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Verrat in langjähriger Ehe

A
Zitat von AjnosXX:
Es sieht ganz danach aus, dass er nicht in Fons investiert hat, in der die Bank immer schau gut laufende Wertpapiere und Aktien, zu platzieren. Selber an der Börse zu spekulieren, endet leider oft so. Ebenso nur eine Aktie zu kaufen ist mehr als riskant. Liebe Te Du solltest sofort Deine Finanzen klären, am besten ...

Naja, oft endet es nicht so, eher selten. Fonds sind relativ teuer, da wären meist ETF die bessere Wahl. Und wer sich mit Aktien, Wirtschaft, Politik etc beschäftigt, baut sich eben seinen eigenen Fonds. Nachdem er als ein verantwortungsvoller gesetzterer Herr beschrieben wird, wundert es mich eher, dass ihn die Gier gar so überrannt haben könnte. Börse hat ja vor allem auch mit mentaler Stärke zu tun, eben nicht in Panik oder Gier zu verfallen. Nicht immer ganz leicht, zugegeben, aber dass einer älterer Herr sein gesamtes Erspartes verzockt, und wenns auch um ihre Altersversorgung geht, reden wir wohl von mehr als 5000 Euro, ist schon eher selten.

Deswegen habe ich noch die Hoffnung, dass es soo schlimm nicht kommt, und sie, weil sie sich mit dem Thema nie beschäftigt hat, vielleicht nur nicht ganz einschätzen konnte, was er ihr sagen wollte. Vielleicht hatte er nur schon mit höheren Dividenden gerechnet, und es aktuell blöd wäre zu verkaufen, hat deswegen nichts gesagt, brauchte jetzt aber deswegen einen überschaubaren Überbrückungskredit. Weil, was weiß ich, VW halt die letzten Jahre abgebaut hat.

Zugegebenermaßen eine kleine Hoffnung, aber immerhin eine Hoffnung. Möglich wärs schon.

03.11.2025 10:54 • x 1 #46


AjnosXX
Zitat von Arnika:
Fonds sind relativ teuer, da wären meist ETF


ETF Fonds. Könne aber für Leute die nicht professionell damit umgehen können, eben schon riskant sein.

03.11.2025 11:01 • #47


A


Verrat in langjähriger Ehe

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AjnosXX
Zitat von Arnika:
Altersversorgung geht, reden wir wohl von mehr als 5000 Euro, ist schon eher selten.

Ja natürlich, wäre aber gut schon relativ jung damit zu beginnen. Da könnte man auch mit relativ wenig Geld beginnen. Habe ich gemacht, allerdings über eine Versicherung mit Risiko Rente. Würde ich Heute getrennt machen.
Die Te hätte das besser mit mit dem Mann zusammen die Vorsorge geplant. Auch getrennt Vorsorge ist allemal besser.

03.11.2025 11:31 • x 2 #48


A
Zitat von AjnosXX:
Ja natürlich, wäre aber gut schon relativ jung damit zu beginnen. Da könnte man auch mit relativ wenig Geld beginnen. Habe ich gemacht, allerdings über eine Versicherung mit Risiko Rente. Würde ich Heute getrennt machen. Die Te hätte das besser mit mit dem Mann zusammen die Vorsorge geplant. Auch getrennt ...

Ja eh. Allerdings wissen wir nicht, wann der Mann damit anfing. Und in jungen Jahren neigt man eher zu Ungestüm und Risiko als in älteren. Dass einem 60jährigen so die Pferde durchgehen würden...? Möglich zwar natürlich, aber kann auch sein, dass er auf einen der Nachhaltigkeitsfonds gesetzt hat, die schon ziemlich abgestürzt sind. Oder auf den Thiele oder wie der mit seinem komischen Fonds hieß.. Dann wäre mit Pech zwar auch vieles futsch, aber vielleicht eben nicht selber total verzockt oder gar gehebelt.. Dann wäre er selber
eher ein Opfer...

