11569

Abhängigkeiten und Süchte beenden - gemeinsam stark

Femira
Zitat von Kerstin_2016:
aber so wirklich Klick macht es nicht.


Zitat von Vienne:
Da hat es in meinem Kopf Klick gemacht

Für mich war es eine Erkenntnis, dass es nicht den einen Klickmoment gibt.
Bei mir war es eher, dass ich die Entscheidung, aufzuhören, getroffen habe und dann nach Klickmoment gesucht habe und die gesammelt habe. Es gab dann zum Schluss DEN Moment, aber eigentlich war es der Tropfen, der das Fass und so... Gesammelt hatte ich vorher schon.

29.09.2022 10:45 • x 5 #31


B
Mir hat das Rauchen viel Lebensqualität gekostet. Als sehr selbstbestimmte Frau die Abhängigkeit hasst wie die Pest habe ich mich total diesen Klimmstengel ausgeliefert. Diese Wut auf meine eigene Schwäche hat mir geholfen.

29.09.2022 10:54 • x 4 #32


A


Abhängigkeiten und Süchte beenden - gemeinsam stark

x 3


CanisaWuff
Zitat von gabehcuod:
Das ist jetzt keine Sucht im klassischen Sinne, aber wenn ich davon ausgehe, dass jede Art von süchtigem Verhalten (egal ob stoffgebunden oder nicht) direkt oder indirekt was mit Emotionsregulation zu tun hat, zählt eigentlich dieser Bereich auch dazu.

Meinst Du Stessesser?
Das bin ich leider, daher habe ich immer Gemüse und Obst dabei, das hat weniger Kalorien, als Schokolade aber ich kann dann einfach futtern.
Schokolade, oder einfach Zucker ist ja auch schon wie ein Suchtmittel, wenn man es mal geschafft hat dem Ganzen ein paar Wochen zu entsagen, dann wird der Jieper danach kleiner.
Rauchen oder Alk. oder auch andere Dro. waren in meinem Leben nie ein Problem. Aber leider die Schokolade.

29.09.2022 10:55 • x 3 #33


G
Zitat von CanisaWuff:
Meinst Du Stessesser?

Nein, nicht nur Stress.
Bevor ich mich näher mit dem Mist beschäftigt habe, den ich im Gepäck hab, war die Esserei eine gute Regulationsfähigkeit für jede Art von schwierigen Emotionen, aber auch für die positiven.

Der Groschen ist erst gefallen, als ich begriffen habe, welche Funktion dahintersteckt und angefangen habe, die Esserei vom Gefühlsleben zu entkoppeln.

Ist unter den momentan beruflichen Umständen im Rettungsdienst nicht ganz so einfach und nicht umsonst heisst es so schön: Wer rettet, der fettet.

Zitat von CanisaWuff:
oder einfach Zucker ist ja auch schon wie ein Suchtmittel,

Das war Schritt Nr. 2 - und jeder, der mal konsequent versucht hat, auf möglichst viel Zucker zu verzichten, kann Dir sagen, dass das die ersten Woche ein regelrechter Entzug ist.

29.09.2022 11:04 • x 10 #34


DieSeherin
oh, da lese ich doch mal mit! als eine, die alle genussmittel liebt, ist es interessant zu lesen, wie, wer, wann, was dagegen unternommen hat.

Alk. wochen mache ich auch immer mal wieder, um mir selber zu beweisen, dass ich noch im grünen bereich bin. auch kaffee-freie zeiten lege ich manchmal fest... aber mit den Zig.... puh

ich rauche seit über 40 jahren, habe asthma und copd, also alle guten gründe der welt, den blödsinn bleiben zu lassen, aber alle versuche sind bisher kläglich gescheitert.

interessanterweise bin ich aber seit meinem letzten versuch nicht mehr bei den irren mengen, sondern rauche nur noch ungefähr die hälfte. ich beginne den tag nicht mehr mit eine kippe, zünde mir keine s-bahn-weg, oder Zig. mehr an... und der winter wird wahrscheinlich auch nochmal helfen, weil wir im haus nicht rauchen.

hey, viel erfolg @Herakles

29.09.2022 11:17 • x 7 #35


G
Warum gerade jetzt mit dem Rauchen aufhören? Weil alles teurer wird. Ich finde es sinnlos auf eine 10% Rabatt Aktion in der Rossmann App zu warten um Irgendwas für 30 Cent weniger zu bekommen, um dann mehrmals die Woche 7-10 Euro für Zig. auszugeben.

Ich hab Montag keine neue Schachtel mehr gekauft. Es ist verdammt hart. Ich habe gerade das Gefühl als hätte ich es verdient mir eine neue Schachtel zu kaufen weil ich so lange durchgehalten habe, aber so läuft die Logik nicht.

29.09.2022 11:30 • x 14 #36


DieSeherin
Zitat von Geheimnis:
Ich habe gerade das Gefühl als hätte ich es verdient mir eine neue Schachtel zu kaufen weil ich so lange durchgehalten habe

so ging es meinem mann nach seiner bypass-op! er hat sich abends mit einer Zig. dafür belohnt, dass er den ganzen tag nicht geraucht hat - funktioniert aber gut bei ihm (und er war genau so ein kampfraucher wie ich... öööhhh... naja... fast)

29.09.2022 11:43 • x 1 #37


Umbra_
Mein letzter (gescheiterter) Versuch mit dem Rauchen aufzuhören, war vor 2 Jahren.

Ich dachte, ich versuche es über das eingesparte Geld.

Bei jeder ausgedrückten Kippe dachte ich mir: da liegen jetzt 30 Cent im Ascher. Außerdem habe ich mir 5, 10 und 20 Euro Geldscheine am PC ausgedruckt und ausgeschnitten. Jeden Abend habe ich einen entsprechenden Schein auf den Tisch, direkt vor meine Nase gelegt. Nach knapp 2 Wochen lag da schon ein hübsches Sümmchen. Dann habe ich leider bei einer Geburtstagsfeier wieder angefangen.

Mal sehen, ob ich es irgendwann schaffe.

Dir lieber @Herakles viel Erfolg.

29.09.2022 11:47 • x 3 #38


G
Zitat von Meerlöwin:
Womit hast du dich da reguliert?

Rückblickend fing das schon recht früh an ... wenn meine Schwester und ich alleine zu Hause waren, weil meine Mutter wieder arbeiten gegangen ist, gab's zum Trost eine Tafel Schokolade oder eine Tüte Haribo Colorado.
Dazu kam der Effekt, dass ich dann, wenn ich einmal angefangen hatte, damit schwer wieder aufhören konnte, bis schließlich alles weg war.

Der nächste Schritt war ein unkontrolliertes Zwischendurch-Essen z.B. bei Stress aber auch bei Erfolgen. Mein Arbeitgeber hat mir das komplette Studium bezahlt, dafür gab es aber auch knallharte Vorgaben, was die Studienzeit angeht (an den beiden eigenen Uni meines Brötchengebers wird in Trimestern statt Semestern studiert). Ich war an einer zivilen Uni, trotzdem war der Druck ziemlich hoch. Allerdings wurde dann jede Prüfung oder dann das Examen gebührend gefeiert.

Wenn man dann mal eine bestimmte Dienstgradgruppe erreicht hat, gibt's genügend Gelegenheit, gut zu essen und natürlich auch zu trinken.

Im weiteren Verlauf waren es dann hauptsächlich die zwischenmenschlichen Probleme, insbesondere in Beziehungen oder später meiner Ehe, die zum regen abendlichen Pendelverkehr Richtung Kühlschrank oder Vorratsschrank geführt haben.

Ich hoffe, das reicht erstmal, um sich ein Bild machen zu können.

Zitat von Meerlöwin:
Und wie kamst du dahin, es jetzt nicht mehr zum Regulieren zu brauchen?

1. Durch Reha und ambulante Therapie das Muster zu verstehen.
2. Andere Möglichkeiten der Emotionsregulation bewusst zu nutzen.

29.09.2022 11:59 • x 6 #39


Isnogud
Ich habe nach 8 Jahren! wieder angefangen.
Und versuche seit einigen Monaten immer wieder halbherzig aufzuhören.

Selbst nach meinem Corona-Infekt, mit mehr als 10 Tagen Abstinenz, hab ich danach wieder weiter geraucht.

Also, ich bin dabei. Packerl ist gerade leer - ab jetzt gilts!

29.09.2022 12:00 • x 10 #40


Vienne
Zitat von Isnogud:
Ich habe nach 8 Jahren! wieder angefangen. Und versuche seit einigen Monaten immer wieder halbherzig aufzuhören. Selbst nach meinem Corona-Infekt, mit mehr als 10 Tagen Abstinenz, hab ich danach wieder weiter geraucht. Also, ich bin dabei. Packerl ist gerade leer - ab jetzt gilts!

Viel, viel Erfolg und Durchhaltevermögen, du schaffst das!;

29.09.2022 12:11 • x 2 #41


B
Zitat von Isnogud:
Also, ich bin dabei. Packerl ist gerade leer - ab jetzt gilts!

Toi,toi toi!

29.09.2022 12:12 • x 2 #42


L
Ohja, meine Süchte würde ich auch gerne beilegen.

Ich rauche seit meiner Jugend, 2003 hat sich der Schalter umgelegt und ich habe aufgehört. Für 11 Jahre.

2014 habe ich während der Trennung vom Exmann wieder angefangen und seit dem nie wieder geschafft aufzuhören. Vor 2 Jahren habe ich zwischendurch 14 Tage ohne geschafft, hatte mir auch Nicorette Spray angeschafft und damit ging es ganz gut. Nur leider steckte ich da in dem Beziehungschaos mit dem Forengrund und war nur am Heulen. Irgendwann fühlte ich mich für meine Umgebung nicht mehr tragbar und habe wieder Tbk gekauft.

Seit einigen Wochen dampfe ich überwiegend, nur noch ab und zu eine Zig.. Aber momentan bekomme ich es einfach nicht hin.

Essen ist das nächste grosse Problem, ich war bis 2014 sehr übergewichtig und habe während der Trennung vom Exmann mehr als 30 kg abgenommen. Momentan ist mein Gewicht so hoch wie seit 2015 nicht mehr, ich schäme mich wenn ich in den Spiegel gucke. Und auch das krieg ich nicht in den Griff. Es ist momentan sehr ruhig in meinem Leben und das ist absolut positiv. Aber das macht eben auch Appetit...

29.09.2022 12:21 • x 5 #43


T
Wollte hier ja nichts mehr schreiben aber vielleicht interessiert das den ein oder anderen doch.

Substanzmissbrauch in allen Formen.
Dro., Dro., Speed, Halluzinogene.
Ging über 2-3 Jahre regelmäßig am Wochenende. Die Partyzeit endete dann von selbst damit stellte sich auch der Konsum ein.

Geblieben ist danach der Gebrauch von Alk. und Canna. über Jahre, mal mehr mal weniger aber schon regelmäßig. Vor 4 Monaten hörte ich damit selbstständig auf.

Geblieben ist der Konsum von Tbk. Schon seit der Jugend immer mal wieder mit Unterbrechungen mit Hilfe von Zig. aber am Ende landete ich immer wieder bei Tbk. Hier hilft wohl wirklich nur das konsequente Aufhören.

Deadline ist nächste Woche Mittwoch. Da habe ich Urlaub und werde mal einen Versuch starten damit aufzuhören. Zeit zum Ablenken habe ich ja genug.

29.09.2022 12:21 • x 7 #44


Isnogud
Vielen, vielen Dank!
Es ist sooo dämlich.
Bei mir ist es mit einer Art Lebensgefühl verbunden. Erinnerungen an Zeiten im Studium... So Marlboro-Cowboy mäßig.

Muss wohl einen anderen Weg finden, mal auszubrechen.

Was macht ihr denn so stattdessen, wenn ihr Druck verspürt? Sei es jetzt Rauchen, Trinken oder die Schoki...

Während meiner Nichtraucher-Zeit habe ich sehr viel genascht, das war kein guter Ersatz.
Sport ist natürlich super, aber das geht zeitlich nicht immer.

29.09.2022 12:27 • x 6 #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag