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Wandel im Leben nötig, auch im Job Wie seht ihr das?

A
Zitat von mitsubi:
Dennoch gebe ich meine Hoffnung nicht auf, hier wenigstens einen Erfahrungsbericht zu lesen, wie jemand seine inneren Dämonen bekämpfen konnte.


Therapie, Workshops in Richtung Byron Katie the work, Yoga, Meditation, Achtsamkeitstraining. Die Einsicht, dass das Leben sowieso nicht planbar ist, dass sich Glück nicht erarbeiten lässt. Und nicht zuletzt Demut, die Dinge, die ich nicht ändern kann so anzunehmen, wie sie sind. Und die Dinge, die ich ändern kann - einfach ins kalte Wasser springen und vertrauen.

(stark zusammengefasst, ohne einen Roman zu schreiben )

16.03.2018 20:11 • x 1 #16


S
Hallo Mitsubi,
Ich habe bereits 2x in meinem Leben eine komplette Veränderung meiner Lebensumstände inklusive Job- und Ortswechsel vollzogen - jeweils nach einer gescheiterten Beziehung.
Das war am Anfang immer hart, aber es war langfristig gesehen das Beste was ich machen konnte.
Sei mutig, es lohnt sich

16.03.2018 20:11 • x 1 #17


A


Wandel im Leben nötig, auch im Job Wie seht ihr das?

x 3


W
@te

Naja. als Beispiel,
Mir bräuchtest Du im Leben nicht mit diesen ganzen vordergründigen Zahlenkram kommen.
Auch wenn das -logisch- wichtig ist.
Du führst allerdings auch zumeist nur ein Leben auf dieser Erde.
Und es wäre schön jammerschade, wenn Du kerngesund bist im Allgemeinen und nicht das tust,
wofür Du geschaffen bist und was Dir Spaß macht.
Ist zumindest bei mir so. Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit ist unbezahlbar und macht dauerhaft und nachhaltig zufrieden, ausgeglichen, dankbar.
Mein wichtigstes Credo ist daher, happy mit der Arbeit zu sein.
Wenn man da was grundlegend verändern will, würde ich an Deiner Stelle u.a. etwas unabhängig denken. Sprich, unabhängiger von anderen. Nimm Dir Zeit und finde es heraus.
Nur Mut, den Weg musst Du erstmal alleine gehen, das kannst Du auch machen, ohne gleich alles
Auf den Kopf zu stellen.

16.03.2018 20:12 • #18


W
Zitat von arjuni:
Zitat von mitsubi:
Dennoch gebe ich meine Hoffnung nicht auf, hier wenigstens einen Erfahrungsbericht zu lesen, wie jemand seine inneren Dämonen bekämpfen konnte.


Therapie, Workshops in Richtung Byron Katie the work, Yoga, Meditation, Achtsamkeitstraining. Die Einsicht, dass das Leben sowieso nicht planbar ist, dass sich Glück nicht erarbeiten lässt. Und nicht zuletzt Demut, die Dinge, die ich nicht ändern kann so anzunehmen, wie sie sind. Und die Dinge, die ich ändern kann - einfach ins kalte Wasser springen und vertrauen.

(stark zusammengefasst, ohne einen Roman zu schreiben )


Wenn Du das vorhast, die Dämonen zu bekämpfen, wäre da auch die konfrontative Seite zu nennen.
(Neben dem schon Gesagten.) Dann ist es ratsam, den Weg dafür frei zu machen, Ihnen zu begegnen.
Entweder wie @arjuni z.B. Hier beispielert, oderoder.
Als Leitmotto würde ich Dir auch raten: Halte Dich selber aus. Nimm Dir Zeit nur für Dich und Konzentrier Dich, komm zur Ruhe, geh in Dich, räum im Kopf auf (Wertelisten, schlechte Gedanken raus, gute rein. ) und setze Dich selbst mit Deinem Leben schonungslos auseinander.
Was für einen Zirkus Du außen veranstaltest, ziemlich unwesentlich. Wichtig ist, was sich in Dir drinnen
Abspielt. Das gilt es anzugucken. Und da könntest Du mal genauer hinsehen.
Hilfe gibts im Netz und in RL zu Hauf. je nach Neigung/Personalität.

16.03.2018 20:18 • x 3 #19


M
@Waspy Die Auseinandersetzung mit mir selbst mache ich seit Monaten. Vor ein paar Jahren war ich auch mal in Therapie, da wurde etwas wachgerüttelt. Aber wirklich klar über meine inneren Dämonen wurde ich mir erst in den letzten Monaten. Ich bin da schon sehr selbstkritisch und auch nicht gerade sanft zu mir selbst. Eine Therapie möchte ich wieder beginnen, um weiter am Ball zu bleiben. Ich denke, jetzt ist es an der Zeit zu handeln, denn bei der übermäßiger Selbstbetrachtung sehe ich echt die Gefahr in die Egozentrik abzurutschen
Wie @arjuni es schon empfohlen hat, habe ich mich erst kürzlich mit Yoga, Mediation etc beschäftigt und möchte einen Yogakurs besuchen. Setze mich gerade mit den Angeboten der Krankenkasse auseinander. Und es ist völlig richtig und sehr gut ausgedrückt: Einsicht und Demut für jenes, was nicht planbar oder zu ändern ist. Mein Sicherheitsbedürfnis steht mir da im Wege, aber letztlich kann man nicht jedes Bedürfnis gleichermaßen bedienen.
Meine größte Angst wäre wohl, nach der Weiterbildung nicht wieder in die Vollzeit zu kommen oder schlimmer noch, dass ich auch dann nicht glücklich werde. Wieder eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Manche wissen ja seit Kindheitsbeinen was sie später mal werden wollen oder hatten/haben so offensichtliche Talente, dass der Berufsweg klar war. Ich wusste schon als Kind nicht, was ich gut kann. Ich wurde nie gefördert, im Gegenteil. Eher schnell belächelt, schlecht gemacht. Darum zweifele ich auch heute noch an meinen Fähigkeiten und meine, nicht gut genug zu sein.

@Waspy hat einfach Recht, Freude im Job ist unbezahlbar. Das weiß ich, seitdem mir die Freude daran gänzlich abhanden gekommen ist. Bestimmt war vor ein paar Jahren und auch als ich das Studium wählte der Antrieb ein anderer. Da wollte ich unabhängig sein und erfolgreich. Unabhängig möchte ich auch heute noch sein. Zu sehr sind mir die Erfahrungen der Kindheit, Eltern die sich um's Geld streiten, in Erinnerung geblieben. Diese Abhängigkeiten und wozu diese meine Eltern teilweise gebracht haben, wie die beiden miteinander umgegangen sind.

16.03.2018 20:44 • x 2 #20


M
Zitat von solonely:
Hallo Mitsubi,
Ich habe bereits 2x in meinem Leben eine komplette Veränderung meiner Lebensumstände inklusive Job- und Ortswechsel vollzogen - jeweils nach einer gescheiterten Beziehung.
Das war am Anfang immer hart, aber es war langfristig gesehen das Beste was ich machen konnte.
Sei mutig, es lohnt sich


Hui, gleich noch einen Ortswechsel dazu, das ist wirklich sehr mutig. Hut ab!
Kürzlich fand ich eine Stellenanzeige, die gut für mich passen könnte. Aber die Stelle ist weit weg in einem kleinen Örtchen. Bis zum Studium bin ich alle 5 Jahre umgezogen, seitdem nicht mehr. Grundsätzlich hänge ich nicht an meinem Standort. Ein Ortswechsel zu all den Baustellen die ich gerade habe, das wäre sehr radikal. Langfristig wird der aber wohl kommen und Lust darauf habe ich auch
Danke für Deinen Beitrag!

16.03.2018 20:50 • x 1 #21


S
In jedem Neuanfang liegt eine Chance. Wenn man dann wirklich alles hinter sich lässt, eröffnet das Möglichkeiten an die man nie dachte. Man entwickelt sich selbst weiter

16.03.2018 20:57 • x 1 #22


Y
Zitat:
Hintergrund ist eigentlich, dass das Studium zu lange dauerte und als Absolventin Bewerbungen keinen Erfolg hatten . . .

Natürlich versucht, durch Bewerbungen weg zu kommen, aber leider ohne Erfolg. Der Lebenslauf ist zu speziell. Diese Studium und die lange Arbeit in einer Branchen-Nische, keine speziellen Weiterbildungen.


