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Was ist passiert? Stand zwischen Kind und großer Liebe

M
Dann ist doch schön werdend

Der Mann überschreitet weiter einige Grenzen und das macht die Trennung psychisch einfacher. Tochter ist aus der Mobbingopferausbildung durch ihn raus und die sachlichen Themen können abstrakt für sich abgehandelt werden. Auch wenn die einzelnen Themen zu wuppen sind, Arbeitsübernahmen durch Freunde oder jeweilige Profis macht einen befreienden Sinn. Immer wieder zurück in eine ihm gegebene Wertigkeit ätzt an der Psyche, insbesondere Mitdenke für so einen Kapalken geht gar nicht

Der Mann saugt über jedes Thema psychisch ab, die Nummer verliert er nicht. Also auch dort raus aus seinen Einbindungsversuchen über welches Thema auch immer. Die Sache an sich ist ihm ein Instrument, der Glaube an Verhandlungen auf Augenhöhe und um der Sache willen irren im Ansatz. Er hat so nie gelebt und wird das auch jetzt nicht, also auch hier Distanz schaffen.

Bei welchem Thema auch immer er seinen Willy Wichtig Auftritt bringt, darauf hat auch eine psychische Willy jetzt unwichtig Ansage zu folgen. Dieses persönliche Wichtigwerden von ihm will er und das gibt man ihm nicht.

Denk nicht an ihn, Outsourcing der Abwicklung und die Distanz stimmt.

30.10.2013 15:29 • #46


S
Ihr seid einfach lieb. Nachdem ich Eure Beiträge gelesen habe, konnte ich wenigstens mal wieder kurz schmunzeln. Dann folgte wieder das Tal der Tränen und meine Freunding, die wahrlich viel mehr Sorgen hat, hat mit viel Geduld zugehört. Gott sei Dank ist morgen und übermorgen alles verplant.
Nur diesen Dauerschmerz in meiner Brust würde ich gerne los werden.
@Finkognito: Wenn Du schreibst, dann muss ich oft grinsen. Danke Dir
@MannmitBekannter: Ich versuche mir das mit Willy Unwichtig zu Herzen zu nehmen.

LG
Susanne

02.11.2013 23:52 • #47


A


Was ist passiert? Stand zwischen Kind und großer Liebe

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S
Hallo Ihr Lieben,
leider waren die letzten Tage, in denen ich nicht mehr hier war, so von einer psychischen Talfahrt geprägt, dass ich zu gar nichts mehr Energie hatte, nicht mal mehr zum schreiben. Und ich habe nichts unternommen, nichts gebacken. Rein zu gar nichts konnte ich mich aufraffen. Meine Arbeit im Büro schaffe ich auch nur so leidliclh.
Wie gelingt es mir, mich nicht mehr nach den guten Seiten von Ihm sehen und sie nicht mehr zu vermissen?
Wenn es auch für viele nicht nachzuvollziehen ist: Ich schlafe, dann traume ich immer noch oft von ihm und seinen guten Seiten. Ich träume nie von seinen Hacktiraden. Seine Äußerungen über meine Tochter hole ich mir bewusst ins Gedächtnis, wenn ich wach bin und wenn es mir nicht gut geht.
Für ihn ist alles abgehakt. Nun kommt die Sache mit dem Notar und in mir krampft sich alles zusammen bei der Vorstellung, ihm dort zu begegnen und das Gefühl zu haben, dass er alles schnell über die Bühne haben möchte, sachlich und fachlich korrekt. In all den e-mails, die dann mal kamen, ging es ums Haus, aber kein Wort der Reue, keine Entschuldigung. Nur jetzt: Ich hätte ihn verbiegen wollen. Na ja, wenn man es so sieht, dass ich wollte, dass er nicht so über meine Tochter spricht und dass er auch ihr gegenüber hilfsbereit sein soll, dann ist das halt verbiegen.
Ich war letztes Wochenende bei einer früheren Freundin in Nurnberg. Unternahm dann noch einen Abstecher nach Amberg. Nachdem ich typisch Frau bin und mein räumliches Vorstellungsvermögen im Kellerniveau zu finden ist, hat mich ein älterer Herr angesprochen und mich gefragt, ob ich Hilfe brauche. Tja, ich schaute wohl sehr verloren auf den Straßenplan. Meine Arbeitskollegin hat mir angeboten, dass sie mich nach meiner OP vom Fachzentrum abholt und nach Hause fährt. Und jedesmal, wenn mir jemand Hilfe anbietet, einfach so, muss ich vor Gerührtheit heulen. Dann denke ich, dass es das doch noch gibt! Kennt Ihr das? Das, was ich ja immer versuche, Hilfe anzubieten, habe ich so lange nicht mehr erfahren, dass ich einfach so sehr gerührt bin, wenn mir nun jemand hilft. Und das passiert mir auch zwischendurch, wenn ich immer wieder Eure Beiträge lese.

