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Was sagt ihr zu Kasia Lenhardt?

M
Zitat von Finii:
Sie wurden mehr oder weniger bedroht von ihr.


Diese Ausschnitte sagen für mich nix aus . Weil es wie gesagt auch viel Gutes gab. Da ist einfach die Frage wieso ist sie so eskaliert ?

Ich habe eben auch Reaktionen gezeigt, wo du nun wahrscheinlich sagen würdest ... alter, die ist durch ...
aber nein, ich war so weil ich so verzweifelt innerlich war ...

Und wie gesagt, die anhängige Verhandlung bei ihm sollte man bei den ganzen Thesen nicht außer acht lassen .

Muss dir nicht leid tun ... lerne ja daraus , zwar sehr schmerzlich aber auch das vergeht

Bin dann hier auch wieder raus , merke selber
Das mich das einfach zu sehr aufwühlt

11.02.2021 22:33 • x 3 #61


F
Zitat von Meinereiner80:
Muss dir nicht leid tun ... lerne ja daraus , zwar sehr schmerzlich aber auch das vergeht

Bin dann hier auch wieder raus , merke selber
Das mich das einfach zu sehr aufwühlt


Alles Liebe

11.02.2021 22:38 • #62


A


Was sagt ihr zu Kasia Lenhardt?

x 3


B
Zitat von Goldy:
In den 80ern waren in meiner Schule und alle anderen Schulen die Mädchen alle blond und hatten Dauerwelle. Hellblauen Lidschatten, pinker Lippenstift. Karottenhosen und Blüschen. Und wenn man mutig war, war man Punk. Das war schon immer so.


Nein das meine ich nicht
Ich meine. Diese
Aufgespritzten lippen
Und andere Gesichtszüge die modelliert werden.
Das gruselige ist dabei dass sie alle gleich aussehen

11.02.2021 23:19 • x 2 #63


B
Wir wissen doch gar nicht was wirklich passiert ist.und warum.

11.02.2021 23:21 • x 3 #64


D
Jedes Opfer von Mobbing ist eines zuviel, prominent oder nicht.
Anonymität holt aus den Menschen nicht das Beste hervor, das ist bekannt.
Diskussionen zum Thema sind m.M. müßig, da es Konjunktiv Diskussionen sind.
Es sollte, dürfte und müsste....

Ja, klar, sollte das verboten und bestraft werfen.
Es sollte so einiges gar nicht geben.
Aber wir alle wissen, dass das ein theoretischer Wunschtraum ist.

Wer seinen Porsche mit steckendem Schlüssel im sozialen Brennpunkt abstellt, der weiss, dass die Karre verschwindet, aber es gibt nur einen Täter.
Wer seinen Porsche auf Instagram präsentiert, ist die Karre nicht los, aber sie wird unbrauchbar, da sie kübelweise mit Mist überschüttet wird, und es gibt reichlich (!) Täter.

Insofern sollte sich jeder gründlich überlegen, was ein paar bunte Bildchen und Likes von völlig unwichtigen und unbekannten Menschen wert sind.
Ein Leben ist definitiv ein zu hoher Preis für einen schnöden Account, der bereits jetzt schon vergessen ist.

14.02.2021 11:35 • x 3 #65


B
Zitat von Meinereiner80:
Ihr ex (Boateng) hat öffentlich gegen sie geschossen ... angeblich wollte er die Beziehung nicht ...sogar von Zwang ist die Rede ... auf einmal tat ihm seine ex leid (die er betrogen hat mit ihr)... Er hat es sogar geschafft, Das dann seine ex auch öffentlich gegen die Schoss ... Dieses ...


