nun, als mein Mann noch nicht die Konsequenzen absehen konnte, drohte er mir damit. Dann dachte ich irgendwas ist falsch, bis ich für mich herausfand, dass ich garnicht so falsch bin.
Letzte Jahr führ ich dann fünf Wochen vor Weihnachten nach hause, (wir leben in der Noramandie und er arbeitet hier für ein deutsches Unternehmen) und nahm mir die Zeit über alles nachzudenken. Diese Seite lernte ich im Sommer kennen und wurde hier aber erst im November aktiv. Im Oktober erfuhr ich das sich ein neues Rezidiv meines Krebsleiden ankündigt. Das war aber auch der Grund, dass ich mich fragte, was ich noch vom Leben erwarte, wie ich es mir gestallten wollen würde. Ich kam dazu, dass ich es gerne mit ihm versuchen wollte. Ich änderte mich mit der Reflektion und der Sichtweisen sehr. Meine Mutter, Geschwister und Kinder bestätigte es mir und ermutigten mich, weiter meinen Weg zu gehen. Krieseln tut es aber bestimmt schon seid 6 Jahre. Es war für mich durch meine Erkrankung vieles zu sehr verschwommen, um zu sehen, ob ich es bin mit meiner Erkrankung oder er oder wir.
Ich denke, er würde mich gehen lassen. Auch wenn die Tragweite erst ihm jetzt bewusst wird. Er ist so gut darin, sich zu bedauern und mir indirekt die Schuld für sein Leben zu geben. Nein, eine Freundschaft wäre für mich nicht möglich, denke ich. Zumal ich ihn noch in meinem Herzen trage. Es wäre ja wie ständige Selbstverletzung, ihn zu begegnen. Zumindest kann ich es mir nicht vorstellen bis ich darüber hinweg bin und dann lediglich eine sehr lockere Bekanntschaft für die Anlässe, denen man dann nicht aus dem Weg gehen kann.
Er sagt nur immer, ich solle nicht drohen. Er merkt schon, dass es keine leere Drohung ist, sonder die Konsequenz dessen, was er für sich lebt. Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten die ihn betreffen. Entweder, und das halte ich schon für möglich, weil wir uns über viele Jahe nur ein paar Wochen im Jahr sahen, hat er unsere Liebe aufgegeben und sich entliebt. die zweite Möglichkeit ist, was ich aber für eher möglich halte, ist, dass er sehr ichbezogen ist und seinem Ego sehr hörig. Würde er zurückrudern, würder er persönlich für sich scheitern. Es für sich als Schwäche ausmachen. Da sitzt er nun zwischen seinem Ego und der Liebe zu mir. Aber das Ego ist wohl stärker.
Liebt dein Mann dich aber noch? Wie ist er? Was für Muster lässt er für dich erkennen, woraus man etwas schließen kann. Du hast Angst um ihn? Warum? Kann er sein Leben nicht alleine Leben? Oder liebst du ihn nicht mehr.
Ich glaube, dass ich hier wohl erleben möchte, ob sein Ego oder seine Liebe gewinnt. Ziehe aber auch immer mehr die Möglichkeit in Betracht, dass ich es wohl nicht mehr erleben werde. Nun, er weiß, dass ich in vier Wochen heim fahre, und er weiß auch, was dann drann hängt, wenn er nicht von seinem Egotripp runterkommt, auch wenn er noch die Augen vor der Tragweite verschießt. Also ich denke, er lässt mich gehen, mit allem was es mit sich zieht, dann wird es so sein. Ich brauche für mich die Kraft, um etwas Neues dann aufzubauen. Und das muss ich wohl sehr dosieren. Und ich werde dann nicht, wenn er klüger ist, dann alles wieder aufgeben, was ich mir mit Müh und Not erschaffen habe.
Zitat:So ist es! Dauert halt eine Zeit lang, bis ich das kapiert habe. Mein Mann will keine neue Beziehung, er will mich zurück. Er steht sich halt selbst in den Füßen
Das, genau das erwarte ich dann.