Wenn Männer durchdrehen

Ich laufe schreiend weg, wenn ein Mann mir gegenüber gewalttätig wird. Und dabei ist es mir egal, ob er mich anschreit, ob er mir emotionale Gewalt antut, mich körperlich angreift ... ist für mich alles dasselbe, aber die Hand erhebt ein Mann nur einmal im Leben gegen mich, danach kommt er nie wieder nah genug, um eine Chance dazu zu haben. Und das gilt für jeden Mann, nach einer Stunde Kennen, nach einem Jahr und auch nach 16 Jahren

@Zugaste

Zitat:

Meiner Erfahrung nach schützt man sich und Andere vor Gewalt durch Achtsamkeit, Mut und Solidarität.

ja, denke auch, dass das ein Aspekt ist.

Habe mehrmals in Psychobüchern von interessanten Studien gelesen. Eine sah so aus. Ich hoffe, dass ich sie korrekt wieder gebe: Probanden der Studie waren Säggsualstraftäter, die einsaßen. Man filmte viele verschiedene Frauen einfach beim Vorbei gehen, so wie es auch auf der Straße geschieht. Diese Frauen wurden auch interviewt und eingeordnet in eher unsicher, selbstbewusst usw. Die S-Straftäter nun sollten sich das Video anschauen und sagen, welche Frauen sie spontan am meisten verlocken. Es waren die ängstlichen unsicheren Frauen. Instinktiv erkannten sie es am Gang, Körperhaltung usw.

Ich selbst habe früher häufiger Übergriffe erlebt. Übrigens auch einmal in der Bahn. Einmal stürmte ein sicherlich psychotischer Mann herein und ich stand zufällig neben ihm. Er kickte hochaggressiv wie ein Wahnsinniger um sich. Gnadenlos. Hätten seine Tritte mich erwischt, wäre ich krankenhausreif gewesen. Hochgefährlicher großer und definitiv Kampfsporterprobter Mann.
Mich beeindruckte die Zivilcourage der Mitfahrenden tief. Mehrere dem Irren körperlich unterlegene Männer gingen dazwischen und hielten den Irren fest.

Vor vielen Jahren habe ich einen Mann, der eine junge Frau belästigte aus der U-Bahn geschmissen.
Der arme Kerl viel dann noch auf dem Bahnsteig.
Ein verdeckter Bahn Aufpasser hat es sich danach über mein Vorgehen aufgeregt und die Polizei gerufen.
Selbst eingeschritten war er nicht.
Zum Glück kannte ich die Bullen die dann sagten, ich könne jetzt mal heim gehen.

Ja, darum schrieb ich neulich, dass ich auch der Meinung bin, dass Männer gefährlicher sind, Frauen gefährdeter (körperlich/im öffentlichen Raum), aber dass Männer andererseits genau so oft auch Helfer, Retter. . .sind und sich nicht selten selbst in Gefahr bringen. Habe das oft erlebt und war jedesmal unendlich dankbar und berührt. Meine nicht nur, wenn es mich selbst traf. Beobachtete oft, wie Männer irgendwo einschritten, um irgendwie geartete Gewalt zu verhindern.

Ich für mich kann sagen, dass ich dann auch erst später denke.
In dem Augenblick wird die Entscheidung von einer höheren Instanz getroffen.

Ein Freund von mir eilte auch mal einer fremden Frau zur Hilfe. Der Angreifer war stärker oder auch einfach nur abgef uckter als er. Mein Freund war danach im Krankenhaus und hat bis heute unter den Folgen zu leiden.
Es kam zur Gerichtsverhandlung. Die Frau selbst wollte nicht erscheinen. Mein Freund mailte ihr, bat sie zu kommen, erzählte ihr, welche Folgen er trage. Sie nur Ich will damit nichts zu tun haben.
Unfassbar.

Zitat von YsaTyto:

Unfassbar.

In einem Strafprzess muß sie, kann Gezwungen werden. Der richter kann das Anordnen.

Das Gefährliche an Menschen, die Amok laufen ist ja, dass sie meist schon längere Zeit ihr Vorgehen geplant haben und meistens stark bewaffnet sind.
Ich habe keinen blassen Schimmer, wie und ob man da präventiv agieren kann, weil ich glaube, dass selbst enge Vertrauenspersonen von dem Vorhaben nix mitbekommen.

Natürlich spiele ich das nicht runter und will auch diesen Vorwurf nicht hören.
Aber es ist nicht viel wahrscheinlicher als mit einem Flugzeug abzustürzen.

Leben ist riskant.

Wir sollten natürlich alles tun, dass es für Frauen nicht riskanter ist als für Männer.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir unsere Demokratie und den Rechtsstaat schützen sollten.
Das halte ich für alleroberste Priorität.
Sonst haben wir hier irgendwann einen Erdoan Und die Gewalt liegt im System

Passt vielleicht zum Thema. Der Wahnsinn, was da mittlerweile für Aussagen bei dpa landen:

Ein weiteres sei, dass der Feminismus die Gesellschaft von innen bedrohe, durch den Rückgang von Geburtenraten und durch die Auflösung von patriarchalen Geschlechterordnungen. Von daher würde ich sagen, ja, Männer sind das Problem vor allem jene Männer, die dafür sorgen, dass die patriarchale Gesellschaftsordnung aufrecht erhalten wird, betont die Politikwissenschaftlerin.
https://www.deutschlandfunk.de/rechter-...id=1061353

Die Vita der Dame ist bezeichnend. Mal eben gesellschaftliche Strukturen, die Kompetenz fördern, als Unterdrückung des Systems brandmarken und auch selbst der Mitte rechte Tendenzen unterstellen. Alle irre geworden.

Weitermachen!

Die wahren Feinde der Demokratie und des Rechtsstaats, beziehungsweise die Freunde des Chaos und der Gewalt, verstecken sich hinter den vermeintlich schwachen Gruppen.
Ich wiederhole es an dieser Stelle noch mal:
Gruppen gegeneinander aufhetzen hat System und ist übelst gefährlich.

In einem autokratischen System ist das, was wir jetzt an Gewalt erleben, ein Witz.
Ich sag nur China.
Da kotz ich kilometerweit

Ein paar Fragen an die Männer mit Kindern hier:
Wie schützt ihr euch vor körperlicher Gewalt?
Wie vor emotionaler?
Wie schützt ihr eure Kinder? Macht ihr da einen Unterschied zwischen Tochter und Sohn?
Wie agieren da die Mütter?

Zitat von Sohnemann:

Gruppen gegeneinander aufhetzen hat System und ist übelst gefährlich

Teile und herrsche - Teilen steht nicht für mit dem Volk teilen sondern für Teile das Volk.
Hat schon immer funktioniert, divide et impera oder so ähnlich

@Konrad

Zitat:

In einem Strafprzess muß sie, kann Gezwungen werden. Der richter kann das Anordnen.

hat der Richter aber nicht angeordnet. vielleicht weil er den Schläger schon kannte?
Nach dem Prozess drohte der Schläger meinem Freund ihn zu ki llen.
Vllt 2 Jahre später war Ruhe weil der Schläger bei einer weiteren Schägerei drauf ging. In diesem Kontext erfuhr mein Freund, dass dieser Typ mehrfach vorbestraft und als hochgefährlich eingestuft wurde. Krass und solche Typen lässt man frei rumlaufen.

@YsaTyto
Der wäre wohl sowieso erstmal in die Psychartrie überstellt zur Begutachtung für ein paar Wochen, da er aber zu dieser Zeit keine Gefahr für sich oder Andere war, hätte man ihn mit evtl . Auflagen Entlassen.

Auch in schwerer Psychiose werden die Einkassiert ,eingestellt, dauert
2 Tage dann können sie weiter Ihren Blödsinn machen, der Betreuer zuckt nur mit den Schultern .
Die Verantwortung wird an die Psychiartrie weiter Gereicht , denen kann man nichts Vorwerfen weil die sich hinter den Gutachten Verstecken.
Heilen geht nicht und Geld ist auch keins da.