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Völlig am Ende nach der Trennung w, 37

Scheol
Zitat von Heavydreamy:
...Und jetzt ist eine Therapeutin hier bei uns, der es eben auch schaizze geht und in ihrem Gefühlswirrwarr drinsteckt,

Hier landen doch einige aus dem medizinischen Bereich.
Ärzte , Therapeuten usw. und diese schreiben auch hier mit.

ich bin immer verwundert das hier vorausgesetzt wird das solch Personenkreis keine Probleme keine Überforderung haben können.

in erster Linie sind sie Mensch und haben Probleme wie andere Personen auch.

nehmen wir mal das Beispiel Verlust , dieser Personkreis kennt sich damit aus , dürfen sie wegen Schulungen und wissen nun nicht mehr traurig sein wegen Verlust ?

09.04.2025 07:49 • x 7 #61


L
@Jujupie
Zitat von Jujupie:
bin trotzdem kurz vor dem Zusammenbruch. Ich mag mir nicht vorstellen wie es für ihn ist. Ich hoffe dass seine Erleichterung dass ich mit meinen Erwartungen weg bin ihn noch lange trägt und er sich irgendwie stabilisiert, da das sonst einfach für dir Kids schlecht wäre.

Mir scheint hier das Hauptproblem, du lebst zwei Leben, deines und seines. Und in seins steckt du den größten Teil deiner Energie rein. Weil?

Du sagst, du stehst kurz vor dem Zusammenbruch und hast mehr Sorge was mit ihm ist, statt um dich. Er ist nicht dein Kind und du nicht seine Mama. Warum fühlst du dich so für ihn verantwortlich? Was spielst du aus der Vergangenheit unbewusst nach?

Es ist kindlich, nicht erwachsen. Du bist eine echte Mama von einem Kind und müsstest jede Energie in euch beide stecken und nicht in jemanden der schon erwachsen ist und ebenso Verantwortung für diese Familie hat.
Hast du den Wunsch ihn retten zu wollen? Du weißt, dass das nicht funktioniert.

Zitat von Jujupie:
Der Vorschlag uns räumlich zu trennen kam nicht aus dem Nichts aber ich habe ihn aus völliger Erschöpfung geäußert und bin mit einer Reaktion konfrontiert worden mit der ich nicht gerechnet habe und die mich absolut überfordert.

Und/Oder möchtest du gerettet werden?

Zitat von Jujupie:
mein mann zu sein. So wie er an sich gesagt hat dass er sein will.


Zitat von Jujupie:
naja, ich glaube er kommt hier mieser weg als er ist.

Du kannst offenbar nicht sehen, wie er wirklich ist. Du lebst mit einer Illusion. Wovor hast du wirklich Angst?

Ich meine das nicht böse. Es gibt viele dieser Konstellationen. Ich selbst habe auch in Teilen so gelebt. Einen unabhängigen Therapeuten aufzusuchen ist vielleicht keine schlechte Idee.
Alles Gute für dich und dein Kind.

09.04.2025 08:02 • x 5 #62


A


Völlig am Ende nach der Trennung w, 37

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Catalina
Zitat von Jujupie:
er hat viele sachen probiert: seinen Meister zu machen (nicht geschafft), einen stabilen job finden, er war nie arbeitslos (aber immer irgendwie gescheitert) im Haushalt helfen (adhs bedingt schwieirg , da kein eigentlicher ordnungssinn). Und daneben Ich, die scheinbar easy alles irgendwie hinkriegt.

Ich könnte mir vorstellen, dass genau das sehr deprimierend für ihn war und ist. Ich kenne das von mir selber, ich finde es teilweise auch sehr frustrierend, dass ich mit manchen Dingen, die andere quasi im Vorbeigehen erledigen, selber solche Schwierigkeiten habe. Ich glaube, dass jemand, der nicht selber betroffen ist, das niemals wirklich nachvollziehen kann.