ich frage mich wo die Eltern waren, ihre Eltern . Sie war doch noch ein Kind.
Sie wusste gar nicht auf was sie sich einlässt, sah nur die millionen und ihr berühmtwerden..
Machen wir uns nichts vor. Das kann ein Mädchen blenden. Dass man sich mit einem Mann einlässt der sehr viel Macht und Geld hat und sich deswegen alles erlauben kann und jede Frau haben kann und daher zu fremdgehen neigt- so ein Mann braucht eine starke Frau die das mitmacht und loyal die klappe hält. Dem muss man gewachsen sein.
Es sind viele Menschen öffentlich blossgestellt worden und sind heute noch deswegen eine lachnummer zb BritneySpears. Eine wunderschöne gute Sängerin die durch Verkettung unglücklicher Fotos und Umstände zum witz wurde. Oder bedenkt was damals passiert ist mit unserem Präsidenten Wulff. Ganz Deutschland hat diesen Mann verspottet und ausgelacht obwohl es für diese Reaktion keinen Grund gab. Er traut sich sicher nicht mehr auf die strasse..
Das kann passieren.
I h weiss nicht ob man hier Namen nennen darf aber zb Verona Feldbusch- wunderschöne Moderatorin, sehr intelligent und bekam den Ruf dumm zu sein. /Boris Becker oder Lothar Matthäus die sich lächerlich gemacht haben aber dies alles ist durch die Medien entstanden...
Sie müssen alle damit zurechtkommen.
Siehe aber Stefan Raab zb, der ist komplett amonym . Und er hat Recht.
Man muss sehr vorsichtig sein wenn man in die Öffentlichkeit geht
Ach genau die Kommentare über Frau Merkel, die sind auch schlimm...

14.02.2021 13:15 • #66


K
Es gibt Menschen, die auf Grund eines öffentlichen Amtes in den Medien sind. Das ist oft Teil ihres Berufes, da sie wie Politiker eine möglichst große Öffentlichkeit erreichen müssen. Nicht immer geben diese Menschen ihr Privatleben preis. Sie stellen oft die Grenze zwischen ihrer öffentlichen und ihrer privaten Person deutlich klar. Durch Personenschutz oder indem sie keine Interview zu privaten Themen geben oder Homestories erlauben. Einige Prominente verfahren ähnlich. Wenn ich Heidi Klums Umgang mit der Presse im Vergleich zu den Geissens sehe, dann erfahre ich von Familie Klum extrem wenig. Ob man die wahren Geissens im TV sieht, das weiß man auch nicht - möglicherweise wohnen sie gar nicht in den gezeigten Häusern und sind privat völlig anders. Das wäre dann Schauspiel für die eigene Vermarktung.

Wer sich im Internet so präsentiert, dass er tausenden von Follower das Gefühl von Nähe oder sogar Freundschaft gibt, der macht sich angreifbar. Einfach, weil nicht mehr wahrgenommen werden kann, was jetzt die Werbefigur ist und was der Mensch. Wenn früher Frau Antje aus Holland im Fernsehen Rama angepriesen hat, dann wusste jeder, dass es sich um eine Kunstfigur handelt. Das gleiche mit dem Tchibo Mannn oder Clementine. Es wäre niemand auf die Idee gekommen, dass Clementine tatsächlich täglich mit weißer Latzhose und cap rumrennt und im Werbespot in der eigenen Waschküche steht. Das war in der Wahrnehmung klar getrennt. Sie ist bestimmt mal auf der Straße erkannt worden und um Autogramme gebeten worden, aber das wird es schon gewesen sein.

Influencer wie Kasia sind nicht mehr so klar als Werbefigur sichtbar. Sie kommen nicht zum Set, drehen und gehen in ihr Privatleben zurück. Sie unterschreiben Verträge, die von ihnen verlangen, täglich mehrere Fotos und Videos zu erstellen, die sie in ihrem vermeintlichen Privatleben zeigen. Mit und ohne Make up, im und ohne Badeanzug, mit und ohne Sportdress, bis am Ende kein Stück des eigenen Körpers nicht hundert mal fotografiert und im Internet erschienen ist. Das Entblößen, wird auch die Seele entblößen. Es wird für viele Influencer schwierig sein vom Job abzuschalten und sich klar zu sagen, das ohne Make-up close-up Foto hat mit mir als Person nichts zu tun. Stehen Influencer am Beginn hier Karriere, fotografieren und filmen sie in ihren eigenen Privaträumen. Auch hier wird entblößt und offengelegt.

Die Rolle des Influencers im Gegensatz zur Werbefigur soll dazu per Vertrag die Rolle der guten Freundin/des tollen Freundes spielen. Auf Likes und Posts antworten und damit 24/7 Menschen zur Verfügung stehen, die per Werbevertrag ja eigentlich nur die Sneakers kaufen sollen oder das Make up. Den Produkt Produzenten ist letztlich egal wie der Influencer den Verkauf ankurbelt, solange das Image stimmt und die sogenannte Range. Dass das Entblößen von Körper und Privatsphäre und die Fake Verbindung zu den Follower etwas mit der Psyche vieler Influencer macht, ist den Produzenten weniger wichtig. Es geht um den Vertrag.

