Zitat von KrümelundLeo:@MissGunst
hört sich echt toll an.
Ich bin im Moment die andere Seite.
Ein Jahr zusammen + seine Kinder (noch) nicht kennengelernt.
Heute musste ich auch noch erkennen das ihm seine Schwiegerfamilie wichtiger
ist als ich und mein Leidensdruck steigt grad enorm.
Ich muss mir die Frage stellen ob er sich überhaupt noch eine Zukunft mit mir vorstellen kann
und ich glaube die Antwort hat er mir gerade gegeben.
Hmm. Ich kann ja jetzt aus Erfahrung erzählen wie schwierig dieser Bindungsprozessfür mich war. Mit Kind schaut man sich (oder zumindest ich hab das getan) genau an, ob der Partner dieser Patchworksituation gewachsen ist. Ich muss aber auch sagen, dass ich die Grosseltern meines Kindes (also die Eltern vom Papa, bei mir keine Schwiegereltern, da nicht verheiratet) zwar immer einbezogen habe (es gibt immer Weihnachtskarten etc ) aber keine persönliche Nähe mehr habe. Da habe ich mich und meine neue Familie im normalen Maße abgegrenzt. Was bedeutet, ich stehe zu meinem Partner. Sie wissen von unserer Lebenssituation immer Bescheid. Und der Kontakt findet ausschließlich im Bezug auf meine Tichter statt. Ich fahre sie dort mal hin, hole sie ab. Bin freundlich, aber eben kein aktiver Besucher/Teil dieser Familie mehr. Ich habe jetzt ein eigenes Familienleben. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner da die Angrenzung nicht schafft, sich noch verhält als wärst du eine Affäre... dann kann ich dir nur raten, diese blöden Gefühle nicht auf seine Kinder zu übertragen. Zeige deutlich den Wunsch, ein Teil ihres Lebens (auch zuverlässig!) zu sein. Aber stehe auch zu deinem Wunsch als seine Partnerin ebenbürtig wichtig wahrgenommen zu werden und nicht weniger wichtig zu sein. Es ist eine schwierige Situation. Du brauchst viel Feingefühl und aber eben auch Klarheit was DEINE BEDÜRFNISSE und Wünsche angeht. Wiso denkst du, er habe sich gegen dichentschieden? Lg