Zitat:
Darum zweifele ich auch heute noch an meinen Fähigkeiten und meine, nicht gut genug zu sein.


hast Du Dich wirklich mit Feuereifer darum bemüht, Deinen Wunsch zu verwirklichen? Oder hast Du vielleicht zu schnell aufgegeben weil Du diese Überzeugung in Dir trägst, nicht gut genug zu sein?

vielleicht lassen sich doch Möglichkeiten finden?

16.03.2018 21:11 • x 1 #23


M
@ysabell Es kann schon sein, dass ich auch aus Selbstzweifeln zu schnell aufgab. Es war so, dass ich während der Diplomarbeit auf TZ für die jetzige Firma arbeitete. Dann auf VZ hoch, aber immer befristet - auf eigenen Wunsch. Das ging eine Weile so. Mein Studium dauerte doppelt so lange wie üblich, ich gehörte zu den Ewigen Studenten. Dann als Frau Anfang 30 und junge Absolventen mit Auslandserfahrung als Konkurrenz. Da klatschen die Personaler nicht in die Hände vor Begeisterung. Irgendwann hab ich dem werbenden Chef nach. Die Aussichten waren in der Firma gut. Niemand hätte gedacht, was dort noch alles passiert.
Ich habe etwas interdisziplinäres studiert mit techn. Anteil. Mein Wissen ist veraltet, da nie angewendet oder aufgefrischt. Der Zug ist abgefahren.

16.03.2018 21:23 • x 1 #24


M
Zitat von solonely:
In jedem Neuanfang liegt eine Chance. Wenn man dann wirklich alles hinter sich lässt, eröffnet das Möglichkeiten an die man nie dachte. Man entwickelt sich selbst weiter


Bist Du denn jemand, der Veränderungen gegenüber eher aufgeschlossen ist? Oder bist Du jemand, der radikale Schnitte braucht zur Verarbeitung?

16.03.2018 21:31 • #25


S
Früher wollte ich nie Veränderungen, nie aus der Komfortzone raus. Als ich dann aber doch eines Tages den unbequemen Weg gegangen bin, habe ich gemerkt wie hilfreich das ist

16.03.2018 22:10 • #26


E-Claire
Zitat von mitsubi:
Meine größte Angst wäre wohl, nach der Weiterbildung nicht wieder in die Vollzeit zu kommen oder schlimmer noch, dass ich auch dann nicht glücklich werde.


Das wird nicht passieren. Geb ich Dir Brief und Siegel drauf. Warum? Weil jemand mit Deinem Lebenslauf immer für sich selbst sorgen kann.
@arjuni hat ja schon einige Techniken vorgeschlagen.

Versuch mal das, was Du vorhast, nicht als einzigen Glücks-bzw Heilsbringer in Deinem Leben zu sehen. Wenn Du tatsächlich hinterher wieder oder noch unglücklich bist, dann lässt sich ja ersten der Schluss ziehen, daß Du es versucht hast, Du zudem neue Erkenntnisse gewonnen hast und eben der weitere Schluss, daß das Glück vielleicht nicht im außen oder im Tapetenwechseln zu suchen ist, sondern anderer Methoden bedarf.

Dein Sicherheitsbedürfnis teile ich total, daher verstehe ich es absolut. Nochmal, Du wirst immer einen Weg finden, dich selbst zu unterstützen. Das ist Teil Deiner Biographie. Es ist zwar auch Teil dessen, was die Entscheidung jetzt so schwer macht, aber die Existenzangst ist unnötig.

Was bleibt ist, das Spatz in der Hand gegen Taube auf dem Dach Problem. Wenn wir aber davon ausgehen, daß Du absolut in der Lage bist, sonst hättest Du die Frage nicht, Spatzen zu ergattern, dann lässt sich jetzt auch ganz getrost mal nach den Tauben schauen.

Meine Studis haben mich mal gefragt, was ich ihnen gern zum Abschluss mitgeben würde, da mußte ich einen ganz schön langen Moment nachdenken.
Meine Antwort:
Gebt nicht zu (!) viel auf Eure Träume, denn sie sind nur die best-mögliche Variante von dem, was ihr Euch vorstellen könnt. Nicht aber von dem was tatsächlich möglich ist.

The sky is just a visual limit.

Ich mag Deinen Ansatz, so bin ich auch in diesem Forum gelandet. Sei nicht mutig, sei einfach trotzig.

Hier ein Mantra: da draußen in dieser unendlich weiten Welt, muß es etwas geben, was besser ist als das.

Ich wünsche Dir ganz viel Neugier!

16.03.2018 22:35 • x 1 #27


M
@E-Claire Ich danke Dir sehr! Das ermutigt und berührt mich gleichermaßen sehr, vielen lieben Dank

16.03.2018 22:57 • #28


A
Zitat von mitsubi:
Ich habe etwas interdisziplinäres studiert mit techn. Anteil. Mein Wissen ist veraltet, da nie angewendet oder aufgefrischt. Der Zug ist abgefahren.


Hmmm. Ist der Zug wirklich abgefahren? Es muss doch auch Mittel und Wege geben, dieses Wissen aufzufrischen?! Deine Weiterbildungsmaßnahme bezieht sich also nicht auf Dein Studium, sondern auf Deinen derzeitigen Beruf? Warum nicht eine Weiterbildungsmaßnahme bezogen auf Deinen studierten Beruf?

Ein Bekannter von mir hat Bauingenieurwesen studiert und nach seinem Studium 15 Jahre in der Gastronomie gearbeitet. Dann hat er noch die Kurve gekriegt und bei einer ganz kleinen Butze angefangen als Bauleiter zu kleinem Gehalt. Später zweimal gewechselt, jedesmal ein wenig anspruchsvoller und hat jetzt mit Anfang 50 einen super Job als Bauingenieur bekommen.

Du solltest da nochmal checken, was geht mit Deinem Studium. Vielleicht mal mit einem professionellen Berufs-Coach sprechen - das wäre gut investiertes Geld, das Du ja zur Zeit noch hast, oder? Es gibt doch auch so viele Misch-Berufe. Quereinsteigen ist heute gang und gäbe. Wenn Windkraft Dein Traum war - könntest Du da nicht nochmal recherchieren, wie Du doch noch einen Fuß in die Branche kriegst?

Diese ganzen Sätze Du bist nicht gut genug, Du schaffst das eh nicht, Du kannst nichts - die musst Du mal identifizieren als von anderen Menschen (Eltern?) in Dein Unterbewusstsein eingepflanzt. Die hast Du nur übernommen, ohne sie je hinterfragt zu haben. Davon gilt es sich jetzt frei zu machen. Schreib die mal alle auf und schaue, wo die herkommen. Du kannst lernen, diese negativen Glaubenssätze aufzulösen und loszuwerden. Das geht nicht von heute auf morgen, aber es geht.

17.03.2018 00:23 • x 2 #29


M
@arjuni Mir fällt keine Weiterbildungsmöglichkeit ein, da müsste ich speziell recherchieren. Absolventen dieses Studiums sind in allen möglichen Branchen vertreten. Natürlich gibt es Zertifikatskurse oder TZ-Studiengänge, welche die Hälfte meines Studiums beinhalten. Ich würde quasi eine Disziplin wiederholen. Aber ich glaube nicht an diese Variante, weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll. Nochmal richtig zu studieren schließe ich aus. Dauert zu lange und ist zu teuer. Meine ins Auge gefasste Weiterbildung ist ein Zertifikatskurs und dauert höchstens 10 Monate. Darin würde ich Fachwissen erlernen für eine Tätigkeit, die ich derzeit ausübe.
Es ist gar nicht so lange her, da habe ich mich in der EE-Branche beworben. Über eine gute Freundin wurde mir die Vakanz vermittelt, aber ich wurde abgelehnt. Da ging es um Offshore und es wurden Nautiker bevorzugt...na ja und günstigere Kräfte. Was ich nochmal machen könnte ist nach Weiterbildungen zu suchen, die besonders interessant für diese Branche sind. Meine Freundin wird mich da gut beraten können und ich sehe sie zu Ostern.
Ich will nicht ausschließen, dass mich die Versagensangst hindert mein Studium nochmal anzuvisieren. Obwohl ich mich damals da durchgebissen habe, denn einfach war es fachlich nicht, habe ich den Gedanken nie ablegen können, ich sei nicht in der Lage den Job gut auszuführen. Völlig bescheuert eigentlich
Das Beispiel Deines Bekannten ist sehr ermutigend, nach so vielen Jahren doch noch in den Job zu kommen. Ich bewundere sowas. Vielen Dank für Deinen Beitrag!

17.03.2018 00:47 • x 2 #30


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