Zitat von underdog:Manchmal denke ich, man kann froh sein, dass man ein Dach über den Kopf hat.
Ich denke an all die Flüchtlinge, die da irgendwo auf dem Meer herumschippern.
Da draussen sitzen Obdachlose und manche haben keine Decke.
Mir vergeht es manchmal.
Eigentlich müsste ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich nicht diese Probleme habe.
Ich kann mir den Wein reinpfeifen, Hallelujah singen oder mir über mein Leben die Haare zerraufen.
Und ja, Weihnachten ist wenigstens ein Anlass mal alle 13 grade sein zu lassen.
Das hat ja auch was.
Grundsätzlich stimme ich zu.
Erst recht, nachdem ich kürzlich Schätzings Buch Breaking News gelesen habe, wodurch einem wieder vor Augen geführt wird, über welche banalen Defizite man sich ärgert bzw. leidet, während andere Menschen extremere Sorgen haben.
Allerdings fällt es mir schwer, so ein Wissen als Trost zu empfinden, denn :
Warum sollte es mir besser gehen, wenn ich weiss, daß es anderen noch schlechter geht ?
Es geht mir nicht gut, wenn es anderen schlecht geht, da geht es mir ja noch schlechter...
Sorry, aber da kommt vielleicht mein Pragmatismus etwas zum Vorschein und ich möchte auch keine philosophische Debatte vom Zaun treten, aber manchmal tröstet es mich, wenn ich mich mit jemandem freuen kann, auch, wenn ich denjenigen kaum oder gar nicht kenne.
Trost durch ein es geht mir doch relativ gut-Denken fällt mir schwerer.