Es ist jetzt 7 Wochen her das wir uns endgültig getrennt haben und 4 Wochen seit wir zum letzten Mal gesprochen haben.
Ich weine noch jeden Tag, aber nicht mehr so viel und die Angst lähmt mich nicht mehr so stark das ich keinen Fuß vor den anderen setzen kann.
Mir geht so vieles durch den Kopf, alles ist so widersprüchlich.
Im einen Moment denke ich Du hast mich nie geliebt, die Anzeichen waren da, ich hätte es merken müssen. Dann denke ich wieder, das kann doch einfach nicht sein. Wie kannst Du mich nie geliebt haben und ich habe es nicht gemerkt?
Und dann denke ich wieder. ach geh einfach weg. aus meinem Kopf. aus meinem Herz. Ist mir egal. Ist mir alles egal. Nur weg mit Dir.
Du hast mir so weh getan, Du hast keine Minute meines Lebens mehr verdient, die ich an Dich verschwende.
Soviel hast Du mir schon genommen, ich will nicht das Du mir noch mehr raubst.
Manchmal lasse ich aber auch schon Gedanken zu wie es weiter gehen soll. Was ich mit mir anfangen soll. Welche Dinge ich jetzt in Angriff nehmen kann, was ich immer schon wollte aber keine Zeit oder Muße dazu gefunden habe, weil ich mich immer zu viel mit meinem Beziehungen beschäftigt habe als einfach zu leben und zu tun was MIR gut tut.
Gerne würde ich mich endlich um einen Therapie Platz kümmern, aber ich habe es diese Woche nicht geschafft irgendwo anzurufen, weil ich auf der Arbeit so viel zu tun habe und keine Ruhe finde mich damit mal auseinander zu setzen. Ich möchte auch nicht das jemand davon Wind bekommt.
Das ist meine Sache, meine ganz alleine.
Aber die viele Arbeit ist absehbar und nächste Woche werde ich es angehen,
Das ist es was ich als allererstes in Angriff nehmen möchte.
Danach kümmere ich mich um alles weitere.
Es sind Dinge da, in meinem Kopf, die mich interessieren. Träume die ich immer hatte.
Tanzen, Yoga, Reisen, Musik.
Aber teilweise waren es auch Deine/Unsere Träume und irgendwie erinnert mich so vieles an Dich.
Überall lese ich, man muss sich selbst lieben, sich selbst glücklich machen, seine eigenen Interessen haben und diese verfolgen und ein Partner ist dann NUR ein Sahnehäubchen obendrauf.
Aber irgendwie glaube ich das nicht.
Wenn die Sehnsucht nach dem Ankommen nicht so groß wäre, dann wären wir alle nicht hier.
Dann wäre ich nicht hier.
Dann würde ich jetzt abdanken und ein Leben ohne Partner führen, denn das ist ja offenbar das woran man arbeiten sollte, dass man keinen Partner mehr braucht.
Aber wie stellt man das ab? Die Erinnerung an das Gefühl seine Träume teilen zu können und jemanden gefunden zu haben der diese mit einem gemeinsam umsetzen will.
Aber war das jemals wirklich so? Scheinbar ja nicht. Scheinbar wollte ich das nur und habe nicht gesehen das Du es nicht wirklich wolltest.
Wäre wohl besser gewesen ich hätte meine Pläne alleine weiter verfolgt, dann wäre ich jetzt wohl auch nicht so unglücklich.
Es ist zermürbend.
Ich drehe mich im Kreis.
Manchmal einen Schritt nach vorn, manchmal zwei zurück, manchmal auf der Stelle.
Aber ich gebe nicht auf.
Du kannst mich mal!