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Verzaubert und zerrissen

L
Habe das was du da evtl. vorhast aus der Sichtweise deiner Freundin erlebt.
Mein Mann hat mich nach 24 jähriger Ehe, fast 27 Jahre Beziehung letztes Jahr im August wie ein altes Kleidungsstück entsorgt. Also zumindest empfinde ich das jetzt im nachhinein so....
Inzwischen hat er sich geoutet, übrigens erst vor kurzem, dass er jetzt eine Freundin hat, die natürlich nicht der Trennungsgrund ist.
Ich kann dir nur empfehlen ehrlich mit deiner Freundin zu reden, wenn du willst, dass sie nicht noch mehr leidet und zweifelt als sie es durch die evtl. Trennung eh schon tun wird. Du hast durch eure lange Beziehung sehr voll Verantwortung für sie, auch wenn du dich trennen willst und solltest ihr den Respekt zollen, den sie aufgrund eurer langen Beziehung und als Mutter eures Sohnes verdient! Dh. sie hat Ehrlichkeit verdient und der Rat erst mal in dich zu gehen und alleine zu bleiben ist sicherlich nicht der Schlechteste. Am Ende zeigt sich doch in der Trennung der wahre Charakter.....

28.04.2019 22:16 • x 6 #16


Y
@Verzaubert

Zitat:
Aber ich spüre, dass die Liebe zu ihr nie mehr zurück kommen wird.


und das war für Dich all die Jahre erträglich für Dich?
Ich finde es immer seltsam, wenn ein Mensch erst durch ero tische Anziehung zu einem neuen Menschen Lust auf mehr Lebendigkeit bekommt.
Gäbe es diese Fitnessfrau nicht, hättest Du weitere 2O. Jahre vor Dich hingedröhmelt?

28.04.2019 22:36 • x 7 #17


A


Verzaubert und zerrissen

x 3


S
Zitat von Löwenmäulchen13:
Mein Mann hat mich nach 24 jähriger Ehe, fast 27 Jahre Beziehung letztes Jahr im August wie ein altes Kleidungsstück entsorgt. Also zumindest empfinde ich das jetzt im nachhinein so....
Inzwischen hat er sich geoutet, übrigens erst vor kurzem, dass er jetzt eine Freundin hat, die natürlich nicht der Trennungsgrund ist.

Und du findest es trotzdem besser, dass er erst mal alleine bleibt?
Es ist doch besser, wenn die aktuelle Freundin gleich erfährt, dass er sich wegen der Neuen getrennt hat. So kann sie leichter abschließen und macht sich nicht unnötig lange Hoffnung.

28.04.2019 22:39 • #18


Gartenfee17
@Strickliesel Leichter abschließen, wenn man nach 20,30, 40 Jahren mal eben ausgetauscht wird? Ein warmer Wechsel ist das schlimmste und gemeinste, was man seinem langjährigen Partner antun kann.

28.04.2019 22:57 • x 12 #19


Taleja
Ich stecke gerade in ähnlicher Situation wie deine langjährige Partnerin.
Nach fast 24 Jahren hat mein Mann sich von mir getrennt. Ich habe vor ein paar Wochen geahnt, dass da jemand ist, aber er hat es abgestritten.
Ich habe ihn gebeten, falls da jemand ist, dies als Grund zu sehen, dass in unserer Beziehung wohl etwas nicht stimmt und sich BEVOR er sich auf jemand anderen einlässt, zu überlegen, was nicht stimmt und ob man daran etwas ändern kann und will.
Er hat mich weiter im Glauben gelassen,dass da niemand ist , aber den Kontakt zu der anderen Frau nicht abgebrochen, sondern eher intensiviert.

Tja, ich habe es rausbekommen, ca. 1 Woche danach hat er sich getrennt.
Es tut wahnsinnig weh nach fast 24 gemeinsamen Jahren und 3 gemeinsamen Kindern so einfach fallen gelassen und ausgetauscht zu werden!

