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Was empfindet ihr als Weiblich?

M
Zitat von Nostraventjo:

Da habe ich auch grad gestaunt.
Eine Aussage wie aus dem dritten Reich, sorry.


Gruselig. Aber gut er selbst hat keine Tiere und hilft ja trotzdem mit, auch wenn er es nur für die Freundin tut. Den Tieren kommt es zugute.

Und sicherlich ist es ein Problem die Tiere reihenweise nach Deutschland zu bringen und sie hier auch nicht vermittelt zu bekommen. Aber, wenn ich mir ansehe, wie mit Tieren teilweise umgegangen wird, da wird mir speiübel. Und das geht bei Haustieren los und hört bei Nutztieren auf. Und ganz ehrlich die Nutztierhaltung hier in Deutschland ist insbesondere in der konventionellen Landwirtschaft erschütternd, grausam und unethisch.

Deshalb finde ich lokale kleine Produktionen und Bauern immer noch am besten. Die können eher eine artgerechte Haltung ermöglichen. Da muss ich an die Doku Das Milchsystem denken. Die Milchproduktion in Holland verglichen mit Österreich und Afrika. Da wird mir schlecht.

20.09.2019 08:43 • #3931


N
Tiere sind nicht nur Tiere, sondern Lebewesen mit Gefühlen.

Vor 75 Jahren sagte man auch, Behinderte seien nur Tiere, Juden seien nur Tiere...

Ich kann sowas nicht verstehen. Ich bin ein Mensch, der Vögel heim nimmt und zuhause aufzieht wenn sie aus dem Nest gefallen sind. Für mich ist jedes Leben respektvoll.

20.09.2019 08:45 • x 2 #3932


A


Was empfindet ihr als Weiblich?

x 3


megan
Zitat von Summersby:
Meine Einstellung kann und darf polarisieren. Geändert wird sie dadurch aber nicht.


Eine Meinung, die auf einer Vielzahl von Vermutungen fusst, als unveränderbar bezeichnen, dein Ernst?

20.09.2019 08:50 • #3933


E
Ich erzähle jetzt mal eine Geschichte.

Ich hatte eine Dackehündin, die Cindy, habe sie bekommen, da war sie 7 Wochen alt, viel zu jung, um von der Mutter wegzukommen.

Den Hund habe ich gut erzogen, Dackel sind ja recht stur, die hörte aber und lief auch ohne Leine und jagte nicht.

Meine Kinder sind mit ihr aufgewachsen. Ich hatte klare Regeln für sie: Spaziergänge, Garten und ansonsten hatte sie ihren Korb im Schlafzimmer oder Wohnstube und dort hatte sie zu bleiben, bis ich sie wieder herausholte. Das polarisierte stetig und meine Familie fand mich zu streng. Der Hund orientierte sich aber an mir, ich war der Alpa und so funktionierte es gut.

Nun wurde sie alt, fing an in die Ecken zu machen, dement, stand vor der Wand und wusste nicht mehr wohin. Laufen ging fast nicht mehr und für mich war klar: Es wird Zeit für einen Abschied.
Sie war 14 Jahre alt.
Meine Töchter, besonders eine haben Riesenaufstand gemacht, wie ich das denn wohl machen könnte, die frisst doch noch und sie lebt doch noch.
Daraufhin habe ich meine Tochter gesagt, für mich ist hier Grenze, auch für mich persönlich. Es ist und bleibt ein Tier und der Spaghat zwischen Leid und Lebens-Lust ist schmal.

Meine Tochter hat den Hund dann abgeholt. Ich sagte ihr, dass sie dann die Verantwortung hat und ich sie nicht zurück nehme.
Das Ende von Lied, der war noch ca. 1,5 Jahre bei meiner Tochter, die aber arbeiten musste und den Hund an eine Bekannte gab, die sehr radikal war. Sie fuhr den Hund versehentlich mit dem Auto an (die Bekannte), daraufhin hinkte er. Sie wollte ihr noch einen Hunderollstuhl organisieren, da habe ich Theater gemacht.

So war der Hund die meiste Zeit bei der Bekannten, magerte immer weiter ab, bekam Krämpfe und ganz am Ende stand sie an der Wand gelehnt mit der Nase im Wassernapf und konnte kaum stehen.
Immer noch wollte diese Bekannte den Hund nicht frei geben. Meine Tochter musste sich jetzt durchsetzen, denn auch sie sah inzwischen, dass es genug war.
Meine Tochter hatte sich in der freien Zeit gut gekümmert, aber die Bekannte war wohl recht regide. Sie wollte den armen Hund einfach nicht gehen lassen.
Meine Tochter holte sie dann endlich raus und wir sind zum Tierarzt und haben das arme Tier endlich einschläfern lassen.

Ich war natürlich immer die Böse.
Aber ich habe die Grenze lange erkannt, die andere gerne überschreiten.

20.09.2019 08:58 • x 1 #3934


megan
Zitat von Summersby:
Aber ich habe die Grenze lange erkannt,


Welche Grenze?

20.09.2019 09:05 • x 2 #3935


P
Geht's hier inzwischen um Hunde oder noch um die Frage nach der Weiblichkeit?

20.09.2019 09:05 • #3936


M
Zitat von Nostraventjo:
Tiere sind nicht nur Tiere, sondern Lebewesen mit Gefühlen.


Exakt. Eine Grenze zu ziehen und eine Wertigkeit herzustellen zwischen verschiedenen Lebewesen empfinde ich als nicht richtig.
Warum müssen wir uns über andere Lebewesen erheben nur weil wir Begriffe, wie höher entwickelte Lebensform haben und meinen es deshalb zu dürfen? Würde das auch dann noch gelten, wenn Aliens, die uns in bestimmten Dingen überlegen sind, auf der Erde landen? Ist ein absurdes Beispiel.

