Warum hält die Liebe nicht?

S
Jetzt ist die Stunde X - sie sitzt seit 5 Minuten in der Gesprächstherapie - ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mir jetzt selbst was vormache, was dabei passieren soll. Kommt Sie jetzt komplett verändert u. geleutert aus der Therapie - Ha, wohl nicht, aber schön wäre es halt schon. Ein wenig habe ich auch Angst davor, was dies verursachen könnte, vielleicht wird Sie dadurch konsequenter, ach was weiß ich. Es ist ein komisches Gefühl, sich gegenseitig bewußt zu werden, daß beide einen anderen Weg gehen, sich dieser nicht kreuzt u. nicht paralell verläuft, trotzdem die Komunikation sich deutlich verbessert hat. Ja im Moment ist es wohl so, daß ich mich verändert habe, wie ich es auch Silke vorher geschrieben habe, ich befinde mich im Umbruch, ich will neue Wege gehen, beschäftige mich damit. Ich bin keine stillschweigender Abnicker mehr, wenn ich mit etwas nicht klar komme, mir eine Situation od. ein kleiner Streit nachhängt, mich noch beschäftigt, sage ich es Ihr. Mit dem Erfolg, daß Sie der Meinung ist, ich lege alles auf die Goldwaage, Sie hat es nicht begriffen um was es geht, vielleicht will Sie es auch nicht sehen, ja vielleicht ist es für Sie auch im Moment einfacher, so etwas einfach lapidar abzuwehren, als sich Gedanken darüber zu machen.
Es war wohl so, Sie hat mich aus dem Stillstand geholt, als Sie schon Meilen voraus war, nach anfänglichem Schock, begann ich zu laufen, zu rennen, spurtete u. merke nun: Ich liege in Front u. zwar deutlich, Sie hängt mir weit hinterher, weil Sie alles auf Ihre Müllhalde schiebt was nicht ins Konzept passt, nichts wird verarbeitet, der Haufen wird immer größer. Dies war ja der Grund für Ihren Ausbruch, aber außer den Müllhaufen weiters zu vermehren, hat Sie noch nichts geschafft. Ist eigentlich stehen geblieben und hadert mit den Dingen, bzw. versucht abzuschalten, zu übergehen.
Ich für mich, bin zumindest soweit gekommen, daß ich nicht mehr so wie in der Vergangenheit leben möchte, ich habe so vieles verdrängt, Ängste, Bedürfnisse, Streit, Unstimmigkeiten... Das will ich so nicht mehr haben, ich will wieder leben, will Freude u. Leid dahingehend erfahren, wie es mich trifft u. nicht übergehen, irgendwo ablegen u. mich mit Arbeit od. irgendwas ablenken. Zwischenzeitlich bin ich guter Hoffnung, daß mir dies gelingen könnte!

20.06.2007 09:56 • #16


S
So, jetzt hat es mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich habe mich wieder in Hoffnungen verstrickt, die es nicht mehr gibt, geben kann, das wurde heute deutlich. Ja das war ein heftiger Rückschlag, ich bin aber auch selber schuld - Idiot!
Ich habe mich dann doch wieder in der Pseudo-Heimeligkeit eingewiegelt, aber eigentlich ist doch gar nichts mehr davon da. Bin jetzt grad ziemlich niedergeschlagen, aber da muß ich wohl selber durch! :'(

20.06.2007 14:51 • #17


A


Warum hält die Liebe nicht?

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G
ich bin aber auch selber schuld - Idiot!

Nein, nach allem, was ich von Dir gelesen habe, bist Du absolut kein Idiot. Das Schwanken zwischen Hoffnung und Enttäuschung ist ganz normal (hilft Dir wahrscheinlich auch nicht viel weiter; habe das selber vor einigen Jahren durchgemacht als mich mein damaliger langjähriger Partner plötzlich wegen einer anderen verlassen hat). Die Hoffnung, dass alles wieder gut wird, ist unglaublich hartnäckig. Mal tut die Hoffnung gut und mal sorgt sie für die Hölle auf Erden, wenn sie wieder mal enttäuscht wird. Aber es hört sich insgesamt so an, als wärst Du auf einem ganz guten Weg für Dich. Die Hoffnung loszulassen ist meist ein langer Weg, auf dem man sich alle Unterstützung holen sollte, die man nur bekommen kann. Und geh nicht so hart mit Dir ins Gericht. Du hast schließlich nicht mit Absicht Fehler gemacht.

Alles Gute, Mut und Kraft! gusi

20.06.2007 18:49 • #18


T
Hallo Schluri,

ich habe deinen Beitrag nicht in allen Einzelheiten gelesen, spüre aber deine tiefe Unsicherheit, deine Ängste, deine Überforderung.Ich möchte dir zu den begonnenen Therapie-Gesprächen etwas sagen: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so etwas außerordentlich hilfreich sein kann, weil diese Leute mit viel Fachwissen von außen auf deine/eure Situation schauen und beim Sortieren helfen können, so dass du Schritt für Schritt einen Weg finden kannst und vielleicht auch ein sachliches Gespräch mit deiner Partnerin möglich wird. All deine Emotionen könnten in konstruktive Bahnen gelenkt werden und es könnten sich Möglichkeiten auftun, die du heute noch nicht sehen kannst. Wie auch, wo doch alles in deinem Kopf durcheinander wirbelt. Es wird ein langer und beschwerlicher Weg, der auch Rückschläge bereithält, lange eingeübte Muster ändert man nicht in wenigen Wochen. Und es wird alle Beteiligten verändern, möglicherweise so sehr, dass ihr am Ende beide beschließt, nicht mehr zusammensein zu wollen. Sich in
Respekt und Freundschaft zu trennen, kann auch ein gutes Ende sein. Vielleicht kommt auch alles ganz anders? Es gibt nicht nur schwarz und weiß auf der Welt oder ganz oder gar nicht...

Ich wünsche dir viel Kraft und Mut auf deinem Weg und schließe deine Frau ausdrücklich mit ein.

LG Tyne

21.06.2007 01:05 • #19


S
Hallo gusi u. tyne,

vielen Dank für eure Hilfe. Ja ich muß zugeben, das ganze nagt doch sehr, sehr stark an mir, meinem Selbstbewußtsein. Ich trage eine unglaubliche Unsicherheit mit mir herum, habe das Gefühl einfach versagt zu haben. Ich suche die Fehler in erster Linie bei mir, sie sagt ja, sie hätte sich nichts vorzuwerfen, hätte von Ihrer Seite alles versucht, es lag einfach an mir. Ich kann´s heute nicht mehr recht nachempfinden, ob ich tatsächlich so uneinsichtig, in Gewohnheit versunken war, wie Sie mir vorwirft. Was mich irgendwie am meisten ärgert, Sie wirft mir Dinge vor, bzw. sagt diese hätten Ihre Liebe zerstört, die vor 3, 4 Jahren u. länger passiert sind. Ja seit rund einem Jahr begann Sie sich zu distanzieren, jedoch nicht mit der heutigen Wahrheit, sondern mit Ausflüchten wie Midlife-Crisis, 40-Jahre alt werden usw., das sei normal bei Frauen. Sie hätte damals selber nicht gewusst, daß Sie für sich schon mit mir abgeschlossen hatte, daß sei Ihr erst später klar geworden. Tut mir leid, aber das halte ich für einen absoluten Schmarrn, da komme ich mir verarscht vor. Wir sind doch hier nicht beim Ich spür was - weiß aber nicht was es ist-Spielchen. Jetzt sitze ich da, mit einem fast fertig umgebauten Haus, welche Perspektive habe ich denn? Es stecken von mir die letzten 20 Jahre drin, Geld, Arbeit, einfach alles - Wir haben soviele eigene Ideen umgesetzt, außergewöhnliche Dinge, die so speziell sind, wie wir waren. Ich kann die nächsten Jahre damit verbringen, das Haus weiter zu tilgen, damit Sie vielleicht mal in 1,2 od. 5 Jahren sagt, ich habe jemanden neuen gefunden, jetzt wird auch materiell getrennt. Oder ich muß unseren Traum gleich auseinanderdividieren, den Kindern ihr zuhause nehmen, jeder von uns darf in eine Mietwohnung sitzen, kostet dann genauso viel. Was ist richtig, was ist falsch, was sollte man tun. Ich komme mir im Moment als das Ar. schlechthin vor, der 6 Tage die Woche verdammt viele Stunden arbeitet, damit meine Frau, die für mich nichts mehr empfindet, weiters Ihr schönes Leben in diesem schönen Haus führen darf. Ich werde da wohl ein wenig undankbar, ich komme mir ausgenutzt vor, werde innerlich zunehmend sauer, weiß aber gar nicht ob ich das darf, ob das richtig ist, oder nicht vielleicht nur der verletzte Stolz dahinter steckt. Es war für mich die ganzen Jahre meine innere Verpflichtung dies zu bieten, zu leisten, solange ich Sie an meiner Seite wußte. Jetzt wo es nicht mehr so ist, komme ich mir einfach nur noch verarscht vor. Ich habe das Gefühl in meinem Laden zu verkümmern, mein Handy klingelt privat kaum noch - war das schon immer so? Keine Ahnung - ich habe manchmal das Gefühl die Welt vergisst mich - hört sich wohl blöd an - Ja und wenn ich mir dann Ihre Welt anschaue, dann habe ich das Gefühl Sie hat das goldene Los gezogen mit Ihrem Tagesablauf u. ich bin der häufig zitierte Depp vom Dienst. Eigentlich weiß ich ja, Sie ist mit Ihrem Leben auch nicht zufrieden, aber mein Schmerz, meine Enttäuschung, sugeriert mir das im Moment anderst. Ist wohl blöd, kleinlich, ich weiß es nicht so recht, ich kann es nicht einordnen, weiß nicht darf ich so fühlen, denken, ist das eigensinnig, es macht mich einfach unsicher, wie so vieles.
Naja, es werden wohl auch mal wieder bessere Tage kommen, denn wer will diese Fragen hier schon richtig entscheiden, es gibt für alles ein Für u. Wider, schlußendlich ist es wohl eine Charakterfrage wie man so schön sagt. Ach ich weiß es auch nicht! :'(

