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Wenn Männer durchdrehen

J
Zitat:
Meine Oma war zum Bsp.eine sehr kalte Frau, meine Mutter tut es ihr in dezenter Form nach und auch ich muss zugeben, das meine Ausstrahlung nach außen auf viele sehr kalt wirken kann und das mir ein dezenter Mangel an Empathie und Einfühlungsvermögen besteht, wo ich sehr gezielt darauf achten muss...positiv werte ich hier dann nur,das zumindest ich in therapeutischer Behandlung bin um dies irgendwie zu unterbinden.

Ein schönes Beispiel, wie sich diese narzisstischen Züge durch drei Generationen ziehen.
BTW: Es ist eigentlich gar kein richtiger Mangel an Empathie - sondern eher Empathieunwilligkeit. War etwas entlastend, als mein Therapeut mir das an den Kopf geknallt hat.
Dass Du Dich reflektieren konntest und Dir professionell helfen lässt, zeigt, dass Du Verantwortung für Dich und auch die nächste Generation übernimmst. Hut ab! Das ist nicht selbstverständlich!

07.10.2019 13:13 • x 4 #91


Wurstmopped
Zitat von La-Fleur:


Wie schauts da mit psychischer Gewalt aus, den auch diese treibt Menschen in den Tod und stellt somit ja auch eine Gewalttat dar, wenn auch nicht physisch ausgeführt vom Täter?


... Suizidstatistik sagt aus, dass Männer 3-4 mal häufiger den Suizid suchen.

07.10.2019 13:13 • #92


A


Wenn Männer durchdrehen

x 3


J
Zitat:
Suizidstatistik sagt aus, dass Männer 3-4 mal häufiger den Suizid suchen.

Weil Männer harte Suizidmethoden (z.B. Erhängen, Schuß, Brücke, Bahnschienen) anwenden, die im Gegensatz zu den weichen weiblichen Methoden (z.B. Tabletten, Alk. usw) im Schnitt häufiger und mit größerer Wahrscheinlichkeit zum gewünschten Ergebnis führen.
Diese Statistiken beziehen sich auf den vollendeten Suizid. Wenn man sich die Suizidalität und die Suizidversuche im Geschlechtervergleich anschauen würde, wäre das sicher ein etwas anderes Ergebnis.

07.10.2019 13:18 • x 1 #93


Urmel_
Zitat von Wurstmopped:

... Suizidstatistik sagt aus, dass Männer 3-4 mal häufiger den Suizid suchen.

Männer haben nur mehr Erfolg als Frauen, weil Männer mehr Gewalt verwenden. Frauen versuchen hingegen häufiger einen Suizid. Im Kontext dazu sind Frauen deutlich häufiger von Angststörungen betroffen, als Männer.

07.10.2019 13:21 • x 2 #94


Wurstmopped
....das ist Richtig, vielleicht ist Mann da im ganzen konsequenter.

07.10.2019 13:26 • #95


La-Fleur
Zitat von jaqen_h_ghar:
Weil Männer harte Suizidmethoden (z.B. Erhängen, Schuß, Brücke, Bahnschienen) anwenden, die im Gegensatz zu den weichen weiblichen Methoden (z.B. Tabletten, Alk. usw) im Schnitt häufiger und mit größerer Wahrscheinlichkeit zum gewünschten Ergebnis führen.


Wo ich mir wünschen würde, das Männer es den Frauen gleich tun und dies nicht in der Öffentlichkeit tun...ich empfinde das als übergriffig ...in meiner alten Heimat sind mehrmals schon einige von einem Kirchturm gesprungen der als Aussichtsplattform dient, einmal durfte ich zumindest den Aufprall aufs Gegenüberliegende Dach hören und ein andermal die hinterbliebene Sauerei auf dem Pflasterboden betrachten und das als Heranwachsende.

07.10.2019 13:31 • x 1 #96


J
Zitat:
Wo ich mir wünschen würde, das Männer es den Frauen gleich tun und dies nicht in der Öffentlichkeit tun.

Während meiner Zeit in Berlin hab ich öfter die Frage gehört, warum die Leute immer ausgerechnet zur Hauptverkehrszeit vor die U-Bahn springen müssen. Dabei ging es meistens um männliche Selbstmörder.

Zitat:
einmal durfte ich zumindest den Aufprall aufs Gegenüberliegende Dach hören und ein andermal die hinterbliebene Sauerei auf dem Pflasterboden betrachten und das als Heranwachsende.

Zeugin zu sein kann ggf. auch schon traumatisch wirken.

