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Verlassen in der Schwangerschaft

Gretel
Zitat von hahawi:
Es ist noch zu frisch und irreal.
Sie weiß es NOCH NICHT besser.


ja, da hast Du gewiß recht.

Wenn ich mich versuche, in diese Situation einzuversetzen - ich würde denken: Gleich wache ich auf, es ist nur ein böser Traum.

12.05.2018 22:08 • #46


Vegetari

13.05.2018 01:09 • #47


A


Verlassen in der Schwangerschaft

x 3


K
Zitat von Gretel:

ja, da hast Du gewiß recht.

Wenn ich mich versuche, in diese Situation einzuversetzen - ich würde denken: Gleich wache ich auf, es ist nur ein böser Traum.


Das beschreibt es wunderbar, wie oft habe ich das schon gedacht! 2x bin ich sogar nachts aufgewacht und dachte es wäre nur ein schrecklicher Albtraum:(

13.05.2018 09:19 • #48


K
Zitat von Otten82:

Oh das tut mir sehr leid. Das wusste ich nicht . Ich dachte da es ein Verein ist wäre es kostenfrei in der Beratung. Ich habe schon viel gutes darüber gehört und eine Freundin von mir hat hier auch in der Gegend ein Praktikum nach ihrem Sozialpädagogen Studium bei denen gemacht und war voll begeistert.


Die machen nur kostenfreie Beratung wenn man unsicher ist ob man das Kind behalten möchte, für alles andere braucht man einen Termin und muss bezahlen...

13.05.2018 09:21 • #49


M
Ich weiß es ist bescheuert und mein Kopf sagt dasselbe wie ihr, aber mein Herz kann noch nicht akzeptieren, dass sich der Mann den ich liebe und mit dem ich 10 Jahre verbracht habe, so ändert. Es fühlt sich an wie kampflos aufgeben. Das ist einfach auch nicht meine Definition einer Ehe. Andererseits wüsste ich auch nicht ob ich diesen Vertrauensbruch je verzeihen kann. Es fühlt sich an als würde mir jemand etwas stehlen und ich darf mich nicht wehren. Muss nur ertragen. Bei früheren Trennungen in anderen Partnerschaften, kam ich deutlich schneller zu einem Aktionismus der mir sehr gut tat. Das klappt aktuell leider nicht. Ich versuche, soweit es mit der Schwangerschaft geht, aktiv zu sein und arbeite alle wichtigen Aufgaben ab. Aber ein Optimismus stellt sich leider nicht ein. Ich habe Angst, dass ich ihn nie wirklich überwinden kann, denn ich kann ihn ja nun auch nicht aus meinem Leben streichen. Keine Ahnung wie die Elternebene klappen soll. Der Vergleich mit dem bösen Traum ist vollkommen richtig, bloß das dieser nicht aufhört.

13.05.2018 09:56 • x 2 #50


A
Pfeif mal auf die Elternebene. Das ist nicht deine Aufgabe, sondern seine! Und da wird er sich noch ordentlich anstrengen müssen. Ist dir klar, dass er sehenden Auges eine Fehlgeburt riskiert? Andere haben wenigstens so viel Anstand und warten bis nach der Geburt des gemeinsamen Kindes!

13.05.2018 10:17 • x 3 #51


Gorch_Fock
Melli, aktuell geht es um akzeptieren und verarbeiten. Auch Du kannst und wirst sicherlich wieder Deinen Aktionismus finden. Hier gehen ja Frauen oft verschiedene Weg. Die Eine will erstmal alleine bleiben und ihr Leben wieder aufbauen, andere gehen (wenn sie sich bereit fühlen) auch wieder raus in die Welt und schauen auch wieder nach einer neuen Partnerschaft.
Und auch bei Dir wird sich - wie bei vielen anderen Elternteilen auch - die Routine mit Umgang und Elternebene einstellen.