21.06.2007 07:56 • #20


T
Guten Morgen,

ich lese deinen Beitrag von heute morgen und denke: Er tut es immer noch! Er hört sie nicht! Woraus ich das entnehme? Du sagst, sie wirft mir Dinge vor... du hältst, was sie sagt für Schmarrn du fühlst dich verarscht. Hast du schon mal an die Möglichkeit gedacht, dass das was sie dir sagt, ihre Wahrheit ist? Ihr Empfinden, ihr Erleben, ihre Gefühle sind? Dass du das alles ganz anders empfunden, erlebt oder gefühlt hast, macht doch aber ihre Seit nicht weniger wahr, oder? Es liegt mir ganz fern, einen Schuldigen benennen zu wollen und am Ende geht es darum auch gar nicht. ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen,dass da neben dir eine Person ist/war ,die offensichtlich nicht zu dir durchdringen konnte(?) und umgekehrt war/ist es vielleicht ähnlich? Natürlich ist mir klar, dass innerhalb von nicht mal 2 Wochen keine grundlegende Veränderung da sein kann. Ihr habt solange nebeneinander gelebt, ihr habt soviel geschaffen, 2 Kinder, das Haus,das ich mir nach deiner Beschreibung ganz wunderbar vorstelle... Wie es damit weiter geht, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand sagen, dazu sind die Gefühlsstürme sicher auch zu arg im Moment, so dass sachliche Überlegungen erstmal gar nicht möglich sind. Die Angst, soviel zu verlieren ist sicher immens. Aber muss es soweit kommen? Welche Möglichkeiten gibt es, eine gute Lösung auch im Sinne der Kinder zu finden? Deshalb noch einmal der Hinweis auf die Hilfe von außen, seid ihr weiter in Gesprächen bei der FB?

