356

Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

Fenjal
@Plague geschenkt, nicht jeder, der Infos über Depression einholt, arbeitet nur 2h und wird mit 36 berentet.
Du machst dir die Welt wie sie dir gefällt, 1. Depressiver muss gestreichelt werden, 2. Depressiver muss auf die Bretter gehen, obwohl der sehr viel motivierter ist und Faulheit ein Wort ist, das dieser Mann nicht führt.

Wieder einmal sehe ich mich persönlich bestätigt.

01.12.2025 09:08 • #76


alleswirdbesser
Nachdem mein depressiver Ex sich trennte, habe ich auch nach solchen Infos gegoogelt und erfüllte fast alle Punkte, die eine Depression auszeichnen. Das hat aber nichts zu sagen. Ich war beinah genauso im Eimer, aber nur beinah.

01.12.2025 09:14 • #77


A


Von Frau verlassen worden nach 8 Jahren, bin am Ende

x 3


Plague
Zitat von Fenjal:
Wieder einmal sehe ich mich persönlich bestätigt.

Das war, ist und wird immer die Hauptsache bleiben.

Meine Empfehlung:
Starte eine Petition zur Wiedereinführung der Zwangssterilisation für alle Menschen mit mind. einer F-Diagnose.
Ich denke, du wirst vor allem aus dem braun-blauen Lager dafür ordentlich Unterstützung kriegen.

Zitat von alleswirdbesser:
Das hat aber nichts zu sagen. Ich war beinah genauso im Eimer, aber nur beinah.

Tja, Depression ist halt ansteckend.

01.12.2025 09:17 • x 1 #78


alleswirdbesser
Zitat von Plague:
Tja, Depression ist halt ansteckend.

Das ist wieder das, was du daraus machst, ich bezog mich auf deine Aussage, dass so viele Menschen sich über die Erkrankung informieren. Auch Angehörige sind betroffen und benötigen Informationen. Das Internet ist oft die erste Anlaufstelle.

01.12.2025 09:23 • #79


Plague
Zitat von alleswirdbesser:
Auch Angehörige sind betroffen

Die Prävalenzrate von Depression liegt bei Angehörigen depressiver Menschen um ein Vielfaches höher.
Zufall oder doch die Ansteckungshypothese?

01.12.2025 09:27 • #80


Fenjal
@Plague man könnte einfach nur an Vernunft und Empathie appellieren.
Wenn ich mich selbst nicht auf die Kette bekomme, sollte man zumindest nicht andere wissentlich ins Nirwana führen.
Er hat, lt Aussage selbst eine schlechte Kindheit gehabt, hängt in den Seilen, das schon länger, ist nicht in der Lage einem Kind zu geben, was es braucht und zeugt dennoch.
Was für eine Kindheit bereitet er nun seiner eigenen Tochter, echt, ich verstehe solche Leute nicht.

Unterstützung für dieses Kind, wäre richtig, sonst nichts.

Zitat von Lukrethia:
Jeder Mensch darf sich einen Kinderwunsch erfüllen.

Mit der daraus resultierenden Konsequenz.
Wünsche zu erfüllen, bedeutet hier Verantwortung zu übernehmen und nichts anderes.

01.12.2025 09:29 • #81


Lukrethia
@alleswirdbesser das Leben mit einem Depressiven kann an die Substanz gehen. Tut es oft, wenn jemand sehr schwer erkrankt ist. Und ja, das unterschätzen viele. Das kann man ihr auch nicht zum Vorwurf machen. Es ist ihr Recht sich zu trennen.

Für den TE ist es natürlich jetzt besonders hart, wenn so viel, das ihn sicher auch bis zu einem gewissen Grad stabilisiert hat, auf einmal wegbricht.

Bei mir gibt es auch Krankheiten in der Familie, deswegen hab ich u.a. auch keine Kinder. Aber diese Entscheidung ist individuell und ich finde es auch unangebracht, da mit dem erhobenen Zeigefinger zu wackeln (nicht auf dich bezogen). Jeder Mensch darf sich einen Kinderwunsch erfüllen. Wenn man bedenkt, was manche Menschen für Torturen auf sich nehmen, um ein Kind zu kriegen, dann kann man sich vorstellen, wie ausgeprägt ein Kinderwunsch sein kann. In einer Solidargemeinschaft muss es möglich sein, dass man Kranke - und ihre Kinder - unterstützt. Das ist meine felsenfeste Überzeugung. Wenn es um Erziehungsfähigkeit geht, gibt es ja auch viele Gesunde, die auf ganzer Linie versagen.

@Fenjal Wenn du nicht verstehst, was Depressionen sind, warum schreibst du dann in jedem Thread deinen Quark dazu? Ich schreibe auch nicht über Quantenphysik, weil ich keinen Schimmer davon habe.
Ich wünsche dir wirklich einen Tag im Leben eines depressiven Menschen, wo du mal sehen würdest, wie es ist, wenn man will, aber nicht kann. Das hat genau nichts mit Faulheit zu tun. Menschen begehen nicht Suizid, weil sie faul sind. Deine Ansichten sind wirklich unpackbar. Der TE hat 8 Jahre lang eine Beziehung geführt, offensichtlich eine Ausbildung gemacht. Du stellst ihn hier als komplett lebensunfähig dar. Er hat vor der Berentung 2 Stunden täglich gearbeitet, es steht aber nirgends, dass das dauerhaft so war. Und abgesehen davon: auch wenn man arbeitsunfähig ist, kann man sich sehr wohl um sein Kind kümmern und ihm ein warmes Nest schaffen, auch wenn das nicht in dein Weltbild passt.