13.05.2018 10:22 • x 1 #52


Vegetari
In dem Link , den ich Dir gesendet habe , steht beschrieben , wieso Männer während der Schwangerschaft fremd gehen... Manche Männer kommen auch mit der körperlichen Veränderung der Frau nicht ganz klar... bla bla bla....Diese Männer wollen aber keineswegs die schwangere Partnerin verlassen , sondern suchen meist nur Abwechslung.

Es liest sich bisher so für mich , dass er anscheinend die andere als willkommene Absprungfrau sieht. Das war bei meinem Mann ähnlich , allein konnte er sich nicht von mir trennen ....er sah hauptsächlich die Fehler bei mir , als bei ihm...bla bla bla.
Die andere Frau hatte also eine Funktion : Absprunghilfe, Wohlfühlatmosphaere usw...Aus der AF machte er kurz eine Übergangsfrau ( offiziell)
Aber Liebe entwickelte sich nach paar Monaten bei ihm doch nicht , er hatte die ganze Zeit doch Gefühle für mich.
Blos sein Konfliktlösungsverhalten war völlig daneben ! Er hat vor dem Wechsel zur anderen weder seine , noch unsere alten Probleme gelöst. ... Das hat er er später in Therapie aufgearbeitert. Wir sind wieder zusammen , aber bei mir kommen immer noch ab und zu die Verletzungen durch. Es ist nicht einfach!
Und das sollte man sich überlegen , schiesst man den Ex in den Wind oder will man mit ihm zusammen bleiben , trotz der Verletzungen und an der Beziehung arbeiten ?
Die Verletzungen bleiben so oder so , ob ich allein bleibe ( wahrscheinlich wäre ich dann verbittert, neuer Partner wäre für mich undenkbar ) oder mit ihm zusammen bleibe und an einer besseren Beziehung arbeite.

Nach Seitensprung/ Betrug kann sich die Beziehung tatsächlich verbessern , aber nur mit schonungsloser Aufarbeitung/ Paarberatung!

13.05.2018 11:50 • x 1 #53


M
So, da die Nacht eh seit 2.00 vorbei ist, kann ich hier schreiben. Ich bin die Nacht mal wieder allein im Haus, irgendwie versuche ich die Gedanken wegzudrängen, wo oder besser bei wem er gerade liegt, aber die Bilder drängen sich immer wieder auf.

Gestern hat mich sein Onkel besucht und hat mir seine Unterstützung zugesichert. Er hätte auch versucht mit meinem Mann zu sprechen, aber er hätte natürlich abgeblockt. Die Sache sei für ihn abgeschlossen. Es laufe schon seit 1,5 Jahren nicht mehr und er wolle abends nicht nur vor dem Fernseher sitzen, sondern noch was erleben. Solche Informationen verletzen mich wieder sehr. Erstens sind wir und unser Kind nur noch eine Sache, die man einfach abhakt. Mit Frau und Kind an den Hacken ist es natürlich schwerer noch was zu erleben.
Es trifft mich auch sehr, dass er nicht einmal angesprochen hat, dass ihn etwas nervt. Es stimmt dass wir im letzten Jahr wenig miteinander unternommen haben und ich dadurch viel allein daheim war. Vielleicht hätte ich aktiver sein müssen, aber es hatte auch seine Gründe warum es im vergangenen Jahr so wahr. Er hat nur noch für sich geplant und mich aussen vor gelassen. Ich habe so oft versucht ihn zu gemeinsamen Aktivitäten zu überreden, mit mäßigem Erfolg. Dazu kam, dass ich ja oft auf unseren Hund aufgepasst habe. Man muss dazu sagen, dass er bereits mit 5 Monaten eine OP der Schulter hatte, mit anschließender strenger Ruhigstellung über ein halbes Jahr. Das hieß er brauchte ständige Betreuung. Darum habe ich mich gekümmert, damit er weg gehen konnte. Es ist so unfair mich jetzt als langweiliges Ding hinzustellen, das nur noch vor dem Fernseher saß. Wenn er nur einmal mit mir gesprochen und ernsthaft versucht hätte etwas zu ändern, wäre ich mit Freude bereit gewesen an dieser Situation zu arbeiten. Ich weiß dass ich nicht perfekt bin, aber bin so schrecklich, dass man mich so schnell abschließen kann.

Entschuldigt das Gejammer. Es ist fast 5.00 morgens, da erscheint einem die Welt wohl nochmal deutlich schwärzer.

14.05.2018 03:38 • x 3 #54


Gorch_Fock
Melli, erst mal guten Start in die Woche. Ein wichtiger Rat: Nimm Dir die vermeindlichen Antworten deines Nochmanns nicht zu Herzen. Es stimmt nämlich nichts davon. Verlasser brauchen eine Rechtfertigung. Die Dinge liegen oft viel tiefer bei der anderen Person. Nimm Dir was schönes vor heute und setz Dir mal gedanklich ein Stop-Schild wenn die Gedanken zu stark werden. Das nächste WE planst Du dir mal was und bist mal nicht da. Kann spannende Effekte haben .

14.05.2018 04:36 • x 2 #55


M
Vielen lieben Dank für deine Worte. Ich
Sitze jetzt auf dem Balkon und es geht schon wieder etwas besser. Die Nächte sind halt schlimm.
Ich war bereits diese WE viel unterwegs, es scheint ihn nicht anzuheben, bzw. Denke ich eher er ist froh, weil er sich dann nicht mit mir auseinandersetzen muss.
Vielleicht wird es wirklich etwas besser, wenn ich ausgezogen bin und nicht mehr so mitbekomme, was er tut.

14.05.2018 04:56 • x 1 #56


A
Es wird sicher besser! Und noch eins: Du wirst sehr viele tolle Momente mit deinem Kind erleben, die er nicht erfahren wird. Da kommen ganz neue überragende Glücksmomente auf dich zu. Diese vielen ersten Male, diese überragende Liebe, dagegen sind seine Erlebnisse doch nur Wiederholungen des eh schon bekannten.

14.05.2018 06:21 • x 2 #57


M
Ich weiß nicht was mit mir los ist. Vor 7 Wochen hat er sich getrennt. In 2 Wochen ziehe ich aus und seit 3 Tagen hänge ich gefühlt stärker in meiner Trauer fest als schon die Wochen zuvor. Ich kann mich nicht wirklich zu etwas aufraffen. Heute heule ich bereits den halben Tag. Ich versuche ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen, andererseits vermisse ich ihn auch so. Wenn ich sehe wie unbeschwert er sein Leben fortsetzt zerreißt mir das Herz. Scheinbar bin ich wirklich so leicht aus seinem Leben zu streichen. Auch im Freundeskreis habe ich das Gefühl, dass es langsam für alle zur Normalität wird, dass es ist wie es ist. Ich wusste dass irgendwann Gras über die Sache wächst, aber so schnell? Für alle ist es jetzt halt so und ich soll nach vorne schauen. Gefühlsmäßig gehe ich aber immer weiter zurück und traue mich gar nicht mehr Freunden davon zu erzählen, da der Großteil eben auch seine Freunde sind. Ich müsste eigentlich Kisten packen, aber bekomme heute nichts auf die Reihe.

17.05.2018 13:52 • #58


balle21
sehr traurig. Ich drueck dich und wuensch dir alles gute. Du bist nicht allein. Bald wird die sonne wieder scheinen

17.05.2018 14:33 • #59


Vegetari
Das nichts mehr geht ,kenne ich.
Der Körper und die Psyche streiken, man muss das alles verarbeiten können. So schnell geht es nicht. Lass dir von Freunden, Verwandten helfen!

Wer weiß wozu es gut ist?
Auf jeden Fall muss es einen Sinn haben, den wirst Du aber erst später erfassen.

Das er endgültig von Dir weg ist, glaube ich nicht! Er verdrängt.
So ein Schnellwechsel wird später ihm noch eine bittere Rechnung bringen. Solche Beziehungen halten nicht lange.

Kümmere Dich um dich! SEI egoistisch zu Dir selbst!

17.05.2018 14:35 • x 2 #60


A


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