Natürlich kann und sollte man sich diverse Skills zulegen, um besser zurechtzukommen, trotzdem wird man niemals so funktionieren wie ein neurotypischer Mensch. Du sagst, er hat keine Skills, wie kommt das? Hat er kein Interesse daran, sich Strategien zu überlegen, wie er besser klarkommt?
Zitat von Jujupie:
Der Vorschlag uns räumlich zu trennen kam nicht aus dem Nichts aber ich habe ihn aus völliger Erschöpfung geäußert und bin mit einer Reaktion konfrontiert worden mit der ich nicht gerechnet habe und die mich absolut überfordert.

Er hat mit diesem Vorschlag vermutlich auch nicht gerechnet und es hat ihn kalt erwischt. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich für ihn anfühlt, als wäre er wieder mal ultimativ gescheitert.

Versteh mich nicht falsch, ich habe vollstes Verständnis für dich und deine Überforderung und kann nachvollziehen, dass das Zusammenleben mit ihm für dich sehr kräftezehrend war. Aber ich hab eben auch Verständnis für deinen Mann, weil ich weiß, wie sich das anfühlt, wenn man die Erwartungen der Umwelt nicht erfüllen kann, so sehr man das auch möchte.

09.04.2025 09:53 • x 3 #63


Jujupie
@Catalina ja, das kann ich auch zu 100% nachvollziehen, was ja meine Distanz ja auch so schwer macht. Ich habe aber in der Beziehung dad grundlegende Problem gehabt dsss er zwar das adhs anerkennt, aber nicht, dass das eben auch für das Umfeld belastend ist. Wenn jemand sagt: sorry, adhs ich Räume gerne nacher mit dir auf oder sorry, verpeilt, es tut mir Leid ich hätte mir es in den Kalender schreiben sollen. Aber unsere Dynamik war , dass ich ein beliebiges Thema anspreche und mir gesagt wird ich soll mich nicht anstellen, das ist nicht schlimm, keiner stirbt usw. Das ist schwer als Partnerin zu ertragen. Und es ging da zb um so Dinge dass unser Kind in schmutzigen Klamotten zur Kita geht (was die Kita ansprach) weil er es nicht schafft/ nicht sieht neue saubere Klamotten aus dem Schrank zu nehmen. Ich denke das adhs hätte ich annehmen können. Aber sein Umgang damit war für mich schrecklich.

09.04.2025 10:01 • x 2 #64


Jujupie
@Catalina und zu überraschend: er hat mehrfach in streits mit mir schlussgemacht, ich bin geblieben habe verstanden dass er überfordert ost und nur raus will aus den Situationen.und in einer überforderungssituation sage ich einmal EINMAL ich denke es wäre gut wen du erstmal woanders schläfst oder ausziehst. Wohlgemerkt; ich habe explizit gesagt und geschrieben ich möchte keine Scheidung, ich liebe ihn aber ich kann gerade nicht mehr. Und nach 48std war er weg (ich war mit unserem Sohn auf einem familienfest)

09.04.2025 10:05 • x 2 #65


HeavyDreamy
Zitat von Jujupie:
ich liebe ihn aber ich kann gerade nicht mehr. Und nach 48std war er weg

Naja, immerhin hat er dann auch gehandelt. Und da du nicht mehr konntest, hat er deinen Wunsch erstmal respektiert. Und vielleicht war es ihm auch so ganz recht.

Manchmal tut räumlicher Abstand sowieso ganz gut, um über alles nachdenken zu können und zu schauen, was man eigentlich noch möchte oder nicht mehr möchte.

09.04.2025 10:18 • x 1 #66


Scheol
@Jujupie
Zitat:
ich liebe ihn aber ich kann gerade nicht mehr.

Was liebst du den an ihm ?

Ich lese nur Chaos was der nicht hinbekommen . Trennungen aus Überlastung ( wo wir nun beim Thema des eventuellen Traumabondings sind )

Das sind alles Gründe wo man sieht das es nicht passt und wo man sagt , das geht so nicht weiter.

Ihn gibt es nur so , und nicht anders !

