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Wann sage ich ihm, dass ich die Trennung will?

G
Zitat von Raffi:
Ja und er war früher wirklich nicht so

Wie schwer ist denn seine Depression, wenn ich mal fragen darf?

09.06.2022 03:26 • x 1 #76


Heffalump
Zitat von Gast1905:
Und eines, sag ich mit aller Deutlichkeit

Ich weiß das. Aber als Partner damit zu leben, ist auch kein Zuckerschleggen. (Wortfilterrechtschreibumgehung)

09.06.2022 04:47 • x 4 #77


A


Wann sage ich ihm, dass ich die Trennung will?

x 3


G
@Heffalump

Da hast du natürlich Recht. Das ist für alle Beteiligten, eine ganz schwere Zeit.

Daran zerbrechen viele.

09.06.2022 05:13 • x 2 #78


Gorch_Fock
Du hast hoffentlich eine bezugsfertige Wohnung zur Hand. Ansonsten wirst Du emotional schon mal die sprichwörtliche Hölle erleben. Dir ist auch klar, dass DU dann aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausziehst? Für mich wirkt Deine Trennung wenig vorbereitet. Und ich bezweifel, dass Du hier Euren Kindern einen Gefallen tust, gerade in dem Alter. Wenn Du dich trennen willst, dann treffe Vorbereitungen und hoffe nicht darauf, dass Dein phlegmatischer Mann irgendwelche Entscheidungen treffen wird. Du wirst mit Ausspruch der Trennung erheblich auch aus Deiner Komfortzone kommen müssen. Wenn jetzt noch Themen wie wegfahren, oh, das hat ja Geld gekostet, dass nehm ich noch mal mit im Vordergrund stehen, bist Du dir hoffentlich über Deine finanzielle Situation als AE in Zukunft bewusst.
In (schon) drei Jahren bist Du übrigens für das älteste Kind barunterhaltspflichtig. Auch hier läuft die Zeit.

09.06.2022 05:19 • x 3 #79


Heffalump
Zitat von Gast1905:
Daran zerbrechen viele.

Der Partner wird Therapeut - und kann dies nicht leisten, weil zum Einen die Ausbildung fehlt, zum anderen, der depressive Part wird nichts, was der Ehepartner sagt, als Hilfe annehmen. Teufelskreis.
Und solange er es nicht selbst ändern will, kein Handlungsbedarf sieht, leiden halt die anderen darunter. Merkt er nicht - oder will es nicht merken.

Depressionen sind echt furchtbar, sowohl für den, der sie hat - aber eben leider auch für jene, die indirekt betroffen sind. Das über Jahre - und schon ist die Suppe am dampfen

09.06.2022 05:27 • x 4 #80


Heffalump
Zitat von unfassbar:
Sorry, aber ich finde deine Wortwahl dem Vater der Kinder und dem Nochehemann gegenüber abwertend.

Er ist nicht hier und ich muss weder mit ihm leben, noch ihn wegen seiner Handlugen oder nicht Handlungen ständig wie rohes Ei behandeln.
Unfassbar das du mich deswegen hier abkanzelst, das kannste per PN machen

09.06.2022 05:30 • x 3 #81


G
@Heffalump

Du weißt, wovon du schreibst. Das hab ich schon gemerkt.
Es ist gut, mal die Andere Seite zu verstehen.

Dafür sag ich dir, vielen Dank.

09.06.2022 05:45 • x 2 #82


Heffalump
Zitat von Gast1905:
Es ist gut, mal die Andere Seite zu verstehen.

Ich hab ne Bekannte, die war tief in einer schweren Depression, hat ein Kind und kam nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Sie ging und geht bis heute zur Therapie, sie hat mir viel geholfen - zu verstehen. Und ich weiß, wenn man daran leidet, nichts mehr fühlt. Weder Glück noch Leid. Man fühlt so gut wie nichts mehr. Daher sagt sie, die Therapie half ihr - wieder fühlen zu können.
Und sie sagt auch, das sie sich selbst genug ist. Ohne Therapie hätte sie irgendwann den falschen Weg beschritten. Aber sie wollte, auch wegen ihres Kindes, nicht diesen Weg gehen. Sie suchte sich Hilfe vom Profi.