Und dass da angeblich keine Gefühle mehr für deine Ex sind, glaube ich dir genauso wenig wie meinem Mann.
Sie sind wahrscheinlich nur im Alltag irgendwie untergegangen, lassen sich aber ja vielleicht wieder entdecken. Nur muss man das auch wollen!
Der Wille ist leider nicht vorhanden, wenn etwas Neues lockt, dass reizvoll und einfacher erscheint!

28.04.2019 23:20 • x 12 #20


N
Zitat:
Es ist doch besser, wenn die aktuelle Freundin gleich erfährt, dass er sich wegen der Neuen getrennt hat.


Finde ich schwierig eindeutig zu beantworten. Wenn sie eine extrem toughe Frau mit extrem gut gefülltem Selbstwertdepot ist dann vielleicht ja.
Die durchschnittlich stabile Psyche bekommt bei sowas, glaube ich, einen ganz schönen Knick. Wie gesagt, da stürzt man jemanden in ein ganz tiefes Loch. Wie gesagt alles woran du geglaubt hast geht baden. Das Vertrauen, der Glaube an gemeinsame Werte, alles was gemeinsam unter diesen Prämissen aufgebaut wurde.da wird quasi Keller und Erdgeschoß weggesprengt, da kann man nicht erwarten das das Dach aber schön frei in der Luft stehen bleibt. Und da er auch nicht geredet hat und ihr auch keine Chance gegeben hat könnt dazu das Gefühl völliger Machtlosigkeit und kompletter Verlust der Selbstbestimmung bzw. wenigsten Mitbestimmen zu können. Dazu Ungewissheit, Zukunftsangst etc. + das Gefühl scheinbar vollkommen austauschbar zu sein.
Das zieht einem Menschen wortwörtlich den Boden unter den Füßen weg.
Ja,die meisten kriegen das irgendwann in den Griff aber man kann damit ernsthaft Schaden anrichten. Manchmal sogar dauerhaft.
Schaut man in die Fachliteratur sind hier scheinbar bei sowas auch gerne mal postraumatische Störungen möglich wie sie Soldaten aus Kriegsgebieten haben die auch enfsprechende Machtlosigkeit erleben mussten.

Ich will niemanden das Recht absprechen sich zu trennen wenn etwas wirklich, wirklich nicht mehr passt (und nicht nur aus paselatant wie wir hier gerne sagen). Aber dann erwarte ich das als letzter Akt der Geschichte noch ein letztes Mal Verantwortung übernommen wird und geguckt wird das das Gegenüber noch mal als ehemals liebster, wertvollster Mensch behandelt wird und nicht mit dem ollen Pizzakarton von gestern Abend gleichgesetzt wird. Und das heißt nun mal dann auch jetzt erst mal auf eine Next zu verzichten.

Und bei allem jeder hat ja nur ein Leben und muss sich selbst Verwirklichen BlaBla. Ja muss man das? Egal was das für andere heißt? Will man in so einer Gesellschaft leben? Ich nicht. Das mir dann doch ein wenig zu viel Wenn jeder an sich denkt ist ja an jeden gedacht.
Das wird mir das manchmal gerne von einigen Mitmenschen schnell als Bagatelle abgestempelt mit Begründungen wie die kann sich ja auch nen neuen suchen und einfach neu anfangen. Eine Trennung in dem Alter nach so einer Zeit mit Kind ist eben für mindestens einen meist keine Bagatelle. Da kann man schon mal so nen bisschen was an Überlegung, Invest und Kommunikation erwarten.


