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Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

Fenjal
Zitat von Deejay:
Man wirft einem Krebskranken doch auch nicht vor, dass er chronisch müde ist oder seine Haare verliert.

Also jetzt einen Ca Patienten hier in den Vergleich zu bringen, ist eine starke Nummer, ausgerechnet du glaubst mich maßregeln zu können ?
Auch bei guter Prognose, löst das Wort Krebs, bei den meisten existentielle Furcht aus.
Hier kommt Diagnostik, Chemotherapie, Bestrahlung, OP mit etlichen Begleiterkrankungen auf den Patient zu.
Diese Patienten werden völlig abhängig, von Schmerzen, Zugängen.... wollen wir gar nicht anfangen.
Die Sorge um Angehörige ist groß, um das Einkommen, um Zukunftspläne.
Ich hoffe für dich, dass du niemals eine derartige Diagnose bekommst und erfährst wie Therapien dich um deine Existenz fürchten lassen können, Hightech Medizin ertragen zu müssen, Abhängigkeiten zu erfahren und zu sehen wie deine Angehörigen mit rot geweinten Augen an deinem Bett stehen.
Wirklich schlimm, was manche zu glauben wissen und unfassbar eine Existenz bedrohende Erkrankung versuchen zu bagatellisieren.
Ich verabschiede mich aus dem Threard, gute Zeit dem Te, vielleicht bringt die 4....5.... Therapie Erfolg.
Krisen, wie die Pandemie, führten zu einem sprunghaften Anstieg von Depressionen, das sollte hinterfragt werden, etwas mehr Belastung, Isolation, mehr mit sich allein sein und schon werden etliche auffällig.... geschenkt.

Gestern 08:39 • x 1 #181


D
Zitat von Fenjal:
Ich hoffe für dich, dass du niemals eine derartige Diagnose bekommst und erfährst wie Therapien dich um deine Existenz fürchten lassen können, Hightech Medizin ertragen zu müssen, Abhängigkeiten zu erfahren und zu sehen wie deine Angehörigen mit rot geweinten Augen an deinem Bett stehen.

Spar dir das, ich kenne mich im RL sowohl mit Depression, als auch Krebs mit Todesfolge bestens aus.
Zitat von Fenjal:
Wirklich schlimm, was manche zu glauben wissen und unfassbar eine Existenz bedrohende Erkrankung versuchen zu bagatellisieren.

Ja, wirklich schlimm, wie du Depressionen bagatellisiert hast. Die sind nämlich auch existenzbedrohend.

Gestern 08:53 • x 3 #182


A


Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

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Fenjal
@Deejay wenn du Ca Patienten in jeglicher Altersstufe, ihre Pumpen, ihre Begleiterkrankungen bis zur Beatmungssituation, erlebt hättest, würdest du schweigen und kämst niemals auf derartige Vergleiche.
Mehr gibt es für mich dazu nicht zu sagen.

Gestern 08:58 • #183


Halbmond
@Deejay ich kann dir nur danken für die herzlichen Worte! Ich wäre froh meine ex hätte das so gesehen wie du, aber ja, irgendwann wird es einem zuviel damit. Das kann ich auch verstehen, ändert aber nichts daran wie es sich für mich anfühlt. Ich weiß auch nicht wie ich in der jetzigen Situation klar kommen soll ohne Familie die mir sturktue und halt gegeben hat. Mein gesamter Alltag ist gerade zerbrochen. Ich habe solche Angst vor der Einsamkeit.

Gestern 11:06 • x 2 #184


Halbmond
@Jane_1 ich danke dir. Es ist enorm schwer gerade Hoffnung zu finden und Kraft. Ich mache mir viele Vorwürfe. Seit ein paar Jahren versuche ich wieder mehr Fuß zu fassen und kaum erarbeiten ich mir etwas, bricht etwas anderes weg. Ich dachte ich bin auf einem guten Weg gerade und jetzt scheint alles ein trümmerhaufen. Kaum vorstellbar, dass der Schmerz weniger wird.

Gestern 11:10 • x 1 #185


Halbmond
@Multiversum ein Appell an die selbstwirksamkeit, mir gefällt der kerngedanke, allerdings soll es auch implizieren, dass leben nur aushalten und Härte beinhaltet, genau solche Muster machen auch depressiv, einstecken und austeilen ist nicht alles. Sich Schwäche auch eingestehen können, sich Hilfe zu nehmen und Wege zu finden die man auch gehen kann und möchte, finde ich auch sehr wichtig.

Bezogen auf mich und meine Lage könnte ich trotzdem daraus ableiten mich selbst weniger als Opfer zu sehen, mich zusammen zu reißen und neue Ziele anzugehen. Gelingt mir derzeit eher weniger. Eingesteckt hab ich schon einiges.

Gestern 11:19 • x 1 #186


Halbmond
@Igelfisch ich habe sie regelmäßig getroffen, meiner fraubwar das aber nicht so recht. Was ich aber verstehen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass sich meine Frau immer mehr von mir emotional entfernt hat und ich habe immer mehr Verständnis und Kontakt zu der Freundin gesucht. Ich habe auch gemerkt, dass ich mich emotional zu ihr hingezogen gefühlt habe, aber für mich war klar, dass ich in meiner Ehe und treu bleiben wollte. Ich wollte mit meiner Frau darüber sprechen, wie über alles, ich kläre gerne Probleme, aber von ihr kam nicht viel. Sie hat generell Probleme und Fehler eher bei mir gesucht und keine eigenen anteile gesehen.


Was ich gemacht habe war trotzdem falsch, ich habe in der freundin etwas gefunden was mit immer gefehlt hat in der Ehe und zwar gesehen zu werden und nahbarkeit. Ich mache mir viele Vorwürfe deshalb. Andererseits wäre es nicht so gelaufen, hätte ich das in der Ehe gefunden. Ich habe mich auch immer bemüht dem was sich meine Frau von mir gewünscht hat gerecht zu werden.

Vielleicht hatte sie Angst ich würde ihr fremdgehen oder sie verlassen, aber beides war nicht der Fall. Wir hatten Seit Jahren Probleme und das war wohl der letzte große Punkt.

Gestern 11:26 • x 1 #187


M
Zitat von Halbmond:
@Igelfisch ich habe sie regelmäßig getroffen, meiner fraubwar das aber nicht so recht. Was ich aber verstehen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass ...

Also hattest du gefühle für die andere Frau?
Würde mein Partner mir sagen, er hat Gefühle für eine andere, wäre bei mir auch sofort der cut angesagt, da gäbe es bei mir auch nichts mehr zu bereden.
Mache dir eine to do Liste mit Dingen die anstehen und setze einen Fuß vor den anderen, das hilft damit man sich nicht so überrollt fühlt.

Gestern 11:30 • x 2 #188


AjnosXX
Zitat von Fenjal:
wenn du Ca Patienten in jeglicher Altersstufe, ihre Pumpen, ihre Begleiterkrankungen bis zur Beatmungssituation, erlebt hättest, würdest du schweigen und kämst niemals auf derartige Vergleiche.

Krebs ist ohne Frage sehr schlimm, jedoch verkennst Du das Depressive ebenfalls ein Todes Risiko haben (Selbstmord).

Gestern 19:02 • x 1 #189


D
Zitat von Halbmond:
Mein gesamter Alltag ist gerade zerbrochen. Ich habe solche Angst vor der Einsamkeit.

Hallo Halbmond,
Bist du denn die nächste Zeit erstmal im Krankenhaus? Und wenn ja, wie lange noch? Fühlst du dich dort gut aufgehoben? LG

Heute 11:41 • x 1 #190


Halbmond
@Deejay wohl noch ein paar Wochen. Ja, war im Sommer schon 3 Monate hier zur Therapie. Aber trotzdem ist es oft sehr trostlos und fühlt sich nach Abstieg an.

Heute 13:07 • #191


Halbmond
Heute morgen war ich kurz davor meine Frau anzurufen und sie anzuflehen mich zurück zu nehmen. Konnte es nicht mehr ertragen. Konnte mich durch die Hilfe zweier mitpatienten wieder beruhigen. Jeden Tag hab ich diese Momente in denen ich mich total erbärmlich uns hoffnungslos fühle, am liebsten tot wäre. Ich hab total Angst vor der Einsamkeit und dem sozialen Abstieg, auch finanziell.

Heute 13:10 • #192


M
Zitat von Halbmond:
Heute morgen war ich kurz davor meine Frau anzurufen und sie anzuflehen mich zurück zu nehmen. Konnte es nicht mehr ertragen. Konnte mich durch die ...

Du bist nicht einsam du hast deine Tochter die dich liebt.
Das finanzielle wird sich einpendeln, es dauert meist seine Zeit.
Eine Trennung schmerzt, ist aber kein Weltuntergang.
Denk an deine Tochter!

Vor 10 Minuten • x 2 #193


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