995

Was ist so schlimm am Single-sein?

C
Nochmal zum Thema

Ich habe mir den Eingangspost erneut ganz in Ruhe durchgelesen...
Da steht alles drin zum Thema

Sollte ich mich nochmal verlieben, werde ich es leicht nehmen und genießen, und dann schauen, ob und was daraus wird...
Was auch immer das ist!

Und wenn BEIDE das Gleiche wollen, ist es doch einen Versuch wert.

Aber ohne diese bewusste singlezeit hätte ich wahrscheinlich so weiter gemacht wie bisher und steckte vielleicht wieder im Liebeskummer

Bevor ich wieder faule Kompromisse eingehe, bleibe ich aber lieber in mich selbst verliebt

Ich danke euch für diesen Thread und eure Beiträge

Irgendwie haben meine Erkenntnisse und Gedanken dadurch sowas wie einen Feinschliff erhalten

18.03.2019 12:24 • x 2 #496


K
Zitat von Grinch:

So meinte ich das nicht, dass waren keine Drückeberger bzw. nicht so viele. Das waren geburtenstarke Jahrgänge. Die Bundeswehr konnte die gar nicht alle unterbringen. Hier in meiner Region gab es massen von Karteileichen wo der Einberufungsbescheid kam, als die schon 25 oder noch älter waren. Also hat man welche, wegen Kleinigkeiten ausgemustert. Wie auch mich. Ich fand das völlig Ok.


Daran erinnere ich mich auch und das fand ich auch okay.

18.03.2019 14:02 • x 2 #497


A


Was ist so schlimm am Single-sein?

x 3


U
Zitat von KBR:

Daran erinnere ich mich auch und das fand ich auch okay.


Mein Jahrgang ist schon geburtenschwach, da haben die wirklich JEDEN verpflichtet. Nachdem ich ein dezentes Problem mit Autoritäten pflege, die sich nur durch Dienstränge auszeichnen, hat mich das dann sieben Jahre Ersatzdienst gekostet - dort wurde ich witziger weise selbst verantwortlich für 4 Trupps, 20 Männer.

Zum Thema Was ist so schlimm am Single-sein? - ich persönlich gehe da ein vor Einsamkeit. Ich bin ehrlich, ich kann nicht ohne Partnerin sein. Ich bin da kein Klammeraffe, aber ich will lieben und geliebt werden. Wenn das nicht geht, gehe ich ein wie eine Primel.

Ich bin vor 26 Jahren daheim ausgezogen und war in der Zeit einmal 11 Monate Single, war aber auch in der Phase immer auf der Suche.

Vielleicht kommt das daher, das ich in einer kinderreichen Familie aufgewachsen bin. Keine Ahnung.

18.03.2019 15:01 • #498


U
Zitat von unregistriert:

Mein Jahrgang ist schon geburtenschwach, da haben die wirklich JEDEN verpflichtet. Nachdem ich ein dezentes Problem mit Autoritäten pflege, die sich nur durch Dienstränge auszeichnen, hat mich das dann sieben Jahre Ersatzdienst gekostet - dort wurde ich witziger weise selbst verantwortlich für 4 Trupps, 20 Männer.

Zum Thema Was ist so schlimm am Single-sein? - ich persönlich gehe da ein vor Einsamkeit. Ich bin ehrlich, ich kann nicht ohne Partnerin sein. Ich bin da kein Klammeraffe, aber ich will lieben und geliebt werden. Wenn das nicht geht, gehe ich ein wie eine Primel.

Ich bin vor 26 Jahren daheim ausgezogen und war in der Zeit einmal 11 Monate Single, war aber auch in der Phase immer auf der Suche.

Vielleicht kommt das daher, das ich in einer kinderreichen Familie aufgewachsen bin. Keine Ahnung.


Und was machst du, wenn mal keine Partnerin zur Verfügung steht? In Depression verfallen?
Ich stelle es mir sehr anstrengend vor immer eine Partnerin haben zu m ü s s e n.

18.03.2019 15:09 • x 1 #499


G
Zitat von unregistriert:
Ich bin vor 26 Jahren daheim ausgezogen und war in der Zeit einmal 11 Monate Single, war aber auch in der Phase immer auf der Suche.


