A
Warum ist er so? Unrunde Beziehung
Hola15
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Warum ist er so? Unrunde Beziehung
Zitat von Perzet:@Ashb0601
du wirst diesen Typen auf gar keinen Fall verlassen. Das wäre ja ein massiver Betrug an dir selber. Wie kannst du etwas dermaßen Furchtbares aufgeben, wo du so unglaublich viel investiert hast?
Schließlich hast du ihm nicht nur dein gesamtes Leben sondern auch deine ganze Persönlichkeit übereignet.
Von dir als eigenständigem, wertvollem, zu respektierenden Menschen ist nichts mehr übrig geblieben. Dich gibt es nicht mehr.
Oder ist doch noch ein Restposten von Ashb übrig, genügend um aufzubäumen, sich der Realität zu stellen und zuzugeben, daß du dich getäuscht hast und einen (in Zahlen 1) einzigen echten Fehler begangen hast, nämlich dich an diesen Typen zu hängen?
Hast du noch genügend Restselbstbewußtsein, daß du dich an dich erinnern kannst, bevor du so kaputt wurdest?
Hast du noch genügend Würde und Anstand übrig, dir in die Augen zu schauen und dich zu fragen, was du da gerade MIT DIR machst?
Du hast im Grunde alle Antworten in dir drinnen.
Nur, hörst du dir selber überhaupt noch zu?
Nimmst du dich noch ernst?
Bist du dir nicht mehr wert, als dieses zerstörende Spiel?
Hast du aufgehört, dich selber zu lieben und zu verteidigen und für dich zu sorgen (falls du es jemals vorher gekonnt haben solltest)?
In meinen Augen bist du es Wert, aufzuwachen, dich voller Liebe und Verständnis in die Arme zu nehmen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.
Is nicht leicht, ist aber möglich.
Du schaffst das!
Skurril: Mir drängen sich beim Lesen deines Beitrags Bilder von Gollum und der zersetzenden Macht des Rings in den Kopf.
Aber irgendwie schon vergleichbar
C
Clara_
- 85595
Zitat von MariaLaFleur:
Erklärst Du mir das nochmal anders? Ich verstehe gerade irgentwie nicht, was Du damit meinst...
Ich muss mir zum besseren Verständnis jetzt mal die gegebenen Parameter sortieren und setze dabei selbstverständlich eine Ursache-Wirkungs-Dynamik voraus, die ebenso durch Anteile in TE's Persönlichkeit wie der des AMs entstanden sein dürfte...
- Ausgangslage: TE war verheiratet aber irgendwann nicht mehr glücklich. Die Ehe war eingeschlafen, EM wird aber als guter Mann mit netten Charakter beschrieben.
- Beginn der Verbindung: TE lernt AM kennen. AM scheint völlig anders zu sein als EM, ist charmant und charismatisch, beeindruckt TE mit der Aussicht auf Abenteuer und Action. AM ist ebenfalls verheiratet, berichtet vermutlich vom üblichen Eheendstadium und baldiger Trennung. So führt man über ein Jahr eine Affaire nebenbei, plant eine gemeinsame Zukunft, die aber aus den üblichen Gründen und Ausflüchten nicht gleich angegangen werden kann. Im Hormonrausch, der durch die romantische Dramatik des Hingehaltenwerdens entstand, kann TE erste Ungereimtheiten bezüglich AMs Charakter und seiner Lebensumstände nicht mehr richtig wahrnehmen und einordnen. Die immer stärker werdende selektive Wahrnehmung fördert den Beginn der psychischen Abhängigkeit und der Realitätsverzerrung.
- Zeit der Beziehung: TE trennt sich nach einem Jahr gelebter Untreue von ihrem EM, um mit AM endlich offiziell zusammen sein zu können. AM behauptet fälschlicherweise, dies auch getan zu haben aber verstrickt sich mehr und mehr in Inkonsistenzen seiner Geschichte. Es gibt viel Streit, weitere Nebenbeziehungen fliegen auf, die heile Welt um den AM entpuppt sich als ein Gruselkabinett menschlicher Abgründe aller Art. TE hätte normalerweise spätestens jetzt, anhand dieser Erkenntnisse aussteigen müssen, ist jedoch längst im Strudel der toxischen Beziehung gefangen, verliert jegliche Orientierung und bald auch sich selbst. 2 weitere Jahre lang bemüht sie sich nach Kräften, ihre Wunschvorstellung zu realisieren und den AM an sich zu binden, ihn dazu zu bringen, sie zu lieben. Um jeden Preis. Sie versucht ihrerseits selbst, ihn zu manipulieren, indem sie sich grenzenlos anzupassen beginnt. Sie glaubt, ihn zur Liebe zwingen zu können, indem sie alles spiegelt, wovon sie glaubt, dass er es will und braucht. Sie manipuliert sich selbst und ihren AM, der genau das selbe tut. Die beiden sind Seelenverwandt, weil sie beide momentan keine Seelen mehr haben. Sie kennen weder sich selbst, noch ihr gegenüber. Sie sind zu Spiegeln geworden.
- Gegenwart: In TE tobt ein Kampf, der sie zwar mehr und mehr zerstört und von sich selbst entfremdet, der aber zugleich ihre größte Chance sein kann:
Einerseits ist da diese mächtige, alles verklärende Wunschvorstellung mit all den schönen Eigenschaften, die sie auf den AM projezieren kann und die sie immer wieder blind für die Realität macht. Die Realität, die so schmerzlich ist, dass sie krampfhaft gemieden wird.
Andererseits ist da ganz tief drinnen noch die echte TE. Die immer wieder kurz aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und die ungefilterte Realität sehen kann. Die erkennt, was wirklich nach dem Ausbruch aus ihrer Ehe geschah und die entsetzt darüber ist, wie bereitwillig sie sich selbst hat blenden, täuschen und in vielerlei Form in Abhängigkeit bringen lassen. Und wie bereitwillig sie dies auch selbst praktiziert hat. Die dann immer wieder zurück in den Schlaf fällt, wenn es zu schmerzhaft ist. Die aber trotzdem nicht aufgeben will, die immer stärker wird und die genau deswegen jetzt hier ist und uns um Hilfe und Rat bittet.
Soweit meine persönliche Einschätzung, sollte ich etwas falsch verstanden oder interpretiert haben, bitte gerne richtigstellen.
Viele Grüße,
Maria
Phu, für die späte Stunde irgendwie ganz schön viel Interpretation in die TE, vermutlich werden da deine Anteile darin liegen? (Korrigiere mich falls ich falsch liege, ich musste mir nämlich glatt alle ihre Beitrage durchlesen, die doch sehr marginal gehalten sind, im Vergleich zu deinen Ausführungen.)
Da du in deiner Schilderung schon alleine das Schlagwort Dornröschen erwähnst, interpretierst du etwas Märchenhaftes, was von der Grundsituation schon gar nicht gegeben sein kann. Vor allem in der Konstellation.
Wenn sich der Mann von einer langjährigen Beziehungen/Ehe von selbst löst (was äußerst selten der Fall ist) und dann längere Zeit alleine bleiben kann, ohne sich anderweitig abzulenken, ist er ein ganz heißes Eisen. Kommt allerdings so gut wie nie vor.
Sollte er sich in der Zeit vergnügen, entspricht das schon eher der Realität, ist auch ok. Allerdings können sich die wenigsten Männer aus einer langjährigen Beziehungen von selbst lösen (ist ja schließlich bequem), suchen sie dann einen Anker der sie rauszieht, geht das idR in die Hose (Ausnahmen bestätigen die Regel, keine Frage, kenne auch einen).
Wenn ein Mann allerdings eine Affäre hat (was schon eher der Fall ist) lange (1-6 Monate) von einer Trennung spricht und nichts passiert. Tüdildü-Game Over und AF ne geschmierte Frau, wo definitiv nichts passieren wird.
Im worst case ploppt das auf, beide zerren am ihm und der Hengst bedient sich beidseitig, solange die Frauen das mitmachen.
In der Zeit kann man natürlich irgendwie schon verarbeiten, je nachdem wer mental stärker ist.
TE ist allerdings ein Opferlamm, weil sie zu Beginn zu viel durchgehen lassen hat.
S
Sonnenblume53
- 4798
- 9566
Zitat von Perzet:Du wirst diesen Typen auf gar keinen Fall verlassen. Das wäre ja ein massiver Betrug an dir selber. Wie kannst du etwas dermaßen Furchtbares aufgeben, wo du so unglaublich viel investiert hast?
Zitat von Perzet:Oder ist doch noch ein Restposten von Ashb übrig, genügend um aufzubäumen, sich der Realität zu stellen und zuzugeben, daß du dich getäuscht hast und einen einzigen echten Fehler begangen hast, nämlich dich an diesen Typen zu hängen?
Hast du noch genügend Restselbstbewußtsein, daß du dich an dich erinnern kannst, bevor du so kaputt wurdest?
Hast du noch genügend Würde und Anstand übrig, dir in die Augen zu schauen und dich zu fragen, was du da gerade MIT DIR machst?
Zitat von Perzet:Nur, hörst du dir selber überhaupt noch zu?
Nimmst du dich noch ernst?
Bist du dir nicht mehr wert, als dieses zerstörende Spiel?
Hast du aufgehört, dich selber zu lieben und zu verteidigen und für dich zu sorgen (falls du es jemals vorher gekonnt haben solltest)?
So wahr und so wunderbar auf den Punkt gebracht, Perzet!
Nachtlicht
- 2718
- 8058
Zitat von Ashb0601:Ich gebe mir doch soviel Mühe
Zitat von Ashb0601:Vielleicht ziehen wir gemeinsam weg. Bewerbungen laufen.
Ja dann....
.... ist das wohl wieder einer dieser Threads mit starkem Einstieg, nach dem im Anschluss den aufgescheuchten und hilfsbereiten Forumsmitgliedern noch so ein paar Triggerhäppchen hingeworfen werden, damit die Show weiter geht.
Frage mich bisweilen, welches Störungsbild hinter diesen Luftnummern steckt.
M
MariaLaFleur
- 85595
@Clara_
Vielen Dank für die Antwort!
Zu meiner Schreibweise sei jedoch folgendes gesagt:
Bei Strängen wie diesem, wo die TEs (etwa durch emotionale Überforderung und Stimmungsschwankungen) nicht in der Lage sind, einen sauberen Abriss der Situation zu formulieren und wichtige Informationen erst nach und nach beifügen, filtere ich mir die bis dato gegebenen Häppchen heraus und füge sie möglichst chronologisch zusammen. Lücken und Übergänge in der Geschichte verbinde ich mit möglichen Interpretationen und Vorschlägen zu den denkbaren Ursachen um Umständen, die ich bewusst im Konjunktiv verfasse und dabei gerne rhetorische Stilmittel nutze, die bei der Umschreibung komplexer emotionaler Zustände hilfreich sein können. Dadurch versuche ich, flexibel und ohne Unterstellungen oder Vorurteile, zur Schaffung eines roten Fadens anzuregen. Ziel dabei ist, den TEs einen besseren Überblick über ihre Situation zu geben und sie bei der Analyse ihrer eigenen Anteile zu unterstützen. Ich möchte damit weder eigene Überzeugungen aufdrängen, noch Einflussnahme auf die Wahrnehmung der eigenen Erfahrungen der TEs ausüben. Schade, dass Du diesen Eindruck gewonnen hast.
Das ist nunmal das, was ich in bald 15 Jahren freiwilliger Beratungstätigkeit in mehreren Selbsthilfeforen als meinen persönlichen Schreibstil entwickelt habe. Damit konnte ich bisher am besten helfen und werde dies auch weiterhin so tun.
Viele Grüße,
Maria
Vielen Dank für die Antwort!
Zu meiner Schreibweise sei jedoch folgendes gesagt:
Bei Strängen wie diesem, wo die TEs (etwa durch emotionale Überforderung und Stimmungsschwankungen) nicht in der Lage sind, einen sauberen Abriss der Situation zu formulieren und wichtige Informationen erst nach und nach beifügen, filtere ich mir die bis dato gegebenen Häppchen heraus und füge sie möglichst chronologisch zusammen. Lücken und Übergänge in der Geschichte verbinde ich mit möglichen Interpretationen und Vorschlägen zu den denkbaren Ursachen um Umständen, die ich bewusst im Konjunktiv verfasse und dabei gerne rhetorische Stilmittel nutze, die bei der Umschreibung komplexer emotionaler Zustände hilfreich sein können. Dadurch versuche ich, flexibel und ohne Unterstellungen oder Vorurteile, zur Schaffung eines roten Fadens anzuregen. Ziel dabei ist, den TEs einen besseren Überblick über ihre Situation zu geben und sie bei der Analyse ihrer eigenen Anteile zu unterstützen. Ich möchte damit weder eigene Überzeugungen aufdrängen, noch Einflussnahme auf die Wahrnehmung der eigenen Erfahrungen der TEs ausüben. Schade, dass Du diesen Eindruck gewonnen hast.
Das ist nunmal das, was ich in bald 15 Jahren freiwilliger Beratungstätigkeit in mehreren Selbsthilfeforen als meinen persönlichen Schreibstil entwickelt habe. Damit konnte ich bisher am besten helfen und werde dies auch weiterhin so tun.
Viele Grüße,
Maria
M
MariaLaFleur
- 85595
Zitat von Clara_:Da du in deiner Schilderung schon alleine das Schlagwort Dornröschen erwähnst, interpretierst du etwas Märchenhaftes, was von der Grundsituation schon gar nicht gegeben sein kann.
Der Dornröschenschlaf ist eine gängige rhetorische Metapher, die etwa in der Psychotherapie zur Beschreibung ebensolcher Verhaltensweisen wie die der TE verwendet wird: Das Augen verschließen, nicht sehen wollen, was wirklich ist, das idealisieren und träumen, hoffen und warten, dass die Rettung kommt oder sich alles von alleine wieder ändert. Märchenhafte Disneywelten werden darunter in diesem Kontext eher nicht verstanden.
M
MariaLaFleur
- 85595
Doppelpost
AaronB
- 3841
- 5047
Zitat von MariaLaFleur:
Vielen Dank für die Antwort!
Zu meiner Schreibweise sei jedoch folgendes gesagt:
Bei Strängen wie diesem, wo die TEs (etwa durch emotionale Überforderung und Stimmungsschwankungen) nicht in der Lage sind, einen sauberen Abriss der Situation zu formulieren und wichtige Informationen erst nach und nach beifügen, filtere ich mir die bis dato gegebenen Häppchen heraus und füge sie möglichst chronologisch zusammen. Lücken und Übergänge in der Geschichte verbinde ich mit möglichen Interpretationen und Vorschlägen zu den denkbaren Ursachen um Umständen, die ich bewusst im Konjunktiv verfasse und dabei gerne rhetorische Stilmittel nutze, die bei der Umschreibung komplexer emotionaler Zustände hilfreich sein können. Dadurch versuche ich, flexibel und ohne Unterstellungen oder Vorurteile, zur Schaffung eines roten Fadens anzuregen. Ziel dabei ist, den TEs einen besseren Überblick über ihre Situation zu geben und sie bei der Analyse ihrer eigenen Anteile zu unterstützen. Ich möchte damit weder eigene Überzeugungen aufdrängen, noch Einflussnahme auf die Wahrnehmung der eigenen Erfahrungen der TEs ausüben. Schade, dass Du diesen Eindruck gewonnen hast.