03.11.2025 11:43 • #49


B
Nur der Deutlichkeit halber: der Mann hat kein Geld von ihr verzockt, sondern durch sein zocken Geld verloren was von der Idee her für sie bestimmt war.
Dann hat er einen Kredit aufgenommen. Da die TE erst jetzt erfuhr, was passiert ist, hat sie wahrscheinlich auch keinen Kredit an der Backe.
Insofern hält sich die echte Gefahr schon in Grenzen.
Aber ganz so entspannt ist es auch nicht:
Wenn es um ein gemeinsames oder Konto handelt, haften beide, wenn das Konto im Minus ist- der Grund ist im Außenverhältnis egal.
Insofern würde ich von dem Mann die Auflösung aller gemeinsamen Konten verlangen, falls es welche gibt, bzw. eventuelle Vollmachten widerrufen.
Dann ist man vergleichsweise Safe.
Vorausgesetzt man lebt in der klassischen Zugewinngemeinschaft und nicht in der Gütergemeinschaft.
Da die TE hier nicht alle Infos veröffentlicht hat wäre mein Rat, anwaltliche Rat einzuholen, um alle Aspekte zu bedenken.
Im nächsten Schritt ginge es mmn um die Situation an sich- ob die Ehe so einen Vertrauensbruch überlebt ist fraglich.

03.11.2025 11:46 • x 1 #50


B
@BernhardQXY
PS: ich halte es für nicht sinnvoll, über die Art der Börsenspekulation zu spekulieren. Dafür habe es einen eigenen OT thread

03.11.2025 11:47 • x 1 #51


A
Zitat von BernhardQXY:
Dann hat er einen Kredit aufgenommen. Da die TE erst jetzt erfuhr, was passiert ist, hat sie wahrscheinlich auch keinen Kredit an der Backe.

Da kannst du dir nicht ganz sicher sein, weil zwischen bewusst wissen und unterschreiben ist ein Unterschied, aber kein rechtlich bindender. Aber das wär dann echt schon krass

03.11.2025 11:49 • #52


A
Zitat von BernhardQXY:
@BernhardQXY PS: ich halte es für nicht sinnvoll, über die Art der Börsenspekulation zu spekulieren. Dafür habe es einen eigenen OT thread

Kannst du ja so sehen. Ich halte es gerade hier für sinnvoll, weil die TE einschätzen muss, was da für unterschiedliche Szenarien auf sie zukommen könnten - gerade weil sie sich sonst nie damit beschäftigt hat und jetzt wohl auch nicht - schon gar nicht in einem Thread in einem Liebeskummerforum, wo es vor allem darum geht, welche Unternehmen irgendjemand hier grad super findet oder nicht. Auf den Gedanken, rechtlichen Rat einzuholen, wird sie wohl auch schon selber gekommen sein.

Wenn er nicht gehebelt hat - und da drücken wir jetzt alle Daumen - dann ist das schlimmste Szenario, dass halt das, was er sich durch Job und/oder Erbe ersparen konnte - futsch ist. Und ein Kredit der Summe X abbezahlt werden muss. Andere konnten sich auch nichts sparen oder erben, das wäre natürlich sehr sehr bitter, aber noch kein Weltuntergang. Und es würde mich überraschen, wenn hier deswegen Scheidung im Raum stehen würde, nach 32 Jahren.. Sie werden sich wohl gemeinsam wieder rauswurschteln und leider halt vermutlich den Gürtel enger schnallen müssen als erhofft und gewünscht. Es wäre aber vermutlich für beide das beste, das Ganze gemeinsam durchzustehen. Also Scheidungstipps wegen einem Investitionsfehler nach jahrzehntelanger guter Ehe halte ich aktuell auch eher für unangebracht.

03.11.2025 12:02 • x 1 #53


B
@Arnika
Zu spekulieren bringt niemals weiter. Es ist auch letzten Endes wurscht, woher das Minus kommt, wichtig ist nur die Größe.
Das hat die te nirgends benannt.

03.11.2025 12:25 • #54


A
@BernhardQXY Ja und nein. Also mir wärs überhaupt nicht wurscht, ob er guten Gewissens mit einem Fonds total Pech hatte und quasi treuglaubend zum Bauernopfer wurde, oder wie ein Besessener aus lauter Gier unbekannte Kryptos oä gehebelt hätte. Was sich im Übrigen dann halt leider auch stark auf Summe X auswirken würde. Weil dass sie das auf dem Radar hatte, dass im Worst Case die Summe X auch ihre Vorstellungen weit übersteigen könnte, glaube ich nicht - sollte und muss sie aber. Schon allein, damit sie ihm die richtigen Fragen stellen kann. Sonst geht sie automatisch von Summe X aus, und in Wahrheit ist es Summe X mal 10 - und er schweigt sich weiter aus. Also darauf sollte sie hier zumindest vorbereitet werden, auch wenn - oder gerade weil - er dann schon echt krass drauf wäre.

03.11.2025 12:33 • x 2 #55


Markus1977
Zitat von Worrior:
Die Altersvorsorge ist verzockt und zusätzlich noch per Kredit verschuldet. Fremde Gelder aus dem Lebenswerk der Partnerin leichtfertig verspielt. ...

Das krasse Gegenteil wäre, wenn er Erfolg gehabt hätte. Dann würde keiner von Vertrauensmissbrauch sprechen, dann wäre er DAS Genie

03.11.2025 12:40 • x 3 #56


L
Zitat von GKG:
Diese lange Zeit des Schweigens macht mich absolut fertig.

Spricht du nicht mit deinem Mann? Die Frage nach dem Warum kann nur er dir beantworten.

Warum hat er es denn jetzt gesagt?

03.11.2025 12:46 • x 1 #57


B
@Arnika
Noch einmal
Dein Börsenchinesisch ist mir wumpe. Das hat man auch nicht schnell soweit drauf, um mitzureden um selber den Schaden zu analysieren.
Insofern arbeite ich mit den vorhandenen Informationen. Diese wären: Geld weg, Schulden durch Kredit. Keine Informationen ob durch Hebel oder Leerverkäufe weiteres Ungemach wartet.
Deswegen die Frage: ist der Status quo das Ende oder wartet weiterer Verlust, der höhere Schulden mit sich bringt.

Daraus ableitend Schadensbegrenzung durch Auflösung der gemeinsamen Finanzen.
Dann mit Hilfe eines Anwalts klären, ob nicht durch weitere Aktionen des Mannes weiterer Schaden auftreten kann, zum Beispiel dass das gemeinsame Haus gefährdet ist ( so es eins gibt, uns so es als Sicherheit dient)
Auch um zu klären ob sie durch ihr Vertrauen bedingt, für irgendwelche Schulden sie haftbar gemacht werden kann, zum Beispiel durch eine Bürgschaft oder durch eine untergejubelte Unterschrift als Kreditnehmerin.
Erst wenn sie da Klarheit hat, kann man darüber nachdenken, wie man Schaden weiter minimiert - aber ganz ehrlich - mich würde das nicht mehr im geringsten interessieren.

Im Ausgangsposting heißt es

03.11.2025 12:58 • #58


D
Zitat von CanisaWuff:
Gemeinschaftskonto, sie hat Vertrauen und kontrolliert nicht.

Also, logisch hat sie ihm vertraut nach 32 Jahren, und nicht kontrolliert.
Warum ihr jetzt den schwarzen Peter zuschieben?

03.11.2025 13:07 • x 1 #59


A
@BernhardQXY Naja, du bist hier aber auch nicht die Norm der Menschheit. Mich würden dein Blabla über Zugewinngemeinschaften nicht interessieren, wenn ich hier erfahren würde, dass mit dem Mann, mit dem ich mehr als mein halbes Leben zusammen bin, vielleicht nicht nur 100.000 Euro weg sind, sondern ich genauso eine Mio Euro Schulden haben könnte. Das würde mich deutllich mehr interessieren als: Geh zum Anwalt. So intelligent wird sie ja wohl selber sein - v.a. falls sie sich scheiden lassen würde. Was ihr finanziell dann aber nichts bringen würde, eher im Gegenteil. Und emotional? Mit 60... Nach 32 Jahren? Fraglich. Dann lieber in guten wie in schlechten Zeiten. Ohne Scheidung, Zugewinne oder verbliebene Güter wären umgekehrt deine Zugewinngemeinschaftshinweise ja komplett wurscht.

03.11.2025 13:08 • #60


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