09.04.2025 10:27 • x 1 #67


M
Zitat von Jujupie:
Wie soll ich bloss weitermachen? Und jetzt das schlimmste für mich: ich bin vom Fach, ich bin Psychotherapeutin, ich weiss was die Schritte sind. Aber ich kann sie grad nicht anwenden.

Was heißt grad? Du hast einen faulen Lappen geheiratet, weil Du der leistungsfähige und funktionierende Teil der Beziehung warst und jetzt kaum mehr bist, weil Dir alles über den Kopf wächst. Du hast Dir viel zu viel aufgehalst und Dich als eine Art Retterin, Supermanagerin inszeniert, die alles im Griff hat.Ich nehme von Deinen Beschreibungen her an, dass Du Dir gezielt einen Looser ausgesucht hast, dem Du zeigst und beweist, was Du alles zu Wege bringst.

Was bewirkt das beim schwächeren Partner, der noch dazu der Mann in der Beziehung ist? Er lässt noch mehr nach, sieht sich als nicht funktionierender Part, wird träge und bequem. Wofür sich anstrengen? Da ist doch die großartige Jujupie, die alles wuppt und nie klagt und verzagt! Die kann das ja alles so gut, und sie will das ja auch alles machen, damit sie sich beweist, was sie alles leisten kann, dann mache ich es mir in meiner Blase mal schön bequem. Von mir wird eh nichts erwartet.

Zitat von Jujupie:
er hat adhs und eine sch. familie und keinerlei support. Er leidet wahnsinnig unter seiner Situation aber kann das aus Scham mit niemandem teilen. Er beki. sich um dem ganzen auszuweichen. Und sein Umgang mit der Situation ist super unabhängig zu sein (bzw so zu tun, an sich istber abhängig von meinem Geld, von seiner Familie usw...) Er ist ne arme Wurst und ich bin verliebt in sein Potential, das er nie realisiert hat bisher.

Also, psychisch ohnehin belastet. Er leidet und zieht sich zurück und mimt den einsamen Wolf, der alles mit sich ausmacht. Da ihm sein Leben überhaupt nicht gefällt, woran er auch Schuld hat, beki. er sich, um es erträglicher zu machen. Also ist er obendrein labil.

Was bitte an Potential hast Du in einem Mann gesehen, der offenbar seine Vergangenheit, seine Störung, sein gescheiteres Leben mit sich rumschleppt? Hast Du geglaubt, ja mit mir an der Seite wird er zu einem treusorgenden, zuverlässigen Familienvater.
Das hat er nicht gebracht, also musst Du um so mehr in die Hand nehmen.

Wie bitte willst Du das denn alles schaffen? Kinder, Vollzeitjob und ein Mann, der auch nichts weiter als eine Art Betreuungsfall ist und nichts zuwege bringt. Die Umschulung ist wahrscheinlich eh für den Müll, weil er lieber daheim rumhängt und null beruflichen Ehrgeiz hat.
Du bist vor Jahren schon in eine Einbahnstraße abgebogen, die Dir nur Arbeit, Sorgen und noch mehr Arbeit und Sorgen gebracht hat.

Und das als Therapeutin, aber ich kenne das von einer ehemaligen Freundin von mir. Intelligent, tätig als Psychologin in einem Heim mit schwierigen Kindern. Sie konnte alles prima analysieren, Hintergründe aufdecken, aber wenn ich mir ihr Beziehungs-und Familienleben ansehe, dann sehe ich nur red flags. Oder ist es normal, dass die Mutter mit ihrem 18 jährigen Sohn im Ehebett schläft, während der Ehemann im selben Haus, aber einer eigenen Wohnung lebt?
Ich konnte es nicht mehr mit ansehen, wie sie ihren Sohn mehr und mehr kaputt gemacht hat, weil sie ihn erst verzogen und später nicht in ein eigenes Leben entließ. Wie der jetzige Stand ist, weiß ich nicht und will es nicht wissen.

Und Du machst es doch genauso. Du kannst andere beraten, ihnen vielleicht helfen, Mechanismen erkennen, aber Du kannst Dein Wissen nicht auf Dich anwenden. Weil es nur Wissen ist, Intellekt, aber der Mensch lebt nach erlernten Mustern - Du genauso wie er.

Hör auf, den Rauschgift-Heini in Schutz zu nehmen, er ist doch gut aufgehoben wo er ist. Organisiere Dein Leben selbst und dann lobe Dich selbst dafür. Du hast Dich in die Bredouille gebracht, also wirst Du auch wieder herausfinden. Und hör auf, Dich für alles und jeden zuständig zu fühlen. Wenn Du weiter so machst, wirst auch Du eines Tages völlig ausgebrannt sein und dann bricht Dein Selbstbild von einer leistungsstarken Frau, die offenbar alles managen muss, auch noch zusammen.

Dein Mann ist ziemlich verloren, eine einsame Seele, die leidet, aber auch nichts tut für sich. Daran kannst Du nichts ändern, und ob der jetzt da ist oder nicht, ist doch Jacke wie Hose. Im Gegenteil, Du hast ein Kind weniger, um das Du Dich sorgen musst.
Vielleicht hätte er ohne Dich sogar die Chance, zu wachsen, reifer und stabiler zu werden? Schon mal daran gedacht?

Ich wünsche Dir wirklich alles Gute und die Fähigkeit, Dich selbst mal ein wenig zurück zu nehmen, anstatt Dir ständig neue Dinge aufzuladen. Du bist doch gut darin, das Chaos zu managen. Aber verlange nicht zu viel von Dir, sonst wirst Du krank an Körper und Seele.

09.04.2025 10:29 • x 3 #68


Catalina
Zitat von Jujupie:
Aber unsere Dynamik war , dass ich ein beliebiges Thema anspreche und mir gesagt wird ich soll mich nicht anstellen, das ist nicht schlimm, keiner stirbt usw. Das ist schwer als Partnerin zu ertragen.

Puh, damit könnte ich wohl auch nicht umgehen, denn das heißt ja, dass er deine Gefühle weder anerkennt noch ernst nimmt. Gleichzeitig hat er von dir aber Rücksichtnahme auf sein ADHS gefordert?
Zitat von Jujupie:
dsss er zwar das adhs anerkennt, aber nicht, dass das eben auch für das Umfeld belastend ist.

Das ist natürlich schwierig. Er denkt also, nur er hat Probleme mit seinem ADHS und auf sein Umfeld hat das keinerlei Auswirkungen? Entweder ist er ein totaler Egoist, dem das einfach egal ist oder er verleugnet/verdrängt die Realität, weil er damit nicht umgehen kann.
Zitat von Jujupie:
Ich denke das adhs hätte ich annehmen können. Aber sein Umgang damit war für mich schrecklich.

Kann ich verstehen nach dem, was du hier erzählst. ADHS ist an sich ja schon nicht immer einfach für den Partner, aber wenn derjenige dann so uneinsichtig und unreflektiert ist, wird es richtig hart.
Zitat von Jujupie:
und in einer überforderungssituation sage ich einmal EINMAL ich denke es wäre gut wen du erstmal woanders schläfst oder ausziehst. Wohlgemerkt; ich habe explizit gesagt und geschrieben ich möchte keine Scheidung, ich liebe ihn aber ich kann gerade nicht mehr. Und nach 48std war er weg (ich war mit unserem Sohn auf einem familienfest)

Das finde ich wirklich heftig, von außen betrachtet eine völlig überzogene Reaktion. Sage sogar ich.^^ Ich denke, er hat sich in dem Moment maximal abgelehnt gefühlt und einfach impulsiv reagiert. Ist natürlich hart, nachdem die Situation ja schon mehrfach umgekehrt war und du jedes mal geblieben bist.

Wie auch immer, ich denke es ist gut, dass ihr momentan räumlich getrennt seid und euch beide erstmal wieder sortieren könnt.

