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Wann sage ich ihm, dass ich die Trennung will?

tina1955
Ich würde zuvor klären, wer in der Wohnung bleibt und wer auszieht und zwar so schnell wie möglich.

Wenn erst mal ernsthaft die Trennung ausgesprochen wurde, kann man sich gegenseitig in einer gemeinsamen Wohnung das Leben noch mehr zur Hölle machen.

07.06.2022 09:10 • x 3 #31


A
Übrigens finde ich es mehr als seltsam, dass du mit ihm schlafen sollst, um ihn zu motivieren, sich mal für was anderes auch aufzuraffen - und nicht aus Lust auf ihn. Dass du dich von einem nörgelnden Couchpopato nicht sechsuell angezogen fühlst, ist ja klar. Und um das zu ändern, sollst DU natürlich das Animiermädchen spielen. Wenn nicht, versumpft, schmollt und nörgelt er noch mehr - und wundert sich und zetert, wenn frau keine Lust auf ihn hat. Ein kluger Mann

07.06.2022 09:44 • x 8 #32


A


Wann sage ich ihm, dass ich die Trennung will?

x 3


Wollie
@Raffi hab mal still mitgelesen und mit dir mitgelitten unter diesem EM. Mal davon abgesehen, dass du deine Lebenszeit mit ihm Stand heute einfach nur noch vergeudest und auch deine Kinder unter ihrem passivem und lustlosem Vater leiden, solltest du jetzt einfach nur noch für dich und die Kinder sorgen. Ich glaube, dass es dir als Alleinerziehende besser geht als jetzt. Im Grunde hast du ein 3. unzufriedenes und rumnörgelndes Kind auf der Couch liegen.
Aber dieses Kind ist für sich selbst verantwortlich und auch dafür, in die Gänge zu kommen. Dies ist nicht deine Aufgabe. Wenn ihm seine Kinder und Du sowenig wichtig sind, dass er sich so gehen lässt, dann fehlt ihm schlicht und einfach komplett das Verantwortungsbewusstsein und auch die Wertschätzung dir und den Kindern gegenüber.
Wie schon einige geschrieben haben: Es gibt keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt sich zu trennen. Es ist viel wichtiger, dass du für dich sorgst und es auch machst. Weil der jetzige Zustand für dich unerträglich ist. Er wird sich nicht bewegen, sondern nur du kannst etwas an der Situation ändern.
Zitat von tina1955:
ch würde zuvor klären, wer in der Wohnung bleibt und wer auszieht und zwar so schnell wie möglich

ganz wichtig. Sonst sprichst du die Trennung aus, es wird noch ekliger und es passiert erstmal gar nichts. Also: aktiv werden, ggf. um eine Wohnung kümmern und auch rechtzeitig FA kontaktieren was deine Unterhaltsansprüche und der der Kinder angeht.
Und hier bleiben.....hier wird dir geholfen

07.06.2022 09:58 • x 4 #33


Raffi
@Wollie 3. Kind trifft es ziemlich gut.
Werde sofort nachdem ich es gesagt habe nach Wohnung suchen.Unsere jetzige wird keiner von uns alleine halten können.
An einem Anwalt führt wohl kein Weg vorbei?

07.06.2022 11:30 • x 4 #34


B
@Raffi
Auf gar keinen Fall. Der Anwalt wird dich aufgleisen und dich in rechtlichen Dingen unterstützen.
Das sind Punkte, an die denkst du jetzt gar nicht. Es geht auch nicht darum den goga über den Tisch zu ziehen, sondern darum, sich über die Rechte und Pflichten zu informieren.
Zum Trennen an sich nicht, aber zur Scheidung dann schon.

07.06.2022 11:39 • x 2 #35


tina1955
@Raffi , ich kann Dir nur zu einem Beratungsgespräch beim Anwalt raten.
Da erfährst Du genau, welche Rechte und Pflichten Du während und nach der Trennung hast.

Sichere alle Kontoauszüge, Bargeld, mache Kopien von Gehaltsabrechnungen usw.

Alles Geld, das während der Ehe ausgegeben wird, gilt als gemeinsam ausgegeben.

Ein Konto kann ganz schnell leer geräumt sein.

Mein Anwalt hat mir damals sogar noch geraten, alles im Haus, in den Schränken und im Nebengebäude zu fotografieren, bevor ich gegangen bin..

07.06.2022 11:42 • x 9 #36


D
@Raffi

Es geht nicht nur darum, dass du es deinem Noch-Mann irgendwie sagst.

Ja, er wird vermutlich aus allen Wolken fallen. Ist ja auch menschlich. Die meisten Trennungen sind auch unbequem. Aber er wird sich deshalb nicht oder kaum bis gar nicht ändern.

