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Wer hat auch schrecklichen Liebeskummer?

N
Bei mir hat es ca. 1,5 Jahre gedauert. Ich fand am schlimmsten, dass ich es nicht schaffen konnte die Gedanken los zu werden. Mein Kopf wusste schon lange vorher, dass es gut war, das es vorbei ist, aber immer wieder schossen die Gedanken rein. Immer wieder musste ich an so vieles denken und wieder im Kopf durchspielen. ABER es wird weniger, und weniger und irgendwann wird es verschwunden sein.
Ich habe mich immer allem gestellt und nichts verdrängt. Glaube, dass hat mir geholfen

07.04.2024 08:56 • x 4 #31


G
Zitat von Gefühl:
Ein verheirateter Kollege als Affäre da ist der Liebeskummer wohl vorprogrammiert
Das mit dem Ausland funktioniert wie ?
Täglich S. per Skype oder hinfliegen ?

Ganz genau. Deshalb auch nur 12 Wochen und dann beiderseits mit großen Nebenwirkungen und Liebeskummer beendet. Kontakt gibt es keinen, weil Beziehung ja (noch) nicht geht, Affäre für beide nicht in Frage kommt und (von ihm angebotene) Freundschaft ähm...sorry ich muss grad lachen....ein Witz ist.
Das macht man nur einmal im Leben. Deshalb liebe Kinder: NICHT ZUHAUSE NACHMACHEN. Ja, Ausland funktioniert mit Flugzeug, weil auf einer Seite Geld da ist, und CS.

07.04.2024 10:32 • x 2 #32


A


Wer hat auch schrecklichen Liebeskummer?

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U
Ich habe auch schrecklichen Liebeskummer und das ganze we es dazu gekommen ist ist auch halt einfach zu viele Umstände die dazu geführt haben. Und danach ist man zwar schlauer aber warum kann man in dem Moment nicht stark sein und sich verinnerlichen das es die Person ist die verletzt wird die man über alles Liebt.

Liebe soll doch was gutes sei und einem gut tut. Ich leide sehr darunt und ich weiß auch nicht ob es ein zurück gibt aber das wird man sehen. Ich denke es wird besser werden aber das wird dauern. All die Jahre mit seinen höhen und tiefen, am ende mehr tiefen die alles mit runter gezogen haben. Ablenkung ist zwar gut und schön aber es gibt immer Momente selbst bei der Ablenkung wo ich mir denke das hätten wir auch beide jetzt machen können. Jeder hat seine Probleme und ich war immer der alles mitgemacht hat aber ich muss mich aus meinem eigenen Loch rausgraben. Ich fühle den Schmerz und er tut so weh !

07.04.2024 15:28 • x 1 #33


L
Ich sitze mit euch im selben Boot. Depressionen waren vorher schon vorhanden. Jetzt fühl ich mich in einem Loch. Es ist ein Auf und Ab. Hjn und Her.
Aber im Grunde habe ich Herzschmerz und heile hier ständig. Soviel hab ich in den letzten Jahren nicht geheult.
Antidepressiva scheinen mir aktuell unumgänglich. Ich wollte es vermeiden aber ich schlafe eben auch garnicht.
Ich arbeite aktuell nicht, bin wegen der Depression und der Schlafstörungen krank geschrieben.
Jetzt kommt die Trennung dazu.
Ich hab das Gefühl es reißt nicht ab.

Ich gehe ständig spazieren, rede mir den ganzen Tag positive Gedanken ein aber mein Herz sagt ich spinne.
Ich gönne mir tolle Dinge aber freuen kann ich mich nicht.
Ich hab nur das Bedürfnis alleine im Bett zu liegen den ganzen Tag.

07.04.2024 17:18 • x 3 #34


G
@Lassesgutsein Ach man, das klingt nicht gut, aber Du nimmst gerade nichts wie ich das gelesen habe? Möchtest aber.
Klingt nach ner ausgereiften mittelschweren depressiven Phase. Nimm das richtige AD und genug davon und gehe zur Therapie und weiter spazieren. In 8 Wochen bist Du schon ein anderer Mensch.
Manchmal kommt man nicht nur mit Hausmitteln und nicht allein gegen Depressionen an! Es ist schwer das zu akzeptieren finde ich. Aber es ist gut, dass es Hilfsmittel gibt! Warum den Gipsverband nicht anlegen wenn es das Angebot gibt? Nur Mut und gute Besserung!

07.04.2024 17:29 • #35


L
Zitat von Gerda82:
@Lassesgutsein Ach man, das klingt nicht gut, aber Du nimmst gerade nichts wie ich das gelesen habe? Möchtest aber. Klingt nach ner ausgereiften ...

Danke für deine Worte.
Ja, bisher hab ich gedacht ich schaffe es ohne Medikamente da raus. Wenn ich wenigstens schlafen würde...aber da beißt sich die Katze in den *beep*. Ohne Schlaf schlechte Stimmung und mit schlechter Stimmung keinen Besserung der Depression.
Ich hab schon alle möglichen pflanzlichen Mittel probiert.
Dann wird es wohl ein AD.
Ich hab es auch schon da aber trau mich nicht es zu nehmen.

