Wechseljahre Erfahrungen

Vllt hat Sport echt Einfluss? Meine Mum hatte keinerlei Probleme und war auch sehr sportlich.

Wie ist es eigtl- wenn man keine Ersatzhormone nimmt? Pendelt es sich irgendwann von alleine ein?
Und ich las mal, dass man ohne Ersatzhormone auch krank werden kann? Dass die Knochen z.B. Hormone brauchen. Stimmt das?

Ich frage weil ich, wenn es so weit ist, gerne ohne Hormone auskommen möchte. Mir graust davor.
Ich habe generell zu wenig weibliche Hormone und einmal kurze Zeit welche geschluckt. Mein Körpergefühl war sooo anders und mein ganzes System durcheinander. Zudem fiel mein Zyklus 2 Monate aus. Das hat mich erschreckt. Ich will sowas nicht schlucken.
Was gschieht, wenn man ganz drauf verzichtet?

Zitat von YsaTyto:

Vllt hat Sport echt Einfluss? Meine Mum hatte keinerlei Probleme und war auch sehr sportlich.

Wie ist es eigtl- wenn man keine Ersatzhormone nimmt? Pendelt es sich irgendwann von alleine ein?
Und ich las mal, dass man ohne Ersatzhormone auch krank werden kann? Dass die Knochen z.B. Hormone brauchen. Stimmt das?

Ich frage weil ich, wenn es so weit ist, gerne ohne Hormone auskommen möchte. Mir graust davor.
Ich habe generell zu wenig weibliche Hormone und einmal kurze Zeit welche geschluckt. Mein Körpergefühl war sooo anders und mein ganzes System durcheinander. Zudem fiel mein Zyklus 2 Monate aus. Das hat mich erschreckt. Ich will sowas nicht schlucken.
Was gschieht, wenn man ganz drauf verzichtet?

Ich habe mal gelesen,dass Mönchspfeffer gegen die Beschwerden helfen soll..

Hm .. also ich bin dieses Jahr 50 geworden. Neben ohne erkennbare Auslöser auftretenden Hitzewallungen wache ich seit jede Nacht zwischen halb drei und halb wegen extremer Hitzeentwicklung auf. Ich schwitze vor allem im Schulter_/Nackenbereich und fühle mich wie ein Glutofen. Die gesamte Matratze hat meine Hitze aufgenommen, so dass ich mich zusätzlich wie auf einer Wärmedecke fühle und denke, man könnte auf mir Spiegeleier braten. Das Blut scheint zu kochen. Es nervt.

Außerdem hat sich seit der Trennung vor 2,5 Jahren auch kein Interesse an Männern und 6 mehr eingestellt. Ich denke, das Trauma (das klingt so dramatisch, aber ich glaube, so etwas war es) durch die Trennung und die Wechseljahre haben sich diesbezüglich die Klinke in die Hand gegeben. Damit ist meine größte Sorge, die ich in Bezug auf die Wechseljahre hatte, tatsächlich eingetreten. Allerdings empfinde ich das nicht Last (wie befürchtet), da ich ja keine Beziehung habe, die darunter leiden könnte. Ich wundere mich lediglich darüber und hoffe, dass sich das ändert, sobald ich mal jemanden kennenlerne, den ich scharf finde.

Darüber hinaus bin ich auch durchaus weinerlich hier und da - entweder weil ich mich überfordert fühle oder weil ich von etwas gerührt bin. Aber im Großen und Ganzen kann ich zum Glück darüber schmunzeln. Zumal ich mich bei Aktivitäten und Gedankengängen erwische, die ich früher Frauen in den Wechseljahren zugeschrieben hätte und von denen ich es für vollkommen abwegig gehalten habe, dass es auch mich erwischen könnte.

Ich kenne keine Frau, bei der die Blutungen aus totaler Regelmäßigkeit hinaus komplett aufgehört haben. Ich kenne lediglich Frauen, die bis zu zwei Jahre lang immer wieder unregelmäßig damit konfrontiert werden, was zusätzlich lästig ist, da frau immer vorbereitet sein muss. Zudem haben sich bei mir seit Monaten Menstruationsbeschwerden bis hin zur Unerträglichkeit entwickelt.

Pflanzliche Mittel bringen bei mir gar nichts. Als nächstes müssen stärkere Waffen her.

Zitat von KBR:

Damit ist meine größte Sorge, die ich in Bezug auf die Wechseljahre hatte, tatsächlich eingetreten. Allerdings empfinde ich das nicht Last (wie befürchtet), da ich ja keine Beziehung habe, die darunter leiden könnte. Ich wundere mich lediglich darüber und hoffe, dass sich das ändert, sobald ich mal jemanden kennenlerne, den ich scharf finde

Das ist Tatsächlich auch meine zweitgrößte Sorge. Die erste wäre, dass ich so ausflippe wie meine Tante. Die mega aggressiv geworden ist.
Ich hab da aber ne Theorie: Kann es sein, dass die Wechseljahre emotional schlimmer bei einer Frau werden, die noch vieles unaufgearbeitet lassen hat?

Zitat von Mira_:

Das ist Tatsächlich auch meine zweitgrößte Sorge. Die erste wäre, dass ich so ausflippe wie meine Tante. Die mega aggressiv geworden ist.
Ich hab da aber ne Theorie: Kann es sein, dass die Wechseljahre emotional schlimmer bei einer Frau werden, die noch vieles unaufgearbeitet lassen hat?

Wie war deine Tante denn vorher?
Ich kenne eine Frau, die immer alles unterdrückt hat und in den Wechseljahren dies nicht mehr konnte und auch sehr aggressiv wurde. Oder wohl eher : Es nicht mehr geschafft hat, ihre Aggressionen vor dem Umfeld zu verbergen..War vorher eine sehr Angepasste ( zu sehr)

Zitat von Bones:

Wie war deine Tante denn vorher?
Ich kenne eine Frau, die immer alles unterdrückt hat und in den Wechseljahren dies nicht mehr konnte und auch sehr aggressiv wurde. Oder wohl eher : Es nicht mehr geschafft hat, ihre Aggressionen vor dem Umfeld zu verbergen..War vorher eine sehr Angepasste ( zu sehr)

Ja genau deswegen meine Theorie. Die war oberflächlich ein ruhiger und schüchterner Mensch aber in ihr hat es schon immer gebrodelt. Sie hatte nur Angst das raus zu lassen. Passiv agggresiv war sie schon immer. Aber in den Wechseljahren zeigt sie es offen.

@Mira_

So aggressive Frauen kenne ich zum Glück nicht. Eher genervte, gelassene, fatalistische Frauen.

Ob Deine Theorie stimmt? Keine Ahnung. Was meinen Ex angeht, halte ich das für aufgearbeitet, aber familiär habe ich noch einiges im Köcher. Ja, vielleicht ist man anfechtbarer, als wenn vorher alles gut war. Andererseits erwischt es ja auch zum Teil Frauen, bei denen alles gut war, hart.

Ich habe keine Wahrnehmung davon, wie die Wechseljahre bei meiner Mutter waren. Ich erinnere nur, dass sie eines Tages mit Mitte 50 vom Frauenarzt kam und sie mir erzählte, er habe gesagt, sie solle immer noch an die Verhütung denken. Das ist ja auch richtig, aber über so etwas hatte ich mir nie Gedanken gemacht. Sie hatte zu dem Zeitpunkt noch einen regelmäßigen Zyklus. Ich hoffe, das wird mir nicht auch passieren. Mit nicht mal 60 hatte sie dann ihre Krebsdiagnose. In dem Fall bin ich davon überzeugt, dass da auch eine Rolle spielte, was sie ihr Leben lang ertragen hat.

