6

Was hilft, wenn man nach Affäre zusammen bleiben will?

D
Man darf nicht darauf hoffen und warten, das andere einen fragen ob man glücklich ist. Diese Frage muss man sich selber stellen.
Mein Mann hätte nach unserem 2.Versuch nie mehr gesagt, das er gehen will. Keine Affäre mehr, für mich entschieden, jetzt gibt es nicht schon wieder ein zurück, so dachte er.
Es lief auch wirklich wieder gut. Aber dann doch wieder recht plötzlich haben wir wieder unseren alten Trott gefunden, jeder für sich.
ICH habe dann gefragt, was los ist ihn gefragt, ob er glücklich ist. ICH hätte mein bequemes Leben ,um das ich so hart gekämpft habe behalten können. Aber ich wollte nicht mehr. Ich sehe es leider bei meinen Eltern, die sich nichts mehr zu sagen haben außer guten morgen und gute Nacht.
Das wollte ich nicht.
Ich war finanziell und materiell abgesichert, habe immer etwas mitgearbeitet, hatte dieses Geld aber für mich. Immer einen vollen Kühlschrank, ein Auto vor der Türe, konnte einkaufen gehen wann ich wollte und kaufen was ich wollte ohne aufs Geld zu achten. Ja, schön! Wenn man sich nicht nach mehr sehnt!Aber ich will mehr!
Mein Mann wird mich unterstützen so gut er kann. Wir müssen ja selber erst mal sehen wie alles läuft, ist ja für uns beide alles neu. Aber es wird schon gehen und wenn nicht, schaffe ich es auch noch, mich von unserem Haus zu trennen. Unser Haus, mit so viel Hoffnung und Wünschen an die Zukunft gekauft. Aber es ist eben nur ein Haus.
Ich will glücklich sein, ich will das Leben wieder spüren. Das geht nicht mehr mit meinem Mann. Wenn man das erkannt hat, ist alles andere zweitrangig.

03.04.2013 12:24 • x 1 #46


F
fein daniel, sehr gute einstellung !

03.04.2013 13:51 • #47


A


Was hilft, wenn man nach Affäre zusammen bleiben will?

x 3


D
Hat lange gedauert, aber lieber spät, als nie! Und das auch noch ganz freiwillig, ohne Panik, Wut Vorwürfe,...ein gutes Gefühl.

03.04.2013 14:00 • #48


G
Es ist nicht schön, wenn man sich bemüht, aber die Beziehung an dem Vertrauensverlust und Betrug dann doch scheitert.
Ich kann nur sagen, ich bin heute sehr froh, dass wir uns nicht getrennt haben. Wir haben eine sehr schwere Zeit durchgestanden und ich kann bis heute nicht sagen, dass ich verziehen habe. Die alte unbekümmert verliebte Beziehung ist unwiederbringlich verloren. Es ist aber etwas neues gewachsen, die Liebe ist anders, aber sehr stark.Für mich waren dafür ausschlaggebend viele gute Erfahrungen, die wir miteinander in den letzten vier Jahen gemacht haben, die wir auch bewußt gesucht haben und denen wir Raum gegeben haben.
Ich hatte meinen Mann auf ein Podest gestellt, früher, und idealisiert, das hat sich gründlich geändert durch das Fremdgehen.Iich denke man muß schauen, ob man dann diesen fehlbaren Menschen, als der sich der Partner entpuppt hat, trotzdem noch lieben kann und möchte.