01.12.2025 09:29 • x 4 #82


Talia_
Zitat von Fenjal:
man könnte einfach nur an Vernunft und Empathie appellieren.
Wenn ich mich selbst nicht auf die Kette bekomme, sollte man zumindest nicht andere wissentlich ins Nirwana führen.
Er hat, lt Aussage selbst eine schlechte Kindheit gehabt, hängt in den Seilen, das schon länger, ist nicht in der Lage einem Kind zu geben, was es braucht und zeugt dennoch.
Was für eine Kindheit bereitet er nun seiner eigenen Tochter, echt, ich verstehe solche Leute nicht.

Unterstützung für dieses Kind, wäre richtig, sonst nichts.

Ich finde deine Aussage problematisch, weil sie davon ausgeht, dass Menschen mit Depressionen einfach „vernünftig“ handeln oder sich „auf die Kette bekommen“ müssten.
Aber genau das ist der Kern der Erkrankung:

Depressionen sind nicht:
- eine Frage von Willenskraft
- durch bloße Vernunft steuerbar
-selbstverschuldet
-etwas, das man einfach „im Griff“ haben kann
-ein Zeichen von Verantwortungslosigkeit
- ein Grund, jemanden moralisch abzuwerten

Natürlich hat jeder Verantwortung für die Auswirkungen seines Handelns, besonders wenn ein Kind betroffen ist. Das bestreitet niemand.
Aber Depressionen funktionieren nun mal nicht nach dem Motto: „Wenn du nur vernünftig wärst, würdest du es besser machen.“

Menschen treffen unter psychischer Belastung oft Entscheidungen aus Überforderung, Angst oder Hilflosigkeit, nicht, weil ihnen Empathie fehlt oder weil sie anderen bewusst schaden wollen.

Man kann kritisieren, dass jemand Hilfe bräuchte oder Unterstützung annehmen sollte.
Aber aus einer Erkrankung einen moralischen Vorwurf zu machen, ignoriert völlig, wie komplex Depressionen tatsächlich sind.

01.12.2025 09:38 • x 5 #83


Fenjal
@Talia_ er wusste doch, offenbar schon länger, um seine Erkrankung, warum mußte er dann noch ein Kind zeugen?
Wie unterstützt er nun dieses Kind, wenn es z.b. studieren möchte, mit Freunden 3 Wochen nach Italien fliegen möchte,
ein tablet braucht..... Joh, wusste man nicht, ... sich Wünsche zu erfüllen ist das eine, Verantwortung für das Erfüllen dieser Wünsche zu übernehmen das andere.
Wie so oft,..... nur Bestätigung für Ungereimtheiten bringt hier Sympathie, alles andere ist natürlich unrichtig.
Ich sage einfach, wenn man nur ein Minimum mehr folgerichtig denken würde, kämen viele Probleme überhaupt nicht auf.

01.12.2025 09:46 • #84


Lukrethia
Das ist jetzt natürlich etwas spekulativ, aber der TE schrieb ja, dass er gegen seinen Willen berentet wurde. Das heißt, er hätte gerne 2 Stunden weiter gearbeitet und er hätte langfristig vielleicht auch eine Perspektive auf Verbesserung gesehen oder darauf gehofft. Sonst wäre ja eine Berentung eine bequeme Lösung. Ich lese da schon einen verantwortungsvollen Umgang heraus, eben im Rahmen der Möglichkeiten seiner Krankheit.

01.12.2025 09:49 • x 2 #85


Fenjal
Dem te eine gute Zeit, er wird hier viele Unterstützer finden.
Ich persönlich mag es nicht eigene Befindlichkeiten, Störungen, anderen aufzufbinden, sie in vollem Wissen auf die Bretter zu bringen, weil man nicht anständig für sie sorgt.
Es ist einfach zu verhüten, das sollte drinn sein.
Dieses ständige relativieren und bagtellisieren, wenn es um Kinder geht, werde ich nie verstehen.

01.12.2025 09:55 • x 1 #86


Igelfisch
@Halbmond

Darf ich Dich fragen, wie Du die Freundschaft zu der anderen Frau gestaltet hast? Wie habt Ihr die Freundschaft aufrecht erhalten? Waren Treffen privat oder in der Öffentlichkeit? War Deine Frau in diese Freundschaft mit einbezogen? Verlief die Kommunikation offen oder hast Du sie privat gehalten und damit für Deine Frau undurchsichtig?

Du hast gesagt, Deine Freundin kann Dir geben, was Dir Deine Frau nicht geben kann. Was ist das?

