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Was ist für Euch gesunder Stolz?

Haeschen
@Samuel15 das ist bekannt, Umfrage unter Studentinnen, Frauen wünschen sich einen Partner, der gut verdient, Kinder mit ihnen zeugt, eine Erwerbsunterbrechung um familiären Aufgaben nachzukommen - was Männer übrigens genauso gut können -, einen beruflichen Wiedereinstieg in TZ.
Führungspositionen lehnen sie dann ab, wenn sie familiär orientiert sind, Karriere dadurch zweitrangig ist.
Genweitergabe steht ganz oben auf dem Zettel, dazu hätte es keine Studie gebraucht, wenn man unterwegs ist und folgerichtig denkt, nimmt man wahr, dass die meisten Frauen gar hysterisch werden, wenn ihnen die eigene Biologie eine Schwangerschaft verwährt.

08.02.2024 12:03 • #61


ElGatoRojo
Zitat von carlos7:
Bekanntes Beispiel: Grundschul-Kinder sollen einen Piloten malen. Nahe 100% malen Männer, egal ob Mädchen oder Junge malt. Dann sollen die Kinder Krankenschwestern malen. Spricht man nur oft genug vom dem Piloten, wird Mädchen schnell klar, dass dieser Beruf nichts für Mädchen ist. Und ja, das ist ein Grund für den Pay Gap.

Einsortiert in den Ordner Sehr gewagte Theorien Da nützt es auch nichts, dass sie eingängig formuliert ist.

08.02.2024 12:03 • x 2 #62


A


Was ist für Euch gesunder Stolz?

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S
Zitat von Haeschen:
@Samuel15 das ist bekannt, Umfrage unter Studentinnen, Frauen wünschen sich einen Partner, der gut verdient, Kinder mit ihnen zeugt, eine Erwerbsunterbrechung um familiären Aufgaben nachzukommen - was Männer übrigens genauso gut können -, einen beruflichen Wiedereinstieg in TZ. Genweitergabe steht ganz oben auf ...

Na ja, die beiden wurden da schon sehr hart angegangen und angegriffen. Sie seien antifeministisch usw.

Scheint ja mittlerweile in zu sein, dass man nur noch pöbelt, wenn es nicht der eigenen politischen Empfindung entspricht. So funktioniert Wissenschaft nur halt nicht.

08.02.2024 12:10 • #63


DieSeherin
so langsam kommt ihr ganz schön weit vom thema weg

08.02.2024 12:15 • x 5 #64


Haeschen
@Samuel15 naja, es geht einfach um Fragen, die man beantwortet haben möchte .
Menschen neigen dazu allzuschnell die Sachebene zu verlassen und emotional zu reagieren, das ist der Fehler.
Fühlen sich persönlich angegriffen und fangen an zu pöbeln, damit muss man umgehen können.
Oft reicht schon 1 Wort und labile Gemüter werden melancholisch, dünnes Eis zu erkennen, ist z.b, für mich schwierig, daher habe ich Fallbeispiele auf der biologischen Festplatte programmiert, die mich erkennen lassen sollen, wann jemand schon bei 1 , für mich unverfänglichem Wort, in mimimi Position geht. Nicht einfach, aber erste Erfolge zeigen sich, @_@ .
Z.b. habe ich hier gelernt, dass man bei Katzenfreunden das Wort Katzenvieh, ein für mich gebräuchliches Wort, nicht schreiben darf , denn dafür erntet man.... mir war das nicht bewusst, abgespeichert ist es jetzt .

08.02.2024 12:22 • x 1 #65


FrauDrachin
Zitat von Lumba:
Mich würde einfach mal interessieren, was für Euch gesundes Stolz in der Liebe ist.

Spannende Fragestellung.
Ohne jetzt alles gelesen zu haben, die Diskussion scheint ja schon wieder auf Umwege zu geraten...

Leider habe ich vergessen von wem, aber ich habe in dem Zusammenhang einen Vortrag über Eigensinn gehört. Gebraucht eben in dem Wortsinn: Ein Bewusstsein, eine Wahrnehmung für sich selber.

Das ist für mich der Kern.

Es gibt meistens zwei Standpunkte: Meinen Standpunkt, und deinen Standpunkt.

Im Kofliktfall kann es passieren, dass man sich aus den verschiedensten Gründen den Standpunkt des anderen komplett zu eigen macht. Da würde ich dann sagen, fehlt gesunder Stolz, Eigensinn, Selbstschutz, was auch immer.

Am anderen Ende der Skala gibt es Menschen, die nur ihren eigenen Standpunkt sehen, die ihren Intellekt nur noch dazu einsetzen, zu beweisen warum der eigene Standpunkt richtig und der des anderen falsch ist. Evtl. auch aus Prinzip. Das ist für mich falsch verstandener Stolz und Eigensinn.

Im Idealfall würde ich mich bemühen, den Standpunkt des anderen zu verstehen, ohne meinen eigenen aus den Augen zu verlieren. Mich bemühen, Lösungen zu finden, die beide Standpunkte abbilden. Und wenn das nicht möglich ist, die Situation/Beziehung verlassen. Was sauschwer ist. Das wäre für mich gesunder Stolz, Eigensinn, Selbstliebe...

08.02.2024 12:23 • x 2 #66


S
Zitat von DieSeherin:
so langsam kommt ihr ganz schön weit vom thema weg

Stimmt. Lassen wir das. Zurück zum Thema.

08.02.2024 12:49 • #67


brokenforever
gesunder Stolz in der Liebe ? In der Liebe hat Stolz keinen Platz, der Begriff Stolz bezeichnet in meiner Auffassung eine veraltete, nicht mehr zeitgemäße Überbewertung seiner selbst.
auf etwas stolz sein bezieht sich ja wiederum auf das Objekt und ist hier nicht gemeint.

Selbstwert trifft es viel mehr. Was ist gesunder Selbstwert? Was wird ertragen und wofür ist man sich zu gut, wo sind die Grenzen des Erträglichen?

Bei mir ein riesengroßes Thema gewesen, ursächlich für mein Selbstwert-Problem ist meine Kindheit, bzw. die Beziehung zu meiner Mutter:
Es war normal für mich, nicht respektiert, nicht ernstgenommen, dafür aber abgewertet und emotional erpresst zu werden.
Ich kannte es nicht anders. Folglich geriet ich auch immer wieder an Männer, die mich so behandelten - weil ich mich so behandeln ließ.

Heute traue ich mich zu sagen, ich habe einen gesunden Selbstwert (nicht Stolz!) und dieser reflektiert ziemlich automatisiert nach außen, wie ich mir Umgang wünsche/vorstelle.

Respektloses, anmaßendes oder übergriffiges Verhalten lehne ich mittlerweile so stark ab, dass ich den Kontakt zu Menschen, die nur ansatzweise solche Verhaltensmuster mitbringen, weitgehendst vermeide.


Für so gebrannte Kinder wie mich, ist die Grundvoraussetzung das Unabhängigsein. Abhängigkeiten würden für mich das Risiko, wieder alles zu ertragen, stark erhöhen.

08.02.2024 13:02 • x 4 #68


Haeschen
Man folgt den Erbkoordinaten .
Stolz kann man in der Beziehung sein, wenn man das Anderssein des Partners akzeptiert, ihm seine Zuneigung zeigt, ihm vertraut, ihm Freiraum lässt, Konflikte löst, indem man ohne Abwertung auskommt , wirklich gern Zeit mit ihm verbringt.
Wenn man diese Punkte gewollt und leicht unterschreiben kann, wäre ich z.b. stolz auf mich .

08.02.2024 13:11 • x 1 #69


L
Ich komme zu dem Schluss, das ich mit meinem Stolz eigentlich Würde gemeint habe, Selbstachtung. Ich habe diese Begrifflichkeit falsch verwendet.

Stolz bin ich auf mich, wenn ich etwas umsetze, was ich mir vorgenommen habe und sich andere gut mit mir fühlen.

Mein Stolz rührt sich aber auch, wenn jemand immer wieder meine Grenzen überschreitet und mich verletzt. Mein Stolz würde mich davon abhalten, mich immer wieder wie einen Schuhabstreifer behandeln zu lassen, auch wenn ich die Person trotz allem liebe oder geliebt habe.
Das meinte ich.

09.02.2024 07:30 • x 8 #70


L
Zitat von carlos7:
Man kann keine Beziehung führen ohne Kompromisse einzugehen.

Das stimmt.

Ich gehe aber sicher nicht eine Beziehung ein, wo ich bereits am Anfang und in der Kennenlernphase Kompromisse machen soll / muss.

Ist die Beziehung fix, dann finden mein Partner und ich einen Weg, der uns beide angenehm fühlen lässt.

09.02.2024 12:43 • x 2 #71


Waris07
Auch Kompromisse habe ihre Grenzen.
Nämlich dann wenn sie weh tun/ schmerz und leid bei einem selber verursachen.

09.02.2024 12:48 • x 2 #72


C
Zitat von Lumba:
Ich gehe aber sicher nicht eine Beziehung ein, wo ich bereits am Anfang und in der Kennenlernphase Kompromisse machen soll / muss.

Da ist sicherlich jeder anders. Für ich gibt es immer Kompromisse... was wenn der Partner in der Nachbarstadt wohnt? Das ist evtl schon der erste Kompromiss, da man sich vielleicht nicht jeden Tag sehen kann. Was wenn man (wie ich) eigentlich auf schwarze Haare steht, die Frau aber blond ist? Erneut ein Kompromiss. usw

09.02.2024 14:32 • x 2 #73


L
Zitat von carlos7:
was wenn der Partner in der Nachbarstadt wohnt? Das ist evtl schon der erste Kompromiss, da man sich vielleicht nicht jeden Tag sehen kann. Was wenn man (wie ich) eigentlich auf schwarze Haare steht, die Frau aber blond ist? Erneut ein Kompromiss. usw

Ich lernen einen Mann kennen und der kommt aus einer Stadt, die eine Fernbeziehung begründen würde, würde ich das nciht weiterverfolgen. Ich verliebe mich auch nicht unsterblich beim ersten Kennenlernen.

Und dem Beispiel mit den Haaren kann ich nciht folgen. Das ist ja kein Kompromiss. Mir gefällt der Mann oder nicht. Haarfarbe immer egal und daher kein Kompromiss.

Nee, ich bleibe dabei, Kompromisse gehe ich in einer Beziehung / Freundschaft ein. Nicht bei fremden Menschen um es passend zu machen.

09.02.2024 14:46 • x 2 #74


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