Ich denke das spielt eine große Rolle. Wenn ich nämlich Rechne, war ich auf mein Alter bezogen länger Single als in Beziehungen.
Ziehen wir mal die Jugend bis etwa 16 ab, teilt sich das ca. 50/50. Da ist man beides eher gewohnt, als wenn man permanent liiert ist.

18.03.2019 15:15 • x 1 #500


E-Claire
Zitat von unregistriert:
Zum Thema Was ist so schlimm am Single-sein? - ich persönlich gehe da ein vor Einsamkeit. Ich bin ehrlich, ich kann nicht ohne Partnerin sein. Ich bin da kein Klammeraffe, aber ich will lieben und geliebt werden. Wenn das nicht geht, gehe ich ein wie eine Primel.


Single sein und Einsamkeit sind für mich zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Wie jeder Mensch brauche ich soziale Bindungen, Beziehungen, Anerkennung, Fürsorge und Liebe. All das ist aber nicht, wie schon oft hier auch geschrieben wurde, unbedingt an eine Paarbeziehung geknüpft.

Im Gegenteil, ich habe die Erfahrung gemacht, daß Beziehungen durchaus auch sehr viel Energie und Kraft benötigen und mir diese dann eben nicht mehr für andere soziale Bindungen, Eltern, Kinder, Freunde, Nachbarn, Bekannte, zur Verfügung steht. Die Qualität und Quantität meiner Bindungen steigt deutlich an, wenn ich Single bin.

Gleichzeig habe ich mich noch nie so einsam gefühlt, wie in Zeiten, in denen meine jeweilige Paarbeziehung schlecht lief.

Persönlich kann ich mit Einsamkeit im Alleinsein deutlich besser umgehen, als mit der Einsamkeit in der Gruppe oder als Paar.

Das ist sicher auch ne Menge Gewohnheit und Typfrage, aber ich finde schon das es eine Art von Idealisierung der Paarbeziehung gibt, die in meinen Augen, dem ganzen nur wenig gerecht wird.

Wirklich dauerhafte und einigermaßen gutlaufende Paarbeziehungen haben meiner Beobachtung nach, wenig mit Ideal, Romantik und glitzernden Regenbögen zu tun, sondern mit Mut, Ausdauer, Leistungs- und Kompromißbereitschaft. Statt glitzernder Regenbögen eher ordentliche Gummistiefel und ne dicke All-Wetter-Jacke.

Hinzu kommt, wie so oft, ne gehörige Portion Glück.

18.03.2019 15:17 • x 8 #501


U
Zitat von Uta:
Und was machst du, wenn mal keine Partnerin zur Verfügung steht? In Depression verfallen?
Ich stelle es mir sehr anstrengend vor immer eine Partnerin haben zu m ü s s e n.


Tatsächlich bin ich damals in eine Depression verfallen Das lag bestimmt auch daran, das mein Selbstbewusstsein platt wie eine Flunder war. Die damalige Freundin ist fremdgegangen und hat sich auch gleich schwängern lassen und war innerhalb einer Woche aus unserer brandneu eingerichteten Wohnung ausgezogen. Eigentlich war der Plan das ICH Vater werden sollte

Ich bewundere Leute die so gut alleine sein können, in mir ist da einfach eine unbezähmbare Sehnsucht nach Liebe in solchen Phasen gewesen.

18.03.2019 15:17 • x 6 #502


U
Zitat von unregistriert:

Tatsächlich bin ich damals in eine Depression verfallen Das lag bestimmt auch daran, das mein Selbstbewusstsein platt wie eine Flunder war. Die damalige Freundin ist fremdgegangen und hat sich auch gleich schwängern lassen und war innerhalb einer Woche aus unserer brandneu eingerichteten Wohnung ausgezogen. Eigentlich war der Plan das ICH Vater werden sollte

Ich bewundere Leute die so gut alleine sein können, in mir ist da einfach eine unbezähmbare Sehnsucht nach Liebe in solchen Phasen gewesen.