Ach, habe ich mich in dieser Beziehung so sehr verändert? Und trotzdem macht mir die Beziehung, wie sie dann im letzten 1,5 Jahre verlief und die Trennung nach dieser langen Zeit so sehr zu schaffen, dass ich mich nun doch dazu entschlossen habe, mir jetzt was vom Arzt verschreiben zu lassen. Ich habe noch zu viel Tage, voll mit Weinen. Und beim Notar will ich das nicht. Ich will ihm nicht das Gefühl geben, dass ich ihm nachweine, dem es wichtiger war seine Meinung über meine Tochter zu sagen, als alles andere, auch wenn es mir weh tat.

So, ich bin nicht einfach untergetaucht. Ich hatte einfach wirklich richtig Herzschmerzen und konnte selbst mit Brille durch meine Tränen kaum was sehen.
@AlexW: Danke für Deine PN und der lieben Nachfrage, ob alles ok ist.

Ich hoffe, ich bin hier kein hoffnuntsloser Fall und ich hoffe, dass ich diesen Absprung von dieser Beziehung schaffe. Sonst leide ich ja mein Leben lang. Aber das Ganze schafft mich so sehr.

Habe gerade auch meine Tochter angefaucht, bloß, weil sie mal wieder im Plätzenrezept nicht richtig liest und nachdenkt und die Plätzchen mit einer Höhe von 5 cm! anstatt 5 mm aufs Blech legen will. Eigentlich bin ich ja froh, dass sie das macht und sich auf Weihnachten freut, aber ich habe keine Nerven mehr.

10.11.2013 14:57 • #48


A
Hallo SusanneJ,

ich kann verstehen, dass du zwischendurch keine Lust mehr auf Forum und andere Dinge hattest. Es ging mir auch breits ein paar Mal so, dass ich einfach nur meine Ruhe wollte. Das ist also normal und ich gönne dir von Herzen die Zeit, die du für dich selber benötigst. Und wenn dir wieder zum Schreiben ist, sind wir ja auch hier, um unsere Kommentare abzugeben.

Machst du dir noch Hoffnung, auf eine weitere Chance mit ihm, wenn du nur an die guten Seiten denkst? Ich kann dich da verstehen, denn bei mir war und ist es auch nicht anders. Aber bitte rufe dir dann seine schlechten Seiten ins Gedächtnis, denn auch das ist er! Du kannst nicht eine Hälfte haben und die andere verschwindet. Von daher muss diese Trennung einfach sein. Rede es dir immer wieder ein, bis du darüber lachen musst oder es endlich glauben kannst.

Mit dem Notar wird es natürlich schwer, kannst du keinen Vertreter schicken, einen Anwalt o.ä.?

Du bist kein hoffnungsloser Fall. Jeder hat sein Vorgehen beim Verarbeiten. Achte nur darauf, ob es wenigstens in kleinen Schritten besser für dich wird. Wenn das nicht der Fall sein sollte, denke bitte darüber nach, dir Hilfe zu holen. Manchmal schafft man den Absprung nur, wenn einem jemand von außerhalb die Hand reicht.

Und deine Tochter wird dir das sicherlich nachsehen, wenn du dich bei ihr entschuldigst. Sie weiß doch, in welch schwere Situation dich gerade befindest.

