Hallo an alle,
ich bin mit meinem Mann jetzt schon 18 Jahre zusammen habe 2 Kinder (10 und 15) und war vor ca. 12 Jahren schonmal von ihm getrennt.
Es ist schon lange so, daß mich viele Alltagsdinge an ihm stören leider kam es nie zu einer Änderung sondern eher auf Unverständnis bzw. Leugnung dieser Dinge. Es sind so 0815 Sachen, wie: keinerlei Mitarbeit im Haushalt, extremes Couchpotato Dasein
und am schlimmsten: Desinteresse an den Kindern.
Zu gemeinsamen Unternehmungen mußte ich ihn immer drängen von ihm kam nix.
Solange ich noch weniger gearbeitet habe sah ich ja noch ein, daß ich mehr im Haushalt machte aber inzwischen arbeite ich fast so viel wie er und kümmere mich auch um alle Termine der Kinder etc.
Kurzum es hat sich vieles angestaut und ich wurde immer unzufriedener, kommunizierte dies auch, allerdings ohne Reaktion seinerseits.
Das unser Intimleben schon sehr lange brach liegt, geht auf meine Kappe und hat ihm wahrscheinlich den letzten Rest Motivation irgendwas zu ändern geraubt.(zumindest ist das aus seiner Sicht so)
Zuletzt bekam er dann auch noch eine Depression vom Hausarzt attestiert. Ich fand es gut, dass er mit dem Arzt gesprochen hat, ich hatte ihn schon vor Jahren den Verdacht geäußert er könne betroffen sein.
Seit einem halben Jahr nimmt er jetzt Tabletten ein und wundert sich, daß die allein keine Wunder wirken.Ich habe immer wieder versucht ihn zu motivieren einen Therapeuten zu kontaktieren oder mal in Kur zu gehen - ohne Erfolg.
Jetzt ist es schon einige Monate so, daß ich mir nur noch wünsche er wäre nicht da, weil wenn er nicht dumpf vor sich hin glotzt (TV) oder schläft, richtet sich seine Aktivität auf mein Fehlverhalten oder noch extremer auf das seiner Tochter.Ständig wird ein Faß aufgemacht wegen vergessener Schlüssel und nicht weggeräumten Geschirrs etc.
Wie unerträglich die Situation inzwischen für mich ist wurde mir so richtig bewusst, als er letzte Woche in Quarantäne war und alles viel entspannter war.
Nun hadere ich mit dem Zeitpunkt wann ich ihm sagen soll, daß ich mich trennen werde. Erst kommt der Geburtstag meiner Tochter, den ich ihr nicht durch sein Verhalten versauen möchte, dann fahren wir einige Tage weg und dann geht ja auch schon wieder die Arbeit los.
Ich weiß sollte eigentlich keine Rolle spielen und einen perfekten Zeitpunkt gibts eh nicht. aber meine Kinder haben eh wenig besondere Erlebnisse mit ihm…. Danke fürs lesen
06.06.2022 19:40 •
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