07.10.2019 13:34 • x 1 #97


hahawi
Zitat von La-Fleur:
in meiner alten Heimat sind mehrmals schon einige von einem Kirchturm gesprungen der als Aussichtsplattform dient, einmal durfte ich zumindest den Aufprall aufs Gegenüberliegende Dach hören und ein andermal die hinterbliebene Sauerei auf dem Pflasterboden betrachten und das als Heranwachsende.

Ich wohne in einer Anlage mit über 20 Stockwerken. Mit einer begehbaren Dachplattform. Wir haben hier in regelmässigen Abständen Selbstmörder. Die teilweise auf Balkone aufschlagen.

07.10.2019 13:38 • #98


La-Fleur
Zitat von jaqen_h_ghar:
Während meiner Zeit in Berlin hab ich öfter die Frage gehört, warum die Leute immer ausgerechnet zur Hauptverkehrszeit vor die U-Bahn springen müssen. Dabei ging es meistens um männliche Selbstmörder.


Zeugin zu sein kann ggf. auch schon traumatisch wirken.




Das ist es halt, es wird gezielt ein Ort gewählt wo die Aufmerksamkeit ganz gewiss ist, womöglich um zum Ende hin nochmal die Aufmerksamkeit zu bekommen die man sich wünscht mit einem großen dramatischen Ende...das soll bewusst in den Köpfen bleiben oftmals.


Mit Sicherheit kann das traumatisch wirken. Ich hab als Kind ne große Affinität für Filme und allgemeines Bildmaterial mit Tötungs und Gewaltmerkmalen entwickelt das was andere als stupide betrachten darin, fasziniert mich wiederum und das auch jetzt noch als Erwachsener.

07.10.2019 13:43 • x 1 #99


La-Fleur
Zitat von hahawi:
Ich wohne in einer Anlage mit über 20 Stockwerken. Mit einer begehbaren Dachplattform. Wir haben hier in regelmässigen Abständen Selbstmörder. Die teilweise auf Balkone aufschlagen.



Ja braucht keine Sàu sowas normal, damit ist das selbstschädigende Verhalten nicht mehr nur Selbstschaden sondern man schädigt auch andere damit, also eine Form von Gewalt.

07.10.2019 13:46 • x 1 #100


6rama9
Zitat von Urmel_:
Ich kenne da leider auch aus dem Umfeld drei Fälle, in denen die Eltern aller drei Töchter eine für mich sehr schräge Ansicht von Glauben hatten und die Töchter so unter anderem schwere Schuldgefühle geimpft bekommen haben. Das hat sich dann später in Borderline und anderen Cluster-B-Diagnosen kanalisiert.

Die Partner von denen hatten natürlich keine Ahnung, was auf die zukommt. Das war emotionale Gewalt, die die Männer teilweise seelisch total zerüttet hat. Unter anderem Falschaussagen einer Frauen vor Gericht, durch die ein Vater von seiner Tochter ferngehalten wurde. Der ist daran zerbrochen.

Ein weiterer Fall in meinem Umfeld drehte sich darum, dass die Frau den Mann geschlagen hat. Er hatte der Frau schlicht nichts entgegen zu setzen. Sie hatten Kinder und er wusste nicht, an wen er sich wenden sollte, weil einem entweder keiner glaubt oder es eben für Männer in solchen Fällen deutlich weniger Hilfe gibt, als für Frauen. Ganz davon ab, dass Behörden einem Mann da eher selten glauben.

Ich bin immer wieder überrascht wie genau manche Menschen die medizinischne Diagnosen in ihrem jeweiligen Umfeld kennen. Dazu auch noch die 30 Jahre zurückliegenden Erziehungs- und Glaubensgrundsätze der Familien im Umfeld. Und zu guter Letzt auch noch Aussagen vor Gericht genauer beurteilen kann, als das Gericht selbst.

Ja ist denn schon Märchenstunde?

Zitat von Urmel_:
Angesichts der vielen Fehlinformationen, die da kreisen, wäre es aber meines Erachtens wichtig, dass man mal mit der Opferposition der Frauen aufräumt. Denn Männer sind da ebenso Opfer, wie Frauen.

Eben nicht. 90% der Morde aus Beziehungsgründen werden von Männern an Frauen verursacht. Frauen sind nun einmal häufiger Opfer, also darf und muss man das thematisieren, selbst wenn es nicht in jedes Weltbild passt.

07.10.2019 13:51 • x 3 #101


S
Finde das auch immer super nervig. Bei dem Thema kommt immer iwer um die Ecke gesurft und schwadroniert Schlaubi-Schlumpf-Style darüber, dass auch Frauen Gewalt ausüben können. Ja, richtig - und? Trotzdem sind 90% der Opfer Frauen. Diese Tatsache anzuerkennen heißt doch nicht, das man Gewalt an Männern ignoriert oder klein redet. Warum muss es auf ein entweder oder hinauslaufen? Wieso kann man beides nicht für sich selbst betrachten und ablehnen? Unabhängig voneinander? Total albern.

07.10.2019 13:56 • #102


Urmel_
Zitat von Urmel_:
hahawi: Über 80% der Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen.
Bei Bedrohung und Nötigung sind es fast 90%.
Das sind die Zahlen 2017, laut deutschem BKA.

Urmel: Du meinst Taten, die zur Anzeige geracht wurden, oder?

Wie erklärst Du Dir dann die vielen Studien, die teils seit 50 Jahren die gleiche Sprache sprechen, nämlich, dass Männer und Frauen sich bei häuslicher Gewalt kaum etwas tun, also gleichermaßen Täter wie Opfer sind?

Hier auch mal unter Gender Symmetry hier bei WIki schauen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Domestic_...gainst_men


Ich wäre da wirklich an Deiner Meinung interessiert, weil Du vermutlich nicht meiner Meinung sein wirst.

Ich stelle mir halt die Frage, welche Gründe Du hast, einer Angabe über Anzeigen mehr zu glauben, als zahrelichen Metastudien, die über Jahrzehnte verteilt sind. Und ja, die Studien sind halt international, aber das menschliche Wesen ist halt eher selten globalen oder temporären Schwankungen unterworfen.

Zum BKA kann man noch sagen, dass es da halt um Anzeigen geht, Du hast also eine deutlich geringere Kontrollgruppe, als Du sie in den gigantischen Metastudien hast (schau Dir mal alleine die Quellenangabe bei WIki an!) und darüber hinaus kennst Du vermutlich auch die handhabe bei solchen BKA-Zahlen. Nur ein Beispiel: Bei antisemitischen Vorfällen haben die einfach alle Täter der rechtsextremen Szene zugeordnet, wenn keine Zugehörigkeit feststellbar war. Das sorgte dafür, dass auf einmal der Anteil der rechtsextremen durch die Decke ging. Eine statistisch relevante Studie hat dann auf einmal aufgezeigt, dass die meisten antisemitischen Attacken in Deutschland anteilig muslimische Täter hatte. Soviel zum Zitieren des BKA.

https://en.wikipedia.org/wiki/Domestic_...gainst_men

Merci.

07.10.2019 14:00 • x 1 #103


Wurstmopped
Zitat von Schnickschnack:
Finde das auch immer super nervig. Bei dem Thema kommt immer iwer um die Ecke gesurft und schwadroniert Schlaubi-Schlumpf-Style darüber, dass auch Frauen Gewalt ausüben können. Ja, richtig - und? Trotzdem sind 90% der Opfer Frauen. Diese Tatsache anzuerkennen heißt doch nicht, das man Gewalt an Männern ignoriert oder klein redet. Warum muss es auf ein entweder oder hinauslaufen? Wieso kann man beides nicht für sich selbst betrachten und ablehnen? Unabhängig voneinander? Total albern.


Was physische Gewalt angeht, da ist das Fakt!

07.10.2019 14:06 • #104


Urmel_
Zitat von Schnickschnack:
Ja, richtig - und? Trotzdem sind 90% der Opfer Frauen. Diese Tatsache anzuerkennen heißt doch nicht, das man Gewalt an Männern ignoriert oder klein redet.

Mann könnte sagen, dass Deine Form der Argumentattion unehrlich ist, da Du eine Behauptung Frauen sind zu 90 Prozent Opfer nicht wahr ist, Du sie aber als unanfechtbare Wahrheit hinstellst.

Um meine Behauptung zu untermauern habe ich viele Metastudien geliefert, die unter dem vorherigen Wiki-Link zu finden sind.

Gerne aber auch die erstbeste Erhebung (der kanadischen Regierung) zu Deiner persönlichen Ansicht. Da lieste halt nix von Deinen genannten 90 Prozent. Das bedeutet, dass es ganz viele klinische Berichte gibt, die die Aussage Frauen sind 90 Prozent der Opfer als falsch darstellen.

https://web.archive.org/web/20090104074...artner.pdf

Da ich aber ehrlich an einem Diskurs interssiert bin, würde ich gerne die gleiche Anzahl an Metastudien von Dir sehen, die behaupten, dass Frauen zu 90 Prozent Opfer sind. Denn auch ich kann mich täuschen.

Ich bin schon ganz gespannt auf Deine Quellen!

07.10.2019 14:18 • #105


A


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