01.12.2025 09:57 • x 1 #87


Talia_
Zitat von Fenjal:
@Talia_ er wusste doch, offenbar schon länger, um seine Erkrankung, warum mußte er dann noch ein Kind zeugen? Wie unterstützt er nun dieses Kind, wenn es z.b. studieren möchte, mit Freunden 3 Wochen nach Italien fliegen möchte, ein tablet braucht..... Joh, wusste man nicht, ... sich Wünsche zu erfüllen ist das ...


Ich mag mich wiederholen aber:

Ich finde deine Antwort schwierig, weil sie davon ausgeht, dass psychische Erkrankungen planbar, kontrollierbar und rein logisch behandelbar wären. Genau das sind Depressionen aber nicht.

Zu sagen „Er wusste doch von seiner Erkrankung, warum dann ein Kind?“ klingt so, als wäre das Leben von Menschen mit Depressionen dauerhaft eindeutig und gleich schlimm. Dabei verlaufen Depressionen episodisch. Viele Betroffene haben Phasen, in denen es ihnen besser geht und sie Entscheidungen treffen, die zu diesem Zeitpunkt sinnvoll erscheinen. Elternschaft ist keine rein rationale Rechnung, und Depression bedeutet nicht automatisch, dass jemand nie eine Familie haben dürfte.

Außerdem reduzierst du Elternschaft stark auf materielle Wünsche wie Studium, Reisen oder Tablets. Gute Elternschaft besteht vor allem aus Bindung, Zuwendung und Sicherheit, und das können auch Menschen mit Depressionen geben, vorausgesetzt, sie haben die nötige Unterstützung. Krankheit bedeutet nicht, dass man automatisch kein guter Elternteil sein kann.

Der Anspruch, depressive Menschen müssten „folgerichtig denken“ und Probleme wären vermeidbar, wenn sie nur genug Vernunft anwenden würden, geht an der Realität vorbei. Genau das können Betroffene in belasteten Phasen eben nicht, das ist ein Symptom der Erkrankung, kein Charakterfehler. Von jemandem mit Depressionen zu verlangen, jederzeit rational zu funktionieren, ist wie zu sagen: „Wenn du Asthma hast, atme doch einfach vernünftiger.“

Natürlich trägt jeder Verantwortung für sein Kind. Und ja, manchmal braucht es dafür Unterstützung von außen. Das ist völlig legitim zu sagen.

Aber die Vorstellung, Depression sei ein Ergebnis mangelnder Weitsicht oder fehlender Logik, stigmatisiert Betroffene und macht die Situation für niemanden besser.


Edit: Leider vergesse ich oft, weil du deine Nicks so häufig änderst, dass du eine grundsätzlich feindliche Einstellung gegenüber Eltern hast. Deshalb ist meine Energie hier wohl verschwendet.

01.12.2025 10:16 • x 5 #88


Plague
Zitat von Lukrethia:
er hätte gerne 2 Stunden weiter gearbeitet

Das kann meiner Ansicht nur die erste Stufe einer Wiedereingliederung gewesen sein, die dann - offensichtlich einseitig von AG-Seite - abgebrochen wurde.
Dauerhaft als Erzieher mit 2 Stunden/Tag zu arbeiten ist gerade in diesem Bereich nicht sinnvoll.

Zitat von Lukrethia:
er hätte langfristig vielleicht auch eine Perspektive auf Verbesserung gesehen oder darauf gehofft.

So sehe ich das auch.
Offensichtlich hat der AG das anders gesehen.

01.12.2025 10:29 • x 1 #89


Fenjal
Zitat von Talia_:
dass du eine grundsätzlich feindliche Einstellung gegenüber Eltern hast.

Diese Aussage ist so nicht richtig, was ich allerdings erwarte, ist, wenn man Kinder zeugt, trägt man Verantwortung, soetwas muss im Vorfeld bewusst sein.
Wenn ich weder ein warmes Nest, oder eine bisher verlässliche Partnerschaft, oder ein geregeltes Auskommen und entsprechende emotionale Widerstandskraft bieten kann, dann überlege ich es mir, ob Kinder in Frage kommen.
Kinder sind kein Möbelstück, das man, wenn es einem nicht gut geht, 4 Wochen vernachlässigen kann.
Hier hat er eine Depression, die ihn schon jahrelang in Therspiestuben geführt hat und dennoch glaubt der Typ emotional den Ansprüchen eines Kindes gewachsen zu sein und das über 24/7.
Genau soetwas ist mir nicht verständlich, wie erlebt nun die Tochter ihren Vater?
Wie kann sie sich mit ihren Problemen ihm anvertrauen, jemandem, der bei einer kleinen Brise wie Käferholz umfällt.
Darum geht es mir, dieses Unverantwortliche, man muss Kinder haben, obwohl man dieser Herausforderung wissentlich nicht gewachsen ist und die Verantwortung nicht tragen kann.
Gute Zeit hier im Thread.

Zitat von Plague:
Offensichtlich hat der AG das anders gesehen.

Und nicht nur der AG. Wenn der Krankenstand dauerhaft höher als die geleistete Arbeitszeit ist,......

01.12.2025 10:34 • x 1 #90


A


x 4