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Weg ist weiter für sensible Menschen

G
Pep, wir sollten nen Kaffee trinken gehen. ernsthaft.

hätte nie gedacht das ein mann so ähnlich ist wie ich oder ich so ähnlich wie ein mann, von dem empfinden bei einer Trennung etc.

15.01.2015 15:36 • #31


G
Zitat von DollParts:
Liebe Grace,
grade musste ich wirklich lachen Mir gehts nämlich genauso. Ich denk mir auch ständig wieso melden sich deren Exen die ganze Zeit und meiner nicht? Obwohl ich ja gesagt hab ich will keinen Kontakt. Haha
Bin grade einfach froh, dass du das geschrieben hast


aber sag mal, sind wir nicht total bekloppt?

15.01.2015 15:37 • #32


A


Weg ist weiter für sensible Menschen

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D
Ich weiß nicht ob wir bekloppt sind. Ich denke manchmal, dass das vielleicht auch so ne Ego Sache ist. Ich mein in dem Moment wo sie sich nicht melden, sollten wir ja davon ausgehen, dass sie uns nicht wollen. Und naja das ist nicht schön ne?

15.01.2015 15:39 • #33


G
Nein, das ist nicht schön.

Obwohl ich mir gar nicht mehr sicher bin ob ich meinen noch will.

aber dann sollten die schmerzen doch aufhören, oder? aber nee, tun sie natürlich nicht.

eigentlich ist mein ex ein ganz schöner spinner. aber ein sympathischer. aber trotzdem ein spinner. und nicht in der lage zu reflektieren, an andere zu denken, empathisch zu sein oder oder oder....

warum ist man dann nicht froh diesen menschen los zu sein? ist es die verlustangst? ist es das, was man in der eigenen geschichte erlebt hat? ist es das ego? was ist es?

15.01.2015 15:42 • #34


P
Grace darüber kennen wir uns gerne mal unterhalten...

mir wird jetzt selbst so richtig klar, das ich mein tiefes inneres nicht erst nach außen kehren muss wenn ich wieder verlassen wurde, sondern in der Beziehung wenn mir der andere wichtig is...

15.01.2015 15:43 • #35


Jeanny80
Aber meiner hat sich gemeldet und will mich auch nicht.
Und ganz ehrlich, ihm ist es auch total egal wie es mir geht. Er will doch nur sein schlechtes Gewissen beruhigen.
Mir wäre es lieber gewesen er hätte es nicht getan.

15.01.2015 15:43 • #36


G
ach f..

ist beides kacke.

15.01.2015 15:53 • #37


S
Meiner Meinung nach hier im Forum fast nur sensible Menschen. Andere würde sich hier nach einer Trennung erst gar nicht anmelden.

Nachdem ich verlassen wurde, ist für mich eine Welt zusammengebrochen.
Ich habe damals für mich aber entschieden, dass ich weder mit Trinken anfangen, noch Medikamente nehmen werden.
Dafür habe ich mit Sport begonnen. Und das obwohl ich bisher nicht gerade als Sportskanone bekannt war. Am Anfang waren es im wahrsten Sinne des Wortes nur kleiner Schritte. Aber ich habe mich nach dem Sport immer besser gefühlt.
Inzwischen ist Sport ein wichtiger Bestandteil meines Wochenablaufes geworden.
Darüber hinaus habe ich alles zum Thema Trennung gelesen was ich in die Finger bekommen habe. Das gab mir zwar keine Erklärung warum ich so schäbig verlassen wurde - dafür aber neue Impulse zurück in mein eigenes Leben.
Und irgendwann habe ich verstanden, dass Lebensglück nicht von einem anderen Menschen abhängt.
Jetzt, fast 10 Monate nach der Trennung, bin ich wieder bei mir selbst. Eine neue Beziehung ist für mich allerdings bis auf unbestimmte Zeit undenkbar. Das Single-Dasein erkenne ich immer mehr als Geschenk.

15.01.2015 15:57 • #38


Tiefes Meer
Tja, was mich am Leben hält ? Am Anfang war es so eine Mischung aus Selbsterhaltungstrieb und Hoffnung darauf, daß der Schmerz irgendwann vielleicht doch noch vergeht.

Da ich meinem Schmerz und meiner Trauer nicht befehlen kann zu gehen, kann ich nur versuchen, sie bestmöglich auszuhalten und zu akzeptieren, daß sie nun mal da sind. Ich denke, es ist mit einer verletzten Seele nicht anders als mit einem verletzten Körper. Die Heilung dauert solange wie sie eben dauert. Und manchmal muss man damit leben, daß eine vollständige Heilung nicht mehr möglich ist.

