169

Was ist Liebe und woran erkennt man sie?

E
Wenn ich jemanden liebe, dann weiß ich das ohne Zweifel. Die Person nimmt einen Platz in meinem Herzen ein, unabhängig davon, ob wir zusammen sind oder nicht. Es ist eine grundlegende Bejahung von allem, was es ihn/sie ausmacht. Über Menschen, die ich liebe, urteile ich viel weniger als sonst und sie interessieren mich vorbehaltlos.

Im Verhalten empfinde ich mich versöhnlicher, selbstloser irgendwie. Es ist so, als wäre mein ich etwas ausgedehnt worden und in dieser Blase befindet sich nun auch der andere. Sein/ihr wohl ist mir vergleichbar wichtig wie mein eigener. So empfinde ich Liebe......

Nur wie gesagt, völlig unabhängig von einer Beziehung mit dieser Person, Liebe und Beziehung sind für mich 2 Paar Schuhe.

Ob sich der/die andere sich geliebt fühlt, liegt nicht in meiner Hand und auch nicht in meiner Verantwortung. Bin bereit darüber zu reden, aber das weil ich mit ihm/ihr bereit bin, über alles zu reden. Nicht mehr und nicht weniger

07.11.2021 15:24 • x 11 #16


E
Zitat von Caro_1:
Die Liebe-Psychologie eines Phänomens von Peter Lauster

Genau, ein tolles Buch, das mich sehr inspiriert hat. Peter Laster hat viele gute Bücher geschrieben..... Dazu vielleicht noch Erik Fromm mit Haben oder Sein.

07.11.2021 15:27 • x 2 #17


A


Was ist Liebe und woran erkennt man sie?

x 3


Plentysweet
Zitat von Ella:
Es ist eine grundlegende Bejahung von allem, was es ihn/sie ausmacht.

Das ist eine schöne Aussage . Gilt für mich aber auch für gute Freundschaften. Liebe geht noch weiter...schliesst Intimität ein, höchster Nähezustand, den es gibt.

07.11.2021 15:29 • x 1 #18


K
@Caro_1 Danke, Caro. Ist bestellt Wenn ich die Inhaltsangabe lese, dann ist die Tendenz, in die es in diesem Buch geht, recht klar. Ich bin mal gespannt drauf.

07.11.2021 15:29 • #19


C
Zitat von Ella:
Genau, ein tolles Buch, das mich sehr inspiriert hat. Peter Laster hat viele gute Bücher geschrieben..... Dazu vielleicht noch Erik Fromm mit Haben oder Sein.

Ja, du sagst es!
"Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm wäre ein weiteres wichtiges Buch.

07.11.2021 15:30 • x 2 #20


K
Zitat von Ella:
Wenn ich jemanden liebe, dann weiß ich das ohne Zweifel. Die Person nimmt einen Platz in meinem Herzen ein, unabhängig davon, ob wir zusammen sind oder nicht. Es ist eine grundlegende Bejahung von allem, was es ihn/sie ausmacht. Über Menschen, die ich liebe, urteile ich viel weniger als sonst und sie interessieren ...

Was Du schreibst, Ella, das hätte ich so in der Form gar nicht niederbringen können. Aber Du hast meine vollste Zustimmung, so sehe ich das auch. Und das kann man auch fühlen.....

07.11.2021 15:32 • x 1 #21


E
Peter Lauster: Liebeskummer als Weg der Reifung

07.11.2021 15:33 • x 2 #22


C
@UnsichererMann
Ja, sehr gerne!
Schönes Lesevergnügen!

07.11.2021 15:37 • #23


Z
Ich lese nachher in deinem Thema.
Trotzdem kurz dazu:

Zitat von UnsichererMann:
Ehrlichkeit ist ihr maximal wichtig.


Das liest sich für mich so, als ob einer ihrer Glaubenssätze ist: Wer mich liebt, der lügt mich nicht an.
Stimmt das so ungefähr?

Zitat von UnsichererMann:
Aber sie zweifelte dann an allem. Vertrauen war hin. Und sie sagt: Wer weiß, dass ich Ehrlichkeit für existenziell wichtig halte und mich dann enttäuscht, der liebt mich nicht, kann mich gar nicht lieben.


Mhhh. Du hast wegen deiner Vergangenheit gelogen.
Die Frage ist ja aber auch, warum war deine Vergangenheit wichtig für die Gegenwart und warum, wenn du ihr und das, was du fühlst ehrlich kommuniziert hast, zweifelte sie an deiner Liebe.

Im Grunde Gegenfragen: wenn sie dich geliebt hat, warum zweifelt sie an dir und deinen Gefühlen und fragt nicht nach, mit Wertschätzung und Respekt, sondern verpackt das in einem dicken Vorwurf samt Unterstellungen?

07.11.2021 15:40 • x 2 #24


K
Zitat von Zugaste:
Das liest sich für mich so, als ob einer ihrer Glaubenssätze ist: Wer mich liebt, der lügt mich nicht an.
Stimmt das so ungefähr?

Nicht nur ungefähr, das ist exakt die Aussage. Und ich hab damit ein massives Problem, denn ich finde nicht, dass dem so ist.
Das eine schliesst das andere nicht aus. Ich habe das aus einem Grund heraus gemacht, den ich aktuell bearbeite. Hier gabs mal im Forum den Buchtipp das Kind in Dir muss Heimat finden. Die Autorin hat mich eiskalt erwischt. Ich kenne meine Baustelle jetzt und arbeite dran, bin damit aber noch lange nicht fertig.

Ich hab mich auch alles andere als wohl gefühlt, mit dem, was ich da gemacht hab. Vor allem, weil ich das expliziet ihr gegenüber tat. Ich konnte das auch ihr gegenüber argumentieren, verstanden hat sie es auch. Dennoch, sie weicht da nicht von ihrem Glaubenssatz ab.....

Sie sagt, es zerfrisst sie, diese Zweifel, was an mir echt ist und was nicht.....

07.11.2021 15:50 • x 1 #25


E
Zitat von Ella:
Liebe und Beziehung sind für mich 2 Paar Schuhe.

Sehe ich genauso.

Ich kann auch jemanden lieben, aber nicht (mehr) mit ihm eine Beziehung führen wollen.

Für eine Beziehung ist es ja grundsätzlich richtig, sogenannte Standards zu haben, wie es heute heißt. Wenn Deine Ex, Unsicherer Mann, sich von ihrem Partner grundsätzlich Ehrlichkeit wünscht, dann darf sie das ja machen. Da hat eben jeder sehr unterschiedliche Vorstellungen, was für ihn Ausschlusskriterien sind, bzw. womit er sich in einer Beziehung einfach nicht wohl fühlt.

Aber wenn der andere die eigenen Wünsche/Anforderungen/Standards nicht erfüllt, daraus dann zu schließen, dass er einen nicht liebt oder nicht lieben kann, das ergibt für mich jetzt gar keinen Sinn.

07.11.2021 15:57 • x 4 #26


K
Zitat von Eisvogel7:
Aber wenn der andere die eigenen Wünsche/Anforderungen/Standards nicht erfüllt, daraus dann zu schließen, dass er einen nicht liebt oder nicht lieben kann, das macht für mich jetzt gar keinen Sinn.

Kurz und knackig - Du wusstest, dass mir das wichtig ist. Und dennoch hast Du es getan. Also kannst Du mich nicht lieben....

Sowas sitzt halt tief. Und deswegen grübel ich drüber nach. Es ist doppelt schlimm, weil ich den Satz nicht nachvollziehen kann. Jeder macht Fehler, auch ggü des geliebten Menschens. Was in meinen Augen nicht zwingend gleichbedeutend ist mit der Tatsache, dass man nicht liebt.....Aber deswegen ist es aus. Ergo hab ich den Trennungsschmerz, die Belastung, selbst dran Schuld zu sein UND dann die Herausforderung, dass ich die Brücke Verletzung - Liebe nicht hinbekomme....

07.11.2021 16:03 • x 1 #27


E
Zitat von UnsichererMann:
Es ist doppelt schlimm, weil ich den Satz nicht nachvollziehen kann.

Ja. Menschen sagen seltsame Dinge bei Trennungen. Und sowas kann einen zutiefst verunsichern und in Grübelschleifen schicken. Bei mir war's Ich habe nie etwas für Dich empfunden. Fällt mir auch nicht leicht, nicht immer wieder darüber nachzudenken, ob ich womöglich ne krasse Wahrnehmungsstörung habe.

Kann ja auch ganz spannend sein, sich mit solchen Themen mal ne Weile zu beschäftigen und in diesem Zuge neue Erkenntnisse über sich und für sich zu gewinnen. Und dann - hoffe ich doch sehr - steht man irgendwann an einem Punkt, wo man für sich sagen kann Nö. Stimmt nicht (also in meiner Welt). Die Aussage geb ich nach gründlicher Prüfung zurück an den Absender. Muss ich nix mehr mit machen.

07.11.2021 16:12 • x 1 #28


ElGatoRojo
Zitat von UnsichererMann:
Und dennoch hast Du es getan. Also kannst Du mich nicht lieben..

Bei dieser Gedankenverbindung kann man immer eine Menge Selbstgerechtigkeit und / oder Unsicherheit vermuten. Eine Liebes-Beziehung kann man natürlich aus vielen Gründen beenden, aber die Verletzung von Grundsätzen ist dabei das schwächste Motiv. Hört sich oft irgendwie vorgeschoben an.

Was Liebe an Verletzungen aushalten kann ist zugegebenermaßen individuell verschieden. Doch manche haben da sehr wenig Großzügigkeit.

07.11.2021 16:18 • #29


Z
Außerdem ist es, wie schon angerissen, ein Umterschied, ob ich sage:
Wenn du das und das machst fühle ich mich nicht geliebt oder
Wenn du das und das machst, dann liebst du mich nicht

07.11.2021 16:19 • x 2 #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag