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Warum reden Frauen bei Trennung nicht Klartext?

F
Ich bevorzuge auch die Holzhammermethode. Alle Fakten auf den Tisch wie sie sind, dann kann man damit abschließen. Aber ich behaupte mal wer das kann der hätte auch vorher schon geredet, bevor man beim Next im sicheren Hafen ist, oder als man merkte etwas läuft nicht mehr so.

Wird jedoch rumgeeiert und man bekommt die verschiedensten Argumente zu hören, dann baut man sich daraus in der Trauerphase seine Geschichten zusammen. Zumindest geht es mir so. Das ist dann die Gedankenspirale, jeden Tag ein neuer Zusammenhang der sein könnte und überhaupt diese Ungewissheit. Man hat Fragen auf die man keine Antworten bekommt. Das zögert die Heilung denke ich mehr hinaus.

18.11.2018 19:23 • x 3 #16


M
Zitat von Michael170570:

Mmh, bislang habe ich zu dem Bockmist, den ich gebaut habe, immer gestanden und nicht versucht, mich herauszureden

und das nennt sich Charakterstärke.

Man kommt nicht in die Klapse, weil man ehrlich war. Sondern weil schon vorher etwas mit dieser Person nicht stimmte.

18.11.2018 19:25 • #17


A


Warum reden Frauen bei Trennung nicht Klartext?

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C
Das habe ich auch immer wieder erlebt: Die Frauen machen einfach, sprechen aber nichts klar aus.
Frauen sind intelligent, wie Füchse. Oder Krähen.

Die wissen ganz genau, dass wir Männer von selbst darauf kommen, dass Schluss ist. Sie müssen sich nicht die Blöße geben und sich einer unangenehmen Diskussion stellen.

Aber egal. So ist die Natur.

18.11.2018 19:28 • #18


M
Zitat von Catalano:
Die Frauen machen einfach, sprechen aber nichts klar aus.
Frauen sind intelligent, wie Füchse. Oder Krähen.

Ich kenne das von allen Menschen. Es gibt wirklich wenige, die den Mund auf machen und direkt sagen, was los ist.
Dieses Schubladendenken, dass nur ein Geschlecht ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt, zeugt von wenig Reife. Und der Begabung über den Tellerrand zu schauen. Es ist ja auch einfach Typisch Mann oder Typisch Frau zu sagen

Krähen sind wirklich sehr kluge Tiere. Danke für die Blumen

18.11.2018 19:43 • x 5 #19


aquarius2
Immer das rumgeeiere und wenn man ehrlich ist weiß der andere: Ich habe mit dir/uns abgeschlossen und versucht nicht irgendwie doch die Beziehung zu retten. Es gibt kein zurück, Nexti hat schon einen Platz in meinem Leben und für dich ist in meinem Leben kein Platz mehr! Leute, sagt, dass ihr weg wollt und spart euch Sätze wie, lass uns Freunde bleiben...Ist sowieso nicht so gemeint.
Wann sonst macht man Versprechungen, wo man weiß, mal hält sie sowieso nicht ein?

18.11.2018 19:51 • x 3 #20


M
Zitat von aquarius2:
Immer das rumgeeiere und wenn man ehrlich ist weiß der andere: Ich habe mit dir/uns abgeschlossen und versucht nicht irgendwie doch die Beziehung zu retten. Es gibt kein zurück, Nexti hat schon einen Platz in meinem Leben und für dich ist in meinem Leben kein Platz mehr! Leute, sagt, dass ihr weg wollt und spart euch Sätze wie, lass uns Freunde bleiben...Ist sowieso nicht so gemeint.
Wann sonst macht man Versprechungen, wo man weiß, mal hält sie sowieso nicht ein?


Genau mein Gedankengang!
Bei weich gespülten Abschiedsfloskeln macht man sich Gedanken und versucht noch zu reden in der Form: wie kriegt man das noch hin.
Wenn man klar sagt: ich habe einen anderen - dann kann man für sich selbst klar abschließen.

18.11.2018 19:53 • x 1 #21


R
Zitat von aquarius2:
Immer das rumgeeiere und wenn man ehrlich ist weiß der andere: Ich habe mit dir/uns abgeschlossen und versucht nicht irgendwie doch die Beziehung zu retten. Es gibt kein zurück, Nexti hat schon einen Platz in meinem Leben und für dich ist in meinem Leben kein Platz mehr! Leute, sagt, dass ihr weg wollt und spart euch Sätze wie, lass uns Freunde bleiben...Ist sowieso nicht so gemeint.
Wann sonst macht man Versprechungen, wo man weiß, mal hält sie sowieso nicht ein?