Werde ich irgendwann soweit sein, daß ich mich nochmal auf eine Beziehung einlasse ? Keine Ahnung. Der Traum von einem Leben, daß ich mit einem anderen Menschen teile, ist in den letzten Jahren eher Stück für Stück weiter gestorben.

Ist das Leben deswegen nicht lebenswert ?
Ich denke doch. Ich übe mich in Dankbarkeit für das, was ich habe. Und wenn man drauf achtet, gibt es so vieles, wofür man dankbar sein kann. Für die gute geheizte Wohnung im Winter, für den Sonnenstrahl auf der Haut, für ein gutes Gespräch unter Freunden, ein freundliches Lächeln von einem Fremden.

Kennt ihr diese buddhistische Geschichte von dem Mann, der am Abgrund hängt, gleich abstürzen wird und vor seiner Nase wächst an einem Busch eine wilde Erdbeere ? Der Mann steckt sie in den Mund und es war die süßeste Beere, die er je gegessen hat.

Ich glaube, das ist es, worauf es ankommt im Leben. Die Süsse dessen zu schmecken, was eben auch da ist, statt seine ganze Aufmerksamkeit dem Leid zu gönnen, was man aber grade nicht ändern kann. Das zu lernen ist viel. Vielleicht mehr, als ich in diesem Leben noch schaffe.

15.01.2015 15:57 • x 2 #39


Tiefes Meer
Zitat von Grace_99:
warum ist man dann nicht froh diesen menschen los zu sein? ist es die verlustangst? ist es das, was man in der eigenen geschichte erlebt hat? ist es das ego? was ist es?


Diese Fragen kenne ich soooo gut

15.01.2015 16:03 • #40


Jeanny80
Zitat von Tiefes Meer:
Ich glaube, das ist es, worauf es ankommt im Leben. Die Süsse dessen zu schmecken, was eben auch da ist, statt seine ganze Aufmerksamkeit dem Leid zu gönnen, was man aber grade nicht ändern kann. Das zu lernen ist viel. Vielleicht mehr, als ich in diesem Leben noch schaffe.


In der Theorie alles logisch, aber wie soll man das umsetzen?
Keiner von uns will doch dieses Leid, aber wir können doch im Moment nichts anderes sehen als die Vergangenheit und den Schmerz, der gerade in uns ist.

Ich würde auch gerne mit gestern abschliessen und mich über das heute freuen und auf das Morgen gespannt sein, aber WIE?
Ist es nicht die Natur, unser Körper, der uns gerade daran hindert?

15.01.2015 16:04 • #41


L
@ Sunshine2014

das hat mich wirklich sehr berührt und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich schreiben kann, um dich aufzumuntern. Es ist gut, dass du eine Therapie machst und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du zu dir finden kannst und wieder glücklich wirst. Dass dann auch noch deine eigenen Kinder nicht mehr mit dir reden oder dich kaum besuchen, schockiert mich.
Sei stark! Viel Kraft und Aufmunterung!

15.01.2015 16:04 • #42


T
meiner meinung nach sind alle gesunden menschen sensibel. gut zu sehen an den kleinen kindern, wenn sie noch nicht zu viel einstecken mussten.

kommt halt immer drauf an, in welchem bereich ein mensch sich aus selbstschutz nicht verschlossen hat oder verdrängen muss.

für mich tönt es ein wenig nach opferhaltung, wenn man meint, man wäre eben besonders sensibel, übersensibel. vielleicht sind dann gewisse sehr intensive gefühle auch zeichen dafür, dass da noch etwas ist, was sich lohnt, genauer hinzuschauen...

15.01.2015 16:10 • x 1 #43


Sunshine2014
Zitat von Lind99:
@ Sunshine2014

das hat mich wirklich sehr berührt und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich schreiben kann, um dich aufzumuntern. Es ist gut, dass du eine Therapie machst und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du zu dir finden kannst und wieder glücklich wirst. Dass dann auch noch deine eigenen Kinder nicht mehr mit dir reden oder dich kaum besuchen, schockiert mich.
Sei stark! Viel Kraft und Aufmunterung!


