Wer muss den ersten Schritt (zurück) machen?

Zitat von sorellina:

Ausschlaggebend waren am Ende aufgeflogene Lügen, kleinere Vertrauensbrüche seinerseits und eine Entscheidung, die er bewusst gegen meinen Willen getroffen hat. Er wusste, wenn er diese Entscheidung trifft, werde ich gehen.

Du hast dich korrekt verhalten.
Ich kenn das, Ziele, gemeinsam gesetzt, werden eben mal für nichtig erklärt.
HInterfrag dich nicht, ein Mann, der heute sagt die Wiese ist grün und morgen ist sie blau, den solltest du ziehen lassen.
taffe Frau, schau nicht zurück, Augen sitzen auf der Front .
Wenn die Bodenplatte nicht in Waage liegt, gerät das Haus schnell in Schieflage, sortier dich, alles gut.

Zitat von VictoriaSiempre:

Vielleicht ist es ein von Dir etwas unglücklich gewähltes Beispiel, aber grundsätzlich fände ich schon interessant zu wissen, in welchen Situationen er zu wenig investiert und sich Dir gegenüber falsch verhalten hat und ob die Ex öfters dabei ein Grund war.

Die Ex war öfter ein Grund. Das hat aber seine Wurzeln im Beginn unserer Beziehung. Da war sie noch im Spiel. Und das war nicht angenehm für mich, das schlepp ich emotional noch mit mir rum.

Nun, wann hat er zu wenig investiert... Es ist schwer zu erklären. Er ist grundsätzlich der Auffassung eine Beziehung muss schlicht und einfach von allein funktionieren. Ansonsten ist sie am Ende. Probleme schweigt er gerne tot. Wenn ich das Gespräch nach einem Streit nicht suche, tut es niemand. Wenn ich ihn nicht zu einer Komprossfindungs-Unterhaltung zwinge, gibt es keinen Kompromiss. Ich weiß dass er so ist. Und ich weiß auch dass er an mir sehr schätzt und mir dankbar ist, dass ich die Dinge in die Hand nehme. Aber mir gibt diese Alleinverantwortung eben irgendwie immer das Gefühl, dass es ihm nicht wirklich wichtig ist. Auch wenn ich eigentlich weiß, dass er einfach nur anders tickt.

@sorellina wenn eine Beziehung zu 80% aus Kompromissen besteht,.... beendet man sie.
Deine Entscheidung ist richtig.

Zitat von thegirlnextdoor:

@sorellina ich komme da immer noch nicht mit. Waren es nun nur solche Notlügen, weil du Eifersuchtsdramen machst - oder hat er dich tatsächlich mit einer (oder mehreren) anderen Frau(en) betrogen ? Das sind ja nunmal zwei ganz unterschiedliche Hausnummern.

Er hat mich nicht betrogen. Sonst wäre zurückzugehen für mich keine Option. Es waren solche Notlügen und es waren andere Dinge wie flirty chats mit anderen Frauen. Und es dann abstreiten. Separat betrachtet, nicht was grundsätzlich unverzeihlich wäre.

Aber der Punkt war eben, dass unsere Beziehung am Tiefpunkt war. Dass er etwas getan hat, von dem er wusste es wird mich verletzen. Und gleichzeitig all diese Lügen aufflogen. Und dieser Tropfen dann eben das Faß zum Überlaufen gebracht hat.

Zitat von S4lamander:

Ich würde daher persönlich nie über Abstand testen, was mir ein Mensch bedeutet. Aber das ist nur meine Meinung dazu

Zitat von HerrZ:

Die Aussage einer Trennung ist Ohne Dich in meinem Leben bin ich besser dran.
Stellt sich da wirklich die Frage, wessen Part oder besser Verantwortung es wäre, diese Aussage zu revidieren?

Interessanter Aspekt dieser Situation!

@sorellina fang nicht an, an deiner Entscheidung zu zweifeln, die Basis einer Beziehung ist Vertrauen und Verlässlichkeit, also, der Typ ist durchgefallen, Beurteilung.... geh!

@thegirlnextdoor

Das sehe ich auch so. Und letztendlich vergibst du dir ja nichts, wenn du ihn kontaktierst um zu schauen ob/was zurück kommt.

Flirty Chats mit anderen Frauen, Lügen und die Ex spielt auch noch ne Rolle. Ich würde dem nicht hinterher laufen.

@Ahornbaum damit sich das Karussell von neuem dreht.

@thegirlnextdoor Zum Thema Einfachsucht gebe ich dir Recht. Aber man muss auch immer dazu sagen, dass diese bei mir durch Lügen genährt wurde. Aber die Veranlagung habe ich natürlich, das streite ich nicht ab.

Aber was ist so schlimm an Kompromissen? Ist die Fähigkeit dazu keine Grundlage einer Beziehung? Es fängt doch schon beim Was essen wir heute/Wohin fahren wir in den Urlaub an... Entscheidungen sollten gemeinsam getroffen werden. Und wenn einem etwas nicht passt, findet man eine Alternative mit der beide einverstanden sind. Ich finde das nicht schlimm.

Vielleicht habe ich das falsch formuliert. Ich zwinge niemanden in einen Kompromiss, der eigentlich mein alleiniger Wille ist Aber ich möchte, dass mein Partner sich mit mir hinsetzt und kommuniziert was er will, sich anhört was ich will, und mit mir eine Lösung findet. Einen Kompromiss eben.

Hallo Sorellina,

viele Menschen neigen dazu, lieber in einer destruktiven Partnerschaft zu verbleiben, anstatt sich dem Trennungsschmerz zu stellen und ihn zu durchleben.

Du hast für Dich so viele Gründe gefunden die gegen eine Partnerschaft sprechen. Sowas würde ich auch nicht wollen.

Bleib auf deinem Weg und versuche nicht etwas passend zu machen, was nicht passt. Das wird nicht funktionieren.

Lieber durch den Schmerz gehen, dran wachsen und gestärkt weiter durch's Leben gehen.

Das klingt jedenfalls nach keinem Lebenspartner.

LG