21.06.2007 10:33 • #21


S
Tja Tyne, Du hast wohl recht mit all Deinen Ausführungen. Ich möchte da auch nichts beschwichtigen. Manchmal habe ich das Gefühl ich meine jetzt zu schnell alles erzwingen zu müssen u. dränge Sie dabei nochmehr ab. Es anderst, besser zu machen, ist leicht gesagt, wenn einem der Weg hierzu nicht ganz klar ist. Ich hatte die klassischen Momente des reinen Selbstzweifels, der Angst, im Moment etwas mehr des Zorns, beleidigt sein. Ja ich geb´s ja zu, fühle mich halt so hilflos dem ganzen gegenüber. Ich weiß, daß Sie nicht zu mir durchdringen konnte, warum auch immer, ich setze mich selber jetzt unheimlich unter Druck dies besser zu machen, aber eigentlich weiß ich dabei gar nicht was ich tun muß, bzw. wie ich es besser machen muß/kann. Habe einfach Angst es falsch zu machen, das macht mich wütend - kann man das vertehen. Ich bin ständig in Hab-Acht-Stellung, immer auf dem Sprung, angespannt, den Moment nicht zu verpassen, den ich wohl in der Vergangenheit so häufig verpasst habe. Ich habe Angst davor weiter zu versagen, wie in der Vergangenheit, jetzt u. in der Zukunft. Ja in erster Linie denke ich, ich muß mal etwas die Bremse reinhauen, muß versuchen mehr innere Ruhe zu bekommen, vielleicht einfach etwas Gras darüber wachsen zu lassen. Dabei habe ich Angst in Hoffnung zu versinken, mich angreifbar zu machen u. in einem Moment wenn ich am wenigsten damit rechne den Todesstoß abzubekommen. Diesen Tod nicht einmal durchleben zu müssen, sondern mehrmals, zuerst auf viele Etappen u. zum Finale nochmals ganz heftig. Irgendwie traf mich das ganze so unvermittelt u. so aus heiterem Himmel in einer Beziehung, der ich mir so sicher war - ja, ja das ist meist einer der Hauptfehler - aber es war halt so, heute weiß ich es natürlich besser, damals nicht. Veränderte Gefühle, Trennung so etwas gab es in meinem Universum nicht, noch nicht. Ich habe sehr wohl das Gefühl ständig in der falschen Situation das falsche zu tun, und könnte mich dahingehend innerlich ohrfeigen, daß mir dies wohl passiert. Ich setze mich dabei selber unter so einen enormen Druck, gestehe mir kein weiteres Fehlverhalten hierzu ein, weiß nicht recht, obs gelingt od. nicht, ob ich zuviel verlange, zu schnell, liegt es gar nicht an mir - einfach Fragen an Fragen wo ich einfach keine Antwort darauf weiß.
Trotzdem sind mir solche Kommentare wie von Dir immer herzlich willkommen!!! :'( ::)

21.06.2007 11:10 • #22


W
Hi Schluri...


Naja, geht man eben mal mit ein wenig Verstand an die Sache ran...

1. Es stehen Haus, Kinder, eine gemeinsame Vergangenheit und Zukunft auf dem Spiel

2. Sie konnte nicht zu dir durchdringen?

3. Auch nich mit der relativ simplen Feststellung Hey,wenn das mit uns beiden so weitergeht, kann ich unserer Partnerschaft nicht mehr weiterführen!?

4. Ist ein solch aussagekräftiger Satz mal an entsprechender Stelle gefallen?

5.1 Wenn ja - Tja, deutlicher geht´s nicht mehr...

5.2 Wenn Nein - Warum eigentlich nicht? Sind wir hier bei Wünsch dir was und hinterher enttäuscht, wenn unsere Fehlprojektionen dummerweise nicht Realität werden?


@ Tyne

Mag ja sein, dass das Ihre Wahrheit ist. Hey, man es reicht manchmal. Es gibt Worte die ausdrücken können, was man meint. Das ist nicht schwer, das erfordert nur ein wenig Mut und Rückgrat. Alles andere ist ausweichen, aufschieben oder Lüge.
Da ist nichts mit zu einem durchdringen, wenn Gemeintes und Gesagtes nicht zur Deckung kommt. Und gerade wenn da noch eine ganze Menge finanzielle und familiäre Begleitumstände sind hat man - von mir ganz subjektiv - verdammt nochmal erst recht die Pflicht zu meinem was man sagt.

Andersrum kann man natürlich auch eine Therapie machen und versuchen, für alles, was man so erträgt, eine schlüssige und sich toll anfühlende Erklärung zu bekommen...

