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Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

Halbmond
Hallo, dies ist mein erster Beitrag.

Gerade befinde ich 36m mich in der schlimmsten Lage meines Lebens.

Vor 2 Wochen hat meine Frau 36w mir gesagt, dass sie die Trennung und Scheidung will und ich ausziehen soll. Wir waren 8 Jahre zusammen, 5 verheiratet, 1 Kind 5w.

Innerhalb der Ehe hatten wir immer Probleme und waren beide oft nicht glücklich, allerdings gab es trotzdem gute Dinge. Ich selbst habe viel zu große Trennungsängste und hätte es nicht geschafft mich zu trennen.

Um zu verstehen wie es mir gerade geht kurz zu meiner Biografie:
Ich selbst bin chronisch psychisch krank Aufgrund meiner traumatischen Kindheit, Misshandlung und Zeit im Heim. Ich habe schon viel Therapie gemacht, bin reflektiert und arbeite so gut ich kann.

Allerdings kam es dieses Jahr dazu, dass ich gegen meinen Willen berentet wurde und so meinen Job als Erzieher aufgeben musst, was mich sehr schlimm erwischt hat.

Jetzt hat mich meine Frau verlassen, sehe meine Tochter kaum, mein Job ist weg, bin mit 36 berentet und sitze gerade in einem Krankenhaus wegen eines massiven Nervenzusammenbruchs.

Vor der Trennung war ich auf einem Guten Weg. 2 h arbeit als Erzieher pro Tag, 3 mal die Woche gym und wieder aktiver gewesen mit Freunden und Familie.

Dann der Schock der Trennung. Ich kann es kaum fassen. Wir hatten eine wundervolle Wohnung mit Garten, jetzt muss ich in eine kleine Wohnung alleine ohne Kind ziehen. Hab kaum Einkommen, brauche Hilfe vom Staat sogar. Habe kaum Familie und Freunde und meine Depressionen sind extrem schlimm.

Ich weiß nicht mehr weiter
Wie soll ich das verkraften? Ich fühle mich unglaublich einsam, verzweifelt und verletzt.

Meine Frau sagte sie müsse auf alles im Leben wegen mir verzichten, dabei hatten wir es ziemlich gut aus meiner Sicht. Ich vermisse mein Kind unglaublich, nähe und halt. Ich kann den Gedanken alleine zu wohnen kaum ertragen.

30.11.2025 12:51 • x 10 #1


Markus1977
Hallo Halbmond,
das ist sehr schlimm. Das alles hat Dir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich kann Dir nur raten, das Du alles versuchst um Dein Kind öfters zu sehen. Das ist Dein Recht. Es wird eine schwere Zeit werden, aber Du wirst gestärkt daraus kommen.

30.11.2025 12:55 • x 5 #2


A


Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

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Worrior
Zitat von Halbmond:
Meine Frau sagte sie müsse auf alles im Leben wegen mir verzichten, dabei hatten wir es ziemlich gut aus meiner Sicht. Ich vermisse mein Kind unglaublich, nähe und halt. Ich kann den Gedanken alleine zu wohnen kaum ertragen.

Hi, das tut mir leid für Dich.
Deine Frau sah das wohl nicht so wie Du.
Ich vermute die ganze Situation ist ihr über den Kopf gewachsen.

30.11.2025 13:00 • x 5 #3


M
Zitat von Halbmond:
sitze gerade in einem Krankenhaus wegen eines massiven Nervenzusammenbruchs



Gut, dass Du auch bei uns gelandet bist mein Lieber!
Wir sind hier für Dich da !
Ich bin nachher erstmal weg, aber ich auch komme auch wieder!
Hier im Forum bist Du nie allein,
es ist immer jemand da !
Das Mitlesen in anderen Threads hilft auch ganz doll ! -Möchte ich Dir dringend
an's Herz legen ! Z.B. den Thread von @Markus1977 ,
der Dir ja sogar schon geschrieben hat !
Fühl' Dich gedrückt und geknuddelt!

Brauchst Du nur anklicken hier.:

19-jahre-mit-3-kindern-alles-vorbei-t72613.html#p3465364

30.11.2025 13:10 • x 4 #4


Alâ
@Halbmond erster Gedanke wenn es ihr besser geht gesundheitlich, oder auch Arbeit hat…wieso zieht sie nicht aus ? Sie will ja die Trennung ?
Den Wunsch kann ich etwas nachvollziehen von ihr, es ist schwierig so eine Konstellation.


Einige Fragen hätte ich trotzdem.
Hat sich dein Zustand plötzlich verschlechtert ? Hast du aktiv was dagegen gemacht , zb Therapien ?

Was heißt du musstest in Rente gehen ?

