Was sehr ihr, wenn ihr in den Rückspiegel schaut?

Der Blick in den Rückspiegel ist aus Sicherheitsgründen wichtig.
Ich möchte wissen wer und was hinter mir ist.
Doch in der Vergangenheit, die hinter mir liegt, die unabänderlich ist, möchte ich mich nicht verlieren.
Ich möchte auf das was vor mir liegt angemessen reagieren, die richtige Abfahrt, Chancen, Gelegenheiten und Lösungen, nicht versäumen.
Wichtig ist aber dass ich jetzt in diesem Moment genau hier bin, den Blinker setze, Gas gebe oder bremse, die Richtung bestimme, meinen Weg wähle.

Mein Leben ist eine Reise und solange ich lebe werde ich nicht angekommen.
Eine Reise mit vielen schönen Orten, Mitreißenden, Abenteuern, Segnungen und Erlebnissen.
Aber auch mit gefährlichen Momenten, wo ich falsch abgebogen bin, zu langsam oder zu schnell war.
Wo ich mit Vollgas auf der Überholspur Richtung Sonne fahre oder mit einer Panne auf der Standspur, im Regen und der Kälte stehe
Ich eile gestresst durchs Leben oder genieße die schöne Landschaft, von Ort zu Ort oder verweile wo es mir gefällt.
Mal ein klares Ziel vor Augen oder manchmal nur die grobe Richtung.

Ich bin fokussierter, nicht mehr so blauäugig, musste gewisse Dinge einfach so akzeptieren wie sie sind.
Ich konnte aber auch meinen Weg bestimmen.
Von gewissen Menschen musste ich mich schmerzlich verabschieden, ander ließ ich einfach hinter mir.
Ich brauche saubere Luft, gutes Essen und gute und saubere Menschen um mich.
Mit manchen vermeintlich falschen Entscheidungen hadere ich nicht mehr.
Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich es nicht besser, handelte nach bestem Wissen und Gewissen, in ehrbarer Gesinnung.
Manche Menschen würde ich gerne um Verzeihung bitten anderen mal gerne in einer dunkeln Seitenstraße begegnen.
Doch mein Leben soll nicht von dunkeln Gedanken gesteuert werden.
Ich weiß dass ich lieben kann und vielleicht werde ich das irgendwann wieder tun.
Das wäre jetzt erst mal alles was mir so spontan einfällt.

Alles was ich hinter mir sehe,ist die Geschichte die mich zu dem Mensch gemacht hat der ich heute bin.

Egal was war,ich konnte an allem wachsen und bin sehr dankbar dafür.

Was vor mir liegt sehe ich nicht und das ist gut.

Der Weg ist das Ziel.

Trennungen sind normal und alltäglich, wir gehören niemanden und niemand gehört uns.
Wir begleiten nur eine Zeit lang und werden begleitet.
Deshalb ist loslassen so eine wichtige Lehre.

Ich seh sehr viel Anstrengung, Schweiß und Tränen. Ich sehe den verzweifelten Versuch andere zu retten, ihnen das Leben leichter zu machen und sie nicht zu verlieren. Ich sehe schmerzhafte Verluste durch Tod, Verrat und Trennung. Ich seh mich wie ich für alles mögliche und Andere die Verantwortung übernehme, aber viel zu wenig für mich und mein Leben im ganz engsten Sinne. Ich seh mich zusammenbrechen, am Boden liegen, mich vor Schmerzen krümmen und mich aufgeben und dann doch wieder aufstehen...ich sehe Menschen, die mir beistehen...
und jetzt sehe ich wie ich lache und flirte...ich bin noch am Leben...aber noch nicht wieder ganz heil...ich brauche noch Zeit...

wenn ich zurück schaue hätte ich mir einiges ersparen können, besonders was die zweite Ehe betrifft, wo ich mich nach 5 Jahren und zwei Kindern Erweichen habe lassen zu Heiraten.
wobei 2 Kind eigentlich kein Thema war, das sie umbedingt wollte und bei Geständnis der Schwagerschaft sagte das sie die Pille täglich im Müll entsorgt hat.

was mir viel Nerven und Geld gekostet hat und ich froh war das ich zumindest den Hausbau rigoros Abgelehnt habe, was an meiner Einstellung gelegen hat und nicht am Geld.

bei meiner ersten Ehe hätte ich vielleicht nehr Geduld aufbringen müssen, aber max. 2 gemeinsame Tage im Monat waren mir zu wenig.

habe mit meiner LG mit der ich 12 Jahre zusammen bin den Lotto sechser gezogen und leider auch schwere Zeiten durchgemacht