... aber die hatte nicht mal Jesus...

in diesem Sinne

Wolfmoon

21.06.2007 12:16 • #23


T
Ich muss zu meinem Leidwesen gestehen,dass ich nicht besonders gut im Forum-Schreiben bin, wenn ich es recht bedenke, ist es wohl das erste Mal, dass ich es versuche. Bedeutend besser gelingt es mir im Chat, vielleicht hast du ja mal die Möglichkeit, dort vorbei zu schauen?
Ich stelle mir deine Verfassung gerade vor wie nach einer heftigen Explosion, alles fliegt dir um die Ohren und du weißt nicht, wohin du zuerst schauen sollst, geschweige denn, was du tun sollst. Dein schönes sicheres Leben liegt in Trümmern und es wird nie wieder so sein, wie es mal war. Aber glaubst du wirklich, dass dies der Todesstoß ist? Ich glaube dir, wenn du sagst, dass du niemals damit gerechnet hast, ob das ein Fehler war oder nicht, sei mal dahin gestellt. Es war das, was du glauben wolltest, deine Wirklichkeit. Du hast soviel geleistet in den letzten jahren in dem Glauben, es für Sie zu tun. Leider hast du nicht hingehört, als sie sagte, dass sie das alles nicht braucht nicht nachgefragt, was sie sich denn vielleicht statt dessen gewünscht hätte. Ob sie zu dem Zeitpunkt in der Lage gewesen wäre, dir zu vermitteln, was ihr evtl. fehlt, was sie braucht, keine Ahnung, möglicherweise nicht, wer weiß das schon? Ich weiß nicht, ob es jetzt dazu zu spät ist. Sicherlich weiß keiner von euch beiden im Moment, was mit dem Trümmerfeld jetzt anzufangen ist. Die Stätte der Katastrophe verlassen? Gemeinsam oder jeder für sich? Neu aufbauen, dabei aber wissend, dass einmal Beschädigtes in Zukunft mit sehr viel mehr Vorsicht behandelt werden muss? Jedenfalls ist klar, dass das was war, zu Ende ist. Aber in jedem Ende liegt ein Anfang, hat mal irgendwer sehr Schlaues gesagt und er hat recht. Für dich ist es vielleicht ein Anfang, dich mit deinen Ängsten auseinander zu setzen: Was ist schlimm an Versagen? Wieso glaubst du, der Depp zu sein? Warum kannst du Ihr deine Hilflosigkeit, deine Unsicherheit nicht einfach eingestehen? Was passiert dann mit dir, wenn du dich möglicherweise ratlos zeigst? Alle diese Gefühle sind ja da, aber du versteckst sie gut. Warum?

21.06.2007 12:52 • #24


S
Hallo Wolfmoon,
über diese Fragen bin ich mir nicht so ganz sicher, aber ich denke wohl, hätte Sie mir dies in dieser deutlichkeit gesagt, wäre es mir wohl aufgefallen. Ich kann mich eigentlich nur an hitzige Diskussionen erinnern, die Sie meistens mit stillschweigen u. weglaufen abbrach. Da fühlte Sie sich wohl schon unverstanden, gab mir aber nicht die Chance Ihr Anliegen für mich zu verstehen.

Ihr Lieblingssatz war immer: man kann alles zerreden - ja, toll u. ich sitze immer da u. versteh´s nicht, wenn ich dann nachhake sagt Sie immer ich will alles auf die Goldwaage legen oder so einen schei.. Und dabei sage ich Ihr jedesmal, ich versuche nur zu verstehen, ohne irgendjemand etwas zuweisen zu wollen. Mein Gott, woher soll ich denn wissen, wie Frau so etwas sieht, fühlt? Ich fühle bei mir ganz andere Bedürfnisse verletzt, als Sie bei sich, Sie wiederum schmerzen Dinge, die mir so gar nicht auffallen, nicht weil es mir nicht wichtig erscheint, aber mir fehlt einfach die Perspektive, die Sichtweise dazu, weil ich mit ganz anderen Dingen beschäftigt bin. Habe ich jetzt deswegen alles falsch gemacht, bin ich unfähig, ich weiß es selbst schon gar nicht mehr.
Trotzdem danke für Deine Ansätze!

[quote author=Wolfmoon link=board=allgemeines;num=1181292841;start=21#22 date=06/21/07 um 12:16:27]Hi Schluri...


Naja, geht man eben mal mit ein wenig Verstand an die Sache ran...

1. Es stehen Haus, Kinder, eine gemeinsame Vergangenheit und Zukunft auf dem Spiel - JA

2. Sie konnte nicht zu dir durchdringen? NEIN

3. Auch nich mit der relativ simplen Feststellung Hey,wenn das mit uns beiden so weitergeht, kann ich unserer Partnerschaft nicht mehr weiterführen!? SAGTE SIE NICHT, ERST ALS SIE ES SCHON BESCHLOSSEN HATTE

4. Ist ein solch aussagekräftiger Satz mal an entsprechender Stelle gefallen? IM VORFELD - NEIN

5.1 Wenn ja - Tja, deutlicher geht´s nicht mehr... BIN ICH AUCH DER MEINUNG

5.2 Wenn Nein - Warum eigentlich nicht? Sind wir hier bei Wünsch dir was und hinterher enttäuscht, wenn unsere Fehlprojektionen dummerweise nicht Realität werden? DAS IST GENAU DER PUNKT NACHDEM ICH AUCH SUCHE



21.06.2007 13:35 • #25


S
Hallo Tyne,
ich habe jetzt vorher nicht nachgekuckt, aber an der Qualität der Antwort, an der Formulierungsart, war ich eigentlich der Meinung ich hätte hier einen Mod od. so ein Forum-Urgestein mit zwischenzeitlich 1000 Beiträgen vor mir. Ich kann Dir nicht genau sagen, warum, aber wenn ich Deine Antworten so lese, habe ich das Gefühl ich werde verstanden, ja von den anderen schon auch, aber hier ist mir so, als würde es den Punkt treffen, absolut. Wir können gerne mal chatten, gibst mir einfach mal Bescheid, wenn Du drin bist. Wenn ich mal versuchen möchte das ganze auf den Punkt zu bringen, würde ich sagen, ich drehe mich im Kreis, weiß nicht mehr wo vorne u. hinten ist, was richtig u. falsch, dazu mache ich wohl den Fehler mich selber unter Druck zu setzen, dies nicht falsch machen zu dürfen, was natürlich die Möglichkeiten wiederum potenziert. Ich könnte seitenweise darüber schreiben u. es gelingt mir nicht recht den Punkt zu treffen - eigentlich überhaupt nich meine Art u. deswegen nervt es mich besonders.
Also ich freue mich sehr darauf von Dir zu hören.

LG schluri

21.06.2007 13:44 • #26


G
weiß nicht mehr wo vorne u. hinten ist, was richtig u. falsch, dazu mache ich wohl den Fehler mich selber unter Druck zu setzen, dies nicht falsch machen zu dürfen, was natürlich die Möglichkeiten wiederum potenziert.

Meine Erfahrung ist, dass es weder richtig noch falsch gibt in so einer Situation. Kenne aber auch diese quälende Angst und den Druck, den man sich macht. Letztendlich ist es aber wichtig, dass man sich selber treu bleibt und seine eigenen Gefühle und Wünsche ernst nimmt. Es würde auch nichts nützen, wenn Du jetzt ins krasse Gegenteil Deines bisherigen Verhaltens fallen würdest und Dich bis zur Selbstaufgabe an ihre Wünsche anpassen würdest aus Angst, etwas falsch zu machen.

Ich denke, dass Eure jeweiligen Sichtweisen beide Ihre Berechtigung haben und dass weder die eine allein die richtige ist noch die andere. Wichtig wäre, dass ihr wieder in einen echten Kontakt miteinander kommt, euch gegenseitig zuhört mit Respekt vor der Sichtweise des anderen, aber ohne die eigene Sichtweise zu verleugnen und dass Ihr Euch Euren bisher verdeckten Konflikten stellt. Ob das Eure Beziehung rettet oder ob Ihr Euch dann besser trennen könnt, steht in den Sternen.

Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr den richtigen Weg für Euch findet.

