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Warum? Er lebt mit seiner Neuen vor uns

K
Zitat von Dorose:
Viele Dank für eure Antworten! Von Scheidung ist im Moment noch nicht dieinmal Rede. Beim Anwalt war ich schon vor der ersten Trennung. Finanziell sorgt er gerade gut für uns, vl auch aus einem schlechten Gewissen heraus. Aber wie lange das so sein wird. Wegziehen ist schwierig, Wohnraum gibt es hier kaum und die Kinder sind sehr verwurzelt. Es ist so schrecklich schmerzhaft, wies kalt er ist, auch den Kindern gegenüber. Wie eine Frau es fertig bringt, mit dem ausgespannten Partner vor dessen
Familie zu ziehen ist mir unbegreiflich, gibt es keine Scham- und Respektsgefühle mehr? Vor allem auch von meinem Mann. Wenn mir nicht gegenüber, aber den Kindern. Wir leben in einem relativ kleinen Ort, wo sich alle kennen. Es ist mir unbegreiflich so was zu tun. Was ist das für eine feinfühlige Frau?


Für ihn gibt es vermutlich genau so wenig Wohnraum, wie für Dich.

24.01.2020 12:38 • #16


T
Im Grunde gab es Gründe für die Trennung die Ihr wohl nicht lösen konntet.

Auch Du wohl nicht.

Ja eine Trennung ist immer hart, gerade wenn man dann den Trennungsschmerz und Verlust von Gewohntem erlebt.

Trotzdem hat aber jeder Mensch das Recht dann wieder glücklich zu werden und zu sein hinterher.

Auch der Vater der Kinder hat das Recht dazu und die Kinder auch kein Grund sind unglücklich zu bleiben weil zb. die Verlassene das nicht akzeptieren will und kann und vielleicht auch noch die Kinder manipuliert.

Auf der anderen Seite, nun hat es mit der Neuen, vielleicht auch durch den geringen Abstand zu Dir, nicht geklappt. Sich die Beiden da verzofft. Ist möglich und geht auch selten gut so.

Nun aber eine tote Beziehung aus einer Notsituation heraus wieder aufzuwärmen bringt glaube nicht viel.

Klar bist froh den Kerl wieder zu haben, freut vielleicht kurz auch das Ego, er sich auch freut nicht ganz alleine zu sein. Aber in der Regel ist das nur ein ganz kurzer Moment der Win/Win Situation die da verbindet und dann kommen die alten Probleme wieder und wird dann vielleicht noch schlimmer das Ende.

24.01.2020 12:42 • x 2 #17


A


Warum? Er lebt mit seiner Neuen vor uns

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Dorose
Nun, sie sind ja wieder zusammen. Über die Art und Weise bin ich sehr entsetzt, dass er sie sofort mit in die Wohnung einziehen lässt und sie nach 2 Wochen schon den Kindern präsentieren will, wo ich daheim noch in Tränen aufgelöst bin. Eigentlich sollte mir diese Tatsache den Abschied leichter machen, als wenn er mit etwas Anstand gegangen wäre.

Es schmerzt nur so schrecklich, eine lange gemeinsame Zeit so zu beenden, dass man hier aus und fast nebenan mit der Neuen einzieht und den Kindern damit ein Brett vor den Kopf haut, die bisher nur unsere Familie erlebten. Ich bin einfach fassungslos.

24.01.2020 23:41 • x 1 #18


Heffalump
Zitat von Dorose:
16 und 19 Jahre. Die beiden sind sehr verwurzelt hier im Ort, das möchte ich Ihnen ungern antun.
Der Ältere wäre weniger das Problem, aber die Jüngere sie steckt grade in den Prüfungen und tut sich sowieso nicht ganz leicht

Hier könnte @Taleja dir gut raten, ihr Problem ist ähnlich
Zitat von Dorose:
Aus diesen Schuldgefühlen heraus konnte ich ihm verzeihen

Schuldgefühle?

Sorry mein Herz, aber Schuldgefühle sind in einer Ehe doch wohl eine unterlegene Position, wo Ehepaare doch auf Augenhöhe agieren sollten - im Normalfall. Klar sind nach 2 Jahrzehnten nicht mehr alle Wolken rosa, die Euren Himmel queren, und es ist auch völlig normal, das mal der Eine und mal der Andere, sich kurzfristig zurück zieht um danach wieder mit mehr Kraft vorwärts zu drängen.

Und es gibt wohl leider so ein magisches Datum, wo sich manche Ehe zum Besseren oder zum schlechteren wendet, wenn man Kinder hat. Wenn diese vor dem eigenen Erwachsen werden stehen, so manches mehr rückläufig wahr genommen wird.

