Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

@Seteca das wäre mein Wunsch, aber ich habe große Zweifel.

Zitat von Halbmond:

Bin jetzt wieder total verunsichert. Am liebsten will ich zurück, auch wenn ich selbst kein gutes Gefühl dabei habe. Trotzdem

Guten Morgen!
Dass du jetzt verunsichert bist, glaube ich. Ich wünsche euch, dass ihr alles, was euch belastet und quält, nach und nach loslassen könnt und jetzt erstmal auf der menschlichen Ebene und auf der elterlichen Ebene in friedliche Zeiten kommen könnt. Für Kinder ist es das A und O, dass Mutter und Vater miteinander menschlich (im positiven Sinne) umgehen.
Wie es langfristig mit euch als Paar weitergehen wird, das wird sich zeigen. Nehmt aus allem den Druck raus und zieht eurer Tochter zuliebe an einem Strang. Ich wünsche es euch, dass ihr es miteinander schafft und, dass ihr es jeder einzeln schafft, in eure jeweilige Mitte zu finden.
Wenn ich dir mit meinen Worten hier helfe, dann freut es mich. Wenngleich man das Eigentliche gar nicht wirklich mit Worten ausdrücken kann, merke ich immer wieder.
Einen friedlichen Tag dir/ euch

Zitat von Halbmond:

Wir haben uns auch umarmt und wollen ein Gespräch gemeinsam bei meinem Therapeuten machen diese Woche.

Dafür alles Gute. Und schön, dass ihr euch noch/ wieder umarmen könnt.

@Deejay ja schon, dennoch bin ich sehr skeptisch. Ich wünsche mit das zurück, aber denke gleichzeitig, dass ich jetzt ja noch mehr Angst und Unsicherheit aushalten muss. Ich muss ihr halt Raum geben und auch für mich selbst wieder klar kommen. Mein bindungssystem schreit natürlich gleich wieder nach klammern und Sicherheit und genau das, ist jetzt natürlich nicht drin.

@Halbmond nüchtern betrachtet, ist dir zu raten, die Beziehung zu beenden, natürlich Elternebene ausgeklammert.
All das, was deine Frau langfristig nicht akzeptieren kann, deine Unzulänglichkeiten, sprich, deine emotionslisierte Entscheidungsfindung, dein Motivationsdefizit,... deine dauerhaften Therapiestunden und psychiatrischen Klinikaufenthalte,... wirst du nicht ablegen.
Kurz kann sie vielleicht wieder aushalten, dann wird sie erneut ausbrechen, nur dann, wenn man ernsthaft und ohne Zweifel oder ständiger Masseteraktivität mit einem Partner leben kann, ist die Beziehung am laufen zu halten.
Deine Frau kann es mit DIR nicht.
Sortier dich, Wohnung, Nebenjob und starte durch, alles hat seine Zeit, du bist jetzt dran, dein Leben vollumfänglich allein auf die Kette zu bringen, nichts anderes.

@Fenjal man muss mich nicht nur aushalten. Du hastveinen sehr starken schwarz weiß blick auf meine Situation. Ich bin nicht nur eine Zumutung, ja sich habe eine Erkrankung, aber ich bin auch ein Mensch. Ich kann sehr liebevoll, empathisch und unterstützend sein. Ich war in vielen Momenten für meine Frau da wenn sie amgst hatte oder verletzt war, habe ihr beigestanden. Es ist nicht durchgehend so, dass ich schwach bin und sie stark. Wir sind sehr verschieden und ich bin abhängiger von der Beziehung, das stimmt, aber trotzdem bin ich nicht nur ein Klotz am Bein. Sie hätte wohl kaum ein Kind von mir gewollt und geheiratet wenn ich eine totale Katastrophe wäre.

Vielleicht scheue ich mich wirklich nur vor dem alleine sein, dem Neuanfang, will dem Schmerz entgehen und mich ins alte flüchten jnd dennoch ist da auch die tiefe Überzeugung in mir dass Beziehungen einen Wert haben und Menschen nicht einfach austauschbar sind. Ich bin beiret an mir zu Arbeiten, wie ich es schon immer war und wenn sie das auch ist, kann es einen Weg geben. Aber wenn nicht, dann hab ich es wenigstens aufrichtig nochmal versucht.

Durch die Trennung habe ich mit oder ohne sie einiges verstanden über mich selbst, meine Themen und Fehler. Ich sehe wo ich unfair und unempathisch war, aber ich weiß auch aus voller Überzeugung in meinem Herzen, wo ich gut und menschlich war. In Liebe gehandelt habe. Ich mag ein zum Teil kranker, ambivalenter und ängstlicher Mensch sein, aber ich bin ein Mensch und kein gleichgültiges, bösartiges geschöpft, unfähig zur Selbsteinschätzung oder zur Fähigkeit mich weiterzuentwickeln.

