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Verbindung schaffen über Werte und Respekt

A
Zitat von Zugaste:
Aber dass mir jemand absichtlich mit voller Wucht weh getan hat, um mir zu Schaden habe ich selten bis gar nicht erlebt.

Geht mir auch so. Ich überlege die ganze Zeit, ob mir überhaupt eine Situation einfällt, wo das der Fall war. Bisher nicht.

Zitat von Zugaste:
Ich glaube, manchen gehe ich mit meinen Fragen auf den Keks,

Nee nee nee, Zugaste-Fragen sind beste!

06.12.2020 01:32 • x 1 #91


CiRa78
Man stolpert immer wieder auf solche Psychospielchen zwischen Mann und Frau. Frau ist nur interessant, wenn sie sich rar macht und nicht verfügbar scheint usw usw.

Ich möchte kein Psychologiestudium absolvieren um die perfekte Frau zu sein.

Wenn mich jemand toll findet, dann weil ich ich bin und wenn nicht auch nicht schlimm. Mag mich auch alleine

09.12.2020 13:29 • x 3 #92


A


Verbindung schaffen über Werte und Respekt

x 3


Z
Ich habe da jetzt mal ein bisschen drüber nachgedacht @Debby und @Nachtlicht und ich stimme euch zu und gehe da total mit, dass das was ihr schreibt und das, was in den Artikeln steht zutrifft und bestimmt von Vorteil ist für Menschen, die entweder in ein Kennen lernen gehen mit großem Beziehungswunsch, bei Menschen, die schnell einen Beziehungswunsch entwickeln und bei Menschen, die ihren Wert stark von dem Bild abhängig machen durch das Feedback von anderen.

Ich finde dafür sind die Anregungen und Tipps richtig toll und gut

09.12.2020 18:23 • x 2 #93


Nachtlicht
Zitat von Zugaste:
bestimmt von Vorteil ist für Menschen, die entweder in ein Kennen lernen gehen mit großem Beziehungswunsch, bei Menschen, die schnell einen Beziehungswunsch entwickeln und bei Menschen, die ihren Wert stark von dem Bild abhängig machen


Dem stimme ich definitiv zu, und Menschen in ihrer Mitte, unbedürftig und mit gutem Selbstbild, verhalten sich ja ganz oft schon intuitiv so (bei sich bleiben, nichts erwarten, langsam kommen lassen, nicht überinvestieren usw), wie man es den von dir genannten hier raten würde.

Zitat von Zugaste:
Mein Vertrauen wurde auch schon mißbraucht, allerdings empfinde ich es rückblickend nicht so, dass das Ziel dahinter war, mich absichtlich zu verletzen. Das war eher einer der Kolaterallschäden.


Das empfinde ich bei Vertrauensmissbrauch auch so. Denn der andere tut ja etwas gegen mein Vertrauen meist nicht in der Absicht, mir zu schaden, sondern weil er das für sich zu brauchen glaubt. Dann ist die eigene Verletzung tatsächlich ein Stück weit ein Kollateralschaden. Sowas kann man mMn oft auch miteinander lösen, wenn man es aufarbeitet, klassisch dafür der verziehene Seitensprung.

Zitat von Zugaste:
Aber dass mir jemand absichtlich mit voller Wucht weh getan hat, um mir zu Schaden habe ich selten bis gar nicht erlebt.


Ich leider schon. Der Kontext war, wenn auch in völlig verschiedenen Konstellationen und Hintergründen, mich klein zu kriegen, unter Druck zu setzen, um Dinge in der Beziehung zu erzwingen die für mich schädlich oder inakzeptabel waren.

Und damit schlage ich den Bogen zu

Zitat von Zugaste:
die weibliche Würde und die weiblichen Werte


Das sind schwer zu greifende, schwer zu erklärende Begriffe. Ich will es trotzdem mal für mich an einem Beispiel versuchen.