Das ist nunmal das, was ich in bald 15 Jahren freiwilliger Beratungstätigkeit in mehreren Selbsthilfeforen als meinen persönlichen Schreibstil entwickelt habe. Damit konnte ich bisher am besten helfen und werde dies auch weiterhin so tun.
Viele Grüße,
Maria
Deine Vorgehensweise finde ich so reflektiert wie bemerkenswert, denn Du halluzinierst im Prinzip fehlende Fakten und filterst gegebene Häppchen.
So mag man gute Geschichten schreiben.
Zu validen Schlüssen aufgrund beobachtbarer Verhaltensweisen gelangt man so allerdings nicht, mMn.
M
MariaLaFleur
- 85595
Zitat von AaronB:
Deine Vorgehensweise finde ich so reflektiert wie bemerkenswert, denn Du halluzinierst im Prinzip fehlende Fakten und filterst gegebene Häppchen.
So mag man gute Geschichten schreiben.
Zu validen Schlüssen aufgrund beobachtbarer Verhaltensweisen gelangt man so allerdings nicht, mMn.
Hallo
Die Idee dabei ist ja, dass die Schlussfolgerungen ohnehin nur durch TE selbst getroffen werden können und wir lediglich dabei unterstützend begleiten, da die TEs zum Zeitpunkt ihrer beginnenden Suche nach Hilfe kaum in der Lage sind, ihre eigene Situation zu überblicken.
Wenn diese dann aber einen durch extern sortierten Ablauf vor sich haben, dann können sie auch besser über die blinden Flecke ihrer Geschichte nachdenken. Diese blinden Flecke sind meist identisch mit dem Inhalt der von mir abgelegten Platzhalter, die zwar jeweils eine oder mehrere (auch als solche gekennzeichnete) Musterannahmen beinhalten, aber letztlich erst durch TE selbst wirklich definiert werden und zur Vervollständigung des Bildes verwendet werden können.
Scheol
- 19511
- 14
- 33706
Zitat von MariaLaFleur:
Erklärst Du mir das nochmal anders? Ich verstehe gerade irgentwie nicht, was Du damit meinst...
Ich muss mir zum besseren Verständnis jetzt mal die gegebenen Parameter sortieren und setze dabei selbstverständlich eine Ursache-Wirkungs-Dynamik voraus, die ebenso durch Anteile in TE's Persönlichkeit wie der des AMs entstanden sein dürfte...
- Ausgangslage: TE war verheiratet aber irgendwann nicht mehr glücklich. Die Ehe war eingeschlafen, EM wird aber als guter Mann mit netten Charakter beschrieben.
- Beginn der Verbindung: TE lernt AM kennen. AM scheint völlig anders zu sein als EM, ist charmant und charismatisch, beeindruckt TE mit der Aussicht auf Abenteuer und Action. AM ist ebenfalls verheiratet, berichtet vermutlich vom üblichen Eheendstadium und baldiger Trennung. So führt man über ein Jahr eine Affaire nebenbei, plant eine gemeinsame Zukunft, die aber aus den üblichen Gründen und Ausflüchten nicht gleich angegangen werden kann. Im Hormonrausch, der durch die romantische Dramatik des Hingehaltenwerdens entstand, kann TE erste Ungereimtheiten bezüglich AMs Charakter und seiner Lebensumstände nicht mehr richtig wahrnehmen und einordnen. Die immer stärker werdende selektive Wahrnehmung fördert den Beginn der psychischen Abhängigkeit und der Realitätsverzerrung.
- Zeit der Beziehung: TE trennt sich nach einem Jahr gelebter Untreue von ihrem EM, um mit AM endlich offiziell zusammen sein zu können. AM behauptet fälschlicherweise, dies auch getan zu haben aber verstrickt sich mehr und mehr in Inkonsistenzen seiner Geschichte. Es gibt viel Streit, weitere Nebenbeziehungen fliegen auf, die heile Welt um den AM entpuppt sich als ein Gruselkabinett menschlicher Abgründe aller Art. TE hätte normalerweise spätestens jetzt, anhand dieser Erkenntnisse aussteigen müssen, ist jedoch längst im Strudel der toxischen Beziehung gefangen, verliert jegliche Orientierung und bald auch sich selbst. 2 weitere Jahre lang bemüht sie sich nach Kräften, ihre Wunschvorstellung zu realisieren und den AM an sich zu binden, ihn dazu zu bringen, sie zu lieben. Um jeden Preis. Sie versucht ihrerseits selbst, ihn zu manipulieren, indem sie sich grenzenlos anzupassen beginnt. Sie glaubt, ihn zur Liebe zwingen zu können, indem sie alles spiegelt, wovon sie glaubt, dass er es will und braucht. Sie manipuliert sich selbst und ihren AM, der genau das selbe tut. Die beiden sind Seelenverwandt, weil sie beide momentan keine Seelen mehr haben. Sie kennen weder sich selbst, noch ihr gegenüber. Sie sind zu Spiegeln geworden.
- Gegenwart: In TE tobt ein Kampf, der sie zwar mehr und mehr zerstört und von sich selbst entfremdet, der aber zugleich ihre größte Chance sein kann:
Einerseits ist da diese mächtige, alles verklärende Wunschvorstellung mit all den schönen Eigenschaften, die sie auf den AM projezieren kann und die sie immer wieder blind für die Realität macht. Die Realität, die so schmerzlich ist, dass sie krampfhaft gemieden wird.
Andererseits ist da ganz tief drinnen noch die echte TE. Die immer wieder kurz aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und die ungefilterte Realität sehen kann. Die erkennt, was wirklich nach dem Ausbruch aus ihrer Ehe geschah und die entsetzt darüber ist, wie bereitwillig sie sich selbst hat blenden, täuschen und in vielerlei Form in Abhängigkeit bringen lassen. Und wie bereitwillig sie dies auch selbst praktiziert hat. Die dann immer wieder zurück in den Schlaf fällt, wenn es zu schmerzhaft ist. Die aber trotzdem nicht aufgeben will, die immer stärker wird und die genau deswegen jetzt hier ist und uns um Hilfe und Rat bittet.
Soweit meine persönliche Einschätzung, sollte ich etwas falsch verstanden oder interpretiert haben, bitte gerne richtigstellen.
Viele Grüße,
Maria
Nun Würfel noch
Lovebombing dazu
( oh die große Liebe , der Traummann , dann ist es nur ein Traum )
Hoovering
( nach der Staubsauger Firma )
Future Faking
Schwarze Rhetorik dazu
Vermutlich Schuldumkehr / Victim blaming
Entwertung von ihm
Etwas silent treatment
Dazu kommt ihre Verlustangst was sie aus der Kindheit kennt oder später kennenlernte , womit der Mann spielt
Der Mann hat kalte emphatie , liest sie , bewertet nüchtern und nimmt gelerntes von früher , und lern sie zulesen. Kalt ohne Gefühle . Rational . Nur für ihn nützlich.
Warme emphatie heißt ich fühle sie , was er nicht kann .
Deshalb kann er skrupellos Handeln.
Die Partnerin ist / wird destabilisiert. Sprich kann nicht emotional in ihrer Mitte weilen . Das mögen diese Art von Männer nicht.
Der ewige Tanz , wie man es nennt , hat begonnen . Erreichbar , verfügbar wird dieser Mann nicht sein.
Die Hormone dazu ,.,, und sie rennt und Jagd ohne Ende . Meist bis ER , der Mann , Frau entsorgt , für eine neue , jüngere.
Ein neuer Wirt ist gefunden der ihm Zufuhr gibt. Jung voller Energie.
Die ex Energielos . Meist ein Schatten ihrer selbst......,
Komplexe posttraumatische Belastungsstörung ( K - PTBS ) haben viele danach. Traumatisiert ...
Nach der Trennung , wenn der Name gesagt wird , ähnliche Autos vorbei fahren , sind trigger ... echte trigger ... ( das Wort wird viel zu Inflationär benutz ) ... die Frauen frieren ein , sind emotional oben
( Trauma = freez , fight , run ... Einfrieren , kämpfen , weglaufen. Diese Eigenschaften kennt ein Trauma )
Die Traumafolgestörung durch die K PTBS sind enorm.
Es gibt allein über 60 Symptome, die in , durch toxische Beziehungen zustande kommen.
Herpes
Unterleibsprobleme
Schilddrüsenwerte chaotisch
Hautproleme
Haarausfall
Erschöpfung
Oft Schnupfen
Kieferschmerzen
Ohren , Augen Probleme
Usw.
Usw.
Bis angeblich autoimmunerkrankungen , ausgelöst durch das Trauma.
Der schon fast normale Verlauf einer toxischen Beziehung.
Leider ......
Heffalump
- 31234
- 2
- 49872
Zitat von Ashb0601:Die letzten Monate waren eigentlich sehr schön.
Eigentlich ist eine Relativierung von nichts.
Entweder waren die Monate schön oder nicht schön.
Zitat von Ashb0601:Er macht mir sehr teure Geschenke.
Das mussten wir nicht wissen, warum erwähnst du es so extra - und dann in dem Zusammenhang?!
Auch das ich seine Familie kennengelernt habe, bedeutet doch etwas. An seiner EF lassen sie kein gutes Haar.
Seine Familie lässt also an seiner Gattin kein gutes Haar? Welchen Eindruck wirst du dort hinterlassen? Schon Ideen?
Zitat von Ashb0601:Wir sind Seelenverwandte.
Widerlicher Verwandter, er auf dro., du auf antidepressiva - verbindet ja total
Du hast also ein Männchen gefunden, der sich nicht entscheiden will, ob er Tür 1, Tür zwei oder Tür drei öffnet um Frau XY den Hof zu machen? Den Rock zu lüften? Oder an rauscherzeugenden Pipifaxmittelchen teilhaben zu lassen, weil anders kommt man nicht auf den Höhepunkt von Freude oder Spaß?
Zitat von Ashb0601:Vielleicht ziehen wir gemeinsam weg. Bewerbungen laufen.
Vielleicht? Also nie.
aber ja, zieht weg. Nehmt eure Probleme mit.
Was genau willst du Ashb?
Wo tut dir dieser Mann gut und warum bist du dann hier?
Es ist eine Sache, sich mit toxischen Partnern das Leben schön zu reden - und eine andere - diesen Energievampyr - zu verlassen, weil er nur mit Abwertung deinereiner (oder jeden anderen Frau) seinen männlichen äh menschlichen Höhepunkt erreicht.
Da hilft die Relativierung, das er im Haushalt hilft - nicht viel.
übrigens; nebenbei bemerkt; da wir gerade davon sprechen - Seelenverwandte Personen würden wohl sich vom Partner trennen, nicht zwei oder mehrgleisig fahren. Ehrlich eben - statt verlogen.
Die Seelenverwandtschaft ist im Grunde genommen somit deine Illusion.
A
Ashb0601
- 13
- 1
- 5
Ich möchte noch klarstellen, dass er von Anfang an kommunizierte, das er getrennt ist. Ich hatte mich innerhalb von Wochen von meinem EM getrennt und reinen Wein eingeschenkt. EM zog daraufhin aus. Ich hatte nach einem viertel Jahr soweit alles geregelt.
Ich bin da sehr konsequent durch, da für mich klar war, zu wem ich gehören möchte. Das er das nicht getan hatte und mir zwei weitere Frauen verschwieg, hätte ich mir in meinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen können. Das ich mich in einem Menschen so täuschen könnte.
Ich bin beruflich sehr erfolgreich und gehe selbstbewusst durchs Leben. Bis er dann in mein Leben trat. Seitdem bin ich in einer Blase gefangen.
Ich verstehe euch und eure Ratschläge. Versuche auch diese anzunehmen und für mich runter zu brechen. Danke dafür.
Doch meine eigentliche Frage war ja, warum er so ist?
- warum lebt ein Mann mit mehreren Frauen und schwört jeder, sie zu lieben?
- warum gibt er Dinge vor, die nicht der Wahrheit entsprechen?
- warum erfindet er einen kriminellen Freundeskreis, den es nicht gibt?
- warum betäubte er sich mit den ganzen Substanzen?
- warum kann er nicht schätzen, was ich für ihn aufgegeben habe und auch endlich seine EF endgültig verlassen / Scheidung abschieben?
Manchmal denke ich, dass er jetzt bei mir zur Ruhe kommt. Er ist jetzt endlich bei mir angekommen und genießt es. Doch in den letzten Tagen blitzte wieder sein dunkles Ich auf. Erklären kann ich es nicht genau, ist eher ein Bauchgefühl. Was kann ich nur für ihn tun? Therapie macht er nicht.
Ich bin da sehr konsequent durch, da für mich klar war, zu wem ich gehören möchte. Das er das nicht getan hatte und mir zwei weitere Frauen verschwieg, hätte ich mir in meinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen können. Das ich mich in einem Menschen so täuschen könnte.
Ich bin beruflich sehr erfolgreich und gehe selbstbewusst durchs Leben. Bis er dann in mein Leben trat. Seitdem bin ich in einer Blase gefangen.
Ich verstehe euch und eure Ratschläge. Versuche auch diese anzunehmen und für mich runter zu brechen. Danke dafür.
Doch meine eigentliche Frage war ja, warum er so ist?
- warum lebt ein Mann mit mehreren Frauen und schwört jeder, sie zu lieben?
- warum gibt er Dinge vor, die nicht der Wahrheit entsprechen?
- warum erfindet er einen kriminellen Freundeskreis, den es nicht gibt?
- warum betäubte er sich mit den ganzen Substanzen?
- warum kann er nicht schätzen, was ich für ihn aufgegeben habe und auch endlich seine EF endgültig verlassen / Scheidung abschieben?
Manchmal denke ich, dass er jetzt bei mir zur Ruhe kommt. Er ist jetzt endlich bei mir angekommen und genießt es. Doch in den letzten Tagen blitzte wieder sein dunkles Ich auf. Erklären kann ich es nicht genau, ist eher ein Bauchgefühl. Was kann ich nur für ihn tun? Therapie macht er nicht.
Wollie
- 6716
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Zitat von Ashb0601:Doch meine eigentliche Frage war ja, warum er so ist?
- warum lebt ein Mann mit mehreren Frauen und schwört jeder, sie zu lieben?
- warum gibt er Dinge vor, die nicht der Wahrheit entsprechen?
- warum erfindet er einen kriminellen Freundeskreis, den es nicht gibt?
- warum betäubte er sich mit den ganzen Substanzen?
er macht es weil er es kann....ganz einfach...und du lässt ihn machen anstatt das was dich kaputt macht aus deinem Leben zu kicken.....warum soll er eine Therapie machen ? er hat doch alles was er braucht....merkst du was ?
Kummerkasten007
- 12290
- 6
- 17273
Zitat von Ashb0601:Doch meine eigentliche Frage war ja, warum er so ist?
Weil er es kann. Weil Du es zulässt, dass so erniedrigend mit Dir umgegangen wird.
Wollie
- 6716
- 15927
warum sollte er eine Therapie machen ? glaube die brauchst eher du....damit du dich aus dieser Abhängigkeit befreien kannst.....und dann um von den ganzen Suchtmittel wegzukommen.....siehst du nicht dass du wenn du so weitermachst mit offenen Augen in eine Kreissäge rennst ?
A
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