Was erhoffst du dir von diesem "wie sage ich es ihm"? Etwa eine Änderung bei ihm?

Du brauchst einen konkreten Plan. Für dich, für deine Kinder, für dein Leben.

Taten statt Worte.

Was machst du, wenn du es ihm gesagt hast? Dann erst nach einer Wohnung suchen? Mit ihm gemeinsam weiterhin in der Wohnung sitzen und aushalten?

Informiere dich doch jetzt, vorher. Bereite alles vor. Dann bist du besser und gut gerüstet. Und ja, ab zum Anwalt für Familienrecht. Du musst wissen, wie deine rechtliche Position ist. (Rechte Pflichten, was alles zu beachten ist, eure Kinder, Mietvertrag, Finanzen etc.)

07.06.2022 11:51 • x 7 #37


U
Zitat von DieDirekte:
nformiere dich doch jetzt, vorher. Bereite alles vor. Dann bist du besser und gut gerüstet. Und ja, ab zum Anwalt für Familienrecht. Du musst wissen, wie deine rechtliche Position ist. (Rechte Pflichten, was alles zu beachten ist, eure Kinder, Mietvertrag, Finanzen etc.)


Ist das nicht unfair, hinterm Rücken die Trennung in diesem Ausmaß vorzubereiten, statt ihm zu sagen, dass es vorbei ist und dann gemeinsam nach Lösungen für eine friedliche Scheidung zu suchen. Der Mann hat schon Depressionen (ok, er tut nichts dagegen), aber er ist der Vater ihrer Kinder und da sollte man ihm nicht von hinten den Dolch in den Rücken rammen.
Man kann doch gerade hier immer wieder lesen, was das mit den Menschen macht. Und das finde ich schlimm und traurig und niemand möchte so behandelt werden.

07.06.2022 11:59 • x 5 #38


Ampelmännchen
Der Budentanz geht meißtens genau dann los wenn es um das Finanzielle geht. Viel zu oft habe ich um Umfeld erlebt, dass eine gütliche und friedliche Trennung an diesem Punkt immer wieder scheiterte und sich die Beteiligte dann in die Köppe kriegen. Leider oftmals auch auf dem Rücken der Kinder weil einer oder beide sich nicht im Griff hatten und versuchten die Kinder für ihr Lager zu gewinnen oder den/die Ex einfach schlecht machen mussten.
Im Vorfeld kann man sich einfach nicht vorstellen wie die Schlammschlacht ausarten kann. Darum sage ich auch immer wieder, dass man am Ende einer Beziehung noch einmal sehr viel über den Charakter des anderen kennenlernen kann. Und teilweise tun sich da Abgründe auf die beide Parteien einsehen lassen, dass es gut war sich von solch einem Menschen zu trennen oder trennen zu müssen.

@Raffi für ihn wird das sehr fies sein, zu wissen, dass du alles von langer Hand geplant hast und ihn so lange im Ungewissen lassen konntest. Aber: Nach jedem Knall muss als erstes Ruhe rein. Die Situation kann unerträglich werden wenn ihr für eine weitere Zeit gemeinsam unter einem Dach hockt. Distanz ist für beide Seiten wichtig und richtig. Auch wenn er das vermutlich nicht sehen wollen wird und evtl. dir unterstellen mag, ihm keine Chance gelassen zu haben.

07.06.2022 12:04 • x 1 #39


D
Zitat von unfassbar:
Ist das nicht unfair, hinterm Rücken die Trennung in diesem Ausmaß vorzubereiten, statt ihm zu sagen, dass es vorbei ist und dann gemeinsam nach Lösungen für eine friedliche Scheidung zu suchen. Der Mann hat schon Depressionen (ok, er tut nichts dagegen), aber er ist der Vater ihrer Kinder und da sollte man ihm ...

Nein, ich finde das nicht unfair.
Sie redet sich seit langem den Mund fusselig, leidet - und die Kinder auch.

Der Gang zu einem Beratungsgespräch beim Fachanwalt, dient nur der Information. Damit ist noch keine Scheidung oder sonstiges losgetreten. Und diese Information ist wichtig, um die eigene Position zu kennen. Um zu wissen, welche Möglichkeiten/Rechte/Pflichten man/frau im Falle der Trennung hat.

07.06.2022 12:04 • x 8 #40


tina1955
Zitat von unfassbar:
Ist das nicht unfair, hinterm Rücken die Trennung in diesem Ausmaß vorzubereiten, statt ihm zu sagen, dass es vorbei ist und dann gemeinsam nach ...

Nein, ich sehe es absolut nicht als Unrecht an.
Der Mann kann sich nicht viele Jahre hinter seiner Depression verstecken, mit dem Gedanken Mitleid bei seiner Frau zu erlangen.

Zudem hat @Raffi oft genug mit ihm geredet und es änderte sich nichts.

Sie hat ein Recht in Harmonie zu leben und die Pflicht, ihren Kindern eine angenehme Atmosphäre zu bieten.

07.06.2022 12:07 • x 7 #41


Ayaka
Zitat von DieDirekte:
Sie redet sich seit langem den Mund fusselig, leidet - und die Kinder auch.

jo - und dann sind sie wie vom Blitz aus heiterem Himmel getroffen und hätten ja nie ahnen können, dass sich etwas ändert

du bist auch trotz Ehe ein freier Mensch und musst dir das auf Dauer nicht bieten lassen - bin mir sicher du hast es schon 100.000x angesprochen - leider hören einen manche Partner nur, wenn man mit Trennung droht und selbst dann funktioniert es meist nur 2-3 lächerliche Wochen mit den Änderungen.

wenn du der festen Meinung bist, es oft genug versucht zu haben und er es nicht hören/ändern will, dann geh. Je schneller umso besser - überleg noch mal ob du den Urlaub wirklich noch abwarten willst und die Zeit nicht lieber nutzt um ihn im Haus zu lassen und dafür deine Tochter mitzunehmen. Sie wird nicht begeistert sein, aber du hast ja gute Gründe und wenn du ihr die erklärst und ein Ersatz-Sturmfrei garantierst könnte sie das schon verstehen.

S0 hättet ihr alle die Möglichkeit das mit etwas Abstand auch zu verdauen.

07.06.2022 12:35 • x 4 #42


Wollie
Zitat von DieDirekte:
Nein, ich finde das nicht unfair.
Sie redet sich seit langem den Mund fusselig, leidet - und die Kinder auch.

sehe dies auch so....EM hatte genug Gelegenheit, sein Verhalten zu ändern. Und wenn man dies mal aus Sicht der Kinder sieht, was ist dies für eine Vorbildfunktion als Vater, welcher nur rumnörgelt oder vor dem TV rumliegt ? Und wahrscheinlich zu jeder Unternehmung mit den Kindern zusammen mit dementsprechendem Gesicht durch die Gegend wackelt. Und die Kinder sind vor der Pupertät, dann knallt es da erst so richtig.
Ich denke, dass sein Verhalten längerfristig sich auch schädlich auf die Entwicklung der Kinder auswirkt und diese dann dementsprechend sich verhalten. Und EF leidet dann weiter und steht komplett zwischen den Stühlen. Sie hat eben auch ein Recht auf ein gutes Leben und muss sich dies nicht länger antun.
Und vielleicht braucht EM einfach mal den grossen Knall, damit er aufwacht ? Stillstand ist tödlich in diesem Fall.......

07.06.2022 13:08 • x 4 #43


Blanca
Zitat von makhulu:

Das ist aber in 99% der Fällen ein Trugschluss

Kannst Du diese hohe Fallzahl belegen?

07.06.2022 13:22 • #44


A
Zitat von unfassbar:
Ist das nicht unfair, hinterm Rücken die Trennung in diesem Ausmaß vorzubereiten, statt ihm zu sagen, dass es vorbei ist und dann gemeinsam nach Lösungen für eine friedliche Scheidung zu suchen.

Ist das nicht unfair, sie jahrelang als Putzfrau und sie und die Kinder als nervige Fußabtreter zu missbrauchen, statt gemeinsam nach friedlichen Lösungen zu suchen?

Scheinbar sind gemeinsame Lösungen nicht sein Ding. Dann muss halt Raffi für sich Lösungen suchen, zum ihrem Wohle und für das der Kinder. Was hat er nach der Trennung, was er jetzt nicht hat? Eine Couch hat er dort und da und eine Topfpflanze kann er genauso angiften. Die macht sich wenigstens nichts draus. Und da er ohnehin offenbar nach eigenen Angaben selber besser putzen und kochen kann, hat er auch da ein Ärgernis weniger.

Und nein, verzichte nicht auf einen Anwalt. Sieh ihn als Freund, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht. Den kannst du brauchen! Scheiden musst du dich ja noch nicht lassen. Aber getrennte Wohnungen wären sicher ein entlastender Schritt für dich und die Kids. Da der Mann in unserer Gesellschaft meist mehr verdient, mit dem Argument, dass er die Familie erhalten muss, ist auch das Monetäre zu regeln eben nicht unfair. Unfair ist das andere.

08.06.2022 07:30 • x 8 #45


A


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