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Verliebt in einen Wittwer

L
Hallo Zusammen. Ich habe über ein Datingportal einen Mann kennen gelernt, der zwei Monate zuvor seine Frau verloren hat. Wir haben uns 3 Monate lang wie im Rausch geliebt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er es ernst mit mir meint. Jetzt sind wir getrennt und ich vermisse ihn sehr. Ich hatte aber zwischendurch immer das Gefühl, dass ich nicht die einzige Frau bin. Und ich habe mich manchmal nicht wertgeschätzt gefühlt. Hat jemand Erfahrung mit sowas? Er hat zwei Söhne, ich habe keine Kinder.

19.01.2021 22:34 • #1


LillyP
Hi Luna, ich habe da keine Erfahrungen mit dem Thema. Nach 2 Monaten war es vermutlich viel zu früh. Hattest du da ein Bauchgefühl zur Geschwindigkeit? Woran machst du fest, dass du nicht die einzige warst?

19.01.2021 22:37 • x 1 #2


A


Verliebt in einen Wittwer

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S
Luna, Dein Posting wirft für mich so viele Fragen auf:

wie lange war er verheiratet?
was heisst wie im Rausch geliebt?
warum seid Ihr jetzt getrennt?
warum hast Du Dich nicht wertgeschätzt gefühlt?
wie alt seid Ihr, wie alt die Söhne?
wieso hattest Du das Gefühl, dass andere Frauen auch noch da sind?

und vermutlich noch mehr.

Ich bin auch Witwe. 2 Monate nach dem Tod meines Mannes hätte ich nicht einmal an einen anderen Mann denken können, geschweige denn mehr. Aber Jeder reagiert anders. Vielleicht suchte er Trost in verschiedenen Frauenbekanntschaften? Nur so als Gedanke...

19.01.2021 22:38 • x 8 #3


VictoriaSiempre
Ääähm... das sind wenig Informationen, welche Antworten erhoffst Du Dir?

Erst einmal hört es sich sehr früh an, wenn ein verwitweter Mensch bereits 2 Monate nach dem Tod des Ehepartners schon auf einem Datingportal unterwegs ist. Ich würde es aber sehr von der Vorgeschichte abhängig machen und niemanden sofort deshalb verurteilen. Manchmal war der Partner schon jahrelang schwer krank und es gab bereits einen Abschied in vielen Etappen. Und manche helfen auch nach, um verwitwet zu werden (sorry ).

3 Monate im Rausch geliebt halte ich für illusorisch. Ein Vierteljahr wie verrückt ineinander verknallt zu sein nicht. Das ist dann auch häufig der Zeitraum, wo sich entscheidet, ob die Schmetterlinge weiterfliegen oder eben nicht. Bei Euch eben leider nicht.

Für Dich war doch in diesen rauschhaften 3 Monaten auch nicht alles paletti: Du hast Dich nicht wertgeschätzt gefühlt und in Erwägung gezogen, dass da noch andere Frauen sind. Das wiederum hat ja nichts damit zu tun, dass er frisch verwitwet ist. Sondern mit dem Mann und Eurer Beziehung an sich.

Wie alt sind seine Kinder? Die sind - egal, in welchem Alter - sicher damit überfordert, wenn der Vater die Mutter bereits nach 2 Monaten ersetzt. Für sie ist ja die Verstorbene nicht jemand, mit der es möglicherweise länger schon nicht mehr partnerschaftlich gut oder schwierig lief, sondern die Mutter, um die sie trauern.

Da habt Ihr (Dein Ex und Du) hoffentlich ein gewisses Feingefühl an den Tag gelegt und die Söhne nicht schon mit Eurem Rausch überrumpelt!?

19.01.2021 22:55 • x 2 #4


C
Und das streckte dich so gar nicht ab, dass er seine Frau zwei Monate zuvor verloren hat und du dann drei Monate wild durchgenudelt wirst?

Ich suche gerade das Upgrade für naiv! Hilf mir auf die Sprünge.

Bei ihm fehlen mir allerdings alle Worte!

19.01.2021 23:02 • x 2 #5


S
Zitat von VictoriaSiempre:
manche helfen auch nach, um verwitwet zu werden (sorry ).