Naja, ich wollte es nicht dauernd hin schreiben deswegen nur hier am Ende: Alles nur meine Meinung, muss nicht jeder so sehen. Gleitet sowieso schon etwas von Thema des TE ab, daher: Sorry TE, sollte nicht deinen Thread kapern, ich halte mich eigentlich eher zurück bei sowas da ich den Zustand unseres Miteinanders meist eher bedauernswert finde aber auch keine Energie mehr aufbringen mag da noch was dran ändern zu wollen. Hier hat es mich gerade scheinbar etwas raus getriggert und ich hab schon einiges an eigener Meinung wieder weg gelöscht vorm posten.

28.04.2019 23:34 • x 28 #21


L
@strickliesl
Der letzte Beitrag von NurEinGast ist so treffend formuliert, dem habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen.
Ich denke einfach nach so vielen Jahren hat es der Andere verdient auch in der Trennung fair, ehrlich und respektvoll behandelt zu werden.

28.04.2019 23:49 • x 3 #22


T
Zitat von NurEinGast:
Und bei allem jeder hat ja nur ein Leben und muss sich selbst Verwirklichen BlaBla. Ja muss man das? Egal was das für andere heißt? Will man in so einer Gesellschaft leben? Ich nicht. Das mir dann doch ein wenig zu viel Wenn jeder an sich denkt ist ja an jeden gedacht.
Das wird mir das manchmal gerne von einigen Mitmenschen schnell als Bagatelle abgestempelt mit Begründungen wie die kann sich ja auch nen neuen suchen und einfach neu anfangen. Eine Trennung in dem Alter nach so einer Zeit mit Kind ist eben für mindestens einen meist keine Bagatelle. Da kann man schon mal so nen bisschen was an Überlegung, Invest und Kommunikation erwarten.


Sehr gut gesagt.
Ich bin auch in dieser Situation, nach langer Ehe weggeworfen.
Mit den Worten, dass kann es nicht gewesen sein.
Kein Einsatz, kein Versuch es umzudrehen.
Next ist nicht offiziell, aber so offensichtlich.

Ich hätte es jetzt lieber, er wäre vor 2 Jahren weg. 2 Jahre meines Lebens.
Es ist nichts passiert bisher, wir treffen uns.....
Der TE betrügt seine Freundin emotional, das körperliche wird schon noch folgen.

Mein Mann hat das auch getan.

Rat: Rede mit Deiner Freundin. Das Herz wird es ihr so oder so zerreißen.

28.04.2019 23:55 • x 6 #23


Y
@nureingast

Zitat:
Aber dann erwarte ich das als letzter Akt der Geschichte noch ein letztes Mal Verantwortung übernommen wird und geguckt wird das das Gegenüber noch mal als ehemals liebster, wertvollster Mensch behandelt wird und nicht mit dem ollen Pizzakarton von gestern Abend gleichgesetzt wird.


ein schöner Gedanke!
Zitat:
Und bei allem jeder hat ja nur ein Leben und muss sich selbst Verwirklichen BlaBla. Ja muss man das? Egal was das für andere heißt? Will man in so einer Gesellschaft leben? Ich nicht. Das mir dann doch ein wenig zu viel Wenn jeder an sich denkt ist ja an jeden gedacht.


naja, meistens fehlt es ja gerade an Selbstverwirklichung. Man steckt in der sogenannten Mühle, wagt keine Bewegung, die das Gleichgewicht stören könnte, zeigt sich nicht, begegnet einander nicht, geht Träume nicht an usw. und dann versucht man sich durch einen neuen Menschen Leben einzuhauchen.
Natürlich kann eine Liebe enden und man verliebt sich in einen anderen Menschen, aber wenn es als Ersatz für Lebendigkeit dient, wird die nächste Beziehung im Laufe der Zeit auch wieder dröhmelig.

29.04.2019 00:09 • x 5 #24


Verry
Aha, wenn man sich verliebt, ist das also ein Ersatz für Lebendigkeit (außer natürlich damals, als man sich in den Ehepartner verliebt hatte, das war kein Ersatz für irgendwas)
Bei liebe blüht man neu und fühlt sich lebendig, das ist nunmal das Wesen derselben.

29.04.2019 00:26 • x 3 #25


N
Zitat:
Natürlich kann eine Liebe enden und man verliebt sich in einen anderen Menschen, aber wenn es als Ersatz für Lebendigkeit dient, wird die nächste Beziehung im Laufe der Zeit auch wieder dröhmelig.


Sorry schon wieder Abwanderung zur Grundsatzdiskussion, der TE möge es einfach überlesen

Nichts gegen Selbstverwirklichung: wenn ich gerne für den Job lebe, mir gelegentliche ONS reichen oder Barsche in Timbuktu züchten will: Go for it - alles was euch glücklich macht und mir nicht weh tut.
In unserer Gesellschaft (und fast allen auf unserer Erde) ist es ein üblicher Konsenz das die Freiheit eines Individuums dort endet wo die Unversehrtheit eines anderen verletzt wird. Das ist so die Grundlage aufgrund derer man üblicherweise länger gesiebte Luft atmet wenn man z.B. jemand umbringt. Da endet so die eigene Freiheit.
Gehe ich eine Beziehung ein (oder on top: Eheversprechen) unter den üblichen Abreden (Exklusivität) übernehme ich Verantwortung für 2 Menschen: den anderen und mich.
Jetzt gibt es bestimmt Gründe sowas zu beenden (z.B. man wird vom Partner geschlagen) aber ich hab jemand anderen kennengelernt oder ich kann ja bei Gelegenheit noch mal gucken gehört da für mich irgendwie nicht zu. Und das hat er, im Prinzip, getan. Er hat Exklusivität versprochen und dazu gehört auch diese zu schützen. Sorry, aber finde nur ich es komisch mit ner anderen Frau alleine datemäßig auszugehen wenn ich ne Freundin habe? Das mache ich doch nicht und versuche blocke ich. Ja man kann mal nen bisschen höflich quatschen im Fitnessstudio wenn man sich über den Weg läuft aber gezielt Einzeltreffen hinter dem Rücken? Da lehne ich doch ab. Und wenn ich versucht bin das zu wollen lehne ich erst recht ab und mache mir mal dringend Gedanken warum ich das gerade wollte.

Ja, Verliebtheit endet, Liebe und Treue ist eine bewusste Entscheidung die man mit Wollen erhalten kann. Dazu muss man halt mal nicht auf jeden Reiz anspringen.
Wer natürlich dauernd Reize braucht: Go for it, ich gönns euch. Aber dann lasst andere Leute die nicht genau das gleiche Suchen da raus. Ich kann aber nicht was langfristiges wollen, aber bitte nur solange es mir gerade in den Kram passt. Das das Ding mit Verantwortung und da endet dann halt die am Anfang erwähnte Freiheit jederzeit hüh oder hott machen zu können. Und: Meine Freiheit zu beschränken habe ich selbst ausgesucht.
Wie gesagt, ich sagen nicht das er der Freundin die Stange halten muss. Vielleicht geht's aus Gründen echt nicht mehr. Kann ich nicht beurteilen.
Mich wundert es nur das die ganzen Erkenntnisse das schon seit Jahren Liebe weg und überhaupt eigentlich alles ganz schlimm immer erst auffällt wenn Plan B da ist.
Und ich finde es moralisch verwerflich wie da inzwischen dann der alte Partner weg gewischt wird in unserer FunFunFun-IchIchIch Gesellschaft

Blöder Vergleich: Die wenigsten werden es ok finden wenn ich jetzt sagen würde das es ok ist seinen Hund an der nächsten Autobahnauffahrt anzubinden für den Urlaub. Ich meine hey, den Hund hatte man ja schon einige Jahre und jetzt ist halt mal der Spanienurlaub und die eigene Bräune dran. Das muss doch von der Gesellschaft toleriert werden. Und den Hund hat man ja auch nur angeschafft weil die Kinder so gequengelt haben und eigentlich hat's die letzten Jahre ja nicht so gepasst und der Hund kann sich ja einfach nen neues Herrchen suchen... Und wenn man zurück ist, der Schäferhund, der passt sowieso viel besser.

Ok ich schweife ab sorry, as said, trigger

29.04.2019 00:59 • x 21 #26


Woelfi
Zitat von NurEinGast:
Die durchschnittlich stabile Psyche bekommt bei sowas, glaube ich, einen ganz schönen Knick. Wie gesagt, da stürzt man jemanden in ein ganz tiefes Loch. Wie gesagt alles woran du geglaubt hast geht baden. Das Vertrauen, der Glaube an gemeinsame Werte, alles was gemeinsam unter diesen Prämissen aufgebaut wurde.da wird quasi Keller und Erdgeschoß weggesprengt, da kann man nicht erwarten das das Dach aber schön frei in der Luft stehen bleibt. Und da er auch nicht geredet hat und ihr auch keine Chance gegeben hat könnt dazu das Gefühl völliger Machtlosigkeit und kompletter Verlust der Selbstbestimmung bzw. wenigsten Mitbestimmen zu können. Dazu Ungewissheit, Zukunftsangst etc. + das Gefühl scheinbar vollkommen austauschbar zu sein.
Das zieht einem Menschen wortwörtlich den Boden unter den Füßen weg.


Das kann ich leider nur bestätigen. Auch ich wurde ohne für mich erkennbare Vorwarnung verlassen.
4 Tage nachdem wir aus drei Wochen, meiner Meinung nach schönem, Urlaub zurück waren.
Fast 25 Jahre einfach weg. Auch er hat schon eine Neue und entgegen aller seiner Beteuerungen das er erstmal zu sich selber finden muss, alleine sein will Blabla, stand die Neue nicht mal vier Wochen später auf der Matte. Pfft wohl kaum. Sie war schon vorher da.
Das ganze hat mir den Boden weggerissen, man zweifelt an allem und jedem. An seinen Fähigkeiten, von denen man immer wusste das man sie hat, an sich selber und fragt sich wie lange man schon eine Lüge gelebt hat ohne es zu wissen. Hinterfragt alles und bekommt keine Antworten. Und es dauert mitunter sehr lange bis man wieder aus dem Loch kommt.

Zitat von NurEinGast:
Und bei allem jeder hat ja nur ein Leben und muss sich selbst Verwirklichen BlaBla. Ja muss man das? Egal was das für andere heißt? Will man in so einer Gesellschaft leben? Ich nicht. Das mir dann doch ein wenig zu viel Wenn jeder an sich denkt ist ja an jeden gedacht.

Schön gesagt. Ich hab so oft gehört, er liebt dich halt nicht mehr, er muss wieder glücklich werden.
Ok, und was ist mit dem Partner der so lange an der Seite war? Den man angeblich noch respektiert, der ein toller Mensch ist?
Wo ist denn der Respekt, wenn gemerkt wird etwas stimmt nicht mehr und es wird nicht geredet? Wo wurde/wird mit dem Partner gesprochen, versucht die Beziehung zu retten, so dass wenn man zusammen daran scheitert, beide sagen können, wir haben es versucht, aber es hat nicht geklappt?
Ja, es mag sein das jeder für sein Glück selber verantwortlich ist, aber meiner Meinung nach spricht es einen nicht von seiner moralischen Verantwortung gegenüber der Person frei, die nichts ahnend immer noch liebt und die durch die Handlungen des Partners tief verletzt wird. Auch wenn die Trennung ausgesprochen wurde, sollte man immer im Hinterkopf haben, auch wenn man selber auf Wolke 7 schwebt, dass es im Hintergrund eine Person gibt die leidet. Bedauerlicherweise zeigt der moralische Kompass im Rausch der frischen Verliebtheit oftmals den falschen Weg