Man kann den Leuten nur vor den Kopf schauen und Verantwortung nur für sein Handeln übernehmen. Ich mach das dementsprechend nicht abhängig davon, was andere tun sondern ich versuche so Ehrlich in diesen Situationen zu sein wie ich kann. Dadurch erhebe ich auch keine Erwartungshaltung an andere. Am Endes Tages haben wir hier ja alle schon festgestellt, das sich Worte meist nur gut anhören aber bei vielen auch keinen Inhalt bieten. Wünschen würde ich mir das von meinen Partnern auch aber man kann nur seinen Teil dazu tun in der Hoffnung der Gegenüber teilt diese Werte.

18.11.2018 20:04 • x 1 #22


C
Zitat:
Ich kenne das von allen Menschen. Es gibt wirklich wenige, die den Mund auf machen und direkt sagen, was los ist.
Dieses Schubladendenken, dass nur ein Geschlecht ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt, zeugt von wenig Reife. Und der Begabung über den Tellerrand zu schauen. Es ist ja auch einfach Typisch Mann oder Typisch Frau zu sagen


Es stimmt. Solches Verhalten ist Geschlechtsübergreifend.
Aber es gibt doch Tendenzen, bei welchem Geschlecht so ein Verhalten mehr, oder weniger vorkommt.

18.11.2018 20:07 • #23


K
Jo, meiner subjektiven Erfahrung nach und was ich hier so lese, bzw schwerwiegender gibts dazu ja Studien, sind Männer schlechter bei der Kommunikation in der Beziehung oder mit Freunden, kommunizieren Probleme weniger, suchen seltener prof. Hilfe etc

Also wenn Tendenzen, Catalano, dann wohl eher mehr schweigsame Männer...

18.11.2018 20:19 • x 1 #24


M
Zitat von Katasmile:
Also wenn Tendenzen, Catalano, dann wohl eher mehr schweigsame Männer...

Ja, diese Tendenzen sehe ich auch eher.

18.11.2018 20:21 • #25


K
Ich finde, als Begründung genügt: Ich möchte mit Dir nicht mehr zusammen sein/diese Beziehung nicht fortsetzen.

Weder bin ich jemandem Rechenschaft schuldig, ob das ist, weil ich mich ihn überlegen/unterlegen fühle noch, ob die Gefühle nicht mehr genügen oder ob ich mich für jemand anderen interessiere. Ich finde allerdings, man muss den Ex-Partner im Nachgang nicht mit sich und den neuen Lebensumständen konfrontieren, wenn es sich vermeiden lässt. Wobei ich wiederum nicht bereit bin, die Verantwortung für Stalkingverhalten des Ex on- und offline zu übernehmen.

Alles, was ich schuldig bin ist, in der Beziehung die Dinge anzusprechen, die mir wichtig sind und von denen ich glaube, dass wir daran arbeiten sollten. Wenn mein Partner das anders sieht oder die gemeinsame Arbeit nicht fruchtet, bin ich bei einer Trennung gar nichts mehr schuldig.

Ich fand bisher immer , dass ich ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht schuldig bin und es auch aushalten können muss, was die Trennung in den ersten Momenten mit dem anderen macht. Inzwischen habe ich allerdings auch daran Zweifel.

18.11.2018 20:23 • x 1 #26


M
Zitat von KBR:
Weder bin ich jemandem Rechenschaft schuldig, ob das ist, weil ich mich ihn überlegen/unterlegen fühle noch, ob die Gefühle nicht mehr genügen oder ob ich mich für jemand anderen interessiere. Ich finde allerdings, man muss den Ex-Partner im Nachgang nicht mit sich und den neuen Lebensumständen konfrontieren, wenn es sich vermeiden lässt. Wobei ich wiederum nicht bereit bin, die Verantwortung für Stalkingverhalten des Ex on- und offline zu übernehmen.

Seinem Ex-Partner aber zu sagen, dass da jemand anderes ist, zeugt von Verantwortungsgefühl. Soviel sollte man doch besitzen! Denn Verlassene kämpfen nicht wenig um die/den Ex. Und wenn sie dann von Anfang an wüssten, dass da jemand anderes ist, wird auch vom Kämpfen ablassen und man erspart sich die Demütigung.
Außerdem kann es auch für den Verlassenen ziemlich nach hinten los gehen, wenn er erst im nachhinein erfährt, dass es einen anderen gibt. Dann erst fangen die Gedanken nämlich an. Gedanken wie: wie lange ist der/die Neue schon da? oder hat mich mein Partner mit dem Neuen betrogen?

Letzteres kann natürlich auch passieren, wenn man jemanden die Wahrheit sagt.

18.11.2018 20:37 • x 7 #27


P
Ich rede bei Trennungen nie Klartext, denn ich habe das einmal gemacht und ganz ganz schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Der Typ wirkte immer friedlich und nett, Wir waren auch noch relativ frisch zusammen und es hat von den Gefühlen halt nicht gereicht bzw ich wollte uns beiden nicht die Chance auf echte tiefe Liebe vorenthalten. Also war ich ehrlich.
Er ist vollkommen ausgerastet. Von jetzt auf gleich sofort ausgetickt Ina Gesicht geboxt und mich gewürgt, bis ich ohnmächtig wurde.
Seitdem versuche ich, eher den Mann dazu zu bringen Schluss zu machen. Wenn das nicht geht, Eier ich rum ü d formulier unklar etc. Schluss machen im privaten Rahmen ist auch tabu und ich hab immer noch jemand dabei. Meine Angst, dass mein Gegenüber so ohne Vorwarnung wieder frei dreht ist einfach zu groß

18.11.2018 20:40 • #28


M
Zitat von Pippes:
Ich rede bei Trennungen nie Klartext, denn ich habe das einmal gemacht und ganz ganz schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Der Typ wirkte immer friedlich und nett, Wir waren auch noch relativ frisch zusammen und es hat von den Gefühlen halt nicht gereicht bzw ich wollte uns beiden nicht die Chance auf echte tiefe Liebe vorenthalten. Also war ich ehrlich.
Er ist vollkommen ausgerastet. Von jetzt auf gleich sofort ausgetickt Ina Gesicht geboxt und mich gewürgt, bis ich ohnmächtig wurde.
Seitdem versuche ich, eher den Mann dazu zu bringen Schluss zu machen. Wenn das nicht geht, Eier ich rum ü d formulier unklar etc. Schluss machen im privaten Rahmen ist auch tabu und ich hab immer noch jemand dabei. Meine Angst, dass mein Gegenüber so ohne Vorwarnung wieder frei dreht ist einfach zu groß


Mir tut es für deine Erfahrung sehr leid. Und ich kann nachvollziehen, dass Du dadurch geschädigt bist.
Vielleicht versuchst Du das Geschehene in einer Therapie mal zu verarbeiten? Es ist nämlich deinem Gegenüber nicht fair wie Du ihn behandelst. Was tust du, wenn es einen Mann gibt, der sich davon aber nicht abschrecken lässt? Bleibst Du dann ewig mit dem zusammen?

18.11.2018 20:46 • #29


T
Hm. Die Antworten hier sind natürlich absolut getränkt von persönlichen Erlebnissen.
Bei Erfahrungen wie der von @pippes hätte ich auch Angst vor dem schlussmachen an sich.

Aber das ist doch eher ein Extrembeispiel. Ich hatte schon beide Seiten, das verlassen werden und das selbst verlassen. Bei mir war es bei letzterem so, dass der Ex mir zunächst hinterherlief. Ich habe immer deutliche Worte gefunden (:D). Aber es war auch nie was dramatisches wie Fremdgehen oder neuer Partner der Grund.. und gerade dann wird es ja brenzlig. Grundsätzlich bin ich für Ehrlichkeit. Der andere wird doch so oder so später meist die ganze Wahrheit erfahren. Wieso muss das also aufschieben?

Ist halt auch erheblich unangenehmer für den Verlasser, weil er bei all zu viel Wahrheit mit umso mehr Hass und Unverständnis ob der Affäre oder des neuen Partners (zum Beispiel!) des Verlassenden konfrontiert wird, aber ganz ehrlich. Selbst schuld. Wenn man schon wamrwechselt, kann man ja wohl auch dazu stehen.

18.11.2018 20:51 • x 4 #30


A


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