Betrachte die letzen zwei Jahre, war da alles gut bei Euch? Habt ihr miteinander geredet, gekocht, geliebt, ge6t, zusammen Euch neu angenähert, Euch neu kennengelernt? Oder braute jeder sein eigenes Süppchen? Und wenn nur einer ums Feuer hüpft, braut und morgen der Königin ihr Kind klauen will?

Zitat von Dorose:
als wenn er mit etwas Anstand gegangen wäre.

Vermutlich denkt er, das er das ist. er gibt Euch doch Geld, du und die Kinder könnt weiterhin dort wohnen - oder nicht? Er streitet nicht jeden Tag vor deiner Tür. Er hat lange genug seine rechte Wange hingehalten, nun ist eben die linke dran - und die lebt jetzt im Rosakuckucksheim, mit einer neuen Frau, die sein Blut in Wallung bringt, wo er wieder mehr das Gefühl hat zu leben.

Ich schreibe nicht dies um dir eine reinzuwürgen, sondern weil ich das mehr oder weniger auch durch hab.

25.01.2020 07:19 • x 4 #19


Taleja
Da T4U mich erwähnt hat, melde ich mich auch mal dazu.

Wir haben auch in einem Dorf gelebt. Obwohl mein Ex dort aufgewachsen ist, habe ich dort viel mehr Kontakte als er und war auch besser integriert dort.
Ich wäre also sehr gerne dort geblieben, nur wohnen seine Eltern direkt nebenan und sind uneingeschränkt auf seiner Seite. Und das obwohl er derjenige war, der erst nach dem Kennenlernen einer anderen Frau, unsere fast 24 Jahre dauernde Beziehung, beendet hat und auch kurz danach mit dieser zusammen war. Er hatte auch seine Eltern wegen ihr anfänglich belogen. Scheinbar nebensächlich für sie. Ich bin nichts mehr wert.

Ich verzichtete darum darauf, dauerhaft auch nur in der Nähe wohnen zu wollen. Unsere Kinder sind 22, 18 und 11. Die beiden Großen wollten aus Bequemlichkeit im Haus bleiben, der Älteste, weil er sowieso bald ausziehen wollte, der Mittlere , eben aus Gewohnheit.

Mein Ex sieht sich nach wie vor im Recht, hat nach der Trennung seine neue Liebe immer offener ausgelebt, war vor oder nach der Schicht bei ihr, irgendwann dann sogar über Nacht .
Aus Rücksicht vorübergehend ein Zimmer irgendwo zu nehmen, bis ich eine Wohnung für mich und den Kleinen gefunden hatte, kam für ihn nicht in Frage. Er schlief zwar nebenan bei seinen Eltern, nur ist unser Haus ein Anbau, so dass ich genau mitbekam, wenn er unterwegs war, da das Carport direkt vor unserem Haus ist. Das war wirklich schlimm für mich.

4, 5 Monate nach der Trennung, harte Monate, voller Stress und Streit , eben auch durch seine Rücksichtslosigkeit, konnte ich dann umziehen.
Es war sehr schmerzhaft zu gehen, vor allem auch mit nur einem meiner Jungs, denn ich habe zu allen eine wesentlich engere Bindung, als der Vater.

Es war für mich und mein Wohlbefinden aber besser zu gehen. Ich konnte nicht ganz so weit weg, um dem Kleinen wenigstens zu ermöglichen, die Schule zu besuchen, auf die auch seine Freunde gehen. Darum lebe ich nun seit knapp 5 Monaten in einem anderen Dorf im Umkreis, aber eben 11 km weg von ihm, so dass ich zwar durch die Großen mitbekomme, dass die Neue häufig da ist, es aber nicht selbst mit ansehen muss. Das wäre wahrscheinlich kaum auszuhalten, obwohl ich ihn nicht zurück will.

Seine Eltern akzeptieren die Neue voll und ganz, die Mutter hütet sogar ihren Hund, wenn die beiden was vorhaben. Auch scheint es ihnen egal zu sein, was wohlmöglich im Dorf geredet wird. Seine Neue kam direkt nach dem Tag meines Auszugs zu Besuch und ist seitdem regelmäßig dort. Früher hiess es immer, man solle doch an die Leute denken....

Ein Problem hat er allerdings. Die Großen ignorieren die Neue vom Vater, womit er gar nicht umgehen kann. Da gibt es doch tatsächlich Probleme in
seiner ach so tollen neuen, heilen Welt.
Er versucht diese mit der Holzhammermethode zu beseitigen, was wohl nicht so funktioniert. Da bin ich ehrlich gesagt, etwas schadenfroh.