29.04.2019 01:13 • x 11 #27


BrokenHeart
Vorab bemerkt: Den Vergleich zwischen Menschen und Tieren finde sehr unangebracht. Das sind Beziehungen, die einfach nicht! zu vergleichen sind .... das ist für meinen Geschmack unterirdisch

Und wenn jetzt auch alle Keulen auf mich eindreschen: Mir wurscht .....
Es kann doch sein, dass nach vielen Jahren und in einem neuen Lebensabschnitt, sich die Ansichten und Empfindungen ändern ..... Der Mensch entwickelt sich weiter und zieht daraus seine Lehren ....
-ob diese nun gut oder schlecht sind- sei mal dahingestellt. Aber jeder Mensch empfindet anders

Ich war auch enttäuscht, sauer und wütend nach so vielen Jahren verlassen worden zu sein

Inzwischen -bin ja auch schon älter und erfahrener- sehe ich das anders....

Er hat jahrelang eine Beziehung geführt, ein Kind gezeugt und dafür gesorgt, das es gut aufwächst, und hat immer zu seiner Partnerin gehalten.
Das Kind ist jetzt allein lebens- und denkfähig und er hat nochmal die Chance, etwas Neues zu beginnen ....
Sie aber auch

Warum wird es so verurteilt?

29.04.2019 01:14 • x 5 #28


BrokenHeart
Zitat von Woelfi:
Und bei allem jeder hat ja nur ein Leben und muss sich selbst Verwirklichen BlaBla. Ja muss man das? Egal was das für andere heißt? Will man in so einer Gesellschaft leben? Ich nicht


Wäre es Dir denn lieber, jemand bleibt bei Dir, obwohl er Dich nicht mehr liebt und begehrt?
Wäre Dir jemand lieber, der nur aus Mitleid und falscher Verpflichtung bei Dir bleibt?

Sorry, ich bin da mehr für Ehrlichkeit .......
Auch, wenn diese entsetzlich weh tut .... alles andere ist aber viel schmerzhafter

(z. B. das Wissen, ewig lange belogen worden zu sein ...... ich habe es erlebt!)

29.04.2019 01:26 • x 3 #29


Woelfi
Zitat von BrokenHeart:
Warum wird es so verurteilt?


Ich stimme Dir zu das man sich verändert, andere Lebensansichten entwickelt und Beziehungen auseinder gehen können.
Aber es ist die Art und Weise.
Warum wird nicht zeitnahe mit dem Partner gesprochen, wenn man für sich feststellt, irgendetwas fehlt in der Beziehung, läuft nicht mehr wie es war.
Sondern es wird klammheimlich Ersatz gesucht, der Partner noch mehr als ohnehin schon bei einer Trennung verletzt, das er über einen gewissen Zeitraum belogen wird und sich immer fragen muss, was war in meinem Leben nicht echt.
Es kann immer wieder passieren, dass man eine Menschen über den Weg läuft und sich neu verliebt, keine Frage.Aber ich denke, wenn man so anfällig für jemanden Neues ist, dann gab es im Vorwege Unzufriedenheit, zumindest auf einer Seite und diese gegenüber dem Partner nicht anzusprechen, alles mit sich selber auszumachen und dem Partner unvorhergesehen den Boden unter den Füßen weg zu ziehen, ist nicht fair. Grade in so langen Beziehungen, in den man sich vieles gemeinsam erarbeitet hat, Vieles durchgemacht hat, sollte man das Gespräch suchen und nicht vielleicht über Jahre hinweg etwas vorspielen. So kann man zumindest gemeinsam eine Lösung finden und am Ende ggf. sagen, ok, versucht aber hat nicht geklappt.
Bedauerlicherweise ist aber nun mal so das eine Person für sich etwas entscheidet und es Auswirkungen für beide hat, gewollt oder nicht.
Aber das wird immer so sein

29.04.2019 01:39 • x 3 #30


A


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