Victoria, ich schätze Deine Beiträge sehr, ich empfinde sie als treffend, durchdacht und punktgenau.

Nur über Obiges kann ich leider so gar nicht lachen.
Ich hoffe von Herzen, Du meinst nicht auch mich damit.

19.01.2021 23:04 • x 3 #6


VictoriaSiempre
Nein, um Himmels Willen, liebe @Sonnenblume53

Der Ball lag nur grade da und ich hab geschossen. Ich möchte und wollte niemanden, der seinen Partner verloren hat, zu nahe treten!

19.01.2021 23:17 • x 4 #7


S
Danke, Victoria!

PS: Ich finde die Giftmörderinnen des Mittelalters absolut faszinierend!
Aqua Tofano oder Tofana - es lohnt wirklich, die Geschichte mal zu lesen!
Fällt mir gerade so ein.

19.01.2021 23:20 • x 1 #8


B
Dieses schnelle eine Neue zu suchen habe ich ein paar Mal bei Weiteren erlebt. Als meine Freundin verstorben ist versuchte ihr Mann ein paar Wochen später bei mir zu landen. Und diese Ehe war wirklich gut. Bei Männern habe ich den Eindruck,dass sie gerade nach langer Ehe nicht alleine sein können. Frauen stellen sich besser ihren Schmerz und Verlust.
Ich brauchte jetzt knapp 7 Jahre und nun schneite unverhofft ein Mann in mein Leben wo ich mich öffnen konnte und auf den Weg bin mich neu zu verlieben.
Bei all den Männern die sich Hals über Kopf in eine neue Beziehung stürzten hielt keine einzige. Irgendwann dämmerte es allen, daß mit einer neuen Frau nicht nahtlos an die verwaiste Ehe angeschlossen werden kann.

19.01.2021 23:20 • x 10 #9


I
Ich hatte mal eine Zeitlang keine Infos bezüglich Status im FB, ich glaub da kamen so an die 12 Freundschaftsanfragen , alles Witwer, von USA bis Cornwall und Frankfurt sogar Genf.



So suggeriert Mann keine Altlasten zu haben, ist Beziehungserprobt und weckt die Begierde manch hoch emotionaler und mitfühlender Dame.
Fazit. Die Schlinge zieht sich schnell zu.
Zack, drin im Liebeskarussel.

Scheint Methode zu haben.

19.01.2021 23:22 • x 2 #10


L
Danke für Deine Nachricht. Ja, er will schnell wieder eine neue Frau an seiner haben. Aber das kann man den Kindern nicht antun und seine Frau ist noch so sehr präsent. Ich habe das so sehr gespürt.

19.01.2021 23:34 • x 2 #11


L
Er ist 46 und ich bin 40. Die Söhne sind 11 und 16.

19.01.2021 23:37 • x 2 #12


L
Ja, es war zu früh und zu viel

19.01.2021 23:38 • x 2 #13


L
Zitat von Luna8:
Ja, es war zu früh und zu viel
[quote=Isely]Ich hatte mal eine Zeitlang keine Infos bezüglich Status im FB, ich glaub da kamen so an die 12 Freundschaftsanfragen , alles Witwer, von USA bis Cornwall und Frankfurt sogar Genf.



So suggeriert Mann keine Altlasten zu haben, ist Beziehungserprobt und weckt die Begierde manch hoch emotionaler und mitfühlender Dame.
Fazit. Die Schlinge zieht sich schnell zu.
Zack, drin im Liebeskarussel.

Das ist ja auch heftig

19.01.2021 23:39 • x 1 #14


VictoriaSiempre
11 und 16 - das ist heftig! Da würde ich von jedem liebenden Vater erwarten, dass er sich um seine Kinder kümmert, sie auffängt und seine eigenen Bedürfnisse vielleicht nicht vergisst, aber hintenan stellt. Wir reden von 2 Monaten, dass die Mutter verstorben ist!

Jetzt sag mir bitte nicht, dass Du Dich diesen Kindern bereits hast vorstellen lassen, dort übernachtet hast und als Papas neue Freundin dort aufgetreten bist!?

Weil, wenn ja: Tja. Wäre ich sprachlos und würde mich sehr an Deiner Empathie zweifeln lassen.

19.01.2021 23:44 • x 5 #15


A


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