Viele Grüße! Gusi

21.06.2007 16:26 • #27


S
Hallo Gusi,

wir reden seit einiger Zeit eigentlich doch sehr viel miteinander. Es hat sich nur von Gespräch zu Gespräch alles gesteigert bei Ihr, von der anfänglichen 40-Jahre-alt-werden-Krise, die alle Frauen so haben, ich solle mir dabei nichts denken, über ich überdenke gerade mein Leben, ich könnte Ihr dabei aber nicht helfen, auch nichts dafür tun, bis zum ich habe fertig mit Dir. Ich habe die ganze Zeit gekämpft, gehofft, habe Sie nicht bedrängt, da man ja alles zerreden kann. Zum Finale dann, Du hörst mir einfach nicht zu u. schwupp kam schon wieder neues auf den Tisch, daß Sie vorher mit Sicherheit nicht aussagte, wohl aber behauptete dem wäre so gewesen. Du kannst mir glauben, daß ich seit dem Tage, als Sie sagte sie befindet sich in einer Lebenskrise hellwach bin u. mich die Situation nicht zur Ruhe kommen lässt. Seit einem Jahr trage ich Hoffnung u. Angst in mir, und kriege etappenweise immer noch eine zusätzlich mit, da kriegt man langsam die Krise. Seit Sie die Sache beendet hat, haben wir zwar viel miteinander geredet, ich Ihr auch meinen Standpunkt klargelegt, aber irgendwie ist Sie im Moment einfach weg. Ja Ihr Weg geht momentan einfach woanderst hin, das spüre ich ja, aber es ist eben genauso schwer alles loszulassen, von heute auf morgen meine ganzen Emotionen über Bord kippen und zu sagen, ja toll dann machen wir es halt jetzt mal so. Wenn ich das alles herausschreien könnte was ich in mir trage, müsste ich heute anfangen u. wäre bis in 8 Tagen dann mal fertig damit. Sie ist teilweise unglaublich kalt geworden, eiskalt, das erschreckt mich, da merke ich von Ihrer Seite, da ist nichts mehr da. Danach habe ich so das Gefühl, plagt Sie Ihr schlechtes Gewissen od. so, dann umsorgt Sie mich wieder, klar nur wie einen Freund, aber da liegt alles parat u. ist für mich hergerichtet. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob nicht vielleicht auch die offensichtliche situationsbedingte Dominanz von Ihr, zwar nichts an der Grundthematik ändert, aber vielleicht das ganze etwas verschärft, sie vielleicht etwas überheblicher agieren lässt als Sie tatsächlich ist. Gebe ich dementsprechendes Kontra, werden sofort die Kinder hergenommen: Du wirst doch zum Wohle der Kinder! Ja natürlich werde ich daß, aber eigentlich ist Sie doch diejenige die sich aus der Ehe verabschiedet u. nicht ich.

21.06.2007 17:14 • #28


H
hi schluri,

ich habe da eine frage wenn ich darf...was denkt denn deine frau wie es weitergehen soll zum wohle der kinder??
ich habe deine beiträge gelesen aber so richtig wird es mir nicht klar.
sollt ihr so weiterleben bis sie weiss was sie will? und dann? will sie sich dann scheiden lassen? was ist wenn sie jemanden kennen lernt....was macht sie dann zum wohle der kinder?
oder habe ich etwas überlesen?
fakt ist....sie hat ihre gefühle zu dir verloren ...ob sie wiederkommen und was du dazu beitragen könntest sei dahingestellt.....und sie hat sich seit längerer zeit damit beschäftigt du aber bist erst damit konfrontiert worden und stehst am anfang eines weges den sie schon heimlich gegangen ist. es verleiht ihr natürlich den anschein einer pseudodominanz.. du willst es so schnell wie möglich rückgängig machen, damit wieder alles so perfekt ist wie es mal war, aber ich lese nicht dass sie dir auch einen weg zeigt, so blind kann doch keiner sein...wenn eine hoffnung bestünde würdest du es auch spüren oder?
grüße
heart



21.06.2007 18:17 • #29


L
will nicht unhöflich wirken hab auch nicht wirklich alles gelesen,aber leider sind die meisten Antworten korrekt ,jeder hat seine art Probleme zu sehen oder damit umzugehen.bei Trennunungen die für eine seite sozusagen über nacht kommen will jeder plötzlich nicht gesehen ,gehört,und gewusst haben.Die berühmten drei Affen ......
Fakt ist das sich wie der Ertrinkenkende jeder verlassene an den strohhalm Hoffnung klammert um alles wieder gut zu machen.was ich hier in den letzten Monaten gelesen habe hat immer den gleichen Konsen .am ende des Schocks hoffen alle nur noch ,aber Hoffnung vernebelt meistens den Blick auf konsequente Lösungen.sorry aber mir gins genauso.
Leben is Kampf !!!!
Alles gute ,gruss Looser

21.06.2007 19:51 • #30


A


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