Das schlimmste ist, das ich mich gerade selber nicht mehr leiden kann.
Mich macht es so wütend das ich nicht nach vorne komme.
Dieses ständige Gedankenkreisen macht mich nur noch mürbe.
Meine Stimmung wechselt 10mal am Tag. Von wütend zu weinerlich zu hoffnungslos zu LMAA und alles wieder von vorne.
Ich weiß gar nicht wann ich in den letzten Monaten mal wirklich glücklich war.
Ich kann mich an keinen Moment erinnern, an dem ich dachte: Ja, so soll es sein, so kann es bleiben, hier gehöre ich hin.
Und das schlimmste ist, dass war schon innerhalb der Beziehung so. Und irgendwie auch schon davor.
Eigentlich komme ich seit Jahren nicht mehr richtig aus dem Quark und bin noch nicht da angekommen wo ich eigentlich hin möchte.
Mein Job nervt mich, meine Kleinstadt geht mir auf den Sender, ich wäre gerne mehr aktiv, würde gerne mehr leben und erleben, kriege aber den A.r.s.c.h nicht hoch irgendwas davon zu ändern.
In meiner Komfortzone ist es dann doch irgendwie zu bequem und die Ungewissheit zu gefährlich.
Vielleicht ist mein Leidensdruck einfach noch nicht groß genug.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl ich arbeite nur auf wenige Momente hin die mich wirklich erfüllen und im Dazwischen existiere ich nur.
Ich stelle mir gerade ernsthaft die Frage ob die Trennung überhaupt mein größtes Problem ist oder ob ich meine gesamte Unzufriedenheit nicht nur darauf projiziere, denn irgendwer oder irgendwas muss es ja Schuld sein.
Hauptsache nicht ich, dann steht es ja auch nicht in meiner Macht es zu ändern.
Aber jemand anderem soviel Macht über mein eigenes Leben zu geben?
Ist schon irgendwie fatal.
Warum schaffe ich es nicht mich aus meiner Opferrolle zu schälen und mein Leben endlich in die Hand zu nehmen?
Ich bin bis hierher gekommen und das gar nicht mal schlecht. Und alles was ich habe, habe ich selbst erarbeitet und nie auf jemand anderem aufgebaut.
Warum kann ich dann jetzt nichts endlich etwas ändern?
Ich habe echt gerade eine Lebenskrise.