@Halbmond weisst du, es ist sehr schwierig, wenn man dem Partner, der im Grunde auf Augenhöhe sein soll mit kurzen Befehlen Aufgaben geben muss.
Anstatt, dass du den Job machst, ab und an die Küche und das Bad säuberst, richtig auch ranklotzt, muss sie dir mit räum bitte den Tisch ab,..... Pause,....danach saug bitte das Sofa,....Pause..... kommen.
Jedenfalls stell ich mir das so vor,.... ständige Motivation ihrerseits,.... neutraler Ton,.... für mich ist das unvorstellbar.
Dann Therapien aneinandergereiht wie Wäsche auf der Leine, emotionsbetont von morgens bis abends.
Hast du darüber nachgedacht wie das auf andere wirkt? Wie schwierig ein Umgang ist, weil man jederzeit mit Tränen rechnen muss, von denen man nicht weiß ob sie manipulativ eingesetzt sind.
Um ehrlich zu sein, ich persönlich halte mich von solchen Leuten fern.
Natürlich ist das nur meine Einschätzung.

@Fenjal so ist das aber nicht gewesen. Im Haushalt habe ich feste Aufgaben. Ich koche zb fast jeden Tag und das sehr ausgewogen und frisch. Ich Räume auf, mache die küche, bringe Müll raus, helfe im Garten, mache was mit dem Kind, kaufe ein. Ich kann kritik aushalten und weinen tue ich eher selten (ok derzeit ständig, aber im Alltag nie). Aber natürlich habe ich anteile die oft auch müde, träge und resigniert sind, aber haben die gesunde Menschen nicht auch?

Symptome sind Anzeichen dafür daß etwas nicjt stimmt und zeigen einem auch, dass ein gewisser menschlicher Anteil als Draht zu einem selbst existiert der einem zeigt, dass man noch nicht komplett abgestumpft ist.

Natürlich ist es schwer für dich mich zu beurteilen wir kennen uns ja nicht. An manchen Stellen hast du bestimmt recht mit deiner Kritik, aber ich vermute an anderer Stelle siehst du da jemand aus deiner Vergangenheit in mir.

@Halbmond glaub mir, ich persönlich halte Abstand, wenn ich weiß, dass jemand sehr oft in Therapiestuben hockt.
Als Erwachsener macht man seinen Job, hält Haus, Gelände in Ordnung und Emotion ist nicht überall und jederzeit angebracht.
Jedenfalls kann man kanalisieren und weiß, dass ohne Leistung nichts auf den Teller kommt.
Wenn man sich etwas gönnen möchte und Altersvorsorge betreibt, kann man nicht Gottes Wasser über Gottes Land laufen lassen, ganz einfach.
Daran gibt es nichts zu schrauben, ernsthafte Erkrankungen oder schwerwiegende Behinderungen, natürlich ausgenommen

Zitat von Fenjal:

Daran gibt es nichts zu schrauben, ernsthafte Erkrankungen

Der TE ist ernsthaft erkrankt, niemals wäre er so früh verrentet, wenn er sich nur in den Finger geschnitten hätte. Es ist auch egal was er schreibt, um dir seine Situation zu erklären, du wirst es nicht annehmen. Das merkt er vielleicht auch demnächst, er kennt deine Einstellung halt noch nicht so gut

Aha, Experte,... @alleswirdbesser er wurde verrentet, weil er ausgesteuert wurde, ganz einfach ,.. Erwerbsminderungsrente.

Zitat von Fenjal:

Aha, Experte,... @alleswirdbesser er wurde verrentet, weil er ausgesteuert wurde, ganz einfach ,.. Erwerbsminderungsrente.

Und das geht natürlich so einfach, wenn jemand nicht erkrankt ist?

@alleswirdbesser wie schaut deiner Meinung nach ein AN Verhältnis aus, das aus 2h täglich besteht und dazu von etlichen AU Bescheinigungen unterlaufen wird?
Da könnte man, eine EU eher in Betracht ziehen, als eine Erwerbstätigkeit.
Mal ganz nüchtern betrachtet.

@Fenjal boah, glaube wir beide sind da echt weit in unseren Ansichten auseinander. Also ich hab ziemlich viel auf der hohen kante, alles selbst erarbeitet. Meine Erkrankung ist ernst und ich leider darunter genauso wie jemand der körperlich krank ist. Würdest du zu Menschen mit hinkebein auch anstand halten weil sie nicht so schnell gehen können?

Sry glaub wir werden uns da wenig einig. Aber ich respektiere deine Meinung.