30.11.2025 13:14 • #5


Halbmond
@Alâ der Zustand hatte sich durch Eifersucht verschlechtert. Ich hatte freundschaftlichen Kontakt zu einer Frau und meine Frau wollte mir den Kontakt verbieten, in meiner Therapie wsr aber Ziel, neue Freundschaften aufrecht zu erhalten und das ganze hat sich so zugespitzt, dass sie mich verlassen hat. Das habe ich aber nicht kommen sehen. Ich war dumm.

Ich habe schon sehr viel Therapie gemacht und auch Kliniken und selbsthilfegruppen. Ich bin ein sehr empathischer und selbstreflektierter Mensch.

Ich kann mir unsere Wohnung nicht leisten und meine Tochter soll nicht auch noch die Wohnung verlieren.

Rente ist eine zulange Geschichte

30.11.2025 13:31 • x 1 #6


Halbmond
@Multiversum was für eine herzliche Nachricht! Ich danke dir vielmals.

Kann gerade Trost und Verständnis sehr brauchen!

30.11.2025 13:33 • x 1 #7


Worrior
Zitat von Halbmond:
Ich habe schon sehr viel Therapie gemacht und auch Kliniken und selbsthilfegruppen. Ich bin ein sehr empathischer und selbstreflektierter Mensch.

Siehst Du Dich so oder wurde Dir das gespiegelt?
Jetzt überlege wie Du Dich fühlen würdest wenn Du eine Partnerin hättest die über diese Zeit dauernd oder überwiegend thetapiebefürftig wäre?
Ich vermute da immer noch dass ihr das irgendwann über den Kopf gewachsen ist?

30.11.2025 13:55 • #8


Gorch_Fock
Bzgl. Deines Lebensunterhalts musst Du aber jetzt aktiv werden.

Eine Zwangsverrentung klingt merkwürdig mit 36. Hier müssen ja massive Probleme in der Vergangenheit / Fehlzeiten vorgelegen haben.

Dann musst Du zeitnah Beratungstermine wahrnehmen, um ggf. Grundsicherung zu erhalten. Wichtig ist, dass Du Deinen Wohnraum nicht verlierst.

30.11.2025 14:05 • x 1 #9


Worrior
Zitat von Gorch_Fock:
Bzgl. Deines Lebensunterhalts musst Du aber jetzt aktiv werden. Eine Zwangsverrentung klingt merkwürdig mit 36. Hier müssen ja massive Probleme in ...

Ich glaube herausgelesen zu haben dass der TE Erzieher war und dann psychisch erkrankte.

30.11.2025 14:08 • #10


D
Zitat von Worrior:
Hi, das tut mir leid für Dich.
Deine Frau sah das wohl nicht so wie Du.
Ich vermute die ganze Situation ist ihr über den Kopf gewachsen.


Kleine Anmerkung an @te:
Sie wird das Gefühl haben, sie ist deine Mama, und nicht deine Partnerin.

30.11.2025 14:13 • x 3 #11


Gorch_Fock
Ja, hatte ich auch gelesen, @Worrior. Trotzdem wird ja erstmal alles getan, um die Arbeitskraft wiederherzustellen. Das klingt ja nach austherapiert, was ungewöhnlich erscheint.

30.11.2025 14:15 • x 2 #12


Worrior
Es kommt halt immer dicke, gerade für den TE, neben seinen Beschwerden jetzt noch dieser Schicksalsschlag, mit dem ganzen Rattenschwanz den es nach sich zieht.
Das wird nicht gerade genesungsfördernd sein.
Die mentalen Beschwerden die auch immer therapiebedürftig waren wirkten sich wohl negativ auf die Beziehungsdynamik aus.

30.11.2025 14:22 • x 1 #13


R
Zitat von Halbmond:
@Multiversum was für eine herzliche Nachricht! Ich danke dir vielmals. Kann gerade Trost und Verständnis sehr brauchen!

Den bekommst Du hier.

Euer Kind ist erst 5 Wochen oder hab ich das oben falsch herausgelesen?

Vielleicht kannst Du auch (Irgendwann, nicht sofort) etwas ausführlicher beschreiben, was, wann, warum und wie es dazu kam.

30.11.2025 14:30 • x 1 #14


D
Zitat von Halbmond:
Kann gerade Trost und Verständnis sehr brauchen!

Das kann ich verstehen und ist auch wichtig.
Trotzdem wird kein Mensch/ keine Frau deine Vergangenheit/ Dämonen auffangen können!
Sie hat es versucht und ist mehr als an ihre Grenzen gestoßen.
Ich selbst habe mich von meiner langjährigen Beziehung getrennt, weil ich immer die Stärkere war, und er saß mir irgendwann schwer auf meinen Schultern.
Und er hatte nicht mal so gravierende Probleme gehabt, die du schilderst.

Mein Tipp:
1) Bearbeite deine Themen.
2) Stärke dich mit Unterstützung.

Fazit:
Dann wirst du irgendwann einer Frau mit Augenhöhe begegnen.
Und das Wichtigste:
Ein guter Vater für deine Tochter sein können!

Viel Kraft!

30.11.2025 14:33 • x 4 #15


A


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