Als Partnerin bin ich warmherzig und duldsam, denn obwohl ich damit aufgrund negativer Erfahrungen vorsichtiger geworden bin, habe ich noch immer diese als klassisch weiblich geltenden Eigenschaften und ich spiele sie gern zum Wohl meines Gegenübers in einer Beziehung aus. Bis zu dem Punkt, an dem meine Würde bedroht ist. Diese schütze ich, indem ich dafür sorge, dass ich keinerlei emotionale Gewalt mehr dulde, auch nicht in Ansätzen, auch nicht in kleinen als Scherz verpackten Nickeleien und auch nicht in Form von nachlässigem oder desinteressiertem Umgang mit mir... ich akzeptiere das nicht und entziehe mich notfalls meinem Partner. Eine erhöhte Verletzbarkeit aufgrund meiner oben geschilderten Erfahrungen liegt dieser Wachsamkeit definitiv zugrunde, und wie wir bereits hier schon diskutiert haben (ich glaube es war @WhiteScarlett die es formuliert hatte), ist es meine Aufgabe, meine Gefühle und meine Würde zu beschützen.

Was die weiblichen Werte angeht ... ich interpretiere das so, dass man sich als Frau selbst einen Wert beimisst, indem man für sich festlegt, mit welcher Art von Respekt und Umsicht man behandelt werden möchte. Und sich keinem Mann, auch nicht dem allertollsten (gerade nicht dem allertollsten!) unterhalb dieses eigenen Wertes verkauft. Für mich bedeutet das, so klischeehaft das klingt, dass der Mann sich mir erstmal im Hinblick auf sein Interesse und seine Eignung bzw. Passung beweisen muss, bevor er mehr von mir bekommt (sei es Zeit, Aufmerksamkeit, Se*, Einblick in meine Persönlichkeit oder Lebensumstände usw.) und dass ich mich zurückziehe, wenn ich mich nicht entsprechend respektiert und geschätzt fühle.

Und klar, das alles trifft auch auf Männer zu. Auch sie haben ihre männliche Würde, ihren männlichen Wert, Stolz, wie immer man es nennen möchte. Die Schwerpunkte mögen sich inhaltlich unterscheiden, im Kern ist es mMn irgendwo dasselbe. Auch sie müssen aufpassen, sich nicht unter Wert zu verkaufen oder sich emotional misshandeln zu lassen.

10.12.2020 00:09 • x 2 #94


K
Zitat von Nachtlicht:
Auch sie müssen aufpassen, sich nicht unter Wert zu verkaufen oder sich emotional misshandeln zu lassen.


Muss ich das?
Wenn ich mit einer Dame nicht klar komme oder die nicht mag, ist das Ding gelaufen. Da muss ich net aufpassen, das geht von allein, weil dann denk ich, och, das ist aber doof, wenn ich nicht gerne nach Hause komme find ich das uncool. Alleine hab ich so Probleme net. Und dann sag ich, Du, Schneckilein, das war ein netter Versuch, aber irgendwie ist es sch. und macht keinen Spass.
Und ich brauche auch kein Konzept eines vermeintlichen Wertes dafür. Wenn es net passt, passt es nicht.
Und wenn es passt, passt es. Das ist eigentlich ganz einfach. Kompliziert wird es erst wenn ich mir ausdenke wie wertvoll ich vermeintlich sein könnte. Und wie wertvoll der Andere vermeintlich sein könnte. Und dann muss ich das wiegen und messen und vergleichen und prüfen und was weiss ich noch alles. Und dann muss ich so komplizierte Sachen denken wie, ich bin 17.634.896 Euro wert. Meine Freundin ist 17.634.895,99 Euro wert. Jetzt bin ich mehr wert als sie. Läuft zwar super, aber ich verkauf mich unter Wert. Das geht so nicht. Aber wenn ich Menschen bewerte, dann bin ich doof. Und weniger wert. Mist. Meine Freundin verkauft sich unter Wert. Hoffentlich merkt die das nicht. Und wenn ich 18.000.000 Euro wert wäre, wäre ich bestimmt viel glücklicher. Gleich mal an meinem Wert arbeiten. Wobei ich mir meinen Wert ja beimesse. Also kann ich auch gleich sagen, ich bin 700 Trellzerzentausendmelonen wert. Jetzt bin ich glücklich. Aber verkauf mich wieder unter wert. Und unglücklich. Ach je.

Mir will das alles nicht so recht zusagen. Vermutlich bin ich naiv und doof.
Ich hab keine Ahnung von meinem Wert oder meiner Würde oder was das sein soll. Gleiches gilt für meine Freundin. Passt und funktioniert für Beide ganz gut. Ist uns herzlich wurscht warum. Ist halt so. Das macht es recht angenehm. Da kann man die Zeit in der man sonst seinen Wert vergleicht nutzen um lecker essen zu gehen oder n Fulm kucken oder mit den Kindern Looping Luie spielen. Oder Spiel des Lebens. Da gewinnt der, mit der meissten Kohle am Ende. Ist aber nix wert. Kommt dann nämlich am Ende alles wieder in die Schachtel.

10.12.2020 01:17 • x 3 #95


Nachtlicht
Zitat von Knutuschi:
Wenn ich mit einer Dame nicht klar komme oder die nicht mag, ist das Ding gelaufen. Da muss ich net aufpassen, das geht von allein


Das ist in meinem Verständnis definitiv eine Form von Auf-sich-aufpassen. Ist doch gut, wenn du das ganz von allein kannst. Andere müssen das mühsam lernen, das Forum ist voll davon.

Dass es bei dem Wert nicht um etwas Materielles geht oder um etwas, bei dem man sich mit anderen vergleicht, sondern um etwas das man sich selbst beimisst (vulgo Selbst-Wert), hielt ich eigentlich für unmissverständlich.

Ansonsten tausche ich mich hier gerade lieber mit Leuten aus, die nachfragen oder ihre Sichtweisen erklären, ohne zu versuchen meine dafür ins Lächerliche zu ziehen.

10.12.2020 02:09 • x 1 #96


K
Welchen Nutzen hat denn dann ein solch ideelkes Konzept wie das eines Selbstwerts, Würde oder ähnliches?
Da braucht es nur eines dahergelaufenen Psychos wie mich, der sich darüber belustigt und schon fühlst Dich ausreichend schlecht das abwehren zu müssen.
Ich sehe an so einem Unsinn nichts verbindendes. Wie jeder Glaube verbindet nicht der Glaube selbst, sondern nur die Zustimmung und die so gesehene Gemeinsamkeit. Jeder der den Glauben nicht teilt, gar offen kritisiert ist abzuwehrender Feind. Ich kann an solchen Konzepten nichts wertstiftendes finden. Durch nichts wurde mehr Schlimmes auf der Welt angerichtet wie durch ideelle Konzepte. Es ist vollkommen wurscht wie der Götze dabei heisst.

Wenn irgendwas ja wenigstens einen persönlichen Nutzen hätte. Aber ausser dass Du Dich gerade mal kurz sch. gefühlt hast, war da gerade keiner.

Wenn man das will ist ja okay, ich fänds doof.

10.12.2020 08:02 • #97


Z
@Nachtlicht
Jetzt verstehe ich etwas mehr, was mit Würde und weiblichen Werten gemeint ist.

Zitat von Nachtlicht:
Ich leider schon. Der Kontext war, wenn auch in völlig verschiedenen Konstellationen und Hintergründen, mich klein zu kriegen, unter Druck zu setzen, um Dinge in der Beziehung zu erzwingen die für mich schädlich oder inakzeptabel waren.


Das tut mir leid.
Das weißt du bestimmt, trotzdem kann ich das nicht oft genug schreiben:
Wenn jemand dich unter Druck setzt und dich kleiner haben möchte, als du bist, dann hat der Andere ein Problem mit deiner menschlichen Größe.
Das sagt dann über den Anderen so viel mehr aus als über dich.

Wie @Sohnemann dann öfters schreibt: == Next.

10.12.2020 09:41 • x 2 #98


Nachtlicht
Zitat von Knutuschi:
Welchen Nutzen hat denn dann ein solch ideelkes Konzept wie das eines Selbstwerts, Würde oder ähnliches?


Es ist für mich völlig okay, wenn du es nicht verstehst. Auch dass du zu glauben scheinst, ich müsse mich schlecht gefühlt haben, um diese Art der Diskussionskultur für mich abzulehnen.

Zitat von Zugaste:
Das sagt dann über den Anderen so viel mehr aus als über dich.


Danke liebe @Zugaste . Es ist sehr lange her und ich bin heute dankbar für diese Erfahrungen, denn ich habe sehr viel (über die Wirkungsweise emotionaler Erpressung, und natürlich auch über mich und meine diesbezüglichen Schwachpunkte) dadurch gelernt.

Denn tatsächlich sagt es sehr viel über den anderen, aber eben doch auch etwas über sich selbst aus, wenn man sich wiederholte schlechte oder geringschätzige Behandlung gefallen lässt. Da gilt es dann hinzuhören und mal ein bisschen zu gucken, wie es denn um den eigenen (Selbst-)Wert bestellt ist.

10.12.2020 10:10 • #99


A
Zitat von Knutuschi:
Wenn ich mit einer Dame nicht klar komme oder die nicht mag, ist das Ding gelaufen. Da muss ich net aufpassen, das geht von allein, weil dann denk ich, och, das ist aber doof, wenn ich nicht gerne nach Hause komme find ich das uncool.


Zitat von Knutuschi:
Und ich brauche auch kein Konzept eines vermeintlichen Wertes dafür.

Geht mir ganz genauso. Diese Begriffe wie Wert, Würde und Respekt kommen in meinem aktiven Wortschatz auch so gut wie gar nicht vor. Ich hab da irgendwie gar keinen Bezug zu.

Zitat von Nachtlicht:
Ich leider schon. Der Kontext war, wenn auch in völlig verschiedenen Konstellationen und Hintergründen, mich klein zu kriegen, unter Druck zu setzen, um Dinge in der Beziehung zu erzwingen die für mich schädlich oder inakzeptabel waren.

Ah okay. Und da bist Du dann in der Situation geblieben? Weißt Du warum? Mich interessiert das sehr, weil ich es ja hier im Forum oft lese, dass Menschen jahrelang in solchen Beziehungen bleiben. Wie kommt sowas?

Zitat von Nachtlicht:
Ansonsten tausche ich mich hier gerade lieber mit Leuten aus, die nachfragen oder ihre Sichtweisen erklären, ohne zu versuchen meine dafür ins Lächerliche zu ziehen.

Interessant - ich hab das gar nicht so empfunden, dass @Knutuschi was ins Lächerliche zieht.
Nur fürs Protokoll.

10.12.2020 10:33 • x 2 #100


Nachtlicht
Zitat von Arjuni:
Diese Begriffe wie Wert, Würde und Respekt kommen in meinem Wortschatz auch so gut wie gar nicht vor.


Aber vermutlich in deiner Haltung und in deinen Beziehungen? Wahrscheinlich ganz intuitiv, wie ich schon sagte.

Da ich mich mit der Thematik eine Zeitlang intensiv beschäftigt habe, bleibt es nicht aus hin und wieder in diesen Begrifflichkeiten zu denken. Ehrlich gesagt finde ich die aber auch in weiten Teilen selbsterklärend und bin doch verwundert, dass diese gängigen Worte und deren Bedeutung hier teilweise auf solches Unverständnis stoßen.

Ich mein, es ist doch nicht schwer zu verstehen was gemeint ist wenn man jemandem im Forum dazu rät auf seine Würde zu achten und nicht dem A*schloch noch hinterherzulaufen, welches einen zuvor respektlos abgefertigt hat, ohne jedesmal umständlich erläutern zu müssen, was in dem Kontext wohl mit Würde und Respekt gemeint sein könnte. Und dass man jemandem, der z. B. als Affärenpartner in einer Warteschleife auf einen Gebundenen verharrt, dazu rät sich selbst mehr Wert zu sein als das, ist auch allgemein üblich ohne dass man erläutern müsste was in dem Kontext mit Wert gemeint sein könnte.

Da bin ich ziemlich sicher, dass jeder hier im Thread diese Situationen gleich einschätzen und im Endeffekt das gleiche raten würde. Deshalb verstehe ich nicht ganz wieso es, wenn wie hier von @Debby oder mir als übergeordnete Haltung oder Konzept benannt, plötzlich nicht mehr nachvollzogen und angezweifelt wird

Zitat von Arjuni:
Weißt Du warum?


Ja, heute schon. Das ist aber wie gesagt lange her und komplett kuriert. Es hatte natürlich sehr viel mit meinem damaligen Selbstverständnis und meinem Selbstwert zu tun. Heute kann ich mir auch nur noch an den Kopf packen, wenn ich im Forum solche Geschichten lese, und schreibe denjenigen auch entsprechend etwas dazu. Aber damals wusste ich eben auch noch nicht, was ich heute weiß, über mich selbst, über andere Menschen, und über typische Beziehungsmuster.

Zitat von Arjuni:
ich hab das gar nicht so empfunden


Die flapsigen Vergleiche zwischen dem Selbstwertgefühl von Menschen und Geldsummen gingen mit so viel Schwung an dem vorbei, was ich ausdrücken wollte, dass es mir nicht nur wie nicht Verstehen-wollen, sondern bereits wie Lächerlich-machen vorkam. Da hab ich dann den Eindruck dass jemand einfach mal dagegen ballert, ohne sich überhaupt mit dem, was ich gesagt habe, auseinander zu setzen.

10.12.2020 11:16 • x 4 #101


A
Zitat von Nachtlicht:
Aber vermutlich in deiner Haltung und in deinen Beziehungen? Wahrscheinlich ganz intuitiv, wie ich schon sagte.

Also laut meiner Definition nicht. Aber vielleicht würdest Du es ja so nennen, wenn Du von außen drauf schaust.

Ich breche auch Kontakte oder Freundschaften oder Beziehungen ziemlich flott ab, wenn ich mich nicht mehr gut damit fühle. Das hat mehr so mit Wohlfühlfaktor zu tun. Z.B. bin ich auch schon mal von jemandem belogen worden und dann hab ich die Freundschaft beendet, weil ich für mich gemerkt habe, dass ich dann nicht mehr gut vertrauen kann. Und das ist dann anstrengend für mich in meinem Sein. Aber ich hab das von der anderen Person weder als respektlos oder verletzend oder nicht meinen Werten entsprechend empfunden. Jeder lügt mal, aus allen möglichen Gründen. Und mir tat das leid, aber ich konnte mich nicht daran anpassen. Das kann man jetzt auch als von mir unflexibel betrachten. Aber darum geht es ja nicht, dass irgendwer Schuld hat. Jeder ist halt, wie er ist. Und manchmal passt es dann einfach nicht (mehr).

Wenn ich Beziehungen beendet habe, hatte ich auch nie Angst davor, alleine zu sein. Von daher gab es bei mir kein ----- next. Weil ich niemanden ersetzen muss. Ich finde es sehr sehr schön, wenn Menschen da sind in meinem Leben, aber ich brauche das nicht unbedingt.

