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Wann sage ich ihm, dass ich die Trennung will?

Heffalump
Zitat von tina1955:
Ich staune immer wieder, wie lange eigentlich die Angehörigen eines Erkrankten mitleiden oder Mitleid haben, bis sie sagen, es geht nicht mehr.

Es sind Aussagen, wie folgende, die Einen weitermachen lassen, obwohl man auch einen guten Grund zur Selbstvorsorge hat.

- den Mann jetzt hier so nieder zu machen finde ich, gelinde gesagt, daneben
- Der Mann leidet immerhin an einer Depression
- Es zeigt nur, das man dem Mann unbedint eins reinwürgen soll

Immer dafür Sorge tragen, das die Nachbarn nix zu ratschen haben

09.06.2022 06:44 • x 3 #91


DieSeherin
Zitat von Raffi:
Das führte ja auch zur ersten Trennung, die allerdings nur ca 1,5 Jahre hielt.

wie ist denn damals die trennung abgelaufen? wer hat die ausgesprochen? wie habt ihr danach gelebt? wie habt ihr euch wieder gefunden?

09.06.2022 06:46 • x 3 #92


A


Wann sage ich ihm, dass ich die Trennung will?

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U
Zitat von Heffalump:
r ist nicht hier und ich muss weder mit ihm leben, noch ihn wegen seiner Handlugen oder nicht Handlungen ständig wie rohes Ei behandeln.
Unfassbar das du mich deswegen hier abkanzelst, das kannste per PN machen

Ich möchte dich nicht abkanzeln. Ich finde nur, dass man in dieser Wortwahl über andere Menschen, die an Depressionen leiden, nicht schreiben sollte. Auch dieser Mann, auch wenn er nicht hier ist, hat doch ein wenig Respekt verdient.

09.06.2022 06:50 • x 1 #93


Heffalump
Zitat von unfassbar:
hat doch ein wenig Respekt verdient.

Knuddels, du hast ja Recht. Manchmal gehen mir die Gäule durch - ich bitte um Entschuldigung

09.06.2022 06:50 • x 1 #94


L
Zitat von tina1955:
Und ich würde das Gespräch, wie schon schrieb, auch im Urlaub führen. Da muss er Dir zuhören, kann nicht weg.

Ich möchte nicht angreifend wirken, aber das finde ICH nicht gut. Vielleicht will er ja weg, muss weg. Warum ihm das verwehren?

Wenn er wirkllich schwere Depressionen hat - was nciht ihre Schuld ist und auch nicht bedeutet, weiter auszuhalten - dann ist so ein Vorschlag schon hart.

09.06.2022 06:52 • x 1 #95


tina1955
@Heffalump , und genau das ist furchtbar, denn es ist ihr Leben und das der Kinder, was unter seiner Uneinsicht leidet.
Jeder Angehörige darf selbst entscheiden, wie weit er es verkraftet und Niemand kann beurteilen, was sich tatsächlich hinter den eigenen 4 Wänden abspielt.

Zudem ist ja die Diagnose gerade mal vom Hausarzt gestellt worden.

09.06.2022 06:55 • x 1 #96


U
Zitat von Heffalump:
Knuddels, du hast ja Recht. Manchmal gehen mir die Gäule durch - ich bitte um Entschuldigung

Schon ok, du bist ja nicht immer so, es ist eher die Ausnahme, wie man unschwer an deinen Post´s erkennen kann und du bist hier für viele (auch mich) definitiv eine Bereicherung!

09.06.2022 07:01 • x 3 #97


tina1955
Zitat von Lumba:
Ich möchte nicht angreifend wirken, aber das finde ICH nicht gut. Vielleicht will er ja weg, muss weg. Warum ihm das verwehren? Wenn er wirkllich ...

Dann hätte er doch Gelegenheit bereits jetzt weg zu gehen...

Sie soll ihn ja nicht festhalten.

Ich meinte damit, dass sich solche Gespräche in ungewohnter Umgebung ganz anders führen lassen und er vielleicht endlich kapiert, dass er sich helfen lassen sollte...

Ich hatte eine Kollegin, die ihre heiklen Gespräche mit ihrem Mann generell in einem Restaurant geführt hat und auch Erfolg damit hatte. Zu Hause hätte er sie stehen lassen, mitunter nicht mal zugehört.

09.06.2022 07:02 • x 2 #98


A
Ganz ehrlich, falls er Depressionen haben sollte - und von einem Hausarzt leichte Antidepressiva verschrieben zu bekommen ist keine Diagnose - dann tut es mir leid für ihn, aber kann man auch nicht ändern. Nachdem der Gute über zehn Jahre komplett versumpft würde ich das ohnehin eher als Charakterzug einschätzen, als als Krankheit. So schwer können die angeblichen Depressionen ja nicht sein, wenn er einem Vollzeitjob nachgehen kann. Für mich ist das ein einfach der klassische Typ, der arbeitet, heimkommt und die Beine hochlegt. Ende. Und selbst wenn sind die TE, aber vor allem nicht die Kinder verpflichtet, ihr eigenes Leben unter diese Belastung zu stellen. Die Große hat nie einen richtigen Vater gehabt, und wenn, dann einen unguten. Wie deren Männerauswahl aussehen wird, davor fürchte ich mich jetzt schon. Und der Kleine lernt, so sieht halt das männliche Rollenbild aus. Na super.

Der Kerl vergiftet die nächste Generation gleich mit, ob er was dafür kann oder nicht, ist unerheblich. Ich lass auch einen Leprakranken nicht jahrelang neben meinen Kindern sitzen, weil der so arm ist. Der wird genauso räumlich getrennt, dann kann man ihm einen Arzt vorbeischicken, und wenn er das ablehnt, ist das sein Recht, muss aber mit den Konsequenzen leben.

Psychische Krankheiten sind ansteckend. Alle drei sind am besten Weg, selbst jahrelange Arztbesuche und Medikamente zu brauchen, um sich davon wieder zu erholen. Also bitte. So furchtbar Depression oder auch Phlegmatismus sind, das Wohl der Kinder und der Mehrheit geht vor das Wohl des Einzelnen, der ja ohnehin weder an seiner Familie hängt - zumindest gibts kein Indiz dafür - noch was ändern will.

Wer also nicht mit einem Eintritt bei den Selbstgeißlern von Opus Dei liebäugelt, sollte sich also fragen, wie lang man sowas aushalten würde, während das eigene Leben unter den Fingern zerrinnt - und eher Mitleid mit Frau und Kindern haben. Denn diese Ehe und diese Kindheit wünsche ich niemandem.

Ich würde also im Urlaub noch ein Gespräch suchen, und wenn dann nicht irgendwas kommt, dass mir Hoffnung auf Verbesserung gibt, den Schlussstrich ziehen. So kann das nicht weitergehen, ohne dass Raffi und auch die Kids irgendwann selbst Depressionen bekommen.

09.06.2022 08:00 • x 9 #99


Wollie
Zitat von Arnika:
aber vor allem nicht die Kinder verpflichtet, ihr eigenes Leben unter diese Belastung zu stellen. Die Große hat nie einen richtigen Vater gehabt, und wenn, dann einen unguten. Wie deren Männerauswahl aussehen wird, davor fürchte ich mich jetzt schon. Und der Kleine lernt, so sieht halt das männliche Rollenbild aus. Na super.

so klar und hart wollte ich es nicht ausdrücken, aber gebe dir 100 % Recht. Er richtet durch sein jahrelanges Verhalten und Nicht ändern wollen nichts Gutes bei den Kindern an. Und dieses Wort Rollenvorbild sollte man nicht unterschätzen.....Lernen am Modell...und dieses Modell hier ist einfach für die Kinder ganz ungut.

09.06.2022 08:18 • x 7 #100


P
Frage des Psychologie Profs vor gut 20 Jahren Wann holen sich Depressive Hilfe (falls überhaupt) ?

Antwort Wenn die Angehörigen nicht mehr können!

- ist nicht ausgedacht sondern anscheinend lange und breite Erfahrung -

09.06.2022 08:40 • x 4 #101


tina1955
Zitat von Perzet:
Frage des Psychologie Profs vor gut 20 Jahren Wann holen sich Depressive Hilfe (falls überhaupt) ? Antwort Wenn die Angehörigen ...

Ich bin zwar kein Profi....
Aber ich kann mich nicht erinnern, dass die Diagnose vor 20 Jahren in dem Maße oder Umfang wie heutzutage vorhanden war

09.06.2022 08:44 • x 2 #102


Raffi
@tina1955 leider ist es wirklich so das ich keine Liebe mehr empfinde.
Zur Wohnung: ich würde schon gerne im Haus ( Miete) bleiben mit den Kindern, werde mir das aber nicht leisten können. Ich kann froh sein wenn ich eine erschwingliche 3. Zimmer Wohnung hier in der Nähe finde.
Mein Mann wird wahrscheinlich auch ausziehen müssen

09.06.2022 09:29 • x 2 #103


Wollie
Zitat von Raffi:
eider ist es wirklich so das ich keine Liebe mehr empfinde.

dann hat es aus meiner Sicht auch keinen Sinn mehr, dich und auch die Kinder weiter in dieser Situation zu lassen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Meiner Meinung nach ist Liebe viel mehr als die berühmten Schmetterlinge am Anfang. Liebe ist auch Arbeit und Dialog. Miteinander anstatt gegeneinander. Und dein EM wertet dich und die Kinder durch sein Verhalten ab, dies hat mit Liebe nichts mehr zu tun. Und ich glaube, wenn du ihn fragst, ob er dich noch liebt und er ehrlich wäre, käme da auch ein Nein raus.
Du hast dich innerlich bereits lange schon getrennt, sehr lange. Mach dir dies bewusst.

09.06.2022 09:42 • x 4 #104


tina1955
@Raffi , Danke für die Antwort. Ich kann Dich sehr gut verstehen, bei mir wäre auch jeder Funken von Liebe erloschen.
Die lange Zeit seines Desinteresses in der Beziehung hat sehr viel kaputt gemacht und am Ende empfindet man mitunter nicht mal mehr Mitleid und möchte einfach nur noch weg.

Ich nehme an, Du hast alles bereits durchgerechnet und bist Dir sicher, das Haus/Wohnung nicht allein halten zu können?

Hast Du die Kinder schon informiert, dass ein Umzug bevorsteht ?

Das wird ja für die ganze Familie ein Schritt in ein neues Leben... , der wirklich gut vorbereitet sein sollte.

Ist Dein Mann eigentlich tatsächlich so ahnungslos?
Ich hab ja schon mal gefragt, ob er nicht durch sein Verhalten selbst eine Trennung forciert oder plant...

Wie lange sollte eigentlich dieser Zustand in der Beziehung noch andauern, ihm muss doch klar sein, dass dies keine Ehe mehr ist .
Er muss sich doch etwas dabei denken.

Oder erwartet er tatsächlich noch über viele Jahre Rücksicht und Verzicht von Dir, damit er sein Verhalten hinter seiner Krankheit verstecken kann?

09.06.2022 09:43 • x 4 #105


A


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