitsunfähig entlassen wurde soll sie sich den psychosomatischen Dingen stellen.

Zitat von MrLuft:

Einerseits tut sie mir verdammt leid weil sie mal wieder alles hinter sich abreißt und versucht einen Neustart zu erzwingen.
Sie war ja quasi angekommen das was sie immer wollte. Und dann kommt eben mein Unverständnis weil ein Therapeut ihr irgendwas aufweist.

Ich glaube, das ist bei vielen psychisch kranken vorprogrammiert. Sie reißen alles ein, wollen einen Neustart, in dem sie meinen, ihre Probleme nicht mehr spüren zu müssen. Dabei übersehen sie, egal wo Du hingehst, Du bist schon da. Ihre Probleme, ihre belastenden Erfahrungen werden ihr bleiben, denn was sie jetzt tut, ist im Grund genommen nur Kosmetik, eine Änderung der Lebensumstände, die Entlastung bringen soll.

Es ist ja sehr edel, dass Du Dich ihrer angenommen hast, wohl wissend, dass sie traumatisiert ist und Du hast ihr ein Ziel, einen sicheren Hafen geboten und hast gedacht, hier wird sie sich sicher und stabil fühlen. Eine Zeiltlang ging es wohl gut, bis die REHA dazwischen kam und ihre uralten Probleme wieder aufbrachen. Der Sx mit Rudi war wohl auch als eine Art Therapie gedacht, aber er machte sich aus dem Staub.
Aber mit solchen Menschen wie ihr sind weitere Probleme vorprogrammiert, denn die arbeiten Dich auf. Sie profitieren erst von Dir, ehe sie eine 180-Grad-Kehrtwende machen.

Grenze Dich ab von ihr, kümmere Dich um das Kind, denn es braucht wenigstens einen stabilen Elternteil, bei dem es sich sicher fühlt. Du musst und darfst jetzt auch an Dich selbst denken.
Wenn Zeit ins Land gegangen ist, wirst Du sicher eine Rückschau auf die Vergangenheit halten, die weniger von Emotionen beeinflusst ist und Dir wird einiges nachträglich auffallen, was abgelaufen ist. Solange man mental noch in der Situation steckt, ist ein halbwegs objektiver Blick nicht möglich. Ganz objektiv wird er nie sein können.

Du könntest zu einer Beratungsstelle gehen, z.B. Caritas oder so was. Ich glaube, es täte dir gut, mit einem unbeteiligen Dritten der Dich und sie objektiv sieht, zu sprechen und nicht nur hier zu scheiben.
Auch Deine Energie ist ncht unedlich, bedenke das bitte und lass Dich nicht von ihr noch weiter runterziehen.

Selbstschutz ist legitim, denn wenn Du selbst in eine seelische Krise stürzt, ist keinem geholfen, am wenigsten Eurem Kind.

Zitat von MrLuft:

Mich ein Stück selber verloren.

Energievampir eben, die Dich in ihre eigenen Probleme mit reinziehen, ohne dass Du es merkst.

Zitat von Birkai:

Aus meiner Reha (nicht psychosomatisch) kann ich diese Aussage nicht bestätigen.

Ich auch nicht, war 2 mal, wegen Körperlichen Beschwerden da. Eine Massnahme könnte sein keine Leuten in 1Zimmer unterzubringen. Dann hätte am keine so gute Gelegenheit, ich war übrigens immer in 2 oder 3 Zimmer untergebracht. Die Psychologen sollten sich auch dieser Thematik bewusst sein, einfach nur darauf hinweisen, hilft bei so verwirrten Menschen nicht, nicht genau dass zu tun.

Ich konnte es mir leider nicht nehmen lassen jetzt in der Reha anzurufen um wenigstens ein bisschen Infos zu bekommen. Ich bekomme wohl nen Rückruf der zuständigen Therapeutin. Die Chefsekretärin konnte wohl die Berichte einsehen das ihr nicht geraten worden sei sie solle alle Brücken einreißen

Zitat von MrLuft:

Ich konnte es mir leider nicht nehmen lassen jetzt in der Reha anzurufen um wenigstens ein bisschen Infos zu bekommen. Ich bekomme wohl nen Rückruf ...

Ich finde das keine schlechte Idee die Klinik darüber zu informieren in was für einem Zustand man Patienten nach Hause entlässt.

Zitat von MrLuft:

All das durfte ich mir lange Zeit anhören und das hat wohl auch was mit mir gemacht. Mich ein Stück selber verloren.
was sie mir ja anscheinend heute zum Vorwurf macht das ich nicht mehr einfach nur zuhören konnte sondern es auf mich bezogen hätte.

So schnell können sich halt die Rollen im Täter-Opfer-Retter-Dreieck ändern.

Zitat von AjnosXX:

Die Psychologen sollten sich auch dieser Thematik bewusst sein, einfach nur darauf hinweisen, hilft bei so verwirrten Menschen nicht, nicht genau dass zu tun.

100% Kontrolle gibt es nicht. Wer sich paaren will, tut es. Es muss nur aus versicherungstechnischen Gründen dokumentiert sein, dass es in der Einführungsveranstaltung gesagt wurde.

Zitat von MrLuft:

Ich bekomme wohl nen Rückruf der zuständigen Therapeutin.

Erwarte nicht zu viel. Ohne Entbindung von der Schweigepflicht darf sie dir nichts sagen.

Zitat von MrLuft:

Die Chefsekretärin konnte wohl die Berichte einsehen das ihr nicht geraten worden sei sie solle alle Brücken einreißen

Datenschutzrechtlich ziemlich bedenklich.

Zitat von PsychoMantis:

Ich finde das keine schlechte Idee die Klinik darüber zu informieren in was für einem Zustand man Patienten nach Hause entlässt.

Außer im äußersten Notfall mit richterlicher Genehmigung wird hierzulande noch niemand gegen seinen eigenen Willen behandelt.

Zitat von sean_maguire:

So schnell können sich halt die Rollen im Täter-Opfer-Retter-Dreieck ändern. 100% Kontrolle gibt es nicht. Wer sich paaren will, tut es. Es muss ...

Der Ehepartner darf Auskunft erhalten.