Es gibt diesen neuen Begriff Trennungskompetenz. Ich glaube, das ist ein wichtiges Kriterium. Ich hab das sehr stark. Z.B. hänge ich auch überhaupt nicht an irgendwelchen Gegenständen, kann mich von allem sehr leicht trennen, entsorge alles aus meiner Wohnung, was ich nicht unbedingt brauche. Hab auch Jobs und andere Sachen ruck zuck abgebrochen und gewechselt, wenn es sich für mich nicht mehr passend angefühlt hat. Da hatte ich mal einen total cholerischen Chef, der hat jede Woche einen anderen Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft und vor den Kunden total zusammengebrüllt. Als ich dann irgendwann dran war, habe ich eine Stunde später gekündigt. Und da hatte ich halt auch so ein Gefühl nö, hier fühl ich mich nicht wohl - oh wie spannend - das nehm ich zum Anlass mal nach einem neuen Job zu suchen, cool! - aber ich hätte nicht gedacht so ein respektloser Typ, meine Werte sind dies oder jenes - verstehst Du?

Zitat von Nachtlicht:
Es hatte natürlich sehr viel mit meinem damaligen Selbstverständnis und meinem Selbstwert zu tun.

Ob es was mit dem Selbstbewusstsein zu tun hat, weiß ich nicht. Ich habe ziemlich viele Selbstzweifel, bin leider äußerst selbstkritisch und bin auch oft sehr unsicher anderen gegenüber.

10.12.2020 11:49 • x 6 #102


DieSeherin
Zitat von Arjuni:
Diese Begriffe wie Wert, Würde und Respekt kommen in meinem aktiven Wortschatz auch so gut wie gar nicht vor.



in meinem aktiven wortschatz kommt nur der begriff respekt vor, der aber recht häufig! wenn man sich nämlich mit gegenseitigem respekt begegnet, ergene sich alle anderen sachen von selbst.

10.12.2020 12:38 • x 3 #103


D
Zitat von Nachtlicht:
Deshalb verstehe ich nicht ganz wieso es, wenn wie hier von @Debby oder mir als übergeordnete Haltung oder Konzept benannt, plötzlich nicht mehr nachvollzogen und angezweifelt wird


Ich komme dir noch zur Hilfe, liebe @Nachtlicht Ich habe gerade bisschen viel um die Ohren um vernünftig mitdiskutieren. Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass ich zu 100 % mit deinen Aussagen über Einstimme und ganz begeistert bin ! Lerne gerade auch über dich dazu !

10.12.2020 13:09 • x 2 #104


Z
Zitat von Arjuni:
Mich interessiert das sehr, weil ich es ja hier im Forum oft lese, dass Menschen jahrelang in solchen Beziehungen bleiben. Wie kommt sowas?


Ich glaube ganz oft ist es so, dass die Menschen den Anderen mehr lieben, als sich selbst. Und gar nicht sehen können, dass das keine Liebe ist.

Zitat von Nachtlicht:
Ehrlich gesagt finde ich die aber auch in weiten Teilen selbsterklärend und bin doch verwundert, dass diese gängigen Worte und deren Bedeutung hier teilweise auf solches Unverständnis stoßen.

Zitat von Nachtlicht:
Deshalb verstehe ich nicht ganz wieso es, wenn wie hier von @Debby oder mir als übergeordnete Haltung oder Konzept benannt, plötzlich nicht mehr nachvollzogen und angezweifelt wird


Ich habe den Zusammenhang von Werten und Würde zu Weiblichkeit nicht verstanden.
Und ich finde, dass die Begriffe zwar selbsterklärend sind, aber weibliche Werte und Würde sind ja laut dem Autor andere als männliche. Und diese werden aber nicht genau benannt.
Und das wiederum ist mir zu pauschal.

Es gibt für mich menschliche Werte und auch Würde. Aber ich finde, die legt jeder für sich selbst fest. Und nie ein Anderer und ist in meinen Augen auch sehr individuell und nicht geschlechtsspezifisch.

10.12.2020 14:34 • x 2 #105


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