09.06.2022 05:54 • x 3 #83


Raffi
@Gast1905 tja wie soll man das beantworten, ich stecke ja nicht in ihm drin.Äußerlich hat sich die "Liegezeit" einfach noch erhöht, was ich fast nicht für möglich gehalten hätte. Verbal äußert er nur: er kann sich zu nichts aufraffen. Das war vorher allerdings auch schon so, deshalb habe ich ja schon seit Jahren immer mal wieder angesprochen ob es nicht Depressionen sein könnten, weil ich dachte so faul kann man ja nicht sein. Jetzt hat er ja die Diagnose vom Hausarzt, macht aber seit über einem halben Jahr nix weiter.Und ja ich habe ihm Hilfe bei der Therapeutensuche angeboten.
Das Thema Depression ist mir auch alles andere als unbekannt, da ich in sehr engen Kreis jemanden habe, wo ich viel mitbekommen habe. Auch ich selbst hatte in meinem Leben schon depressive Phasen und weiß was es bedeutet wenn man zu nix mehr fähig ist.
Aber irgendwann muß man dann Hilfe suchen, wenn man es selbst nicht schafft.

09.06.2022 05:59 • x 2 #84


Heffalump
Zitat von Raffi:
Aber irgendwann muß man dann Hilfe suchen, wenn man es selbst nicht schafft.

Irgendwann ist ein äußerst dehnbarer Begriff. Und ich vermute, er ist noch nicht dort, wo er für sich Handlungsbedarf sieht.

09.06.2022 06:01 • x 2 #85


Raffi
@Heffalump ja aber noch länger kann ich nicht warten

09.06.2022 06:10 • x 3 #86


Heffalump
Alles gut. Du bist in der Lage für Dich zu entscheiden, ob du das noch mitträgst.
Ich würde es bei der Reise ansprechen. In Ruhe. Das du verstehen kannst, das er gerade nicht mehr will, kein Land sieht - aber du für dich das in der Form eben nicht mehr mittragen willst.
Du ihn informierst, das du dir dann ne andere Wohnung nimmst, weil auch dir steht Ruhe und Erholung zu. Nicht nur ihm

09.06.2022 06:17 • x 2 #87


tina1955
@Raffi , ich würde auch nicht länger warten. Du hast es lange genug ertragen.

Und ich würde das Gespräch, wie @Heffalump schon schrieb, auch im Urlaub führen. Da muss er Dir zuhören, kann nicht weg.

Leider hast Du Dich zu eurer Wohnsituation nicht geäußert....

Was ist denn, wenn er plötzlich bei oder nach dem Gespräch sagt, er hat es jetzt kapiert, er kümmert sich um einen Therapieplatz in einer stationären Einrichtung?

Wirst Du diese Zeit , die sehr lange andauern kann, dann mit ihm gemeinsam durchstehen?

Ob eine Therapie den gewünschten Erfolg bringt, steht ja auch in den Sternen...

Oder ist Deine Liebe aufgrund seiner Verhaltensweise im Laufe der Zeit so stark erloschen, dass Du jetzt für Dich sagst, eine Trennung muss trotzdem sein ?

09.06.2022 07:27 • x 1 #88


Heffalump
Zitat von tina1955:
eine Trennung

könnte ihm auch helfen, nicht wegen seiner Entscheidung zu Therapie, sondern auch um sich selbst wieder wahr zu nehmen. Das hat er, glaub ich, schon lang nicht mehr.

09.06.2022 07:31 • x 2 #89


tina1955
@Heffalump , richtig. Mitunter ist dies die einzige Möglichkeit , dass es bei ihm etwas auslöst, zu erkennen, dass er dringend Hilfe benötigt.

So wie ich es verstanden habe, gehen ja beide arbeiten und da gilt es ja auch die Gesundheit zu erhalten, damit man seinen Arbeitsplatz und somit die Existenz nicht verliert.

Ich staune immer wieder, wie lange eigentlich die Angehörigen eines Erkrankten mitleiden oder Mitleid haben, bis sie sagen, es geht nicht mehr.

09.06.2022 07:39 • x 1 #90


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