Ganz liebe Grüße und einmal drücken!
Alex

10.11.2013 17:18 • #49


S
Hallo Alex,

nein, Hoffnung nicht mehr. Ich hoffe auf keine Beziehung mit ihm mehr. Das ist Gott sei Dank vorbei. Aber ich vermisse so manches, was ich mit ihm hatte. Gerade eben hatte ich in einem anderen Thread zum ersten Mal Ex geschrieben und es war zum ersten Mal anders. Ich kann es jetzt schreiben !
Nein, zum Notar müssen wir leider beide zur gleichen Zeit und persönlich. Hatte schon überlegt, wie ich da um diese Nummer komme, aber geht nicht.
Meine Freunde verstehen halt auch langsam nicht mehr, warum ich noch so leide. Sie meinten, eigentlich müsse ich doch schon längst über ihn hinweg sein.
Tja, so ist es halt, wenn ich liebe. Selten in meinem Leben, aber dann richtig. Nein, ich muss mich korrigieren. Eigentlich war er der einzige, den ich wirklich über alles geliebt habe.
Na ja. Die andere Hälte, also die, die mir so zugesetzt hat, die kann ich ja im Wachzustand noch dazuholen, aber wenn ich trauma, geht ja mein Verstand auch schlafen. Der kann dann nicht eingreifen.
Habe ja schon über Hypnose nachgedacht. Wenn ich mir eine Gehirnwäsche geben ließe, ware doch alles viel leichter. Und dann denke ich, dann würde ich ja nichts dabei lernen, den irgendeine Lehre muss ich ja daraus ziehen. Also kommt dieser einfachere Weg mittels Hypnose auch nicht in Frage.
Dann versuche ich diese Hausaufgabe: An mich denken. Oder ....wir machen Willy Wichtig zu Willy Unwichtig. Etwas hilft mir das alles schon, was Ihr hier schreibt und ohne Euren Kommentaren wäre ich auf keinen Fall so weit wie jetzt. Aber dann kommt die Traurigkeit oder mach anderer Gedanke, der mich runterzieht wieder über Seitentüren.
Vielleicht muss ich das wie Seelchen im anderen Thread versuchen: Sie wirft die Gedanken an ihren Ex raus. Das werde ich nun bildlich mal versuchen. Aber ich vermisse ihn halt. ....aber ich nehme das, was er manchmal schreibt, wegen des Hauses von einer Prioritätsstufe 1 schon in die etwas unteren Kategorien

10.11.2013 17:33 • #50


S
So, nun hat es mich auch erwischt und liege mit Kopfschmerzen und Schwitz/Fröstelgefühl zu Hause. Und dann ist am Freitag noch der Notartermin, wo ich ihn treffen werde.
Ach, wisst Ihr, das ist ein Gefühl zwischen aergerliclh sein, weil es bei ihm nicht Klick macht, was mit seinen ganzen Äußerungen angerichtet wurde, Bedauern, dass er eigentlich ein ganz liebes kleines Kind ist, der irgendwo im Inneren auf einer Entwicklungsstufe stehen geblieben ist und einfach nicht anders kann und viel Aufmerksamkeit braucht und dann die Trauer, dass das der Mann meines Lebens war und ist. Und das letze macht mir so zu schaffen.
Nun war ich bei meiner Ärztin und bat um Medikamente, damit ich diese Tage voller Tränen nicht mehr habe. DAchte, dann geht es besser. Jetzt darf ich diese Dinger aber wegen meiner OP nicht nehmen.
Ich weiß, dass der Notartermin sein muss und dass wir alles nun regeln müssen, aber das zieht mich nochmals so runter.

13.11.2013 13:50 • #51


Nippes
ich will mal das pferd von hinten aufsatteln...

als ich meine traumfrau kennen lernte, war ihre große 13 jahre alt. ich wusste das es nicht einfach werden würde, aber mittlerweile ist sie 16, wird im jannuar 17 und ich kann euch sagen, dass sie viele sargnägel in unserer beziehung geschlagen hat. intriegen ohne ende. lügen und gemeinheiten ohne ende.
ich weiss was jetzt kommt, man muss drüber stehen.....ja das stimmt. aber selbst jetzt droht sie mit selbstmord, wenn meine freundin ihren vater aus dem haus (ihrem haus) rauswerfen will. ich wohne schon seit 3 jahren in einem hotel, wenn ich bei meiner freundin bin. sie droht mit selbstmord, wenn meine freundin mit ihr über einen umzug zu mir redet. wirft ihr vor, sie zu vernachlässigen. bei mir verhällt sie sich wie eine prinzessin, heult und macht alles mies. sie läßt sich auf kein gespräch ein. wie gesagt, ich stehe noch drüber, aber einfach ist das nicht. sie geht übrigens an mir vorbei wenn welche dabei sind, wie eine fremde, weil sie behauptet, dass bei ihren eltern alles ok ist.

13.11.2013 14:29 • #52


A
Susanne,

ER ist nicht der Mann DEINES Lebens, auch wenn das jetzt hart klingt. Aber du hast es vielleicht schon richtig erkannt, dass er irgendwo stehen geblieben ist. Aber das kannst DU nicht ändern, das kann er nur selber. Daher denke jetzt einfach nur an DICH und DEINE Tochter. Sie hat dir schon vergeben, nun tu es auch selber für dich.

Ich wünsche dir eine gute Besserung und drücke die Daumen für den Notar. Danach hast du dann erst mal alles hinter dir und kannst weiter nach vorne schauen.

Liebe Grüße,
Alex

13.11.2013 15:00 • #53


S
Hallo Nippes,

ich verstehe Dich schon. Ich war mir bewusst, dass eine Pubertierende da auch mal auftragen kann. Bei ihren Erzählungen habe ich auch ganz gewaltig am Anfang weggestrichen. Für sie war es ungewohnt, dass nach langem Single Leben der Mutter nun auch ein Mann da war. Man hat viel mit ihr geredet und sie hat wirklich mir zuliebe sich angepasst, weil sie wollte, dass ich glücklich werde.
Nur er wollte sich nicht anpassen, hat er auch am Anfang ziemlich gleich gesagt. Mit fast 50 muss er gar nichts! Da hätte ich schon sagen müssen, dann gehe Deiner Wege. Aber das habe ich nicht getan, weil das für mich einfach nicht gedanklich fassbar war, dass jemand ganz anders denkt, als ich.
Es gehören zwei dazu, wenn es funktionieren soll. Meine Tochter war da erwachsener als er. Er war auch derjenige, der von Anfang an standing schlecht bei Bekannten über meine Tochter sprach, er konnte es nicht lassen. Egal, wenn Du fragst, meine Tochter hat sich nie schlecht über ihn geäußert. Aber sie litt und dass sie unglücklich war, darüber sprach sie nur mit einer Freundin. Von mir hat sie nie was abverlangt.
Er hat sogar über sie gelogen, damit er Schlechtes über sie sagen konnte. Nur Lügen haben kurze Beine. Ich gehe davon aus, dass Du das nicht getan hast, Nippes.

Aber ich weiß, für beide Seiten ist es schwierig und ich habe alles versucht, hier Frieden rein zu bekommen.
Gott sei Dank ist meine Tochter gerne mit ins gemeinsame Haus gezogen, sie hat sich gefreut, wenn die Söhne meines Expartners kamen. Es hätte also gut gehen können.
Wenn man aber als Person mit narzisstischen Zügen niemanden neben seiner Partnerin akzeptieren kann, dann kann es das liebste Kind sein, er fühlt sich dadruch bedroht und nciht an erster Stelle.
In meinen Gedanken kommt diese sie ist an erster Stelle, er an zweiter Stelle gar nicht vor, weil es für mich total unterschiedliche Bedürfnisse waren. Bei ihm hat es dazu geführt, dass er sich verrannt hat. Und dann war es ja nicht nur meine Tochter, dann kamen meine Katzen dazu, die ihn gestört haben, dann meine Arbeit.
Nippes, hättest Du Deiner Partnerin standing etwas Negatives übre ihre Tochter an den Kopf geworfen, wenn sie Dich gefleht hätte, dass ihr das weh tut, wenn Du standing so über das Kind sprichts?
Hättest Du Deiner Partnerin abverlangt, dass sie mit Dir alleine in den Urlaub fährt, sie aber nicht erreichbar sein soll für die Tochter?
Hättest Du zu Deiner Parnerin gesagt; Mir ist es egal, ob sie sich im Haus wohl fühlt oder nicht. Das ist allein Deine Sache
Hättst Du zu der Tochter gesagt, als sie ihr Zeugnis mit guten Noten in den Händen hielt: Das ist nicht Dein Verdienst.
Hättest Du ein Theater draus gemacht, wenn die Mutter der Tochter für die Schule hilft?
Ich habe mich natürliclh gefragt, ob ich meine Tochter falsch erziehe. Ob ich die Glucke schlechthin bin.
Das ist Auslegungssache, manche machen mehr, manche weniger als ich.
Doch wer sagt schon, dass er ein Haus nur für UNS gebaut hat, sie exclusive. Wer sagt, dass sie am Morgen stört, wenn sie zum Frühstückstisch kommt. Wer sagt, ihm ekelt vor ihr.
Das zu hören, immer wieder, zerstört eine Mutter.
Sie sollte im Haushalt helfen, wie er es sich vorgestellt hat. Wischen, Fegen, Wischen, Fegen. Weil er das so für richtig hält
Sie hat Pudding gemacht, für jeden eine Schüssel. Er hat ihn nicht angerührt.
Sie hat Salat gemacht, er hat nie was davon genommen.
Sie hat gebacken, er hat kein Stück davon genommen, obwohl er Kuchen liebte, nur ihren wollte er nicht
Sie hat gekocht, er hat nichts genommen.
Sie hat Rasen gemäht, blieb an der Wäschespinnehülse hängen. Was meinst Du, wie oft sie es vorgehalten bekam.
Sie wollte ihm helfen, aber mehr handwerkliche Sachen. Das wurde von ihm nicht anerkannt.
Sie sollte so sein, wie er es einfach für richtg hielt.

Als ich ihm sagte, sei einfach da, wenn sie dich braucht, meinte er, dass er ausgenutzt werden soll. Das war nie meine Absicht, dass das so bei ihm ankam. Jede weitere Richtigstellung von mir hat er abgelehnt.

Am Schluss sieht er die Schuld bei meiner Tochter, die die Beziehung kaputt gemacht zu haben. Keine Reflektion auch seines Handelns. Er hatte so Angst, dass sie ihm etwas nimmt.

Es tut mir leid für Dich Nippes, dass es bei Dir so krass abläuft. Ich hoffe, ich habe die Situation bei uns richtig eingeschätzt.
Und ich gebe zu: Mit diesen Teenies ist es nicht immer leicht und vor allem nicht mit den weiblichen. Auch als Mutter ist man mitunter am Ende der Kräfte und die Nerven spielen einem dann einen Streich.

13.11.2013 15:27 • x 1 #54


S
Hallo Alex,

ja, ich versuche, mir zu sagen, dass ich dachte, er sei der Mann meines Lebens.

Ist noch schwierig. Aber ich arbeite daran.

Danke für Deine lieben Worte. Die tun immer gut.

LG
Susanne

13.11.2013 15:50 • #55


M
Hallo,

Es ist so verrückt, das ist GENAU so, wie es bei mir war. Bis gerade eben hatte ich oft ein schlechtes Gewissen. Mein Ex erzählt mir dauernd, dass ich die Ehe kaputt gemacht habe, weil die Kinder für mich wichtiger waren als er. Er hätte an erster Stelle zu stehen. Ich rede hier von SEINEN Kindern, die ich mit großgezogen habe, 17 Jahre lang. Immer mußte ich um alles betteln, was die Kinder anging (z.B. abholen). Für mich hat er alles getan, liebevoll, aber die Liebe wurde durch die Kinder kaputt gemacht sagt er.