Aber ja, du hast Recht. Es nützt dann ja nichts. Ich möchte ja auch wieder arbeiten und auch sonst am Leben teilnehmen.

07.04.2024 17:34 • x 1 #36


A
Ich kann euch Safran-Tabletten empfehlen. Wirken deutlich schneller als Johanniskraut und ziemlich schnell stimmungsaufhellend. Zum Einschlafen Melatonin-Spray und Melissen/Lavendel/Hopfentee.

07.04.2024 17:37 • #37


G
@Lassesgutsein Ja, ich habe ähnliche Hemmungen gehabt mit Citalopram 20. Weil ich schon wieder runter war davon!
Aber wenn man die Veranlagung hat, löst Stress (Liebeskummer, Druck, Krisen) die schlummernde Krankheit wieder aus! Und ja, es ist kein Schnupfen, sondern eine Krankheit. Man kann die Medikamente auch nach 1, 2 Jahren versuchen abzusetzen!

07.04.2024 17:55 • #38


G
@Arnika Hilft bei mir leider nicht. Hopfen und Baldrian dämpfen nur, aber ich brauchte etwas, das gezielter im Hirnstoffwechsel wirkt. Johanniskraut hab ich nicht vertragen. Kann man alles testen, aber nicht zu lange warten bis die Depression gefährlich wird. Safran kenne ich nicht als Medikament. Klingt interessant.

07.04.2024 17:58 • #39


A
@Gerda82 Dann probier mal Safran. Hat mW keine Nebenwirkungen und wirkt recht schnell. Ein Versuch ist es wert.

07.04.2024 18:17 • x 1 #40


G
@Arnika Ich nehme Citalopram 20mg, ein gut wirksames Medikament gegen Depressionen und Panik. Ich bin versorgt, Danke.

07.04.2024 18:48 • x 2 #41


Brausestäbchen
Ich habe fast ein Jahr lang jede Nacht nur 3-4 Stunden geschlafen
Belastungsreaktion ( auf die familiäre Situation) und depressive Episode.
Seit ich ausgezogen bin ist es wesentlich besser.
Ich nehme Baldrian, Neuraxan und habe im Notfall Hoggar Night genommen.

07.04.2024 18:49 • x 1 #42


R
Das sind je wirklich hilfreiche Tipps, danke sehr. AD möchte ich wirklich auf ganz, ganz schlimme Tage wegschieben…aber vielleicht ist es nicht verkehrt schon welche in der Schublade zu haben…hm

Was mein Problem ist momentan, ist die Arbeit. Also etwas womit man sein Geld verdient und dann die Miete bezahlen kann oder Essen. Ich bin Therapeutin und habe wahnsinnige Probleme gerade anderen zu helfen, wenn es mir selber gerade so beschissen geht. Ich mache meine Arbeit gerade überhaupt nicht gerne und ich schleppe mich nur noch dahin mit schlechter Laune, versuche aus aller Kraft die Arbeit auf Sparflamme zu erledigen und dann schnell nach Hause, wo keiner was von mir will. Ich weiß nicht wie lange es so noch gehen soll, letzendlich ist das ein sicheres Burnout …. und bei Asperger sowieso….die sind ja richtig schnell krank.
Es entwickelt sich rasch aus Liebeskummer auch Existenzangst. Wie soll man denn seine Arbeit wieder gerne machen? Es ist alles zu viel….am liebsten würde ich kündigen….
Wie ist es bei euch?

07.04.2024 20:41 • #43


Brausestäbchen
Zitat von Roskilde89:
Das sind je wirklich hilfreiche Tipps, danke sehr. AD möchte ich wirklich auf ganz, ganz schlimme Tage wegschieben…aber vielleicht ist es nicht ...

Ja ich weiß Ich bin Sozialarbeiterin und arbeite seit über 20 Jahren mit psychisch kranken Menschen.
Ich bin seit Juli letztes Jahres AU.
Übernächste Woche fange ich mit der Wiedereingliederung an, da es finanziell sehr eng ist nach der Trennung von meinem Mann. Ich habe auch Angst dass ich es nicht schaffe und ich weiß auch nicht ob meine Empathiefähigkeit völlig verschwunden ist.

Bist Du selbstständig? Hast Du die Möglichkeit Dich erst mal krank schreiben zu lassen?
Sprich mit Deinen Kollegen, bei mir weiß jeder Bescheid wie schlecht es mir geht, auch die Leitung.

07.04.2024 20:52 • x 2 #44


G
@Roskilde89 Bei mir ist es gerade ähnlich. Auch Existenzangst. Alleinerziehend, berufstätig. Die Geschichte hat mich umgehauen und ich bin seit ich 21 bin psychisch krank.

07.04.2024 20:53 • x 1 #45


A


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