EDIT:
Falls Deine Theorie stimmt, müsste ich jetzt zum Lamm werden

Zitat von Mira_:

Ja genau deswegen meine Theorie. Die war oberflächlich ein ruhiger und schüchterner Mensch aber in ihr hat es schon immer gebrodelt. Sie hatte nur Angst das raus zu lassen. Passiv agggresiv war sie schon immer. Aber in den Wechseljahren zeigt sie es offen.

Würde dann ja wirklich passen.Bin mal gespannt,was hier noch zu deiner Theorie kommt.

Zitat von KBR:

EDIT:
Falls Deine Theorie stimmt, müsste ich jetzt zum Lamm werden

halt mich auf den Laufenden

Zitat von Mira_:

halt mich auf den Laufenden

Sischa dat!

Ich hatte meine Tage regelmäßig, hab dann mit 48 ein rigides Sportprogramm gestartet mit viel SAuna und frischer Luft und dabei 25 kg verloren, vor Schreck blieb meine Periode auf ewig weg, allerdings symptomfrei. Die Trennung danach und der ganze shice in den letzten vier Jahren hat mich nervlich ziemlich mitgenommen, vielleicht wäre ich da sonst robuster gewesen.
Witzigerweise hatte ich den eindeutig besseren 6 jenseits der WJ , vielleicht weil ich irgendwie mutiger und direkter war als vorher.
Jetzt bin ich eindeutig schon lange durch mit den WJ ( 53 J) und stelle fest dass ich allgemein nervlich schneller durch bin als früher, schneller heule und auch sonst weniger Geduld habe als früher.
Ich bin seit ein paar Monaten single und könnte mir vorstellen auch wieder 6 zu haben in diesem Jahrhundert , vorher war ich zu angenervt davon und von allem.

@hatdazugelernt

Meinst Du, Du hättest die Trennung ohne Wechseljahre weniger schlecht verdaut oder die Wechseljahre ohne die Trennung?

Zitat von hatdazugelernt:

Ich hatte meine Tage regelmäßig, hab dann mit 48 ein rigides Sportprogramm gestartet mit viel SAuna und frischer Luft und dabei 25 kg verloren, vor Schreck blieb meine Periode auf ewig weg, allerdings symptomfrei. Die Trennung danach und der ganze shice in den letzten vier Jahren hat mich nervlich ziemlich mitgenommen, vielleicht wäre ich da sonst robuster gewesen.
Witzigerweise hatte ich den eindeutig besseren 6 jenseits der WJ , vielleicht weil ich irgendwie mutiger und direkter war als vorher.
Jetzt bin ich eindeutig schon lange durch mit den WJ ( 53 J) und stelle fest dass ich allgemein nervlich schneller durch bin als früher, schneller heule und auch sonst weniger Geduld habe als früher.
Ich bin seit ein paar Monaten single und könnte mir vorstellen auch wieder 6 zu haben in diesem Jahrhundert , vorher war ich zu angenervt davon und von allem.

Siehste @Bones Lass uns Sport machen. Ich fang dann in so in 4 Jahren damit an

@KBR
Die Trennung ohne Wechseljahre

Zitat von blumenfrau:

Das ist bei jeder Frau unterschiedlich. Manche merken nichts davon, einige nehmen enorme Veränderungen wahr. Ich bin zwar noch nicht in den Wechseljahren, da ich noch regelmäßig meine Menstruation bekomme und einen Eisprung habe. Aber schon in den Jahren davor, also in den 40ern, beginnt der Hormonspiegel sich langsam zu verändern. So fing ich an, unter Schlafstörungen zu leiden. Nach 3 Stunden war ich hellwach und konnte erst Stunden später wieder einschlafen. Blöd, wenn man zur Arbeit muss. Es kamen Depressionen und eine extreme Weinerlichkeit hinzu. Ich schob es erst auf meine trennung, aber ...

Wie haben sich bei dir die Depressionen bemerkbar gemacht.

Mein Bekannter , Schilder das seine Frau ruhiger , in sich gekehrte ist.

Schwer mit Erschöpfung zu tun hat und ständig müde , antriebslos erscheint.