Auch heute, 9 Monate nach der Trennung, ist es ein komisches Gefühl sich in der Nähe meiner alten Heimat aufzuhalten. Mein altes Leben, es fehlt mir einfach. Zu meinen Großen habe ich natürlich guten Kontakt und sie besuchen mich.

25.01.2020 09:35 • x 5 #20


Dorose
Zitat von T4U:
Hier könnte @Taleja dir gut raten, ihr Problem ist ähnlich

Schuldgefühle?

Sorry mein Herz, aber Schuldgefühle sind in einer Ehe doch wohl eine unterlegene Position, wo Ehepaare doch auf Augenhöhe agieren sollten - im Normalfall. Klar sind nach 2 Jahrzehnten nicht mehr alle Wolken rosa, die Euren Himmel queren, und es ist auch völlig normal, das mal der Eine und mal der Andere, sich kurzfristig zurück zieht um danach wieder mit mehr Kraft vorwärts zu drängen.

Und es gibt wohl leider so ein magisches Datum, wo sich manche Ehe zum Besseren oder zum schlechteren wendet, wenn man Kinder hat. Wenn diese vor dem eigenen Erwachsen werden stehen, so manches mehr rückläufig wahr genommen wird.

Betrachte die letzen zwei Jahre, war da alles gut bei Euch? Habt ihr miteinander geredet, gekocht, geliebt, ge6t, zusammen Euch neu angenähert, Euch neu kennengelernt? Oder braute jeder sein eigenes Süppchen? Und wenn nur einer ums Feuer hüpft, braut und morgen der Königin ihr Kind klauen will?

Nein, es waren zwei schwierige Jahre und wir haben es nicht geschafft uns daraus zu befreien. Mit einer Trennung hätte ich jedoch niemals gerechnet und zu allerletzt, dass er mit einer Neuen neben uns wohnen wird. Ich mache mir die schwersten Vorwürfe.


Vermutlich denkt er, das er das ist. er gibt Euch doch Geld, du und die Kinder könnt weiterhin dort wohnen - oder nicht? Er streitet nicht jeden Tag vor deiner Tür. Er hat lange genug seine rechte Wange hingehalten, nun ist eben die linke dran - und die lebt jetzt im Rosakuckucksheim, mit einer neuen Frau, die sein Blut in Wallung bringt, wo er wieder mehr das Gefühl hat zu leben.

Da ist er sehr fair, auf jeden Fall. Jedoch die emotionale Verletzung ist außerordentlich schmerzhaft. Dass er das anders sieht, das sehe ich. Ich verstehe das Verhalten vor allem unseren Kindern gegenüber nicht.

Ich schreibe nicht dies um dir eine reinzuwürgen, sondern weil ich das mehr oder weniger auch durch hab.


Deine Geschichte würde mich interessieren. Vor allem wenn du dich darin wieder findest. Kann ich diese wo finden? Bin leider noch nirgends drauf gestoßen. Nein, danke für deine ehrliche Meinung.

25.01.2020 16:10 • #21


Dorose
Zitat von Taleja:
Da T4U mich erwähnt hat, melde ich mich auch mal dazu. Wir haben auch in einem Dorf gelebt. Obwohl mein Ex dort aufgewachsen ist, habe ich dort viel mehr Kontakte als er und war auch besser integriert dort. Ich wäre also sehr gerne dort geblieben, nur wohnen seine Eltern direkt nebenan und sind uneingeschränkt auf seiner Seite. Und das obwohl er derjenige war, der erst nach dem Kennenlernen einer anderen Frau, unsere fast 24 Jahre dauernde Beziehung, beendet hat und auch kurz danach mit dieser zusammen war. Er hatte auch seine Eltern wegen ihr anfänglich ...


Vielen Dank! Unsere Geschichte ähnelt sich tatsächlich. Auch bei uns ist es sein Heimatort. Auch ich habe hier in der Zeit einen großen Freundeskreis und es tätig mir selbst auch sehr weh von hier fort zu gehen, den Kindern sowieso. Ob der Große noch mitginge ist fraglich. Dann wieder kann ich mir vorstellen, dass ich es mal schaffe darüber zu stehen und ihm Mitgründer begegnen zu können ohne zusammenzuklappen. Meine Verfassung wechselt bald stündlich zwischen optimistisch und am Boden zerstört. Drück dich, finde es Stark welchen Weg du bisher gegangen und geschafft hast.

25.01.2020 16:20 • x 1 #22


Taleja
Zitat von Dorose:
Drück dich, finde es Stark welchen Weg du bisher gegangen und geschafft hast.

Danke dir.
Und du schaffst das auch!