09.04.2025 10:44 • x 2 #69


Winza
Zitat von Jujupie:
dass unser Kind in schmutzigen Klamotten zur Kita geht (was die Kita ansprach) weil er es nicht schafft/ nicht sieht neue saubere Klamotten aus dem Schrank zu nehmen. Ich denke das adhs hätte ich annehmen können. Aber sein Umgang damit war für mich schrecklich.

Völlig verständlich.
Es ist eine Sache Adhs zu haben und deswegen eben nicht neurotypisch zu denken und zu handeln.
Aber eine andere wenn andere Menschen, in diesem Fall das Kind und du darunter zu leiden haben.

Wie geht's dir inzwischen?
Konntest du manches für dich sortieren und vielleicht organisieren?

09.04.2025 10:48 • x 2 #70


Jujupie
@Winza hi, wir haben heute einen ersten guten Platz für den Hund gefunden. Dem ex geht es prächtig während ich nur geheult hab beim termin. Auch die Kommunikation bzgl des Kindes läuft mittel. Er hatte es die letzten 3 Tage ubd schafft es gerade nicht eine Übergabe mit mir zu Machen. Das macht mich richtig sauer. Aber gut, ist man ggf auch nicjt verpflichtet zu, keine Ahnung was er da gerade für einen Film fährt. Er war jetzt auch heute abend irgendwie verabredet und war da megagestresst... keine ahnung. Ich bin ein bisschen wütend und dss tut mir ganz gut.

09.04.2025 18:56 • x 3 #71


HeavyDreamy
Zitat von Jujupie:
Er hatte es die letzten 3 Tage ubd schafft es gerade nicht eine Übergabe mit mir zu Machen. Das macht mich richtig sauer


Zitat von Jujupie:
Er war jetzt auch heute abend irgendwie verabredet und war da megagestresst... keine ahnung. Ich bin ein bisschen wütend und dss tut mir ganz gut.


Sieht so aus, wie wenn er es geniesst, wieder unabhängig zu sein.

Und da du dich in der Partnerschaft sowieso total unwohl gefühlt hast, auch wenn du ihn lieb hast, solltest du eigentlich froh sein, dein eigenes Leben jetzt leben zu können, ohne dass du dich um einen Mann kümmern musst.

Fokus auf dein Kind und alles andere mit Anwalt regeln lassen. Klar, finanzielle Einbußen gibt es vielleicht, aber hey, dafür werden deine Nerven bezüglich ungesunder Partnerschaft total geschont.

Mit der Zeit kommt immer mehr die Befreiuung

09.04.2025 19:08 • #72


Talia_
Zitat von Jujupie:
@Winza hi, wir haben heute einen ersten guten Platz für den Hund gefunden. Dem ex geht es prächtig während ich nur geheult hab beim termin. Auch die Kommunikation bzgl des Kindes läuft mittel. Er hatte es die letzten 3 Tage ubd schafft es gerade nicht eine Übergabe mit mir zu Machen. Das macht mich richtig sauer. ...

Ich möchte dir gerne meinen Eindruck vermitteln.

ich glaube nicht, dass es ihm gut geht. Vielleicht für den Moment. Aber der Fall wird auch bei ihm kommen. Sooo schnell, kann man keine Beziehung verarbeiten. Und ganz tief in dir drin, weisst du das auch. Er flüchtet sich jetzt in eine vermeintliche Freiheit. Die wird ihm noch früh genug auf die Füße fallen.

Hat er Depressionen? Oder depressive Verstimmungen? Neigt er zur Impulsivität und auch mal zur Apathie?