Ich denke wir können hier noch viel mehr bewirken, also kognitiv, kulturell und ethisch. Die Tierethik hat das angefangen und die Human-Animal-Studies setzen das fort.

20.09.2019 09:09 • x 1 #3937


E
Ich hatte mal eine Dackeldame in Pflege, die Lotte.

Mein Ex-On-Off-Liebster verzweifelte, wenn ich mit 3 Hunden im Schlepptau bei ihm ankam. Alle drei Hundedamen liebten ihn. Nachts schlief er auf der Seite, einen Arm unter dem Kopf und mit angewinkelten Beinen. Klein-Lotte nutzte die Gelegenheit, in die Mulde... zwischen Arm, Bauch und Oberschenkel zu springen. Sie war kaum zu sehen und musste dafür auch ziemlich hoch springen.
DER BLICK!

Jedoch: Das Eis war endgültig gebrochen. Ich hatte drei Schlafkörbchen in seinem Schlafzimmer und auch drei bei mir zu Hause. (3Transportboxen in der A-Klasse, Rücksitze ausgebaut)
Ohne Hund!? Kaum denkbar..

Ich wünsche Euch einen schönen Tag ...und nicht streiten bitte.

20.09.2019 09:19 • x 5 #3938


E
Zitat von megan:

Welche Grenze?


Bei Einigen frage ich mich, ob sie auch wirklich lesen und dann erstmal nachdenken oder einfach nur ungefltert etwas raushauen, nur um mal etwas gesagt zu haben.

Ich bin aber jetzt auch raus hier.

Nur ein Satz noch: Tiere werden viel zu sehr vermenschlicht, warum sonst haben Menschentrainer wie Martin Rütter wohl so einen enormen Zulauf?!

20.09.2019 09:27 • x 1 #3939


N
Bring bitte nicht Rütter ins Spiel.

Das hat mit Vermenschlichen übrigens nichts zutun in meinen Augen, wenn man jedes Leben als wertvoll erachtet und sich nicht als Krone der Schöpfung sieht welche über andere Lebensformen erhaben ist.

20.09.2019 09:34 • x 2 #3940


SlevinS
Zitat von megan:
Welche Grenze?


Gut beobachtet Mr. Watson

20.09.2019 09:34 • x 1 #3941


E
Zitat von Summersby:
Tiere werden viel zu sehr vermenschlicht,
Das stimmt (in meinem Fall).

Zitat von Summersby:
Ich bin aber jetzt auch raus hier.
Ich finde, eine Dackeldame passt richtig gut zu Dir. In die Hundeschule bräuchte die auch nicht. Kleine Dickköpfe. Ich schmelze jedes Mal dahin. Hier gibt es so das ein oder andere Exemplar..

Bis morsche oder heut' Nacht.

20.09.2019 09:40 • x 2 #3942


DerVorname
Zitat von megan:
In der Hoffnung nicht sich anbahnende Zerwürfnisse noch zu befeuern, werfe ich ein paar Fakten ein


Ich habe aber da nicht mehr reagiert, weil ich genau das weiß.


Zitat von megan:
Die Hauskatze ist keine Wildkatze mehr


Eine Katze würde dich töten, wenn sie könnte. Hast Du schonmal eine Wohnungskatze gesehen die auf der Fensterbank ihre pot. Beute anvisiert (die war noch nie draußen) Oder kennst Du eine mit Mäusen garnierte Eingangstreppe wo die Katze ihre Beute stolz präsenttiert?

Ich hatte 19 Jahre eine Katze, davor waren auch einige im Teeniealter, also den ersten 1,5 Jahre umgekommen. Ich kannte das Tier auswendig. Es ist ein gegenseitiges Studium. Der Raubinstinkt ist ihnen mitgegeben, selbst mit vollem Magen springt der an. Wenn sie 2 Tage unterwegs war, schimpfte ich mit ihr. Das sie einen Einlauf bekommt sah man an dem Geschleime und dem Blick. Alle Katzen machen sich den Menschen zum untertan. Sie sind Meister der Manipulation. Dann liegen sie schnurrend auf deinem Bauch und an der Stelle partizipieren beide von der Symbiose. Das diese Tiere in kürze ein anderes Gesicht tragen können ist einfach untergegangen. Sie waren und bleiben perfekte Jäger und das Kostüm ist so niedlich , das mag man gar nicht glauben. Ich habe meiner Katze ihr Leben leben lassen.(!) Da kommt auch schon mal ein Vogel um. So what. Bei mir in der Hecke kommen jedes Jahr gefühlte 500 Spatzen zu Welt. Dieses Leben lassen, mache ich im übrigen auch mit Menschen.

20.09.2019 09:54 • #3943


E
Zitat von Tempi-Gast:
Das stimmt (in meinem Fall).

Ich finde, eine Dackeldame passt richtig gut zu Dir. In die Hundeschule bräuchte die auch nicht. Kleine Dickköpfe. Ich schmelze jedes Mal dahin. Hier gibt es so das ein oder andere Exemplar..

Bis morsche oder heut' Nacht.


Danach hatte ich einen Großelo. Der sah aus wie ein Alaska Malamut und ganz in weiß.

20.09.2019 09:56 • x 1 #3944


N
Für mich keine hole Phrase.........Auf meinen Hund trifft das zu 100% zu !

Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du, o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

Wenn ich da an so einige menschliche Flachfeilen denke wird mir ganz übel ! Volltreffer

20.09.2019 10:06 • x 1 #3945


A


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