Ich hab ja schon mehr Abstand, hätte ehrlich gesagt auch nicht gedacht, dass es mir 'so schnell' so viel besser geht.
Ich kann nur sagen, dass der Umzug ins etwas entfernte Dorf für mich genau richtig war und ist, auch wenn dafür einige andere Sachen leider auf der Strecke bleiben mussten.
Manches war wirklich sehr schmerzhaft.

Im Moment ist es gut so, wie es ist, alles andere findet sich ( hoffentlich).

25.01.2020 17:57 • x 1 #23


Dorose
Hallo Ihr Lieben, ich bin heute wieder völlig am Boden.
Er hat sich heute nach etlichen Tagen wieder in unserer FamilienwhatsappGruppe gemeldet.
Das einzigste was er wissen wollte, ob sein Postpaket schon angekommen sei?

Er bestellt noch alle Post und Pakete auf meine Adresse. Seine ganzen Hobby- und Freizeitsachen, Konzertkarten die er wahrscheinlich mit ihr besucht, kommen bei mir an.

Ich stapel grade alle Post hier, mich zerreißt es fast.
Wenn ich ihm jetzt mitteile, dass er seine Post bitte zu sich bestellen soll,
dann ist er tödlichst beleidigt.

Vielleicht hat mir jemand einen Rat.
Ich drück euch und danke euch schon im voraus.

29.01.2020 14:04 • #24


Heffalump
Zitat von Dorose:
Er bestellt noch alle Post und Pakete auf meine Adresse.

also ich hab einen Tag nachdem er auszog die Postbeamtin informiert, das er verzogen ist - unbekannt! Und jede Post die ankam, auch mit Adresse unbekannt zurück gehen lies.
Zitat von Dorose:
dann ist er tödlichst beleidigt.

Und? Er wohnt nicht mehr bei dir

29.01.2020 14:07 • x 2 #25


Kummerkasten007
Zitat von Dorose:
Wenn ich ihm jetzt mitteile, dass er seine Post bitte zu sich bestellen soll,
dann ist er tödlichst beleidigt.


Du bist doch nicht sein privater Postschalter.

Dann ist er halt beleidigt, und? Hoffst Du immer noch, dass er wieder zurückkommt?

29.01.2020 14:09 • x 1 #26


meineMeinung
Zitat von Kummerkasten007:
Hoffst Du immer noch, dass er wieder zurückkommt?


Das wird es wohl sein. Solange Post für ihn ankommt, taucht er auch (gezwungener Maßen) wieder auch bei ihr auf. Ihm scheint das ziemlich egal zu sein, es ist für ihn eine bequeme Postannahmestelle.

29.01.2020 14:15 • x 1 #27


Hydro
Zitat von Dorose:
einen Rat


Liebe Dorose,

ich glaube an das Gute im Menschen, an Anstand und Behutsamkeit, auch bei endenden Partnerschaften.
Bitte ihn höflich - und das ist mein Rat -, sich jedwede Post an eine andere Wohnanschrift, alternativ postlagernd, schicken zu lassen.
Wenn er Dich als Mensch wertschätzt, als Subjekt auf Augenhöhe wahrnimmt und zudem dein aktuelles Leid mitschneidet, wird er entsprechend in Deinem Sinne handeln.

29.01.2020 14:31 • x 2 #28


Dorose
Danke Euch,
ich möchte nicht, dass unsere Trennung im Streit endet.
Und ja, ich habe Liebeskummer, ich bin noch nicht darüber weg.

Ich habe ihm auch schon das Handy hier im Haus untersagt, wenn er mit der
Tochter hier zusammen lernte und im 5Minutentakt mit seiner Neuen
nebenher getextet hat. Völliges Unverständnis seinerseits.

Er nimmt mir alles übel. Auch wenn ich ihn freundlich darauf hinweise dass bestimmte Verhaltensweisen nicht angebracht und sogar verletzend sind. Und meine Tochter fühlte sich sowas von nebensächlich behandelt von ihm. Er meint ich wolle ihm nur ein schlechtes Gewissen machen.

Ich bin nur so fassungslos über diese ganze Situation und ich schaffe es kaum noch meinen Alltag zu bewältigen. Ich verhalte mich viel zu demütig. Zu allem anderen fehlt mir aber die Kraft und ich möchte aber keinen Streit.

Danke dass ich mich bei Euch etwas ausheulen kann.

29.01.2020 15:39 • #29


Heffalump
Zitat von Dorose:
Er nimmt mir alles übel.

du weißt wo er wohnt, pack seine sch. Post in ein Kuvert und stopf es ihm in den Schlitz

Zitat von Dorose:
Ich verhalte mich viel zu demütig. Zu allem anderen fehlt mir aber die Kraft und ich möchte aber keinen Streit.

Ganz ehrlich, das ist der Grund warum er sich euch gegenüber so verhält

29.01.2020 15:42 • #30


A


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