Und es ist 100%ig richtig, dass Du zu Deiner Tochter hälst und wegen der ganzen Geschehnisse gegangen bist. Ein Mann, der so egoistisch nur auf seine eigenen Bedürfnisse achtet, den brauchst Du Dir nicht anzutun. Trotzdem tut es weh, ich weiß das. Letztendlich hast Du ihn geliebt und liebst auch jetzt noch einen Teil von ihm. Ich wünsch Dir viel Kraft, Deinen Weg weiterzugehen.

Sorry, hab ganz emotional auf die ersten Berichte vom Oktober geantwortet. Bin immer noch ganz aufgewühlt über soviel Parallelen.

13.11.2013 21:49 • #56


S
Heute wäre ja der Tag des Notars gewesen. Ich musste ihn aber doch kurzfristig absagen und auch meine Arbeit. Mich hat die Erkältung echt so im Griff, dem fühlte ich mich heute nicht gewachsen.

So, ihm eine SMS geschickt, dass ich krank bin und der Notartermin heute nicht klappt. Wisst Ihr, es wäre wirklich nicht gegangen. Habe mich gerade zur Praxis geschleppt und bin nun so nass geschwitzt, dass ich eh wieder alles an Klamotten wechseln kann.
Was kam als SMS von ihm: Gute Besserung. Kümmere Dich um einen Notartermin.
Ich, zugegebenermaßen nicht sehr kooperativ, schrieb kurz und schweißgebadet und dickem Kopf zurück, dass ich mich nicht zuständig für den Notar betrachte.
Kommt zurück: ER IST NICHT FÜR KRANKHEITEN ZUSTÄNDIG; ....

Ihr habt recht: Egozentriker ist er. Tja, mir war es dann auch zuviel, die ganzen SMSen, die mein Handy dann mit Piepston verkündete, zu lesen bzw überhaupt zu beantworten. Habe vorhin kurz drauf geschaut. Alle von ihm und in Großbuchstaben: WANN SEHEN WIR UNS BEIM NOTAR: UM ANTWORT WIRD GEBETEN.
Ist kindisch von mir, aber ich habe jetzt erst mal nicht geantwortet und die mir geratene WILLY UNWICHTIG Aufgabe geübt.

Gestern habe ich mir nun vorgenommen, dass ich mich jetzt auf mich konzentriere und nicht mehr auf ihn. Toll Mal schauen, ob das so bleibt. Ich will nicht mehr wegen ihm traurig sein. Er wird nie verstehen, dass er mich hätte nehmen müssen, wie ich bin, eben auch als Mutter, die für ihre Tochter auch da sein möchte. Ich habe ihn doch auch als Vater genommen, seine Kinder im Haus mit versorgt, wenn sie da waren. Na ja, ist egal.

Habe hier einen Link gefunden, der genau beschreibt, was bei uns passiert ist. Falls jemand so etwas in seiner Partnerschaft erfahren hat, mag er das vielleicht nachlesen

Genau so war das bei uns. Unbeschreiblich.
Problem ist, dass das so schwer zu glauben ist, wenn man es nicht selbst erfahren hat.

15.11.2013 14:57 • #57


A
Hallo Susanne,

gut dass du dich jetzt erst mal schonst und nicht wegen IHM zum Notar bist. Und auch gut, dass er sich kümmern soll, denn er hat das doch alles initiiert.

Und DU bist nicht kindisch, du ignorierst SEINE kindischen Nachrichten. Wer schreibt denn bitte mehrere SMS in Großbuchstaben, wenn keine Antwort kommt? Oh ne, der ist vielleicht wirklich noch ein kleines Kind mit großem Geltungsbedürfnis. Gut, dass du ihn los bist und so langsam auch loslassen kannst.

Lass dich von deiner Tochter pflegen und genieße, dass andere Menschen auch selbstlos für dich dasein können. Fordern kann immer nur derjenige, der nichts oder wenig zu geben hat.

Gute Besserung und liebe Grüße!
Alex

15.11.2013 18:32 • #58


M
Susanne,
ich wünsch Dir gute Besserung. Dein Körper zwingt Dich zur Ruhe.
Vielleicht mußte das jetzt so sein.

15.11.2013 18:58 • #59


S
So, nach knapp 2 Wochen, in denen ich mit dieser blöden Erkältung gekämpft habe, bin ich wieder zurück.

Und der Notartermin ist diese Woche, aber es geht mir besser als vor zwei Wochen. So hoffe ich, dass ich es einigermaßen hinbekommen werde.

Aber das Grübeln kommt immer wieder durch und ich finde oft so schlecht eine Antwort. Und manche Dinge beschäftigen mich so sehr, belasten mich, dass ich es selbst hier nicht niederschreiben kann.
Wisst Ihr, dass ich mich ca 4 Monate lange mit der Frage und dem Gedanken gequält habe, dass ich vielleicht ganz falsche Vorstellungen habe und ich in meiner Welt lebe, wo andere zu kurz kommen. Dass ich vielleicht die narzisstische Person bin, und er dadurch zu kurz kam und ich davon nichts gemerkt habe. Es heißt ja, dass sich Narzissten oft einen Komplementaernarzisst suchen. Dann ware ich ja auch einer. Oder dass narzisstische Mütter ja eher die Überglucke sind, dann ware ich ja auch eine Narzisstin. Das ging mir ständig im Kopf rum und hat mich nicht losgelassen. Nun habe ich es endlich fertig gebracht, meiner Psychologin zu erzählen, dass ich mir darüber so Gedanken mache. Sie konnte mir meine Sorge ziemlich nehmen, mit ihren Beobachtungen und mir erklärt, dass ein Narzisst nicht so denken würde wie ich es vor ihr laut tat, in all den Sitzungen davor. Ich war danach wie erleichtert. Das Ganze hat mich so belastet, das war unwahrscheinlich.

So, kaum von einer Last etwas befreit, ist aber noch etwas anderes, was mich beschäftigt und vielleicht könnt Ihr mir dabei etwas helfen. Denn auch hier bekomme ich etwas nicht aus meinem Kopf heraus und auch diese Frage belastet mich so sehr.

Mein Expartner hat mir immer mehr Vorwürfe gemacht, er wolle Zweisamkeit und dass ich ja mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen würde als mit ihm. Ich habe ja dann irgendwann für mich Buch geführt, um das objektiv zu sehen. Manchmal bemerkt man ja Dinge selber nicht. Aber ich konnte nicht sehen, dass ich mehr Zeit oder viel Zeit mit meiner Tochter verbracht habe, sondern vielmehr hatte ich mehr Zeit mit ihm zusammen verbracht. Aber es scheint auch Auslegungssache zu sein.
Stellt Euch vor, Ihr wohnt mit jemanden zusammen. Großes Haus, erwachsenes Kind wohnt auch dort, lässt sich aber kaum blicken.
Zweisamkeit war für mich: Gemeinsam über Nacht zusammen in einem Bett zu liegen, gemeinsam auf der Terasse zu sitzen, Kaffee zu trinken, gemeinsam im Garten zu arbeiten, gemeinsam am Abend zusammen sitzen. All das war zu zweit. Natürlich gab es auch Momente, in der meine Tochter mal kurz auftauchte.
Er zu mir: Du wirst doch nicht die Nacht zählen, da schlafen wir doch.
Doch das war alles für mich auch Zweisamkeit.
Ist das denn nichts wert? Ist das nicht Zweisamkeit?
Was ist Zweisamkeit für Euch? Ihr wisst, er hat von mir gefordert, nicht erreichbar für meine Tochter zu sein. Er wollte mit mir wegfahren, aber mit der Auflage, kein Handy! Ich rufe meine Tochter, wenn ich beruflich unterwegs bin und ich sie nicht sehe, einmal am Tag für ca 2-5 Minuten an. Also, es war meiner Meinung nach nichts Übertriebenes dabei. Aber nun frage ich michi doch: Bin ich nicht in der Lage, meinem Partner Zweisamkeit zu bieten, weil ich nicht weiß, was das ist?

Vielleicht werdet Ihr über meine Frage den Kopf schütteln. Aber diese Gedanken gehen mir nicht aus dem Kopf.

24.11.2013 20:58 • #60


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