Man kann sich letztlich nur konsequent aus all den Plattformen verabschieden und sich vornehmen dieses Influencertum nicht mit Ansehen, Followertum oder Likes zu unterstützen. Diese Art von Werbung ist für jeden ungesund, da sie falsche Nähe vorgaukelt, zuviel Nähe zulässt und den Influenzier verwundbar macht. Kommen dann die Hasskommentare, stehen sie verwundbar und schutzlos da. Schaltet eure Insta accounts deshalb einfach ab.

15.02.2021 22:28 • x 2 #67


Mienchen
Zitat von Felica:
Und warum am Geburtstag des Kindes?


Das weiß sie allein. Ich glaube, um endgültig diesen Schritt zu gehen, gehört mehr dazu, als Cybermobbing.

Sowas ist meines Erachtens nach nur einer von viele Auslösern.

15.02.2021 22:55 • x 2 #68


E-Claire
Zitat von Dracarys:
Jedes Opfer von Mobbing ist eines zuviel, prominent oder nicht.
Anonymität holt aus den Menschen nicht das Beste hervor, das ist bekannt.


Da ist sehr viel dran.

Nur zum jetzigen Zeitpunkt ist doch aber recht unklar, ob und inwieweit ihre Tat und die Hass-Kommentare im Internet in einem Zusammenhang stehen.

Was @Karili und einige andere beschreiben, also verantwortungsbewusst mit dem eigenen Privatleben umzugehen oder eben auch die Akzeptanz dessen, welche Risiken eine Influencer-Tätigkeit mit sich bringt, ist in meinen Augen richtig, aber auch ein bißchen zu kurz gedacht.

Der Punkt ist der, daß sich für diese Art von Fame zu interessieren, diese Form der Popularität als erstrebenswert zu sehen, grundsätzlich eben vermehrt Menschen anzieht, die von vornherein, besonders auf diese Mechanismen anspringen.

Bräuchte also das Ausüben einer Influencer-Tätigkeit eine besonders gesunde, ausgeglichene Psyche, zieht es aber ja genau diese Menschen nicht an, sondern eben vermehrt jene, die von vornherein psychische Dispositionen mitbringen, die sie zum einen besonders erfolgreich zum anderen aber eben auch wenig resistent machen.

Der zweite Punkt, über den nach wie vor, nur bedingt geredet wird, ist, daß die meisten von uns in so einer Handlung zwar sehr viel Verzweiflung wahrnehmen, aber eher weniger welches Ausmaß an Aggression darin steckt. Hinzu kommt leider auch, daß im Nachgang selten wirklich aufgeklärt werden kann, inwieweit diese Aggression gegen sich selbst und inwieweit gegen andere gerichtet war.
Das lässt sich schon kaum als direkt Hinterbliebener klären, jedenfalls aber gar nicht bei einem Fall, von dem nur ausgewählte Teile bekannt sind und insgesamt unklar bleibt, inwieweit diese denn überhaupt wahr.

Cyber-Mobbing ist ein großes Problem, welchem sicherlich nicht mit einer einzigen Lösung beizukommen ist. Ich glaube aber nicht, daß es, um darauf aufmerksam zu machen, nun ausgerechnet vermeintliche Gallionsfiguren wie Kasia Lenhardt oder Caroline Flack braucht.

Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen, insbesondere dem kleinen Sohn.

16.02.2021 11:43 • x 1 #69


K
@E-Claire

Das ist absolut richtig. Deshalb wäre es wahrscheinlich eine sehr gute Idee den Beruf des Influencers zu einem richtigen Ausbildungsberuf zu machen, in dem z.B. auch der Umgang mit Privatsphäre, Resilienztraining und rechtliche Kenntnisse eine Rolle spielen würden. Letztlich ist durch die Niedrigschwelligkeit, die dieser Beruf hat auch definiert wer ihn ausübt. Und, da stimme ich dir 100% zu, da werden keine Akademiker angelockt oder Menschen mit fundierter Ausbildung.

Ich habe vor ca. 2 Jahren in einem Fast Food Restaurant so etwas wie ein Grooming für diesen Job erlebt. Da saß ein fitter, sporty Typ einer ca 17 oder 18 jährigen sehr jung wirkenden Frau mit deren Freund gegenüber. Er erklärte, dass man täglich Fotos postet, meistens eins mit Food, dann eins beim Sport, dann eins mit Location. Dann zieht man als erstes alle Freunde, Bekannte und Familie auf die eigene Story, damit schon mal ein paar Follower da sind. Die müssen dann ebenfalls fleißig liken und positive Kommentare schreiben. - Was das langfristig mit der Beziehung zu Freunden und Familie macht möchte ich mir nicht ausmalen.

