Verantwortung für Affäre übernehmen

Liebe TE!

Ich hab mich nun einigermaßen durch diesen Wust an z.T. überflüssigen Beiträgen durchgewuselt. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten, dass mein Mann selbst nach 6 Monaten nicht wirklich konkret sagen konnte, warum er das ganze gemacht hat. Ob er nicht wollte oder konnte? Keine Ahnung. Durch viel reden bin ich der Sache dennoch auf die Schliche gekommen. Es war ein Mix aus Midlife Crisis, fehlende Wertschätzung und das Fehlen an Begehrtwerden. Lag zwar auf beiden Seiten vor, nur er hat halt so darauf reagiert. Das ganze hat viele Abende, Nächte und Tränen gebraucht. Auch ich wollte mich nicht mit halbgaren Aussagen zufrieden geben. Ich hab ihm deutlich gesagt, damit das ganze hier überhaupt eine Chance haben kann, muss ehrlich über die Gründe gesprochen werden! Nur so hat man überhaupt die Chance, in der Zukunft soetwas vorwerg greifen zu können. Ansonsten findet man sich ruck zuck in der gleichen Schleife des Lebens wieder. Eine absolute Kontaktsperre sollte jedoch von seiner Seite eingehalten werden. Vielleicht möchte er mal eine Einzelstunde mit der Paartherapeutin machen?!? Vielleicht öffnet er sich dann einfacher. Ein Versuch wäre es doch wert. In meinen Augen ist alles bemühen seinerseits für die Katz, wenn nicht an der Wurzel alles Übels angepackt wird. Allerdings ist dies ein steiniger und kräftezehrender, seine zeit dauernder Prozess. Und damit meine ich locker 2 Jahre.

Zitat von fengaraki:

In meinen Augen ist alles bemühen seinerseits für die Katz, wenn nicht an der Wurzel alles Übels angepackt wird. Allerdings ist dies ein steiniger und kräftezehrender, seine zeit dauernder Prozess. Und damit meine ich locker 2 Jahre.

Das sehe ich aus meiner Erfahrung ganz genauso.Es muss von beiden! Partnern aufgearbeitet werden und es dauert lange-aber es lohnt sich diesen langen Prozess durchzuhalten.

Zitat von tina1955:

..... und dann soll man lieber als Elternteil totunglücklich sein?
Ich denke, dies nützt den Kindern überhaupt nichts

Nein, sondern es erfordert ein besonnenes Handeln. Falls die Trennung ausgesprochen wird, sollte nicht sofort das gewohnte Umfeld in das die Kinder eingebunden sind entfallen, oder?!

Henrike, ich wünsche dir alles gute, vielleicht, nach einiger Zeit, berichtest du, was aus euch geworden ist?
Ich verabschiede mich aus deinem Strang, User haben mir andere Nicks angedichtet, ein paar private Nachrichten geschickt.
Na, werten möchte ich das nicht.
Lass dich nicht unterkriegen

Ich bin hier auch raus.
Die TE kommt gar nicht mehr zu Wort, seitenweise nur Kleinkrieg (muss man wirklich immer das letzte Wort haben?) und Beiträge völlig am Thema vorbei (was soll hier jetzt z.B. ein Austausch über das Leben von Armeeangehörigen?)
Das ist nervig zu lesen, ignorant im Verhalten und respektlos gegenüber der TE.
Schade um den Thread.

Wir haben gestern das erste Mal in meinen Augen richtig geredet. 8ch hatte deutlich das Gespräch gesucht, er hat erst versucht zu beschönigen, ist dann zu einem kleinen Gegenangriff übergegangen (vergessen und nicht nachtragen) , da habe ich einmal richtig gebrüllt (sonst überhaupt nicht meine Art), dass das auf die Art null Chance hat und er entweder einen Ar.... in der Hose hat und vernünftig und ehrlich spricht oder wir das abbrechen und ich die notwendigen Schritte einleiten, weil ihm an mir und unserer Ehe nichts mehr liegt. Große Augen, Tränen bei ihm, kurzes Schweigen, langsames Anfangen. Gleich machen wir weiter. Bin gespannt.

Na, das klingt doch gar nicht so schlecht.

Ja klar fallen ihm solche Gespräche schwer, aber ohne geht es eben auch nicht. Schön, wenn er es langsam versteht.
Lass nicht locker.
Viel Erfolg!

Zitat von Florentine:

Ich bin hier auch raus.
Die TE kommt gar nicht mehr zu Wort, seitenweise nur Kleinkrieg (muss man wirklich immer das letzte Wort haben?) und Beiträge völlig am Thema vorbei (was soll hier jetzt z.B. ein Austausch über das Leben von Armeeangehörigen?)
Das ist nervig zu lesen, ignorant im Verhalten und respektlos gegenüber der TE.
Schade um den Thread.

Boah. Man kann auch übertreiben. Das sind Beispiele gewesen.
Da lese ich in anderen Threads wirklich mehr am Thema vorbei.
Geht doch um Trennungen und eventuellen Neubeginn.

Der Austausch unter Forenteilnehmern ist doch ein wichtiger Bestandteil dieser Plattform. Hier wird doch keine Einzeltherapie angeboten.

Zitat von Löwin45:

Ja klar fallen ihm solche Gespräche schwer, aber ohne geht es eben auch nicht.

Mein Mann war auch nicht begeistert von solchen Gesprächen-aber sie gehören einfach zur Aufarbeitung dazu.

@henrike: Zwei Dinge sind bei diesen Gesprächen absolute Voraussetzung.
Erstens: DU und nicht er entscheidest was du wissen willst!
Zweitens: Absolute Ehrlichkeit! Du musst ihm klarmachen, dass du es merkst ( und das wirst du), wenn er lügt oder Dinge verharmlost oder unrealistisch darstellt.

Nur als Tipp...

Er hatte seine Affäre.
Die ist beendet.
Jetzt sitzt du am Hebel, sag ihm alles was du denkst, wie du fühlst und was du erwartest.
Bei manchen Männern reicht durch die Blume reden nicht.

Und du hast alles Recht der Welt dazu, sauer verletzt zu sein.
Da muss er durch.

Ich drücke ganz doll die Daumen dass Klarheit entsteht, die weitere Entscheidungen ermöglicht.

Zitat von Henrike:

Wir haben gestern das erste Mal in meinen Augen richtig geredet. 8ch hatte deutlich das Gespräch gesucht, er hat erst versucht zu beschönigen, ist dann zu einem kleinen Gegenangriff übergegangen (vergessen und nicht nachtragen) , da habe ich einmal richtig gebrüllt (sonst überhaupt nicht meine Art), dass das auf die Art null Chance hat und er entweder einen Ar.... in der Hose hat und vernünftig und ehrlich spricht oder wir das abbrechen und ich die notwendigen Schritte einleiten, weil ihm an mir und unserer Ehe nichts mehr liegt. Große Augen, Tränen bei ihm, kurzes Schweigen, langsames Anfangen. Gleich machen wir weiter. Bin gespannt.

Das hört sich nach einem guten Anfang an. Versuche auch, ihm deine Gefühle und deinen Schmerz in dieser ganzen Situation zu erklären. Sag ihm, dass das ganze eine recht lange Zeit dauern wird. Es werden bei jedem Gespräch neue Fragen kommen, die er sich nun wenn er an einer echten Rettung interessiert ist, stellen muss. Er ist nicht mehr in der Position, die Richtung vorzugeben. DU gibst nun den Takt und das Tempo an.

Zitat @fengaraki

Zitat:

Er ist nicht mehr in der Position, die Richtung vorzugeben. DU gibst nun den Takt und das Tempo an.

@

genau das ist das Thema. Aber...wie bewusst ist das den Menschen wirklich, die sich daran zu orientieren hätten/haben? Soll den Menschen das knallhart gesagt werden? Ich gebe de Takt
vor! Ich sage, wann und wie der Hase zu laufen hat!

Wie ist es möglich, Gespräche auf Augenhöhe zu bringen? Gespräche auf Augenhöhe zu haben,
ist etwas ganz anderes. Augenhöhe haben zu wollen und auch zu erreichen, sind 2 Paar Schuhe.
Was ist, wenn das Gegenüber das vollkommen anders sieht, sich ggf. überfordert sieht, sich darauf nicht einlassen kann, weil die Möglichkeiten evtl. gar nicht vorhanden sind, um den SINN dahinter
als solches anzunehmen?

Bereitschaft zu zeigen, sich auf Augenhöhe zu arrangieren - ergebnisoffen sogar - ist schon ein großer Erfolg. Und die TE hat da sehr gute Vorstellungen, um das Gegenüber dort abzuholen versuchen, was schwer genug ist. Nein....das Gegenüber hat keine Forderungen zu stellen - darf
dennoch eigene Ansichten einbringen...sonst wäre m. M. n. Augenhöhe nicht gegeben.