03.04.2013 20:41 • #49


G
Hallo an alle,
ich glaube, es ist viel Arbeit, eine solche Beziehung noch zu kitten und dann auch tatsächlich (wieder) glücklich damit zu werden.
Ich würde an erster Stelle selbst überlegen, ob ICH so jemandem wieder vertrauen möchte.
Unabhängig von materiellen Einschränkungen, die eine Trennung mit sich bringen würde.
Sehe ich am Ende dieser Überlegung nur noch den Partnern, mit seinem Fehlern und Schwächen, seinen Stärken und ohne das Drumherum und kann dazu ja sagen, ist er mir das Wert?
Gut. Aber derjenige muss das dann auch noch wollen und auch durchziehen können.
Ich finde vertrauensbildende Maßnahmen von Seiten des Betrügers dann sehr wichtig.
Dass sich an Absprachen gehalten wird.
Man sagt, nach einer Stunde ist man vom Spaziergang zurück?
-Dann sollte man nach einer Stunde da sein!
Man kommt normalerweise um fünf aus dem Büro?
-Man sollte anrufen, wenn es mal etwas später wird.
Man hat versprochen, den Kontakt zur/zum Geliebten abzubrechen?
-Man sollte sich daran halten.
Freiwillig, ohne, dass das überhaupt erwähnt werden muss, das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass man auf sowas achtet und sich Mühe gibt, den anderen nicht unnötig mit Verspätungen, Hinhaltetaktiken, leeren Versprechungen in Stress zu versetzen.
Selbst eine halbe Stunde kann lang werden, mit sich im Kreise drehenden Gedanken, wo der Partner gerade ist, warum er verspätet ist, warum der immernoch mit der Affäre schreibt und worüber....
Auf der anderen Seite finde ich es wichtig, dass der/die Betrogene auch anerkennt, dass auch der Betrüger eine irgendwie geartete Beziehung aufgeben und verarbeiten muss (die mit der/dem Geliebten) und auch das Recht hat, deshalb verletzt/traurig zu sein, so wenig man das als Betrogene/r hören will.

Ich glaube, in erster Linie sollte aber darauf geachtet werden, dass das Vertrauen wieder aufgebaut werden kann und dass sich der/die Betrüger/in maßgeblich an diesem Prozess beteiligt.

Ich finde, gar nicht geht es, selbst nach dem Neuanfang keine Farbe bekennen zu wollen und noch Kontakt zu halten zu der Affäre.
Sorry, so jemand hat sich noch immer nicht entschieden, hat keine Nägel mit Köpfen gemacht und latscht noch immer auf den Gefühlen ihm nahestehender Personen (beider!) herum.
Daran sind meines Erachtens nach die Betrogenen DANN selbst Schuld.
Jemand, der immer noch den Kontakt hält, sich immer noch in der Grauzone bewegt, wie soll man zu so jemandem Vertrauen aufbauen?
Eigentlich kann sich jeder diese Frage auch selbst beantworten, der dann heimlich das Handy nimmt und heimlich in Accounts die Nachrichten durchschnüffelt: Gar nicht.
Vertrauen ist futsch und wird es auch bleiben, da quält man sich nur noch.

Ich finde es unerlässlich, dass man zusammen die Fehler analysiert, gerade die Dinge offen sagt, die man aus Rücksicht und um den anderen nicht zu verletzen früher nicht angesprochen hätte.
Desweiteren finde ich es in einer Partnerschaft auch (und gerade) nach langer Zeit wichtig, sich immer wieder gemeinsame Ziele zu setzen und an deren Verwirklichung zu arbeiten. Zusammen. Als PARTNER.
Genauso wichtig finde ich es aber, außerhalb der Beziehung Kontakte zu pflegen, Hobbies zu haben, jeder für sich.
Dinge FÜR SICH SELBST zu tun, die in der vorherigen Partnerschaft zu kurz gekommen sind, weil man mal eben dies oder jenes dem Partner zuliebe nicht gesagt/getan hat.

Ich finde es immer komisch, wie selbstverständlich die negativen Dinge, die bloß einem selbst obliegen und dem eigenen Partner nach außenhin projiziert werden.
Da sind dann die Affären die Wurzel allen Übels.
So als müsste alles schlechte unbedingt aus der Ehe verdrängt werden, nur um nicht sehen zu müssen, dass die Probleme IN der Ehe doch so schwer wiegen, dass man sich besser trennt.
Da hält man lieber an etwas fest, was die Bezeichnung Partnerschaft nicht mehr verdient, weil der eine nichts dafür tun will, dass man ihm vertraut und der andere lieber alles schönredet, statt genau hinzusehen.

03.04.2013 22:23 • x 1 #50




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag