Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

@Plague ich danke dir vielmals für die Worte. Es sind verdammt harte Zeiten und ich weiß echt nicht wie ich das schaffen soll. Soviel Baustellen und so wenig Kraft und Hoffnung.

Zitat von Halbmond:

Ich hab aufhört zu trinken

Zitat von Halbmond:

Außer meine ex krätscht da auch noch rein.

Echt Mann. Mithin hast du dem Alk zugesprochen?
Wenn niemand hier Parallelen sieht, ich sehe immer mehr.

Zitat von Halbmond:

Ich hab das Gefühl alles falsch gemacht zu haben und unser armes Kind leidet auch noch darunter. Ich könnte nur noch heulen.

Das ist dein inneres Kind, das wahrscheinlich schon früh gelernt hat, dass niemand anderes als du für den ganzen Mist, der um dich herum passiert ist, verantwortlich ist.

Zitat von Halbmond:

Aber zum Glück kann ich sie lieben und emotional für sie da sein.

Das ist das Wichtigste, was Kinder brauchen.

Zitat von Halbmond:

Außer meine ex krätscht da auch noch rein.

Und das lässt sich auch noch regeln, wenn es dir wieder etwas besser geht.

@Fenjal ich verstehe deine Kritik auch wenn sie schwer auszuhalten ist gerade für mich.

Ich entschuldige mein Verhalten nicht mit meiner biographie aber sie wirkt sich nunmal aus, das ist bei jedem Mensch so. Wenn man von klein auf misshandelt wurde, wirkt sich sowas aus, ohne ins Detail gehen zu wollen. Ich habe Verantwortung übernommen, an mir gearbeitet, mich verändert, aufgehört zu trinken und zu verdrängen. Habe Schicksalsschläge ausgehalten und mich wieder aufgerichtet. Habe 2 Berufsausbildungen, die zweite habe ich mit Kellnern und einem zusatz Job als pädagogische stützkraft in der Jugendhilfe finanziert. Das war verdammt hart. Ich bin nicht immer den einfachen Weg gegangen. Ich hatte keine Hilfe durch Familie, war alleine auf mich gestellt. Ich hab verdammt viel sch. gefressen und gerade kann ich einfach nicht mehr. Meine frau jnd Tochter waren mein halt im leben. Ich hab viele Fehler gemacht und die habe ich gemacht und dafür übernehme ich die Verantwortung und einiges davon hat zur Trennung geführt. Dennoch hatte meine Frau auch ihre anteile und die sieht sie nicht. Sie sagt ich sei an allem schuld, krank, eine Zumutung. Das ist unglaublich verletztend. Sie stellt mich als egomanen hin, dabei hat sich sehr viel um ihre Bedürfnisse gedreht und ich habe mich oft aus Angst verlassen zu werden gefügt. Als ich das jetzt nicjt mehr gemacht habe, hat sie mich gedemütigt und rausgeworfen. Sie kann es nicut ertragen wenn man Kritik äusert, oder eigene Bedürfnisse in den Vordergrund stellt.

@Fenjal ich weiß nicht warum du versuchst parallelen zwischen mir und jemand anderen zu suchen. Such doch mal die Unterschiede. Mir ist das gerade keine Hilfe. Was hast du davon?

@Fenjal
Mal ganz ehrlich - glaubst du allen Ernstes, unser @Armin86 wäre zu so einer Erkenntnis auch nur ansatzweise in der Lage?

Zitat von Halbmond:

Was hast du davon?

An der Frage sind schon Generationen von Usern zerbrochen, die sie unter unterschiedlichsten Namen gekannt haben.

@Halbmond ich kann dir aus Erfahrung sagen, suche nicht in anderen Menschen Halt, nicht deine Frau gibt dir Halt oder ein Kind, dafür sind diese nicht zuständig.

Vertrauen in die eigene Kraft, aufstehen, auch wenn der 3. Fehlschlag, dich auf die Knie bringt, durchatmen und weiter,
Power nach vorne, Geduld wie beim Ansitz, Spürsinn,dann richtig ranklotzen, .. es wird belohnt, du kannst damit sehr gut dein Auskommen sichern, dir Freizeit und Freiheiten gönnen, weil du dann nicht mehr alles mitnehmen musst.
Und, vor allem erkennst du, dass als Single zu leben dein Leben sehr viel angenehmer macht, du dir selbst genug bist.

Pass auf die Tochter auf, sie braucht Liebe, richtig, aber auch ein Tablet, schicke Schuhe, Freundinnenurlaub, Führerschein, Studium und einen verlässlichen Vater.

Zitat von Plague:

Mal ganz ehrlich - glaubst du allen Ernstes, unser wäre zu so einer Erkenntnis auch nur ansatzweise in der Lage?

Armin weiß um seine Anteile, nur ist er anders aufgestellt, er hat das Damwildgehege gross gemacht, seine Maschinen sind ihm wichtig, das können hier nur wenige nachvollziehen.
Alles ist ihm weggebrochen, selbst der Jagd kann er nicht mehr nachgehen, aber soetwas sind natürlich Peanuts.
Ich verstehe ihn sehr gut, ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn ich hier alles verlieren würde, nur weil irgendeine Family mich über den Tisch gezogen hätte.
Möchte mir das nicht vorstellen, .... daher, niemals auf Blablabla anderer vertrauen.

Zitat von Halbmond:

Ich hab das Gefühl alles falsch gemacht zu haben

Hast Du nicht. Du hast eine lange Beziehung geführt und eine Tochter und mit der Rente auch etwas eigenes Einkommen. Rock bottom ist nochmal anders, auch wenn sich das für Dich jetzt schon wie der Boden des Brunnens anfühlt.

Aber das Gedankenkreisen um was hatte ich, was hätte werden können und was hab ich alles verloren ist der Weg in eine Endlosschleife des Bedauerns, die nichts besser macht.

Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern, nur nach und nach annehmen und als ist jetzt so akzeptieren.

Was am meisten helfen wird, ist sich der Ausgangsposition und der Möglichkeiten bewusst zu werden und daran zu arbeiten, wenn der Energiepegel es zulässt.

Du brauchst für nach der Klinik eine Unterkunft. Falls ein Sozialdienst in der Klinik existiert, sind die eine gute Ressource. Falls es keinen gibt, könntest Du nach Männerhilfevereinen googeln oder Suchagenten bei den üblichen Portalen einstellen. Was das Budget angeht, könntest Du als Aufstocker für die Grundsicherung in Frage kommen, müsstest also mit Raumanzahl, Quadratmetern und Kosten unter dem örtlichen Amtslimit bleiben.

Und das ist jetzt erstmal nur ein Zwischenstand und bleibt nicht immer so. Du wirst Dich da schon wieder rausarbeiten, wenn Du wieder mehr Kraft hast.

Vielleicht magst Du Dich auch um einen AA-Sponsor bemühen, damit Du in der schwierigen Zeit, die jetzt ansteht, trocken bleibst.

Und ganz wichtig für Deinen Lebensmut ist Dein Kind. Plane ein, sie an Weihnachten zu sehen und ihr was zu schenken. Worüber würde sie sich freuen und wie kannst Du das besorgen? Und wo könnte eure kleine Vater-Tochter-Weihnachtsfeier stattfinden? Hast Du Verwandte oder Freunde in der Nähe? Falls da nichts geht, haben in meiner Stadt z.B. die Bibliotheken von 7 bis abends offen und man kann mit der Benutzerkarte reingehen, um im Warmen zu spielen, vorzulesen und eine gute Zeit mit Kind zu haben.

Schau auf das, was Du bewirken kannst. Und wenn heute ein kraftloser Tag ist, dann kommt das eben auf die To-Do-Liste für morgen oder übermorgen. Der Blick ist damit aber nach vorn gerichtet und nicht nach hinten. Und das ist wichtig.

Zitat von Halbmond:

Als ich das jetzt nicjt mehr gemacht habe, hat sie mich gedemütigt und rausgeworfen. Sie kann es nicut ertragen wenn man Kritik äusert, oder eigene Bedürfnisse in den Vordergrund stellt.

Sorry, ich glaube, dass deine Bedürfnisse, deine Unzulänglichkeiten immer im Vordergrund gestanden haben, dafür spricht schon deine jahrelange Therapie. Deine Frau hat dies alles mitgetragen und hat jetzt, pardon, die Schnauze voll.
Anleitungen für dein weiteres Vorgehen und Anlaufstellen für Hilfe wurden und werden dir sicherlich in den Kliniken und Therapiestuben mitgeteilt.
Das ist meine persönliche Meinung.

@Nalf ich danke dir vielmals für die tröstenden und zielorientierten Worte. Ich denke du hast in vielen Punkten recht und versuche mir das zu Herzen zu nehmen. Es ist unglaublich schwer derzeit aus meiner Verzweiflung zu kommen.

@Fenjal du scheinst mir sehr befangen zu sein von dem thema.

Ich versuche deine Kritik anzunehmen und verstehe sie auch teilweise, aber es ist schon hart formuliert. Ich persönlich würde eher empathisch mit Menschen in meiner Lage sprechen und keine harten Worte

Zitat von Halbmond:

aber es ist schon hart formuliert. Ich

Das ist ihre „liebe“ Art.

Ich hatte als Kind kein Tablet, nur ganz normale Schuhe, keinen Freundinnenurlaub. Auch Führerschein, Auto und Ausbildung habe ich mir selbst erkämpft. Bin ich jetzt verkorkst?