Wenn man das hübsch macht, dann kommen Firmen auf einen zu. Zuerst testet man Hornhautsocken vom Discount Drogisten, später dann höherpreisige Produkte. Er nannte dann Summen, die sich pro Tag verdienen ließen. Die waren astronomisch und gleichzeitig unrealistisch. Der Freund des Mädchens bekam glänzende Augen und pushte sie immer weiter auf, das doch zu versuchen. Ich muss jetzt nicht schreiben, dass es klar war, dass dieses Mädchen im Normalfall eine sehr einfache Ausbildung gemacht hätte. So war zumindest mein Eindruck. Am Ende bekam der fitte, Sport Typ dann von ihr Geld für die Tipps... Wie das wirkte und dass es kein Kleingeld war, brauche ich auch nicht zu schreiben.

Es ist also ein prekäres Arbeitsverhältnis, das sich an verletzliche Menschen wendet, die eher emotional als rational unterwegs sind und sehr wahrscheinlich erst später im Leben einen Steuerberater haben. Deshalb ist der beste Schutz dieser Menschen, sich von Plattformen fernzuhalten und ihr Geschäfts -und Lebensmodell nicht zu unterstützen.

16.02.2021 12:03 • x 1 #70


unbel-Leberwurst
Zitat von Maulwurfn:
Ich gehe sogar so weit, dass ich mir eine Internetpolizei wünschen würde!
Dann gäbe es für jede, auch anonyme Beleidigung eine Verwarnung!


Wie Du schreibst, ist auch jetzt das Internet kein rechtsfreier Raum.
Beleidigungen oder Gewaltandrohungen können zur Anzeige gebracht werden.
Wie stellst Du Dir das denn vor, ohne dass jemand alles mitlesen kann?

Ich bin in der Sache zwiegespalten.
Natürlich ist dieser Tod sehr tragisch.

Gleichzeitig stellen sich viele Menschen wie Kasia mit voller Absicht in die Öffentlichkeit, um Klicks und Likes zu bekommen, um damit ihr Konto und ihren Selbstwert aufzubessern.
Da gehört es dann leider dazu, dass nicht jeder Kommentar positiv ausfällt, insbesondere wenn man eine Trennungsschlammschlacht in der Öffentlichkeit führt.
Da sollte man sich zuvor schon mal überlegen, ob man dafür psychisch stabil genug ist...

16.02.2021 12:41 • x 2 #71


E-Claire
Zitat von Karili:
Deshalb wäre es wahrscheinlich eine sehr gute Idee den Beruf des Influencers zu einem richtigen Ausbildungsberuf zu machen, in dem z.B. auch der Umgang mit Privatsphäre, Resilienztraining und rechtliche Kenntnisse eine Rolle spielen würden. Letztlich ist durch die Niedrigschwelligkeit, die dieser Beruf hat auch definiert wer ihn ausübt. Und, da stimme ich dir 100% zu, da werden keine Akademiker angelockt oder Menschen mit fundierter Ausbildung.


Also Influencer als Ausbildungsberuf gibt es sicher in anderer Form, es gibt ja auch die Pop-Akademie, die Popstars ausbilden soll. Es gibt halt einfach Tätigkeiten, die hin und wieder, bei einzelnen zu sehr hohen Vergütungen führen, aber eben doch recht wenig präsent ist, wie viele auf diesem Weg scheitern. Früher war das zumeist die Schauspielerei, heute halt Fußballer, WAGs und eben Influencer und Blogger.

Der Traum ein Star zu werden, ist nicht besonders neu und hat, man denke an Marilyn Monroe, immer wieder wenig stabile Persönlichkeiten angezogen und Opfer gefordert.

Daß mit dem Traum vom Star sein oder großen Geld natürlich auch Schindluder betrieben wird, ist doch aber andererseits nie offener dargestellt worden, als in der heutigen Zeit. Wer nach der 128sten Staffel GNTM, BB oder DSDS noch immer glaubt, da winke die große Karriere, dem darf man in jedem Fall zu einem grenzenlosen Optimismus gratulieren.

Daß Ruhm, also wenn sich entgegen der Statistik der Erfolg dann doch einstellt, für viele eben nicht besonders gut ausgeht, sieht man an alternden Kinderstars und sonstigen Beispielen.

Social Media ist sicherlich ein zwei-schneidiges Schwert, weil es wie alles, was Menschen anfassen, eben auch von einigen pervertiert wird. Dennoch ist mir die Diskussion zumeist einfach viel zu undifferenziert und sie greift hin und wieder zu kurz.

Cyber-Mobbing betrifft ja nicht nur sogenannte Influencer, sondern kommt in vielen Bereichen im Netz vor. Gleichzeitig ist es ein massiv-komplexes Gebiet, bei dem es eben nicht eine Lösung für alles gibt.

Insta-Stars oder Influencer sind demgegenüber in meinen Augen die Fortsetzung eines sehr alten Problems und werden sicherlich bald durch den nächsten vermeintlichen Trend abgelöst.

Was aber in jedem Fall für mich bleibt, ist, daß die Frage, wie sehr sich jemand Ruhm wünscht und eventuell braucht, nicht viel damit zu tun hat, ob dieser eine fundierte Ausbildung genossen hat oder Akademiker ist.

16.02.2021 13:06 • x 2 #72


K
Es gibt tatsächlich Studien die besagen, dass Stars nicht durch ihr Star-Sein psychisch auffällig werden, sondern Stars werden wollen, weil sie bereits psychichisch auffällig sind. Das passt zu deinem Gedanken.

16.02.2021 13:12 • x 1 #73


NichtLustig
Zitat von E-Claire:
Also Influencer als Ausbildungsberuf gibt es sicher in anderer Form, es gibt ja auch die Pop-Akademie, die Popstars ausbilden soll.

Ich denke nicht, dass sich so etwas durchsetzen wird. In erster Linie wird dort Einheitsbrei produziert, weil es von Menschen, die einen recht festgelegten Geschmack haben, benotet wird.
Das Internet wird aber auch gern von Künstlern genutzt, die nicht Mainstream genug sind und deswegen keinen klassischen Vertrag bekommen haben.
Und damit kommen wir zum nächsten Problem. Wer heute noch was verkaufen will, kommt um die Präsenz in den sozialen Medien nicht drum herum. Ob es nun die nachhaltige Seife aus Gänseblümchen ist oder auch ein Roman ist, man braucht so seine Kanäle, um Aufmerksamkeit zu generieren.
Viele beginnen ihre Influencer-Karriere nicht einmal mit dem Ziel, ein Star zu werden. Nicht wenige wollten nur ihr Hobby vorstellen oder ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Nur wie es so ist, man schielt dann doch nach mehr Reichweite, man gibt sich schließlich auch viel Mühe damit.
Man macht sich mit Marketingtechniken und SEO vertraut. Dadurch kommt man früher oder später zum
Affiliate-Marketing und Product Placement. Gibt genügend Plattformen, wo sich Hersteller und Influencer finden können. Da kann man ein nettes Zubrot verdienen.
Ab da wird der Mensch gierig. Noch mehr Reichweite bringt noch mehr Angebote. Irgendwann wird das Zubrot zum echten Verdienst.
Spätestens dann werden auch Manager, Verlage oder Labels auf die aufmerksam, die vorher müde abgewunken haben.
Vor denen, sollte man sich in Acht nehmen. Das sind richtige Schmierlappen. ...Übrigens haben Pocher, Wendler und die Laura alle den gleichen Manager.... gehabt. Kaum wurde ihm das Pflaster um Wendler zu heiß, hat die Ratte das sinkende Schiff verlassen und die Sache im Internet breit getreten, um selbst mit weißer Weste davon zu kommen. ...dafür hat er auch Laura geopfert. ...Die es ohne Wendler und Manager eh nicht schaffen würde.
...Influencer wie Gronkh hätten beinahe all ihr Geld an so ne Type verloren. Das sind Haie.
RTL steht übrigens im Verdacht, Laura eine halbe Millionen für ein Baby vom Wendler geboten zu haben.
Mami-Bloggerinnen produzieren im Akkord Babys nach, weil größere Kinder nicht genug Aufmerksamkeit bringen und sonst die Sponsoren abspringen.
Größere Kinder können immer noch als putzige Bewerber für Spielzeug herhalten. Ich muss nicht erwähnen, wie viele Kinder von Influencern mehr oder weniger Marketing-Sk.laven sind.
Es geht einfach um sehr viel Geld.
Ich beispielsweise habe vor 16 Jahren als Bloggerin angefangen, weil ich Spaß am Schreiben hatte. Ich hatte nicht damit gerechnet, übers Internet mein Geld zu verdienen.
Allerdings hatte ich ziemlich schnell, nach nicht mal 1 1/2 Jahren auf 1 Millionen Klicks gebracht. Das war damals verdammt viel. Bands, wie Hammerfall haben nicht einmal die Hälfte geschafft.
Kurz danach wurden die Privatsender aufmerksam und ich später einen üblen Burn-Out.
Danach habe ich es kleiner aufgezogen. Mich als Kunstfigur nicht zu erkennen gegeben. Ich wollte nur Schriftstellerin sein, allerdings braucht man dazu, dank Internet, nicht unbedingt einen Verlag, deren Verträge auch immer härter werden.
Also bin ich nun als Schriftstellerin auch Influencerin. Außerdem war ich jahrelang im Online-Marketing tätig und habe dementsprechend Kanäle, die nicht Kunst. sondern reine Marketing-Plattformen sind.
Das kann man nun verdammen, aber für mich ist das ein normaler Beruf geworden. Ich habe auch Spaß daran, ohne mich selbst zu präsentieren.
Das ist nun mal ein Marketing Beruf, nur eben nicht für die klassischen Medien.
Und viele haben einen Werdegang, wie ich.
Die hätten sich nie zum Influencer ausbilden lassen. Es ging anfangs um etwas ganz anderes.
Wichtiger wäre es, in den Schulen Medienkompetenz zu unterrichten. Ist schön, wenn die Ulligen Goethe kennen, der macht sie aber auch nicht für das moderne Leben fit.
Und eins ist sicher, wir können nicht wieder offline gehen, sonst sind wir nicht mehr marktfähig.
Es hat ja auch sein gutes, dass jeder das Internet für sich nutzen kann, nicht irgendwelche Privilegierten.
Und ein Fach, wie Medienkompetenz, würde nicht nur neue Influencer vor den Gefahren warnen, sondern auch den User sensibilisieren, was er mit Kommentaren anrichten kann.
Übrigens kann man Cybermobbing live und in Farbe, vor großem Publikum und absolut gesellschaftsfähig miterleben. Die Mobber verdienen sich sogar nicht selten eine goldene Nase an ihrem treiben. Obwohl ich mir fast sicher bin, dass es sich zu mindest zeitweise um eine abgekarterte, gefakte Sache gehandelt hat.
Über diese Art der Unterhaltung regt sich kaum jemand auf, weil es sich bei den Opfer nicht um eine hübsche, junge Frau, sondern einen unattraktiven, schwergewichtigen, ehemaligen Sonderschüler handelt, der durch die pausenlosen Angriffe mittlerweile zu einem mürrischen, paranoiden und sehr unsympathischen Sonderling geworden ist. Jeder, selbst wer mit einem ASMR (!)-Kanal groß rauskommen will, beteiligt sich erst einmal an dem Bashing und wird dafür beklatscht.
Die Rede ist vom sogenannten Drachengame um den Drachenlord Rainer Winkler.
...Der dringend ein Unterrichtsfach, wie Medienkompetenz gebraucht hätte. Ganz dringend!

16.02.2021 14:25 • x 4 #74


G
Zitat von NichtLustig:
Über diese Art der Unterhaltung regt sich kaum jemand auf, weil es sich bei den Opfer nicht um eine hübsche, junge Frau, sondern einen unattraktiven, schwergewichtigen, ehemaligen Sonderschüler handelt, der durch die pausenlosen Angriffe mittlerweile zu einem mürrischen, paranoiden und sehr unsympathischen Sonderling geworden ist. Jeder, selbst wer mit einem ASMR (!)-Kanal groß rauskommen will, beteiligt sich erst einmal an dem Bashing und wird dafür beklatscht.
Die Rede ist vom sogenannten Drachengame um den Drachenlord Rainer Winkler.
...Der dringend ein Unterrichtsfach, wie Medienkompetenz gebraucht hätte. Ganz dringend!


ich verstehe nur Bahnhof. Wer ist denn dieser arme Sonderling? Was ist ASMR? Ich finde da nur was in der Richtung Einschlafhilfen


Mir ist, was die Influencer angeht, halt das eine oder andere durch meine Tochter bekannt. Und der Pocher nebst derzeitige LAGin ist sogar mir sehr negativ aufgefallen. Ich kann mit dem Wendler nichts anfangen, aber was da abging....zum fremdschämen. Da kam man ja fast nicht dran vorbei.

16.02.2021 15:08 • x 1 #75


A


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