09.04.2025 19:29 • x 1 #73


Jujupie
@Talia_ ehrlich gesagt tröstet mich das nur mittel. Ich hoffe an sich dass es ihm gut geht denn nur dann kann er für das Kind da sein. Ja er ist super impulsiv, das gehört zum adhs. Sicher neigt er zu Depressionen aber die nimmt er nicht wahr bzw lenkt sich halt massiv ab bzw betäubt sich. Das mache ich sehr bewusst nicht, so sch. das jetzt ist ich muss durch diesen Schmerz durch.
Zu Apathie neigt er nicht, er ist eher so unruhig und kommt schwer zur Ruhe. Deshalb paßt hier auch die Hypothese nicht, die in den Raum gestellt wurde dass er antriebslos sei. Er ist nur in alle was er tut furchtbar kurzfristig denkend und umstrukturiert.

09.04.2025 19:34 • x 2 #74


K
@Jujupie

Um nochmal auf die Frage zurück zu kommen.
Zitat von Jujupie:
Wie soll ich bloss weitermachen?

Den Druck rausnehmen.
Wenn alles zuviel wird und uns etwas unerwartetes wie eine Trennung oder starker emotionaler Schmerz trifft, setzt das einen Unter Druck.

Es darf in dieser Phase schwer sein und überfordern. Die ganzen Emotionen dürfen sein. Erst steigt der Druck an und dann wird er wieder abnehmen. Die Situation hat sich wie ich es sehe schon länger gezogen. Die Verabtwortung mit Vollzeitjob,Haus,Kinder und ein Partner der seine Probleme und Prägungen noch sehr hat kann da zusätzlich viel Frust hervorrufen.

Du musst nun garnichts tun, du darfst sein und mit der Zeit wird sich das Chaos sorieren.

Zitat von Jujupie:
Jeden Tag wache ich auf und muss mich erstmal übergeben. Den ganzen Tag bin ich angespannt und kann nichts essen. Ich versuche irgendwie zu funktionieren

Das berichten viele in diesem Forum, wenn Schock oder Trauer einsetzten. Eine Trennung kann oft Angst machen und es gibt viele die erleben eine schlimme Trennung als müssten sie einen Dro. Entzug vom Beziehungspartner machen. Trennungen oder Liebeskummer sind nicht zu unterschätzen. Ich bin nicht vom Fach, obwohl ich im Leben schon soviel durch habe, dass ich mir schon bei manchen Therapeuten dachte der wäre etwas Weltfremd.
Manchmal hilft nur da sein, zuhören und die Lösungsvorschläge sein lassen.
Du darfst jetzt alle Emotionen haben, Mensch, keine Maschine.


Wenn es einen Tipp gibt den du mitnehmen darfst, dann mach was dir hilft. Was könnte dir jetzt helfen?
Einen Knopf drücken das alles sofort gut wird ist nicht in dieser Auswahl. Aber es darf alles sein was dir eine Auszeit zum Krafttanken gibt.
Und wenn nichts geht und du nur weinen oder zerdenken möchtest, dann mach das.
Ist dir nach im Bett liegen, mach es. Diese Phasen werden sich auch wechseln dürfen.
Es darf alles sein.

Und wenn du das alles geschafft hast, können Klienten mehr von deinen wirklichen Wissen provitieren in dem du sagen kannst, sch. ich weiß wie schwer das sein kann und halte das mit ihnen aus und höre zu ohne zu werten.

Zitat von Jujupie:
Dieses Leben wollte ich nicht

Ich befürchte du meinst den Lebensabschnitt. Glaube mir, wir wollen alle nicht hier sein und lieber in der Sonne fröhlich tanzen und weniger Schmerz fühlen. Ich habe mir auch sehr vieles nicht ausgesucht und hätte lieber vieles gerne ausgesetzt, aber irgendwie stehe ich auch noch. Der Weg ist das Ziel. Du weißt nicht wofür das nützlich sein kann was du jetzt lernst. Wenn ich mir was wünschten dürfte, dann das du alles aus dieser Zeit aufschreibst. Privat für dich ein Tagebuch, als Beispiel. Und das du dann irgendwann darauf blickst und denkst, wow was fär eine turbulente Zeit und erleichert es daraus geschafft haben zu können.

Was wirklich sehr schön ist, dass du den Weg hierher gefunden hast.

09.04.2025 19:56 • x 2 #75


A


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