Video über den schmerzhaften Weg der Königin

Zitat von Multiversum:

Aber auch Du wirst älter und kränker werden,
so wie wir alle.
Und wenn man dann jeden Handgriff bezahlen muss,
weil man niemanden hat. -Das
ist traurig !

Und du glaubst wirklich, dass man sich darauf verlassen kann? Möglich, da ich selbst jemanden bis zur Aufopferung über 2 Jahre gepflegt habe. Da gebe ich dir recht, das war des Glück des Anderen. Als Dank hat er dann sein Erbe an sein Kind aus der früheren Ehe überschrieben. Also der Schuss kann auch in die andere Richtung gehen. Daher die Lehre aus der Geschichte: NIE MEHR Zeit seines eigenen wertvollen Lebens verschwenden. Und wenn ich Pflege brauche, dann muss ich entweder jemanden bezahlen dafür oder in eine entsprechende Einrichtung gehen. Verlassen kann man sich weder auf die Eine noch auf die Andere Seite. Für sich selbst vorsorgen, dass ist das Einzige, was letzten Endes Sicherheit bringt.

@tlell ich habe und sorge privat vor, allerdings von meinem Einkommen, nicht von dem eines Typs.

Zitat von Fenjal:

@tlell wie sicherst du dein Auskommen? Ich verstehe Frauen nicht, die selbstbestimmt zu leben hinten anstellen, ihr Auskommen nicht in die eigene Hand nehmen um sich z.b. ein Häuschen anzueignen, zu verreisen, einer Passion nachzugehen. Mir ist vieles was ich hier von Müttern lese unheimlich, so wie sie ihr Leben ...

Ach @Fenjal ,
das sind deine Wünsche und Empfindungen, ist ja auch in Ordnung .
Aber nicht jede Frau ist so gestrickt wie du, viele Wege können zu einem glücklichen Leben führen .Ich persönlich empfinde meine Kinder als die grösste Bereicherung meines Lebens .

Was ist eigentlich mit deinen Eltern , wie waren , sind sie ?

Du schreibst nur von deiner geliebten Oma .Die Frage habe ich dir schon häufig gestellt ,musst sie ja nicht beantworten , aber es würde mich freuen , wenn du mal näheres über deine Vergangenheit schreiben würdest . Vielleicht kann ich dich dann besser verstehen.
Die Vergangenheit eines Menschen ist doch sehr prägend und mich verwundert bei dir dein so grosses Sicherheitsbedürfnis .Ein Leben ,mit gefühlt unzähligen Sicherheitznetzen ,
starr und wenig flexibel .

@MMHW71 man pflegt doch einen anderen Menschen nicht, weil man das Erbe möchte? Für die Pflegebereitschaft erhält man zu dem Zeitpunkt auch eine finanzielle Entschädigung, dh einen Anspruch auf irgendwas anderes hat man doch sowieso nicht.

Zitat von Fenjal:

Wenn es um KK Beiträge geht, würde ich den größeren Anspruch auf Pflege haben 1:1 vs 1:7 noch Fragen?

Viel Ahnung scheinst Du nicht davon zu haben.
Ich erzähle Dir mal ein kleines Beispiel.:
Als mein Vater noch lebte,
hatte er einen Verband am Fuß, der regelmäßig gewechselt werden musste.
Der Pflegedienst erhielt dafür das Rezept vom Arzt.
Bei einer solchen Gelegenheit erwähnte meine Mutter mal,
dass sie später noch zur Post wolle, um einen Brief einzuwerfen.
Die Pflegedienstschwester meinte dazu, dass sie da zufällig auch noch hinmuss
und den Brief meiner Mutter deswegen gern mitnimmt.
Meine Mutter fand das sehr nett und hat sich gefreut.
Ein paar Tage später war die Rechnung dafür im Kasten !
Ich meine es war irgendwas bei 15 Euro oder so - wir haben alle Bauklötze
gestaunt !
Aber wenn man das Prinzip 1 Mal verstanden hat,
weiß man worauf man sich einzustellen hat !
Beim Bestattungsinstitut ist es im Übrigen ähnlich,
nur mal so zur Info am Rande.

Zitat von QueenA:

man pflegt doch einen anderen Menschen nicht, weil man das Erbe möchte? Für die Pflegebereitschaft erhält man zu dem Zeitpunkt auch eine finanzielle Entschädigung, dh einen Anspruch auf irgendwas anderes hat man doch sowieso nicht.

Nein natürlich nicht. Man pflegt den anderen Menschen weil man ihn liebt und vertraut, dass dieser das auch gleichermaßen wertschätzt. Wenn man das unentgeltlich macht und der Sohn eben keinen Finger krumm gemacht hat, dann sollte doch das Geringste sein, dass man diese Person nach fast 30 Jahren Beziehung, sich in Form eines Erbes dafür bedankt und nicht im Geheimen mit Verbündeten ein Testament erstellt, welches zu Ungunsten des Pflegenden ist. Es ist auch ein Vertrauensbruch. Offen kommuniziert, würde man darüber reden können oder entscheiden, ob es nicht besser ist, diesen Menschen in einem Pflegeheim unterzubringen und dafür zu Leben. Zwei Jahre eines kurzen Menschenlebens sind eine länge Zeit. Es ist Betrug und Hintergehen, den Einen schuften zu lassen und den Anderen zu begünstigen.
Was eigentlich die Quintessenz für mich ist, dass man sich auf Niemanden im Leben verlassen kann, nur auf sich selbst und daher sind wir wieder beim Thema - C.G. Jung hat anscheinend diese These vertreten und daher kann ich diesen Beiträgen Einiges abgewinnen.

Zitat von MMHW71:

Verlassen kann man sich weder auf die Eine noch auf die Andere Seite.

Das ist richtig! -Verlassen kann man sich auf gar nichts!

Zitat von MMHW71:

Für sich selbst vorsorgen, dass ist das Einzige, was letzten Endes Sicherheit bringt.

Aber man sollte aus meiner Sicht nicht nur in Bezug auf Geld vorsorgen,
sondern sich auch ein soziales / menschliches Umfeld aufbauen und pflegen.
@Fenjal lebt ja wie ein Einsiedler,
und das hat mit wahrer Vorsorge wenig zu tun wie ich finde.

Zitat von Multiversum:

Ein paar Tage später war die Rechnung dafür im Kasten !
Ich meine es war irgendwas bei 15 Euro oder so - wir haben alle Bauklötze
gestaunt !

Eines kannst du mir glauben habe ich mehr Ahnung als du glaubst und ich weiß, daß jeder noch so kleine Handgriff ( Leistung ) seinen Preis hat, der in den kommenden Jahren erheblich steigen wird.

Zitat von Multiversum:

lebt ja wie ein Einsiedler,
und das hat mit wahrer Vorsorge wenig zu tun wie ich finde.

Ganz im Gegenteil.

Zitat von MMHW71:

Nein natürlich nicht. Man pflegt den anderen Menschen weil man ihn liebt und vertraut, dass dieser das auch gleichermaßen wertschätzt. Wenn man ...

@MMHW71

eines vorweg, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Ich kenne deine ganzen Umstände ja gar nicht und habe einfach nur aus meiner Perspektive geschrieben. Deshalb tut es mir leid, falls das bei dir falsch angekommen ist, das war absolut nicht meine Absicht.

Gleichzeitig denke ich, dass zwei Jahre eine lange Zeit sind. Ihr standet euch anscheinend sehr nah, und du hattest damals einen ganz anderen Blick auf eure Beziehung. Du hast wahrscheinlich vieles gerne getan und aus Überzeugung gehandelt. Das solltest du nicht bereuen. Es ist, wie es ist und am Ende des Tages hast du etwas Gutes getan. Das kann man mit Geld gar nicht aufwiegen.

Was ich persönlich wirklich merkwürdig fände, ist, wenn sich mein Partner mit seinem Kind -egal ob gemeinsames oder nicht- in Erbangelegenheiten gegen mich stellt. Gerade wenn man eine liebevolle Beziehung hatte, füreinander da war und auch einen Teil der Pflege übernommen hat. Wenn man dann so gar nicht bedacht wird, kann ich gut verstehen, dass dich das enttäuscht hat. Und ich stimme dir zu: Wenn es Probleme gab, hätte er das offen ansprechen müssen und nicht alles miteinander vermischen dürfen. Aber wie gesagt, ich kenne die genauen Hintergründe nicht.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass du irgendwann wieder erkennen kannst, dass es da draußen wirklich gute Menschen gibt. Menschen, die anders sind als dein Ex-Partner. Das wünsche ich dir ehrlich.

Alles Liebe für dich!

Zitat von Multiversum:

Aber man sollte aus meiner Sicht nicht nur in Bezug auf Geld vorsorgen,
sondern sich auch ein soziales / menschliches Umfeld aufbauen und pflegen.
lebt ja wie ein Einsiedler,
und das hat mit wahrer Vorsorge wenig zu tun wie ich finde.

Ich habe das Gefühl, dass Fenjal sehr wohl ein soziales Umfeld hat. Sie scheint arbeiten zu gehen und warum sollte man ein Einsiedler sein, nur wenn man mit Überzeugung allein lebt und niemanden in seine heiligen Räumlichkeiten lässt? Noch dazu scheint sie Besitz zu haben und das ist die beste Altersvorsorge. Ich bin überzeugt davon, dass sich jemand irgendwann den A.............. aufreißen wird, um Haus und Hof zu erben. Daher ist Besitz noch ein relativ sicherer Teil, um im Alter gut versorgt zu werden. Kein Einkommen, kein Besitz über den man verfügen kann, sind dann natürlich die schlechtesten Karten.

Ich kenne Krisensituationen, mehr als mir lieb ist, daher sage ich nochmal mit Überzeugung: Verlassen kann man sich letzten Endes nur auf sich selbst und was man an Vorleistung vorzuweisen hat.

Zitat von MMHW71:

Es hat dich in dieses Forum verschlagen. Die Meisten haben Gründe die mit Trennungsschmerzen in irgendeiner Art und Weise zu tun haben.

Fenjal hat es auch in dieses Forum verschlagen, obwohl sie in ihrer Einsamkeit total glücklich ist.

[url=/post4040982.html#p4040982]Zitat von Multiversum[/url]
. @Fenjal lebt ja wie ein Einsiedler, und das hat mit wahrer Vorsorge wenig zu tun wie ich finde.

Das glaube ich nicht , sie ist eingebunden in einen Kreis von Menschen , die ihr sehr zugeneigt sind .
Aber sie braucht trotzdem feste Strukturen auch in diesem Kreis , die ihr Sicherheit geben .Spontanität @Fenjal , wie kannst du damit umgehen ? Nicht beruflich , sondern privat ?

@MMHW71 richtig, Kinder pflegen heute ihre Eltern kaum noch in Zukunft wird es immer enger werden.
Was dann zählt, ist, alles hat seinen Preis.
Möchtest du eine MRT, wirst du 30% Eigenleistung tragen müssen, nimmt dir das Alter die Kraft, wirst du deine Versorgung aus deinen Rücklagen oder aus Wertgegenständen, Besitz, finanzieren müssen, so wird es laufen.
Kinder? Die haben mit sich selbst genug zu tun und lehnen schon heute Betreuung ab.
Wir alle sollten uns da nichts vormachen.

Zitat von MMHW71:

Ich habe das Gefühl, dass Fenjal sehr wohl ein soziales Umfeld hat.

Ja. Uns hier!
Und den Wald, die Tiere und natürlich die Jagd.

@Abendrot ich lebe nicht im Wolkenkuckucksheim und weiß, dass man im Leben nichts umsonst bekommt.
Wenn mir heute eine Kamineinfassung undicht wird und Wasser im oberen Stock an den Spots durch die Decke kommt, erscheint kein Weihnachtsmann und sagt, Fenjal ich saniere dir das.
Da muss ich schon selber ran und dafür sorge ich.