Ich selbst bin noch während der Scheidungsphase zum ersten Mal in die Therapie. Meine Tochter zwar auch, sie hatte aber ihren eigentlichen Zusammenbruch erst 2013. Und seitdem hat sie den Kontakt abgebrochen, weil sie das erst einmal alles verarbeiten muss. Sie hat gesagt, sie meldet sich, wenn sie so weit ist. Das ist das einzige, was ich hoffen kann.
Am 23.12. mit einer Blockade entsorgt zu werden, weil ich fragte, ob wir uns in den nächsten Tagen irgendwie sehen, das war hart. Ich habe gesagt, nimm dir Zeit. Du hast im ganzen Jahr so wenig Zeit für mich gehabt. Und jetzt haben wir mehrere Tage frei. Als ich dann nachsetzte für andere Dinge war ja auch Zeit kam nur noch, ok. ich habe verstanden. bye. Das wars. Alles blockiert. Heiligabend habe ich mit meinem anderen Handy geschrieben, auch blockiert. Und dieser Mann ist 45. Da erwartet man so etwas nicht. Ich schaffe auch das. Aber es tut noch unendlich weh. Ist ja auch erst drei Wochen her. Und wenn er nicht angefangen hätte zu schreiben und seine letzte Nachricht aus dem Krankenhaus gekommen wäre, wäre der Abstand auch bereits etwas größer. So habe ich mir doch noch mal Hoffnungen gemacht, auch wenn der Kopf mir etwas anderes sagt.
Danke für die aufmunternden Worte, tut gut. Sie ändern nichts, aber ist gut für die Seele.

15.01.2015 16:14 • #44


S
Zitat von traviata:

für mich tönt es ein wenig nach opferhaltung, wenn man meint, man wäre eben besonders sensibel, übersensibel. vielleicht sind dann gewisse sehr intensive gefühle auch zeichen dafür, dass da noch etwas ist, was sich lohnt, genauer hinzuschauen...


Hallo traviata,

soso es tönt na dann solltest Du vielleicht genauer hinhören bzw. Dich u.a mit dem Thema Hochsensibilität auseinander setzen, denn es bedeutet nicht im Ansatz Das was Du glaubst hier herauszulesen und ich bin jetzt mal so sensibel es auf meinen Beitrag zu beziehen !
Hochsensibilität bedeutet u.a eine andere Wahrnehmung auf verschiedenen Ebenen, ich z.B bin sehr schnell dazu in der Lage in Gesichtsausdrücken, auch nur kleinen Augenkontakten emotionale Veränderungen eines Anderen wahrzunehmen, ich höre auch sehr deutlich , wohl genauer als andere Menschen Emotionen heraus und bilde es mir nicht ein.
So erkannte ich bereits im Alter von 16 das mein damaliger Freund mich am Telefon belogen hat, weil sich seine Stimme anders anhörte und mir fehlte etwas darin. Menschenansammlungen können ein Beklemmungsgefühl verursachen, weil man die unterschiedlichen Energien des Einzelnen deutlicher spürt und sogar zeitweise mit der Körperwärme von Anderen überfordert ist.

Es wird auch darüber diskutiert ob Hochsensibilität vererblich ist, so hat meine Mutter beispielsweise ein hohe Erinnerungsvermögen das sogar bis zu 60 Jahre und länger zurückliegt, sie kann Dinge , die sie visuell wahrgenommen hat detailgetreu wiedergeben was Andere nicht können.
Hochsensibilität hat mit der regulären Empathie kaum noch etwas zu tun und hat rein garnichts mit Opferrolle zu tun.

Warum kannst Du z.B damit nicht umgehen das es offenbar Menschen gibt die sensibler sind als Andere ?
Im Endeffekt wohl auch weil Du das in Deinem Werte-/Normensystem wie der normal empfindsame ( ich betone nicht sensibel denn auch Sensibilität im Hochsensiblen Bereich muss zur Sensibilität und regulären Empathie eines normal fühlenden Menschen wie von Dir im Kinderbereich erwähnt, unterschieden werden ! ) Mensch sensible Menschen als schwach und hilfebedürftig empfindest.

Das ist ein Endprodukt einer Ellenbogengesellschaft und man sollte meinen das der Mensch , der als instinktreduziertes Wesen auf dieser Welt weitaus weniger nach der Evolutionsmechanismen glaubt zu leben, dazu in der Lage ist das zu unterdrücken. Ist aber nicht so.
Beachte bitte das hier insbesondere wohl sensible ! Menschen lesen und sich von Dir ebenso wie ich vielleicht schnell verurteilt fühlen könnten !

LG Serafine

15.01.2015 16:23 • #45


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