Arbeite daran, sonst hast du irgendwann echt Probleme. Jeder Mensch sollte in der Lage sein längere Zeit alleine zu sein, ohne Einsamkeit zu verspüren. Das kann man lernen. Ich war nur 3 meines Lebens ohne Partner. Habe aber wenig Probleme länger alleine zu sein, da ich es aufgrund der beruflichen Situation meines verstorbenen Mannes gewohnt bin.

18.03.2019 15:22 • #503


Y
Ich habe mal nachgerechnet. Mit 15 hatte ich meinen ersten festen Freund, mit 45 ging meine Ehe in die Brüche. In den dreißig Jahren war ich gerade mal ein Jahr wirklich und bewusst Single. Ich führte meist sehr lange Beziehungen. Irgendwie fühlt es sich für mich an, als hätte ich nun meinen Beziehungsdienst geleistet. Ich bin es müde und leid.

Zitat von E-Claire:
Gleichzeig habe ich mich noch nie so einsam gefühlt, wie in Zeiten, in denen meine jeweilige Paarbeziehung schlecht lief.

Zu zweit allein. Ich habe da kein sonderlich positives Bild in mir von Partnerschaft. Ich fand die meinen, besonders die letzte (Ehe), sehr kraftraubend. Aber manchmal mache ich mir schon Gedanken, dass aus mir ein einzelgängerischer Sonderling wird. Ich war am Wochenende auf einem Festival, ganz allein, hatte nette Gespräche mit paar Tischnachbarn. War alles locker und ich habe niemanden vermisst. Ich war zufrieden mit mir allein und eigentlich unheimlich froh, dass mir keiner auf die Senkel geht.
Meine früheren Partner waren aber auch durch die Bank weg so kompliziert.

18.03.2019 15:44 • x 7 #504


U
Zitat von Yonda:
Ich führte meist sehr lange Beziehungen. Irgendwie fühlt es sich für mich an, als hätte ich nun meinen Beziehungsdienst geleistet. Ich bin es müde und leid.

Zitat von Yonda:
Ich fand die meinen, besonders die letzte (Ehe), sehr kraftraubend.



Das kann ich nur unterschreiben und sehr gut nachfühlen, mir geht es nicht viel anders.

18.03.2019 15:47 • x 3 #505


Plentysweet
Zitat von Yonda:
Irgendwie fühlt es sich für mich an, als hätte ich nun meinen Beziehungsdienst geleistet. Ich bin es müde und leid.

Das ist sehr gut formuliert !
Bei mir war es ähnlich- ich bin auch seit meinem 16. Lebensjahr durchgehend in Beziehungen (gewesen). Und nun schließt sich eine kürzere oder längere? Verschnaufspause (wer weiß ) daran an. Mal sehen. Wenn Mr.Right kommt, könnte ich auch ganz schnell wieder wech sein ! Wer weiß, was dem Leben mit einem vor hat. Ich glaube, daß man vom Leben/Schicksal per Fügung die richtigen Partner zur richtigen Zeit zugespielt bekommt. Und jede Partnerschaft bedeutet auch einen neuen Entwicklungsschritt, den man an sich selbst vollzieht. Ansonsten kann man sich auch mit sozialem Netzwerk/Freunden/mit sich selbst u.a. blendend weiterentwickeln.

18.03.2019 16:10 • x 4 #506


C
Zitat von Yonda:
Meine früheren Partner waren aber auch durch die Bank weg so kompliziert.


Genau wie bei mir, ICH immer total unkompliziert und die Männer das Gegenteil

Wie kam es nur, dass ich super unkomplizierte Frau so komplizierte Männer angezogen habe

18.03.2019 17:08 • x 2 #507


G
Zitat von Clarinetta:
Wie kam es nur, dass ich super unkomplizierte Frau so komplizierte Männer angezogen habe


Zu viel KlimBim geguckt damals?

18.03.2019 17:10 • x 1 #508


C
Zitat von Grinch:

Zu viel KlimBim geguckt damals ?


Eventuell ...

Oh Gott ziemlich lange her

18.03.2019 17:19 • #509


G
Zitat von Clarinetta:
Oh Gott ziemlich lange her


Deine Signatur kommt aber daher!

18.03.2019 17:21 • #510


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag