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Verantwortung für Affäre übernehmen

A
@Henrike
Trotz der schwierigen Lage behältst du einen ruhigen Kopf und handelst fast schon vorbildlich, was einige hier provoziert, die nach Sühne schreien.
Du denkst an das Wohl und die Zukunft deiner Kinder und willst zusätzlich deine angeschlagene Beziehung retten. Und dies alles fast schon lehrbuchartig.
Nur leider zieht deine bessere! Hälfte nicht mit, verweigert fast schon die Aufarbeitung. Diese Frechheit provoziert zusätzlich im Forum. So einen Typen, der seinen besten Freund betrügt und seine Frau mit seiner Affäre öffentlich demütigt, will eigentlich keiner haben.
Du bist bestimmt keine Heilige, so wie wir alle, aber dein Mann hat eher seine Affäre verdient und nicht dich. (Achtung persönliche Meinung)

19.07.2019 08:02 • x 1 #286


Wurstmopped
Aus meiner Erfahrung und meinem Blickwinkel, werden nach dem Aufdecken oder Gestehen einer Affäre die gröbsten Fehler begangen, die dann fast keine andere Möglichkeit mehr bieteten als sich zu trennen, wenn man ansonsten nicht seine Selbstachtung verlieren möchte!

Wie auch bei Henrike, ist der Betrüger einfach nicht in der Lage, sich klar und eindeutig von der Affäre zu distanzieren. Das hat natürlich in erster Linie biochemische Gründe. Gerade in der ersten Monaten nach der Äffare, reicht da doch eine WA Message oder ein zufälliges Treffen aus und beide stehen wieder in Flammen und die Hormone kochen erneut hoch.
Da hilft nur absolute Diziplin, Kontaktsperre und alle Situationen vermeiden die ein aufeinander treffen wahrscheinlich machen könnten.
Daher sind Affären im Freundeskreis oder auf der Arbeitsstelle meist never ending storys.
Da kann ich nur raten, Wohnort oder Arbeitsstelle wechseln.

Ist das geschafft und die Hormone, das Verliebtsein haben sich dann in 6-12 Monaten ausgeschlichen, erst dann kann eine wahrhaftige und nicht noch von der Affäre emotional überlagerte Aufarbeitung stattfinden.

Das Problem ist nur, der Betrogene muss es aushalten, ertragen können, dass der Betrüger, obwohl die Affäre beendet ist, emotional immer noch in der Affäre steckt, es eben dauert bis er sich entliebt hat.
Und der Betrüger muss es schaffen, die Affäre vollends aufzugeben, den Kontakt zu unterbinden und den Entzug durchzustehen ohne den Partner dafür verantwortlich zu machen, das er jetzt leidet. Dabei müssen beide versuchen aufeinander zu zugehen und eine Basis zu finden auf der man dann später was neues aufbauen kann.

Leider ist der Betrüger oftmals nicht in der Lage die Finger von der Affäre zu lassen und dann wird das Restvertrauen komplett zerstört. Da bleibt dem Betrogenen keine Wahl als sich zu trennen und aus meiner Sicht ist das dann auch die einzige Möglichkeit sich selbst zu schützen.

19.07.2019 08:34 • x 3 #287


A


Verantwortung für Affäre übernehmen

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I
Zitat von Wurstmopped:
Aus meiner Erfahrung und meinem Blickwinkel, werden nach dem Aufdecken oder Gestehen einer Affäre die gröbsten Fehler begangen, die dann fast keine andere Möglichkeit mehr bieteten als sich zu trennen, wenn man ansonsten nicht seine Selbstachtung verlieren möchte! Wie auch bei Henrike, ist der Betrüger einfach nicht in der Lage, sich klar und eindeutig von der Affäre zu distanzieren. Das hat natürlich in erster Linie biochemische Gründe. Gerade in der ersten Monaten nach der Äffare, reicht da doch eine WA Message oder ein zufälliges Treffen aus und beide stehen wieder ...


Sagt wer ? Never ending?

Arbeit ok, dauert etwas Neues zu finden, aber machbar, würde ich auch erwarten.
Freundeskreis ?
Weg damit, zumindest mit denen die involviert waren und dezent zur Seite gestanden haben, beim Betrüger.
Ich hätte auch keinerlei Kontakt mehr zu sogenannten Freunden, die mir der Ex Affäre noch Kontakt haben.
Nicht aus Angst, sondern weil ich damit nicht mehr konfrontiert werden möchte.
Das Paar hat es schon schwer genug nach einer Affäre und genug mit sich selbst zu tun.

Was ist mir wichtiger? Eine Hand voll Freunde, die sich verschämt da raus halten? Oder mein Partner?
Man kann neue Leute gemeinsam kennen lernen...
Müsste ich bei weit entfernten Umzug ja auch.

Wer hat denn heut noch den Freundeskreis von vor 20 Jahren? Die wenigsten.
Und? Wir leben noch.

19.07.2019 09:55 • x 2 #288


Konrad
Bei vielen wäre das ein Umzug und die Kinder müßten Ihr soziales Umfeld aufgeben , der Kindergarten ist jetzt nah und in die weiterfühernde Schule gehen ALLE! Nur er muß 1 Stunde mit dem Bus fahren und verka. zur Strafe.
Guten Morgen

19.07.2019 10:47 • #289


I
Zitat von Konrad:
Bei vielen wäre das ein Umzug und die Kinder müßten Ihr soziales Umfeld aufgeben , der Kindergarten ist jetzt nah und in die weiterfühernde Schule gehen ALLE! Nur er muß 1 Stunde mit dem Bus fahren und verka. zur Strafe.
Guten Morgen


Ja und manche wandern aus und ?
Manche trennen sich das Haus muss zwingend verkauft werden, sie müsste mehr arbeiten und zieht dann in die Nähe der eigenen Eltern, bessere Betreuung durch die Grosseltern, usw.

Viele ziehen um, obwohl die Ehe gut ist, weil er 350 km einen besseren Job findet.
Wir leben schliesslich in einer globalen Welt.
Wenn es für mich persönlich und als Paar stimmt, kann ich überall leben , und wenn Kinder noch keine Teenager sind, dann ist auch das kein Problem, ausser ich mach eins draus.
Leben ist Veränderung, Veränderung ist Leben.
So what...

19.07.2019 10:53 • x 1 #290


Konrad
Ich habe alle die Dabeistanden und sogar Deckung gegeben haben Abgeschnitten auch Leute von Ihr die nicht Invollviert waren wie Schwager Onkels usw. das ist mit der Grund warum ich schon seit 4 Jahren hier bin , man Vereinsamt wenn die über 30 Jahre gewachsenen Seilschaften zerbrechen.

Das ist jetzt so, aber ich würde es nicht nochmal machen und nähere mich wieder an . Einer ganzen Familie ist das nicht zuzumuten , auch daran kann sie Zerbrechen.

19.07.2019 11:01 • x 1 #291


T
Zitat von Konrad:
Ich habe alle die Dabeistanden und sogar Deckung gegeben haben Abgeschnitten auch Leute von Ihr die nicht Invollviert waren wie Schwager Onkels usw. das ist mit der Grund warum ich schon seit 4 Jahren hier bin , man Vereinsamt wenn die über 30 Jahre gewachsenen Seilschaften zerbrechen.



Das war für mich überhaupt kein Problem. Ich habe alles hinter mir gelassen und mir einen neuen Freundeskreis aufgebaut.
Grund war eigentlich, weil ich niemandem mehr traute, da ich nicht wusste, wer eventuell von der AF meines Ex wusste und geschwiegen hat.

Einsam war ich zu keinem Zeitpunkt.

Aus der ganzen Sache habe ich gelernt, mir nicht mehr zu tief von Freunden in die Karten schauen zu lassen.
Meine Gefühlswelt kennt mein Mann und das dürfte ausreichen.

19.07.2019 11:07 • #292


Konrad
Zitat von Isely:
Viele ziehen um, obwohl die Ehe gut ist, weil er 350 km einen besseren Job findet.

Das ist oft Bedauerlich aber hat einen völlig andern Hintergrund zu dem man stehen kann auch wenn es bedauerlich ist.

19.07.2019 11:12 • x 1 #293


Wurstmopped
Na, ja man muss ja nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
Es gibt auch Möglichkeiten innerhalb einer Stadt umzuziehen. Distanz bedeutet ja, dass man sich nicht mehr jeden Tag im Blickfeld hat, man begehrt immer das, was man täglich zu Gesicht bekommt.... und Kinder werden übrigens älter, kommen mit Veränderungen besser klar als Erwachsene.
Letztendlich muss man prios setzen und Augen zu und durch, funktioniert meist nicht!
Das ist sterben auf Raten, aber richtig ist auch, das bevorzugte Modell!
Die Auswirkungen dieses Modells manifestieren sich ja hier im Forum.

19.07.2019 11:16 • x 1 #294


S
Zitat von Isely:

Meine Schwester ist mit einem Brite verheiratet, mit samt 2 Kindern, ist die 14 mal umgezogen, u.a verschiedene Kontinente, mal für 2 mal für 3 Jahre, immer wo anders. Sie ist seit 40 Jahren mit ihrem Mann verheiratet und die Kinder sind ebenfalls seit zig Jahren verheiratet und allen gehts gut.
Kann auch sehr gut gehen, solch ein Leben. Der Zusammenhalt in der Ehe und der Familie ist das einzige was dann jeweils zählt.


Kinder, die mit beiden Elternteilen wegziehen stecken es einfacher weg.
Ich habe Freunde, die sind ausgewandert mit ihrem Kind (der beste Freund meiner Tochter) und er hatte einige Zeit daran zu knabbern...da war er 5 Jahre alt. Jetzt genießt er das Abenteurerleben auf dem Schiff.

Aber wenn dann noch eine Bezugsperson die Familie verlässt, dann ist das meiner Meinung nach, nicht so einfach zu stemmen. Wenn das komplette Umfeld und ein Elternteil wegbricht...das zerstört Kinder. Vor allem Kinder beziehen noch alles auf sich und glauben (das hört man öfters), dass das wegen ihnen sei.

DAS wäre den Kindern gegenüber unverantwortlich.

19.07.2019 13:03 • #295


I
Zitat von StAmt:

Kinder, die mit beiden Elternteilen wegziehen stecken es einfacher weg.
Ich habe Freunde, die sind ausgewandert mit ihrem Kind (der beste Freund meiner Tochter) und er hatte einige Zeit daran zu knabbern...da war er 5 Jahre alt. Jetzt genießt er das Abenteurerleben auf dem Schiff.

Aber wenn dann noch eine Bezugsperson die Familie verlässt, dann ist das meiner Meinung nach, nicht so einfach zu stemmen. Wenn das komplette Umfeld und ein Elternteil wegbricht...das zerstört Kinder. Vor allem Kinder beziehen noch alles auf sich und glauben (das hört man öfters), dass das wegen ihnen sei.

DAS wäre den Kindern gegenüber unverantwortlich.


Ja wir haben ja auch davon geredet , wenn einer eine Affäre hatte, und diese Ex Affäre in der nahen Umgebung lebt, oder gar zusammen arbeitet und man sich nur schwer aus dem Weg gehen könnte.
Um einen neuen sauberen und von beiden gewollten Neuanfang zu starten, ist ein Umzug nicht das schlechteste. Da wären ja beide Partner samt Kindern mit dabei.

Wenn die Ehe eh hinüber ist und man sich trennt, müsste man nicht zwingend umziehen.
Würde mir die Affäre meines Mannes oder ihm, täglich überm Weg laufen, wären wir schon längst umgezogen.Müsste ich mir nicht geben.

19.07.2019 13:09 • x 2 #296


Konrad
Zitat von Isely:
Meine Schwester ist mit einem Brite verheiratet, mit samt 2 Kindern, ist die 14 mal umgezogen

Army, die leben an den Standorten gut behütet gemeinsam in einer eigenen Welt in der alle einen Zusammenhalt haben und gut Vernetzt sind , auch die Frauen mit den Kindern , welche eine eigene Schule haben.
Diese Menschen leben so und kennen es nicht anders, ausserdem haben sie ein Ziehl da sie früh Pansioniert werden , wird vieles in Gedanken auf später verlegt.

19.07.2019 13:22 • x 1 #297


T
Zitat von StAmt:

Kinder, die mit beiden Elternteilen wegziehen stecken es einfacher weg.
Ich habe Freunde, die sind ausgewandert mit ihrem Kind (der beste Freund meiner Tochter) und er hatte einige Zeit daran zu knabbern...da war er 5 Jahre alt. Jetzt genießt er das Abenteurerleben auf dem Schiff.

Aber wenn dann noch eine Bezugsperson die Familie verlässt, dann ist das meiner Meinung nach, nicht so einfach zu stemmen. Wenn das komplette Umfeld und ein Elternteil wegbricht...das zerstört Kinder. Vor allem Kinder beziehen noch alles auf sich und glauben (das hört man öfters), dass das wegen ihnen sei.

DAS wäre den Kindern gegenüber unverantwortlich.


..... und dann soll man lieber als Elternteil totunglücklich sein?
Ich denke, dies nützt den Kindern überhaupt nichts

19.07.2019 13:29 • #298


I
Zitat von Konrad:
Army, die leben an den Standorten gut behütet gemeinsam in einer eigenen Welt in der alle einen zusammenhalt haben und gut Vernetzt sind , auch die Frauen mit den Kindern , welche eine eigene Schule haben.
Diese Menschen leben so und kennen es nicht Anders, ausserdem haben sie ein Ziehl da sie früh Pansioniert werden , wird vieles in Gedanken auf später verlegt.


Sind doch trotzdem jedesmal neue Familien die du kennenlernst. Und Kinder die ihre Freundschaften zum 13. mal aufgeben, und mit allen kannst du auch nicht gut.
Was haben sie denn? Gemeinsamen Navy Shop, und 1. mal die Woche Bingo. Und sonst ?
Wie oft war mein Schwager früher wochenlang oder Monate weg. In Kriegen verwickelt, viele bezahlten mit ihrem Leben.
Ich wollte damit auch nur sagen, Blut ist dicker als Wasser.
Ich würde heute keine Freunde mehr über meine Familie stellen, oder auf der selben Stufe.
Sie sind und bleiben nettes Beiwerk, im Falle eines Falles hilft dir meist nur die Familie.

19.07.2019 13:31 • x 2 #299


Konrad
Ich habe es auch mehr mit der Heimat obwohl das in einer Großstadt auch nicht das wahre ist , aber im Speckgürtel geht es. Zu wissen das ich mit der Strassenbahn in 25 min am Dom bin oder auto 15 min reicht vollkommen um das Verlangen gar nicht zu haben , aber man kann jderzeit

19.07.2019 13:45 • x 1 #300


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